Hallo zusammen,
ich bin neu hier, 27 Jahre alt und Mutter einer 6 jährigen Tochter, die seit diesem Jahr in die erste Klasse einer katholischen Grundschule geht.
Die Schule hat einen super Ruf, den Platz habe ich nur bekommen weil meine Arbeitsstelle in der kleinen Straße ist, mit dem Platz haben wir echt Glück gehabt.
Seit geraumer Zeit, beschäftigen mich zwischendurch immer wieder Aussagen meiner Tochter.. da ich leider gar nicht einschätzen kann ob ich mir grundlos Sorgen mache oder doch Mal das Gespräch mit der Lehrerin suchen sollte, habe ich mich an das Forum hier gewandt.
Ich bin beruflich ziemlich eingespannt, meine Tochter geht nach dem Unterricht noch in die OGS (wo sie auch sehr gerne hingeht), wird danach bin mir oder meinem Partner abgeholt.
Nun ist es so, das ich meine Tochter nach der Schule frage, wie ihr Tag war. Oftmals ist mehr wie ein "schön" nicht aus ihr rauszubekommen, doch ich hake da doch schon Mal nach.
Letztens erzählte sie mir, ihre Bleistifte wären weg. Als ich sie daraufhin Fragte, wo sie diese zuletzt gehabt hat, hat sie mir fest versichert, diese während der Hausaufgabenbetreuung in ihr Etui gepackt zu haben. Als sie ihrer Lehrerin was zeigen wollte und zum Platz zurück ist, waren diese weg. Auf meiner Nachfrage, mit welchem Kind sie am Tisch saß, kam heraus, dass sie mit einem Mädchen aus ihrer Klasse dort Alleine sitzt. Ich habe auf gut Glück die Mutter angeschrieben und nachgefragt, ob sie die Zufällig eingepackt hat. Siehe da, die Stifte waren bei ihr. Nun ist es so, dass das Mädchen diese wohl aus ihrem Etui genommen haben muss.. Meine Tochter sprach das Mädchen heute darauf an und diese sagte, sie hätte es aus Spaß gemacht. Nun ist es so, das es genau das Mädchen ist, was meine Tochter gestern auf dem Schulhof mit den Worten: Geh weg! Weggeschickt hat. Im Zusammenhang habe ich dann herausgefunden, das meine Tochter mit einer Schulfreundin zusammen weggeschickt worden ist, weil das Mädchen schon an diesem "Ort" gespielt hat. Leider kam heute wieder was neues dazu. Meine Tochter erzählte mir, ein paar Mädchen hätten heute alle Fußball gespielt in der Pause. Und ein Mädchen rief: Alle gegen sie! So spielte sie alleine gegen eine ganze Horde an Mädchen aus ihrer Klasse. Auf meine Nachfrage, warum sie dann mitgespielt hat oder wie sie es fande, sagte sie nur: unfair.
Nun ist es aber auch so, das meine Tochter Seit August schon auf 3 Geburtstagen eingeladen wurde, (1 davon aus ihrer Klasse, 1 aus der Parallelklasse, und ein Mädchen aus der OGS) zudem habe ich z.B. letztens beobachtet (Karneval), das meine Tochter auf mehrere Mädchen aus ihrer Klasse Zugelaufen ist und diese ihr Kostüm bestaunten. Außerdem haben wir hier jede Woche mindestens 1 Freundebuch zum ausfüllen.
Ich weiß nicht ob ich mir vielleicht unbegründet Sorgen mache oder doch vllt weiter ein Auge drauf halten soll..
Viele Dank für's Lesen, freue mich auf Antworten
Hallo zusammen.. Einschätzung gewünscht 😟
Hallo, sicher solltest du weiterhin zuhören und für Deine Tochter da sein. In der Schule wird nunmal eine neue Hackordnung ausgehackt, das ist nicht immer schön, aber Deine Tochter muss lernen damit umzugehen. Mit Sicherheit wird Sie auch anderen Kindern vor den Kopf gestossen haben, ggf. ohne dass sie sich dessen bewußt war. Was Du schreibst hat sie Anschluss und Freunde und es können nicht alle Klassenkameraden auf ihrer Wellenlänge liegen.
Viele Dank für's zuhören und Antworten 😊
Hallo,
ich würde die Klassenlehrerin ansprechen und deine Beobachtungen mitteilen. Die, die du hier geschildert hast, die positiven wie negativen.
Dann kann die Klassenlehrerin ein Auge darauf haben.
Damit machst du noch kein Drama aus der Sache.
Aber ein gutes Augenmerk sollte man da schon drauf legen. "Nur so zum Spaß" Dinge wegnehmen oder "nur so zum Spaß" jemanden beim Fußball ausgrenzen sollte möglichst schnell unterbunden werden.
Die Lehrer können ihre Augen nicht überall gleichzeitig haben. Ein kurzes Gespräch, eine Mitteilung deinerseits und fertig. Dafür haben Lehrer in der Regel auch Sprechzeiten, die kann man im Sekretariat erfragen.
LG!
Und so Sachen wie "Geh weg!" und "Alle gegen die." kann auch schnell zu Mobbing werden. Ich würde da schon die Lehrerin ansprechen udn sie bitten ein Auge drauf zu haben.
Deine Tochter bestärke darin, mit den anderen Mädchen, die ihre Freundinnen sind, zu spielen. Und die " Doofe" einfach zu ignorieren. Hilf ihr, Selbstbewußtsein aufzubauen und sagen, sie muß nicht irgendwo mitspielen, wo sie nicht will.
Ich würde die Sache mit dem Stift schnellstmöglich an den Klassenlehrer mitteilen. Das ist kein Spaß, sondern Diebstahl! Offenbar gibt es genug Hinweise dazu, dass sie die Stifte nicht zufällig gefunden hat, sondern bewusst aus der Tasche ihrer Banknachbarin genommen hat. Das ist ein Thema was alle angeht. Das ist kein Spaß. Mit 14 gibts schon für ein geklautes Brötchen ne Anzeige, Hausverbot etc. Man sollte klar zu sowas im schulischen Rahmen Stellung beziehen. Wie sollen die es sonst begreifen?
Für gewöhnlich gibt es in der Grundschule Klassenleiterstunden oder so Stunden wo Konflikte angesprochen und geklärt werden. Ich würde darum bitten, dass diese Sache und auch Mobbing dort nochmal für alle angesprochen und geklärt werden. Damit schützt man dann auch andere Kinder vor solchem Verhalten. Es wird klar gemacht, dass es kein Spaß war, sondern falsch und es wird klar, dass deine Tochter mit dem wie sie sich damit fühlt nicht alleine dasteht. Das finde ich jetzt überhaupt am wichtigsten, dass sie die Erfahrung macht, dass es sich lohnt den Mund aufzumachen wenn sie jemand ärgert und sich Beistand von anderen zu holen oder Beistand von anderen zu erfahren. Dass es eben nicht einfach so alles vor sich hin plätschert und es keinem auffällt und sie damit alleine bleibt. Genau das wollen solche Kinder. Das Kind isolieren, damit sie es leichter attackieren können. Es ist gut, jetzt ein klares Signal dagegen zu setzen und es solchen Kindern möglichst unangenehm zu machen. Sie werden sich zweimal überlegen, ob sie noch Mal auf diese Art in den Fokus geraten wollen.
Außerdem würde ich mit deiner Tochter reden und sie fragen, ob sie lieber umgesetzt werden will auch wenn das kein Wunschkonzert werden wird und das gegebenenfalls gleich einfordern im Zusammenhang mit der Mitteilung zum Stehlen der Stifte.
Es ist sicher noch nicht zehn vor zwölf, aber meine Erfahrung ist; Je deutlicher die ersten Ansätze von Mobbing Gegenwehr erfahren und als das eingeordnet werden, was sie sind, desto eher werden es sich Kinder zweimal überlegen ob sie zu diesen Methoden greifen.
Dein Kind wird groß. Bleibt weiter im engen Gespräch, das klingt für mich alles ganz normal.
Ich würde da nicht überreagieren und die Pferde scheu machen. Die Lehrer:innen haben auch noch anderes zu tun, als sich um jede kleine Befindlichkeit zu kümmern.
Wenn wirklich mal was Dramatisches ist, würde ich zunächst die Eltern kontaktieren, wenn das nicht hilft, einen Schritt weiter gehen und die Lehrkörper ins Boot holen.
Die Kinder legen ihre Rangordnung fest und Konflikte wird es in der Schullaufbahn und im Freundeskreis immer mal wieder geben. Es darf nur nicht in Mobbing ausarten, das scheint mir hier aber noch lange nicht der Fall zu sein. Streiche, Gemeinheiten, "alle gegen einen",... das kommt schon mal vor und genau so schnell kann es auch wieder vorbei sein oder sich neue Allianzen gegen die anderen bilden. 100% Harmonie gab es nie und wird es nie geben. Dem Kind beibringen, damit selbstbewusst umzugehen, das ist wichtig. Sich nicht provozieren lassen, andere die "doof" sind, einfach mal stehen lassen.
Dass als Bericht vom Schultag nur "schön" kommt, ist auch mehr oder weniger normal. Ich muss meinen Kindern auch immer alles aus der Nase ziehen, wenn ich was wissen will. Ansonsten krieg ich nur zu hören "wie immer" oder "weißt du doch", Augenroll und ab ins Zimmer. Freiwillig erzählt haben sie eigentlich nur in der ersten Schulwoche nach Einschulung oder nach dem Schulwechsel auf die Weiterführende, wo es viele Neuerungen gab.
Wenn du etwas teilhaben willst, helfen beiläufige Fragen, z.B. beim Abendessen. "Habt ihr dies und das schon gemacht?" oder "Waren die Hausaufgaben schwer?" Dann erzählen sie meist leichter als wenn man direkt nach dem Nachhausekommen fragt und sie froh sind, dass die Schule endlich aus ist.
Ansonsten dem Kind zuhören, da sein und nicht in jede Situation direkt emotional mit "einsteigen". Das Leben ist nicht immer einfach. Weder im Kindergarten, noch in der Grundschule, auf der Weiterführenden oder später im Job. Die Probleme sind nur immer andere und wir können sie nicht ewig beschützen, auch wenn ich das Bedürfnis oder das Gefühl danach sehr gut nachvollziehen kann.
Hi, das hört sich alles prima an. In der Grundschule geht es anders zu wie im Kiga. Kinder sind öfters gemein zueinander. Die beschriebenen Szenen fand ich jetzt aber noch nicht schlimm. Klar, unschön für deine Tochter und für dich als Mama, aber das werden alle Kinder erfahren. Kein Grund zur Sorge würde ich sagen. Mal ein „Geh weh“ usw, gehört dazu. Hör ihr einfach weiter zu. Sie muss sich auch durchsetzen lernen. Kannst ihr ja Mut zu sprechen. Erstmal soll sie sich allein da durch Boxen. Ein Gespräch mit der Lehrerin halte ich für unnötig. Am Ende des Schuljahres hast du sicher eh ein Gespräch und kannst da mal nach haken wie es läuft. Sofern es auf dem Niveau bleibt atme durch. Liebe Grüsse
Und falls das eine Mädchen doch häufiger blöd ist, was wegnimmt und co kannst du immer noch die Lehrerin einschalten. Die mama wird sicher was zu der Tochter gesagt haben. Sollte die Situation sich verschlimmern oder zur Regel werden würd ich tatsächlich kurz anrufen oder ne Mail schreiben dass sie da mal drauf achten soll. Aber wirklich nur wenn es schlimmer wird
Hallo,
ich würde da jetzt auch erstmal noch kein Drama draus machen. Solche Sachen, wie du sie schilderst, sind meiner Meinung nach im Grundschulalltag relativ "normal".
Okay, Diebstahl jetzt viellleihct nicht unbedingt.
Aber bei allen anderen "Vorfällen", würde ich noch locker bleiben. Es passiert immer mal, dass Kinder heute miteinander spielen, nächste Woche aber nicht mehr ... Genauso gut , aber vielleicht in ein paar Monaten wieder.
Und du schreibst ja, dass deine Tochter auch guten Anschluss in der Schule hat. Stärke sie zwischendurch immer wieder, bringe ihr bei, dass sie auf solche dummen Kommentare entweder gut kontert, oder sich eben gar nicht drum kümmert und mit anderen Kindern spielt.
Ich musste mich auch erst an diese Situationen gewöhnen, als meine Tochter in die Schule kam. Aber jetzt, nach 2,5 Jahren hat sich alles eingespielt und ich bin da relativ relaxt, auch wenn sie Mal erzählt, dass sie mit dem einen oder dem anderen Kind Streit oder was weiß ich hatte. Nach ein paar Tagen, ist alles wieder vergessen.
LG lu777