Hallo an aIle,
ich bin am Dienstag zufällig zum Schulschluss an unseren Schulekomplex vorbei gekommen und war entsetzt, wieviele Eltern, 90% davon mit dem Auto, ihre Kinder abholen.
Nicht nur das, meiner persönlichen Meinung nach die Kinder lernen sollte, solche Wege alleine zu bewältigen.
Die meisten parken auch noch wie Sau, in zweiter Reihe, einfach auf der Straße oder mitten auf dem Kreisverkehr.
Die vorhanden Ampel, 2 Stück auf ca. 300m und der Fußgängerübergang werden, vorallem von den Erwachsenen, komplett ignoriert.
Es war Stellenweise wirklich gefährlich, das lag aber ausschließlich an den Erwachsenen. Die Kinder/Jugendlichen ohne Eltern sind zum größtenteil über die Ampel gegangen.
Wenn ich an meine Schulzeit denke, ich bin gerade 30 geworden, wurde an unseren weiterführenden Schule kaum jemand gebracht oder abgeholt.
Warum hat sich das so geändert? Ich denke nicht das es an Corona liegt, weil man es auch vor Corona beobachten konnte. Wir wohnen auch mitten in der Großstadt, hier fahren regelmäßig Busse und Bahnen, auch in die Nachbarstädte. Das Monatsticket für die Kinder ist günstig und gilt im kompletten Verkehrsverbund.
Welche andere Gründe gibt es? Ich will es einfach mal verstehen.
Ähnliche Szenen gibt es auch an den Grundschulen, wo ich es noch eher verstehe.
Warum dürfen soviele Kinder nicht mehr allein nach Hause?
Ja, gruselige Parker gibt es hier vor jeder Schule ebenfalls... Ich denke, die meisten fahren, weil es bequem ist. Einige müssen fahren, weil
a) Schulstunden virtuos ausfallen/verschoben werden, dass die Busabfahrtszeiten nicht mehr passen
b)ggf. gar kein ÖPNV in angebrachter weise fährt
c) man sowieso Grad unterwegs ist
Etc. Pp.
90% du hast also 90% der Eltern von ca.300-400 Schülern gesehen die ihre Kinder abholen?
Auf Dörfer sind es weniger Schüler meist mit keiner oder schlechter Busanbindung. Die werden ab und zu abgeholt.
Bei uns sind es mit sehr wenigen Ausnahmen,Eltern die mit dem Auto kommen. Und die werden ihre Gründe haben.
Ich hole meine Tochter ab und zu, ab und stehe dafür auch vor der Schule. Hab aber weder Führerschein noch Auto. Und nein,ich lasse sie nicht alleine Feldweg und Wald laufen. Entweder läuft sie mit mir,wenn ich da bin oder sie fährt alleine mit dem Bus.
Ich mische mich nicht in die Angelegenheiten anderer ein,wer warum sein Kind abholt. Ich habe genug eigenen Kram zu erledigen und andere sollen machen wie sie wollen.
90% der Eltern die da waren, waren mit dem Auto, ein paar wenige zu Fuß. Nicht 90% derSchüler wurden abgeholt, aber deutlich mehr zu meiner Schulzeit.
Und ich hatte extra dazu geschrieben dass wir in einer Großstadt wohne und Bus und Bahnverbindungen vorhanden sind. Um genauer zu seien komme ich aus dem Ruhrgebiet, selbst die umliegend Städte sind gut mit Öffis zu erreichen. Zum Teil sogar schneller als mit dem Auto.
Dezent übertrieben würde ich sagen. Wenn du aus einer Großstadt kommst werden es wohl ein paar hundert Schüler sein. Und nehmen wir an es sind 200, dann wird du doch nicht dagestanden haben und die Autos durchgezählt haben. Zumal selten alle zur selben Srunde Schulschluss haben.
Ich habe erst einen Zweitklässler, aber mir graut es auch davor, wenn ich ihn alleine in den Verkehr lassen muss. Wir wohnen in einem Dorf nicht weit von den Großstädten. Im Dorf gilt 50, aber wenn das Dorf als Stauumfahrung genutzt wird interessiert das keine Sau mehr, da heulen die Motoren um die Zeit wieder aufzuholen. Ich habe die Polizei angeschrieben und gebeten, dass hier mal öfter kontrolliert wird, vor allem zu Zeiten wo die Autobahn dicht ist. Die Antwort der Polizei: es gab hier noch keinen Unfall mit Personenschaden.
Ich habe keine Lust, dass mein Sohn der Personenschaden ist aufgrund dessen dann hier öfter geblitzt wird oder dann eine Ampel gebaut wird.
Schön, dass zu Schuljahresbeginn öfters vor den Schulen kontrolliert wird, aber die Kinder müssen ja erstmal heil bis dahin kommen und auf den Strassen gilt inzwischen doch recht unverhohlen das Recht des Stärkeren.
wir haben fürher auch so gewohnt, wir hatten in der Häusern an der Hauptstr pseudo Blitzkästen stehen und haben über den Radio immer wiederRadarfallen gemeldet, das hatte absolut sinn
Hi,
mein Großer ist in der 1. Klasse und geht direkt in den Hort der Schule.
Auch wenn wir nur 2 Straßen weiter wohnen wird er 2x die Woche mit dem Auto abgeholt.
Dann sitzt seine Schwester schon im Auto, wir holen seinen Bruder und es geht zum Sport.
LG
ChaosSid
Also hier dürfen die Kinder ohne Test im Bus nur mitfahren wenn Sie einen Schülerausweis vorlegen ... und das auch nur weil das Bus Unternehmen weiß, das in den schulen mindestens alle 2 Tage getestet wird... und soviel wie heutzutage auf den Straßen passiert, wundert es mich nicht mehr das viele ihre Kinder abholen.. vorallem in Winterzeiten wo es schnell dunkel wird... Mein Sohn (13Jahre) ist Freitags nach der Schule mal von einem besoffenem vom Fahrrad getreten worden.. "und wir wohnen in keinem Ghetto"
Deswegen ist die gefährlichste Stelle des Schulweges meiner Kinder unmittelbar um die Schule rum. So viele Autos!!!!
Wir wohnen im Dorf mit 7000EW. Schule liegt zentral. Ca 400 Schüler an der VS.
Mich regt das abholen direkt vor der Eingangstür auch auf.
Inzwischen gibt es (freiwillige) Elternlotsen an den gefährlichsten Straßenüberquerungen. Die Polizei steht auch, aber die sind zu wenige für all die Zebrastreifen.
Meine Tochter kann und darf allein zu Fuß in die Grundschule gehen. Trotzdem hol ich sie mehrmals die Woche mit dem Auto ab. Der Grund ist Zeit. Sie hat zwei Nachmittagstermine (Hobbies), zu denen sie es nur pünktlich schafft, wenn ich sie abhole und wir direkt dorthin fahren.
In meiner Kindheit war es auch total unüblich, abgeholt zu werden. Aber da ging die Schule auch immer nur bis mittags. Heutzutage gehen viele Kinder länger hin. Meine Tochter z.B. bis 14.30 Uhr.
Eltern, die ein Verkehrschaos an der Schule verusachen, gehen gar nicht. Gibt es leider aber überall Bei uns hält es sich in Grenzen. Die Polizei war beim ersten Elternabend vorm Schulstart und hat auf das Problem hingewiesen und sichere Parkmöglichkeiten aufgezeigt.
Ich fahre mein Kind seit fast 4 Jahren täglich in die Schule. Grund wir wohnen am anderen Ende des Ortes und sie müsste jeden Morgen (im Winter im Dunkeln) über einen kaum beleuchteten Schleichweg (die Abkürzung und verkehrstechnisch „sicherere“ Strecke) oder an der Hauptstraße (Ortsausgang wo eh schneller als 50 gefahren und selbst beim Zebrastreifen nicht angehalten wird 😡) 20 Minuten steil bergauf laufen.
Ich hab sie vor meiner Elternzeit einfach auf dem Weg zu Arbeit in die Schule gefahren. Manchmal läuft sie nachhause, meistens hole ich sie aber ab (bei schlechtem Wetter oder weil es immer mal wieder Meldungen von Verdächtigen Transportern und Männern die Kinder ansprechen gab).
Alle kinder aus unserer Straße werden in diw Grundschule gefahren ind geholt. Zur weiterführenden Schule fahren die Kids aber mit dem bus.
20 Minuten täglich steil bergauf ist ein super Training. Verstehe nicht, warum man das immer abnimmt. Ausnahmsweise mal nach anstrengendem Sport oder wenn Kind das heute mal braucht und anruft - klar, immer. Aber grundsätzlich? Eltern als Servicemobil? Ich unterrichte viel Gym 5, und je mehr ich hier lese, umso mehr verstehe ich die Mentalität vieler Kinder, die zu uns kommen, und die wir ihnen mühsam abgewöhnen müssen (Nein, die Welt springt nicht, nur weil du das gerade möchtest.)
Ich sage ja wenn es dunkel ist fahre ich sie immer weil es einfach zu gefährlich ist und wenn sie zur 2. Stunde Schule hat oder im Sommer dann läuft sie auch oft. Aber wenn ich eh an der Schule vorbei fahre kann ich ihr den Weg ja ersparen 🤷🏼♀️ Ist doch bescheuert dass ich um 7:20 zur Arbeit an meiner Tochter vorbeifahre während sie um 7.05 zuhause los lief und immer noch nicht angekommen ist… es laufen ja keine anderen Kinder sonst hätte ich sie schon längst in der Gruppe täglich laufen lassen.
Man kann sich da schnell verschätzen. In's Schulzentrum meiner Söhne gehen ca. 1600 Schüler. Wenn 100 Autos gleichzeitig dort anfahren, halten, warten, abfahren, ist das ein unglaubliches und gefährliches Chaos. 100 motorisierte Abholer bedeutet aber, dass nur 6% aller SchülerInnen abgeholt werden. Das erscheint mir nicht sooo viel. Allerdings habe ich auch den Eindruck, dass das Auto-Chaos im Vergleich zu meiner Schulzeit grösser geworden ist, aber da spielen vermutlich noch andere Faktoren 'rein.
- Zu meiner Schulzeit bin ich nicht Auto gefahren Vielleicht habe ich das Chaos deshalb weniger wahrgenommen.
- Das Verkehrsaufkommen ist allgemein grösser geworden.
- Die Autos sind grösser geworden. Gefühlt fährt mittlerweile jeder zweite einen sehr ausladenden SUV, der locker den Platz von zwei Kleinwagen einnimmt.
Grüsse
BiDi
Ganz genau!
Ich unterrichte an einer solchen Schule - 1600 Schüler. Das Verkehrschaos morgens ist enorm. Das stört mich überhaupt nicht, solange sich alle an die Verkehrsregeln halten. Ich würde nie hinterfragen, warum jemand sein Kind zur Schule bringt. Ehrlich gesagt ist mir das 1000x lieber als die vielen verwahrlosten Kinder, die sehen können wo sie bleiben, die bei einem Ganztag (bis 15.30 Uhr Unterricht) kein Pausenbrot, kein Wasser, kein Geld - nichts dabei haben und dann die Bösen sind, wenn sie heimlich anderen Kindern die Essensmarken klauen.
Was gar nicht geht ist verkehrswidriges Verhalten - und dann noch pampig werden, wenn man sie (als Aufsicht) darauf anspricht und bittet, doch bitte nicht im absoluten Halteverbot oder auf der Busspur zu halten um das Kind aussteigen zu lassen.
Genau bei meinem Sohn sind es auch 1600 Schüler. Dort ist auch Chaos wenn Schlussschluss ist. ES fängt damit an das dann auch immer 50 Lehrer nach Hause fahren. Dazu kommen die meisten Oberstufenschüler auch mit dem Auto. Dann sind es ganz schnell ohne Eltern schon 100 Autos. Wenn dann noch 100 Schüler abgeholt werden ist auf seiner so kleinen Fläche Chaos. Dazu dann noch die Autos die nur so dort lang fahren und zählen wieviele Eltern ihre Kinder abholen.