Hallo,
wir wohnen in einem Dorf, die weiterführende Schule für die Jungs wird ab Sommer in der nächsten größeren Stadt sein.
Mit dem Bus braucht man etwa 1h, mit dem Auto etwa 30-40 Minuten.
Zur Zeit ist der Weg so kurz, dass alles noch zu fuß geht, deswegen gibt es da zur Zeit keine Erfahrungen
Wenn die Kinder jetzt weder das eine noch das andere aktiv wollen, was würdet ihr machen? Oder gäbe es etwas, was für euch gar nicht infrage kommt.
Von den Nachbarn ist beides vertreten.
Schulweg mit Bus oder Auto
Was würdet ihr machen?
Bei uns steht auch der Schulübertritt an. Wenn alles gut geht, kann sie zum Gymnasium laufen. Bekommt sie dort aber keinen Platz, ist das nächste gute Gymnasium 12km weit weg - allerdings in einem anderen Landkreis. Busverbindung grottenschlecht, Bus ist absolut indiskutabel in unserem Fall.
1h Bus ohne großartig umsteigen, vielleicht sogar mit Freunden, fände ich aber gerade so noch vertretbar.
Hier steht auch der Übertritt an. Wir haben kein Auto.
Die Favoritenschule ist auch mit Umsteigen eine Stunde entfernt.
Ich hatte deswegen hier auch schon gefragt und die Meinungen gehen da wirklich sehr auseinander. Für die einen ,ein :"No go" und für die anderen :"Normal".
Das ist tatsächlich das einzige was mir derzeit noch Bauchschmerzen bereitet der Weg. Noch ist etwas Zeit und die digitalen Schulbesichtigungen stehen an.
Mir wurde allerdings jetzt schon oft gesagt,das es Luxus ist,wenn die RICHTIGE Schule in der Nähe ist.
Kenne Eltern die bereuen es,die nächstgelegene Schule genommen zu haben,weil sie einfach nicht den Profil des Kindes entspricht.
Wenn die Schule auf den Arbeitsweg liegt,würde ich das Kind mitnehmen. Extra fahren?
Was ist,wenn ihr als Eltern mal nicht könnt? Was,wenn euch etwas dazwischen kommt? Wollt ihr die nächsten Jahre immer fahren?
Ich denke mal,wenn die Ki der erstmal Freunde gefunden haben,ist die lange Fahrt gar nicht mehr so dramatisch, wie die uns Eltern erscheint. Gedanken macht man sich halt trotzdem.
Das Glück haben wir, dass die Schule zumindest im großen und ganz passt. Natürlich gibt es immer kleinere Differenzen/Nachteile, aber die 100%-Lösung kann man glaube ich nicht erwarten.
Auf dauer ist das fahren auf keinen Fall geplant, aber wenn es mit dem ÖPNV eine Zumutung ist, dann glaube ich, überlegen viele nochmal.
Die Frage ist doch: Könnt und wollt Ihr regelmäßige Fahrdienste gewährleisten?
Können auf jeden Fall, Wollen ist so 50:50, wenn es anders ohne Problemegeht, gerne anders, wenn das aber zu kompliziert ist, dann ginge es schon
Damit habt ihr euch die Frage doch schon selbst beantwortet!
Das würde für mich nur in Frage kommen wenn es auf dem Weg liegt.
30-40 Minuten bei nur einer Stunde Busfahrt würden bei uns nicht zur Debatte stehen. Ich muss den kompletten Weg zurück, die extra Zeit fürs Kind ginge bei mir doppelt ab + zusätzliche Kosten fürs Benzin.
Unsere braucht zur Grundschule 50 Minuten mit dem Bus, mit dem Auto ist sie in 10 da, Taxi spiele ich nur in Ausnahmefällen oder wenn der erste Bus zu spät kommt. Was ich mir an der weiterführenden Vorstellen könnte ich Nachmittags abholen wenn noch Training ansteht. Da würde die Schule eh auf dem Weg liegen und sie hätte Zuhause nur 15 Minuten Aufenthalt.
Gibt es die Möglichkeit eine Fahrgemeinschaftzu gründen? Ich finde 1 Stunde vor der Schule unterwegs sein schon recht lang. Dann muss das Kind ja schon um halb sechs oder so aufstehen, damit es pünktlich da ist.
Wenn ihr euch als Eltern abwechseln könntet, zum Beispiel wochenweise, würde ich selber fahren.
Ich kann von mir von damals berichten.
Mit dem Auto hätte man so ca. 20 min zum Gymnasium gebraucht.
Die 1. Stunde begann damals um 7.20. Wir fuhren mit einem Linienbus um ca. 6.35 los, mussten dann paar Orte weiter umsteigen (ca. 5-10 Minuten Wartezeit) und konnten dann mit einem Schulbus weiter fahren.
Es war auch gefühlt, ne halbe Weltreise für uns Kids. Aber auch ganz lustig weil wir so quatschten konnten und auch auf dem Heimweg entsprechend die Zeit miteinander verbringen konnten. Wegen dem Umsteigen ging nicht viel mit Hausaufgaben. Aber da hätten wir auch nicht viel Lust zu gehabt… vor allem wurde/wird mir sowieso immer schlecht wenn ich während der Fahrt lese oder schreibe. 🙈
Ich würde meine Tochter auch nur im Notfall zur weiterführenden Schule fahren. Es sei denn es würde auf meinem Arbeitsweg liegen, dann würde ich sie wohl öfter mitnehmen.
Ich komme auch vom Dorf und muss sagen: ich sehe das Problem nicht.
Die Kinder werden bald ganz andere Probleme haben in punkto Klimawandel als ne Stunde mit Freunden im Bus zu verbringen.
Sie müssen also nicht umsteigen und an einer nicht überdachten Haltestelle 30 Minuten auf den Anschluss warten oder so? Dann Bus. Bedenke doch mal die Zeit, die für Dich draufgeht: 4x40 Minuten, also fast 3 Stunden täglich. Vom ökologischen Aspekt und den Benzinpreisen mal ganz abgesehen.
1 Stunde hört sich viel an, aber die Kinder werden im Bus Freunde treffen, vergessene Hausaufgaben noch schnell abschreiben, quatschen und 'verlieren' nur 40 Minuten. Du 'verlierst' 3 Stunden.
Grüsse
BiDi