Zusatzmaterialien verwenden?

Meine Tochter, 2. Klasse, hat Mathe und Deutschunterricht bei der Klassenlehrerin, die seit Jahren die gleichen Bücherreihen für den Unterricht nutzt. Da ich im Besitz der Lehrer- bzw Materialbände bin, weiß ich ganz genau, wie die nächste Lernzielkontrolle in Mathe und Deutsch aussieht.

Würdet ihr diese Unterlagen verwenden, um dem eigenen Kind einen Vorteil zu verschaffen?

Ich bin hin- und hergerissen.

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Nein. Denn wenn das Kind später an einen Lehrer gerät, dessen Materialien Du nicht hast, wird Dein Kind einen enormen Nachteil haben.

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Die Lehrerin nutzt "eigene" Bücher für den Unterricht?
Nicht die, die alle Schulen in eurem Bundesland nutzen?

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Bei uns an der Schule nutzt jeder Lehrer eine andere Reihe: von Flex und Flo, Denken und Rechnen, Nussknacker und in Deutsch von Zebra, Flex und Flora und die jetzigen Erstklässler haben eins bekommen, welches ich überhaupt nicht kenne.

Bunt gemischt an unserer Grundschule.

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Okay.... Na, eigentlich ist es ja eh total egal. Niemand wird noch mal nach den Noten in der 2. Klasse fragen.

Ich habe meinem Kind immer selbst "gebastelte" Aufgaben zur Probenvorbereitung geschrieben. Es reicht ja, wenn man weiß, welches Thema dran kommt. Die einzelnen Aufgaben kann man in diesen Klassenstufen ja noch leicht selber gestalten. ;-)

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Das würde ich nicht tun.

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Da gibt es nichts zum „hin- und hergerissen“ sein. Für Dein Kind wäre das fatal. Wie soll sie denn lernen, mit Proben umzugehen, wenn sie alles vorher schon weiß? Wieso hast Du die Lehrerbände? (Ich hoffe nicht, dass Du Lehrerin bist und diese Frage stellst). Nimm die Bücher und entsorge sie.

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Ich habe diese Bücher geschenkt bekommen.

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Nein. Auf gar keinen Fall. Betrug.

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Wieso Betrug?

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Sehe ich in diesem Fall genauso. Weil die Mutter hier ja sogar in einem öffentlichen Forum schreibt, sie will das Buch einsetzen um ihrer Tochter einen Vorteil zu verschaffen. Das ist vorsätzlich und daher auch in meinen Augen Betrug. Und vergleichbar damit, wenn Schüler sich heimlich die Aufgaben für die nächste Klassenarbeit vom Lehrer besorgen.

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Wäre es die letzte Lateinklausur in der 10.Klasse und es ginge um eine gute Abschlussnote könnte ich es verstehen. Aber in der 2.Klasse??? Das sollte auch so klappen .

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naja -- sie wird ja wohl nicht seit Jahren die selbe Bildergeschichte für den Aufsatz nehmen (Beispielhaft gesprochen, Bildergeschichten kommen ja später).

Meine Kinder üben mit den Klassenarbeiten der größeren Kinder auf Arbeiten und haben vom Buchverlag die Klassenarbeitstrainer. Tatsächlich hatten sie schonmal Glück und die gleiche Text-Aufgabe kam mal dran... ja und?
Mein Sohn hat auf einen Aufsatz in der 6. Klasse exakt das Gedicht mit einer Internet-Lösung geübt, die der Lehrer dann auch dran genommen hat. -- Glück gehabt.

-- das hat ihnen nur gezeigt, dass üben im Vorfeld "was bringt".

Für 2.-Klässler ist das jetzt noch nicht wirklich relevant... das was sie da schreiben sind ja keine echten Arbeiten....
Aber nein: wenn ich exakt das Blatt wüsste, das drankommt, käme das einem Betrug gleich und würde ich das vorher mit so kleinen Kindern nicht üben. Auch nicht mit grösserem. WENN Mal was gleiches drankommt, ist es Glück.

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Es gibt in den Materialien immer Lernzielkontrollen-Vorschläge. Und genau diese werden von ihr verwendet. Die Kids haben im 1. Halbjahr 3 Deutsch und 4 Mathe Lernzielkontrollen geschrieben. Exakt nach diesem Materialband. Und dies scheint schon immer so zu sein.

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dann würde ich dem Kind aber den Gefallen tun und das NICHT vorher üben.... -- ihr fehlt dann der Übe-Effekt von Lernstandskontrollen, die Aufregung + Unbekanntem bewältigen müssen ... -- das wird später wichtig werden und gehört zum "lernen-lernen" dazu.

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1.) Da es viele Eltern gibt, die Lehrer- und Materialbände der verwendeten Unterrichtsbücher haben, gestalten die Lehrer i.d.R. ihre eigenen Lernzielkontrollen.
2.) Wenn Dein Kind den Stoff beherrscht, wird es die Lernzielkontrollen auch ohne Schummeln meistern. Wenn Dein Kind den Stoff nicht beherrscht, aber in den Lernzielkontrollen glänzt UND der Inhalt der Lernzielkontrolle aus einem öffentlich zugänglichen Buch stammt, wird die Lehrerin misstrauisch werden. Möchtest Du, das Dein Kind die Lehrerin anlügt, wenn die nachfragt, was geübt wurde?
3.) Was wäre das denn für ein Vorteil? Eine 1 in der 2.Klasse verschafft kein Stipendium, keine Schulempfehlung. Es verschafft Deinem Kind höchstens den Eindruck, es müsse nicht aufpassen und begreifen, weil Mama ja die Fragen in der Lernzielkontrollen kennt.

Grüsse
BiDi

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Hallo,

nein das würde ich nicht machen.
Ich mache meinem Drittklässler ja auch nicht die Hausaufgaben.
In der Klassenstufe ist es ja eigentlich so, dass die Kinder den Stoff entweder "können", sich selbst durch fleißiges Üben erarbeiten oder es halt einfach nicht können. Und für diese letzte Gruppe erachte ich es als sehr wichtig, dass die Lehrerin durch die Lernzielkontrolle nochmal sehen kann, wo Nachholbedarf bei den Kinder ist.

LG