Zeugnis 4 Klasse * Übergangszeugnis

Hallo!
Wir stehen aktuell vor der Entscheidung unseren Sohn an einer der weiterführende Schule anzumelden. Wir sind uns noch unsicher ob er ans Gymnasium oder an die Sekundarschule gehen wird. Er hat eine Realschulempfehlung. Begründet ist das ganze durch seine ruhigen Art. Die Noten sind nicht das Problem. Obwohl uns klar ist das letztendlich die Eltern die Entscheidung treffen, stört mich an seinem Zeugnis folgender Satz: er war stets bemüht, fleißig und lernbereit. Und das als Einstiegssatz der Schulempfehlung! Es geht nicht um Noten oder die Empfehlung an sich sondern um das " stets bemüht". In einem Arbeitszeugnis wäre das eine miserabel Bewertung.
Wer kennt solche Formulierungen und kann sagen ob das eine allgemeine Floskel ist oder ob das ein versteckter Hinweis für die nächste Schule ist.
Er möchte sich beide Schulen anschauen und darf selber entscheiden. Aber irgendwie sagt mir mein Gefühl das er mit dieser "Empfehlung" ziemlich schlecht dargestellt wird.
LG

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Es ist aber KEIN Arbeitszeugnis und wird von der nächsten Schule auch nicht so interpretiert. 'Stets bemüht' bedeutet, er hat sich immer angestrengt. Das ist eine 1.

Grüsse
BiDi

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Ein Schulzeugnis ist kein Arbeitszeugnis. Hier bedeutet "er war bemüht", genaus das, was es aussagt und zwar, dass er sich angestrengt hat, ohne Hintergedanken.
Ich sehe das zwar nicht als glatte eins (das kann man von so einem kurzen Satzteil eh nicht sagen) aber doch als positive Bemerkung.

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vergiss das Arbeitszeugnis-Deutsch-geschwafel.
Lehrer meinen wortwörtlich ohne Hintergedanken und versteckte Botschaften, was sie schreiben.

Trotzdem haben hinterher gesehen ca 80-90% der Schulempfehlungen der Lehrer seine Richtigkeit gehabt und es gab später Probleme (kleine oder große, wichtige und unwichtige), wenn die Eltern davon abgewichen sind.

Mein Sohn ist extrem intelligent, aber strunzefaul und schreibt nicht gern, verweigert sogar oft das SChreiben, wenn es auch anders geht. -- wo andere 2 seiten schreiben, knall er 8 Zeilen hin.
-- also alles, was man lernen kann, Mathe, Naturwissenschaften SUPERGUT, zum Glück kann er Sprachen super und Latein kommt seinem analytischen Denken zupass .... Deutsch und Aufsätze und Geschwafel in Geschichte, Ethik/Meinungen schreiben: Katastrophe und sehr unterdurchschnittliche Noten.

Ich kann mich davon abgrenzen und er wird versetzt und übt, die betreffenden schlechten Fächer sind nicht die Mehrheit, weil Sport + Musik auch gut ist.
Also kann ich damit leben, dass es hier halt auch mal vierer Hagelt. aber von vorneherein vierer in Deutsch zu akzeptieren: das ist halt nunmal nicht der Job von einem Lehrer udn damit eine Gymnasiumempfehlung zu geben.

Aber genau diese Schwäche war der Grund, warum die Lehrerin trotz guter Noten in der Grundschule eine Realschulempfehlung gegeben hat.
Wäre er in Sprachen/Latein oder allen Auswendiglernsachen nicht so hervorragend, hätte er es wirklich extrem schwer auf dem Gym. -- und wenn ich an die höheren KLassen denke: -- mehr analytisches, mehr Romane schreiben, Erörterung usw.... bin gespannt ob er seinen Schnitt halten kann oder ob ihm Deutsch mal richtig Probleme macht, dass es mit der Versetzung ein Thema wird.

Natürlich schafft er durchzukommen auf dem Gym (momentan 8.) -- wäre auf der Realschule unterfordert, - aber ich kann verstehen, warum sie ihm eine Realschulempfehlung gegeben haben.
Ich würde mich eher nicht an so einem Satz aufhängen, sondern mal ganz genau dein Kind anschauen.

3 mal mittags schule? jeden Tag 2 STunden Hausaufgaben+lernen, manchmal sogar noch nach der Mittagsschule, hoher Anpsruch? Passt das für ihn? Will er das? Packt er das? Verträgt er auch mal schlechter zu sein, MIttelmaß oder hier und da schlechter? Dann passt das Gymi.

Oder rauscht er als sehr guter Realschüler locker flockig mit wenig Aufwand als Spitzenschüler und großem Selbstbewusstsein durch die Realschule und geht danach auf ein weiterführendes Gymnasium, das seinem Interesse enspricht (Technik, Wirtschaft etc...) . Das geht ja auch, -- hab ich selbst gemacht.

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Kannst Du mir die Studie verlinken, aus der hervorgeht, dass sich im Nachhinein "ca. 80%-90%" der Lehrerempfehlungen als begründet herausgestellt haben. Das Studiendesign interessiert mich brennend!

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Lehrer im Umfeld für MEIN Umfeld reicht mir da aus (Mehrere Grund - und Gymlehrer und 2 Rektoren) und viele Berichte, die man so liest und über die Jahre im Kopf hängen bleibt in Unterhaltungen ... --- und natürlich haben viele davon es auch irgendwie "Geschafft" auf dem Gym. Warum brauchst Du ne Studie. -- es geht hier um das Grau -- nicht um das Schwarz/weiß.

Jeder der eine Realschulempfehlung hat und später mehrere vierer auf dem Gym hat, und es hier und da Lernprobleme gibt, gibt der Empfehlung recht, auch wenn die betreffenden SChüler "durchkommen".
Wenn man ein Maß anlegt, dass man "gut durchkommt" -- das ist der Maßstab für Grundschulempfehlungen: Schutz fürs Kind und realistische Einschätzung.
Natürlich kann man sein Kind auf die höhere Schule schicken und den Arbeits- und Lerneinsatz bringen oder mit den mittelmässigen Noten und "gerade so versetzt" "leben" --- die Empfehlung der Grundschullehrer sind aber nicht auf die schlechte Mittelmässigkeit als Ziel ausgerichtet, sondern auf "kommt ohne Probleme da durch".

und wenn man diesen Maßstab anlegt ist es halt tatsächlich so, dass fast alle Kinder, die mit einer Real-Empfehlung aufs Gym gehen irgendwelche "Baustellen" haben. --- aber klar: natürlich kommt man auch mit manchen Baustellen "durch" und das kann man sich antun oder durchziehen.
Es widerspricht aber der Schutzempfehlung der Lehrer.

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die nàchste Schule bekommt beim übertritt den Schülerboden, da stehen ganz andere Infos über Kinder und Eltern drin.
und Lehrer machen sich da meist extreme Gedanken,wenn sie keine Gymnasiallaufbahn vorschlagen. und haben leider auch meist recht.

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Musste er auf der Grundschule für irgendein Fach lernen, um eine 1 oder 2 zu bekommen? Überwiegen die 1er , ohne, dass er was dafür tun muss? Dann würde ich sagen: Gymnasium. Wenn er in der Grundschule schon lernen muss, dann Realschule. So haben es unsere Grundschullehrer empfohlen (Bayern) und ich muss sagen, es hat im gesamten Freundeskreis gestimmt. Klar man es anders auch schaffen, aber dann muss man mit viel Fleiß rechnen und die Nachmittage müssen oft zum Lernen herhalten.

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Wenn die Noten für das Gymi sprechen und nur seine ruhige Art gegen das Gymi, dann würde ich ganz dringend ein Gespräch mit dem Lehrer/der Lehrerin suchen für eine ausführliche Erklärung. Wenn er die geforderte Leistung bringt, er sich nicht extrem schwer tut beim lernen oder Hausaufgaben machen, warum soll er sich auf einer Realschule langweilen. Ist die ruhige Art gemeint, dass er sich nicht soo häufig meldet, sich nicht am Unterricht beteiligt? Ich war zwar auf keiner Realschule, aber da wird sicher auch erwartet, dass die Schüler sich am Unterricht beteiligen. In der weiterführenden Schule gibt es wesentlich mehr Noten auch epochal. Meine Tochter (5. Klasse Gymnasium) konnte ich schnell vermitteln, dass man durch Mitarbeit und Engagement im Unterricht auch schlechtere Noten im schriftlichen Bereich ausgleichen kann.

Ja, auf dem Gymnasium gibt es 30 Schulstunden die Woche, bei uns noch zusätzlich Instrumentalunterricht. später auch mal Nachmittagsunterricht. Spätestens in der Oberstufe gibt es häufig Nachmittagsunterricht, aber die Kinder wachsen da auch rein. Kinder sollte man auch fordern. Natürlich im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Was bringt es, wenn die Unterstufe und Mittelstufe ohne großen Aufwand durchkommt, aber dann in der Oberstufe auf die Nase fliegt? Selbst wenn man schon immer im Gymnasium war, da ist der Schritt in die Oberstufe ein ganz großer. Wo das Tempo und Niveau nochmal angehoben werden. Bei uns sind einige aus der Realschule in die Oberstufe gekommen (gleiche Schule, waren nur verschiedene Zweige bei Klasse 7-10). Sie haben es alle geschafft, aber hatten es wesentlich schwerer und hatten mehr Probleme. Klar kann man nicht Generalisieren. Meine Freundin hatte einen Hauptschulempfehlung und ist aufs Gymnasium. Sie hat zwar keinen 1er Abschluss, aber sie hat das Gymnasium ohne Ehrenrunde geschafft und hat jetzt ihren Master.

Als wir unsere Tochter angemeldet haben, da hieß es wegen Corona: Bei einer Gymnasium-Empfehlung braucht nur ein Elternteil zur Anmeldung zu kommen, bei einer Realschulempfehlung, da müssen alle (Vater, Mutter, Kind) kommen zum Kennenlernen und für ein Gespräch. Vielleicht kontaktiert das evtl. in Frage kommende Gymnasium für einen Termin.

Langweile durch Unterforderung ist genauso schlimm wie Überforderung.

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Normalerweise entsteht das Wortzeugnis anhand vorformulierter Bausteine, die jeweils Notenstufen entsprechen. Die Arbeitshaltung deines Sohnes wir als sehr positiv dargestellt. Interessant ist dann, was bei den Arbeitsergebnissen steht. Heißt es da "xy bemühte sich, das Lesen zu erlernen" heißt das genau das - er hat sich angestrengt, aber er kann nicht lesen, null, gar nicht. "xy liest selbstständig und sinnentnehmend auch unbekannte längere Texte" ist dagegen quasi eine 1.

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Merkwürdig.
Das würde ja bedeuten, dass ruhige Kinder am Gymnasium nichts zu suchen haben.
Ich würde auch ein Gespräch suchen.

Vorallem die Ruhigeren waren bei uns auf dem Gymi die 1er Kandidaten.

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Kommt drauf an, was man unter ruhig versteht. Findet keine mündliche Beteiligung statt ( Kind folgt still, aber aufmerksam dem Unterricht), ist das maximal ausreichend . Da das mündliche in vielen Nebenfächern 70% zählt , in Hauptfächern 50 bzw 60%, verstehe ich nicht wie da ein sehr gut vergeben wird auf dem Zeugnis…

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Die Sache ist doch leicht: guck dir die Noten in den Hauptfächern an : M, D, Sach: 2,2,,3; oder besser ist Gym; Nebenfächer, 2,3 Durchschnitt: Gym
Ist da eine 3 mehr, könntest du es versuche . Was will er selbst denn?
Auf einer KGS mit vollintegrstivem Bereich in 5/6 bist du auf der sicheren Seite