Hallo,
hat jemand von Euch Erfahrungen oder Vergleiche welcher Weg zum Abitur der vermeintlich leichtere ist? Normales Gymi oder berufliches Gymi hier in BW?
Vielleicht hat jemand zufällig ein Kind auf jedem der beiden Richtungen?
Und zweite Frage:
Würdet ihr ein Kind dass nicht gerne lernt zur Realschule oder zum Gymnasium geben? Das Kind schafft mit Lernen gute Noten im 1,5 bis 2er Bereich.
Danke für die Antworten.
Was ist leichter normales Gymi oder berufliches Gymi?
Ich würde die Gesamtschule empfehlen. Dort kann man alle Abschlüsse machen..
Nicht alle haben Gesamtschulen in der Nähe. Bei manchen kommen Gesamtschulen nicht in Betracht, auch wenn alle Abschlüsse dort machbar sind.
Hi,
die gibt es in BW nicht, bzw. nur drei.
vlg tina
Ich vermute mal, dass ein berufliches Gym mit unserer FOS in Bayern vergleichbar ist.
Und da kann man schon schon sagen, rein von den Prüfungen her ist die FOS schon einfacher, weil die Prüfungen durchschaubarer sind, sich besser üben lassen und durch das Fachabitur auf zwei Jahre verteilen.
Bei uns ist der Weg zum Abi über Realschule und FOS zum Abi sicher einfacher.
Und was deine zweite Frage betrifft: Welches Kind lernt schon gerne?
Wenn dein Kind in den Hauptfächern zwischen 1 und 2 steht, ist es sicherlich fürs Gym geeignet, solange ihr nicht wie blöd dafür gelernt habt.
Aber auch auf der Realschule stehen im alle Wege offen.
Lass doch dein Kind entscheiden.
ein berufliches Gymmi ist eine BOs, um dorthin zu gehen, benötigt man einen Gesellenbrief und einen Mittleren Anschluss
oder einen QU mit mind 2 und einen Gesellenbrief unter der Note 3, dort baut man sein Wissen weiter aus und kann nach Abschluss ins Studium , berufsbezogen
Eine richtige BOS gibt es bei uns auch, aber ich glaube, das meint sie nicht.
Kann man das denn beantworten?
Zumindest Frage eins?
Ich wohne zwar nicht in BW, aber bei uns haben selbst die "normalen" Gymnasien völlig unterschiedliche Ansprüche. Auch wenn die Abiprüfung inzwischen gleich sein mag, läuft die Zeit dahin doch sehr unterschiedlich.
Mann kann nach der 10 ja auch vom Allg. Gym auf ein berufliches Gym. wechseln. Hab ich so gemacht.
"Leichter" ist es nicht wirklich ABER, man macht das Abi in einem Hauptfach, das neu ist und das man sich wegen seinen Interessen ausgesucht hat und fängt sozusagen "neu an" zu lernen. Hat somit mit keinen aufgestauten Defiziten zu kämpfen.
Also wenn man es in diesem kleinen Teilbereich sieht, ist es dergestalt leichter, als dass man eben alten Ballast abwerfen kann und sein Abi in einem Fach macht, das einem interessiert. Es fühlt sich also leichter an.
Und die Lehrer auf einem beruflichen Gym. sind darauf eingestellt, Leuten, die von einer Realschule kommen, den Stoff Abi-Reif beizubringen, - sie erklären mehr, haben passendendere Bücher und Konzepte usw....
Aus diesem Gesichtspunkt würde ich sagen: ja. es fühlt sich leichter an. --- In den Allgemeinfächern schreibt man aber genau das gleiche Abi, wie die auf dem Allgm.Gym. -- da hat man keine anderen Aufgaben oder so .... aber ich fand, die Lehrer geben sich mehr Mühe, die Schüler dort hinzubringen und nicht zuletzt gilt hier das G12 -- und in den Berufsschulen hab man noch das G13. --- hat also ein Jahr länger Zeit.
Ich bin nach der 10. von einem "normalen" Gymnasium auf ein berufliches Gymnasium gewechselt.
(Bitte nicht verwechseln mit dem Fachabitur, das ist etwas anderes.)
Bei uns sind nach der 10. Klasse die Meisten von Realschulen gekommen.
Da gab es Aufnahmekriterien vor allem in Bezug auf die Noten der Hauptfächer. Das waren also alles Schüler mit einem guten Realschulabschluss.
In der 11. Klasse sind trotzdem fast 50% sitzengeblieben, meistens haben Sie die Schule verlassen. Gerade in Mathe erinnere ich mich an große Probleme, da hatten Sie in den Realschulen wohl nicht den erforderlichen Stoff durchgenommen.
Trotzdem denke ich, dass es eine gute Möglichkeit ist für sehr gute und vor allem motivierte Schüler nach der 10. auf ein Gymnasium zu wechseln. Man muss aber bereit sein vor allem in der 11. Klasse wirklich Gas zu geben und Lücken zu schließen.
Alle die vom Gymnasium kamen hatten wenig Probleme.
Wer die 11. Klasse geschafft hat ist dann auch fast immer gut durchs Abi gekommen, egal ob von Gymi oder Realschule.
Das ist jetzt schon 20 Jahre her, eventuell hat sich da was verändert.
Ich denke aber es ist nicht leichter als an einem anderen Gymnasium. Am Ende ermöglicht es ja anders als das Fachabitur auch den Zugang zu allen Studiengängen. Nicht nur die der gewählten Fachrichtung.
Toll ist natürlich, dass man schon eine Richtung einschlagen kann wenn man weiß was man später studieren will.
Das bringt einem an der Uni schon einen Vorsprung wenn man seine Richtung beibehält.
Das mit dem Stoff in Mathe zb stimmt auf jeden Fall. Ich kam von der Hauptschule und habe eine Dyskalkulie, in Mathe immer 1 Punkt gehabt und trotzdem den Schnitt geschafft. Durfte dann natürlich keinen weiteren Unterkurs haben. Vorteil von BG: keine Mathe-Abiprüfung, wenn man es nicht wählt :D
Das Kind würde ich zur Realschule schicken, habe es sogar getan.
Was leichter ist ? Keine Ahnung da hier NRW.
Meinst du mit beruflichen Gymnasium die Oberstufe auf einem Gymnasium mit Spezialisierung? Anschließend an die mittlere Reife? Z.B. kaufmännisch, technisch oder ähnliches?
Oder eines, das von der 5. Klasse an in eine bestimmte Richtung geht?
Ob schwerer oder leichter hängt davon ab, was das Kind gerne werden möchte und wo die Neigungen sind.
Realschulabschluss und dann Oberstufe an einem beruflichen Fachgymnasium haben einige geschafft und einige nicht. Für manche war es DIE Chance, weil sie dann erst wussten, wohin sie wollten und in den Jahren zuvor noch anderes im Kopf hatten. Für manche war es eine Bauchlandung, weil sie nach der Realschule die Umstellung nicht gepackt haben.
"Würdet ihr ein Kind dass nicht gerne lernt zur Realschule oder zum Gymnasium geben? Das Kind schafft mit Lernen gute Noten im 1,5 bis 2er Bereich. "
Was heißt: nicht gerne lernen?
Wenn die Noten gut sind ohne zu lernen, ist die Motivation gering. Es klappt ja auch so. Manche fangen dann am Gymnasium an zu lernen, weil sie herausgefordert werden. Manche lernen nicht, weil sie es nicht kennen und vom Lernen als solches überfordert sind.
Was sagt denn dein Kind?
Was sagen die aktuellen Lehrer?
Also berufliche Gymnasien in BW sind z. B. das WG, SG, TG oder EG diese Schulen schließen an die Realschule an und führen nach 3 Jahren zur allgemeinen Hochschulreife.
Mein Kind hat eine Gymnasialempfehlung mit 1,8. Lehrerin meint auch Gymnasium, auch vom Lern und Arbeitsverhalten in der Schule her. Zu Hause wird aber nicht gerne gelernt, Konzentration kurz, Arbeitstempo langsam , träumt, spielt lieber, muss angetrieben werden.
Ich war auf einem mit Schwerpunkt Sozialpädagogik und würde behaupten, dass es einfacher ist. Vorausgesetzt, man ist auch wirklich interessiert in den Schwerpunkt, den man wählt. (War in Niedersachsen)
Ich musste zb. Keine Abiturprüfung in Mathe machen, wie es bei uns auf einem normalen Gym ist. Und man hat nicht so (für mich) überflüssige Fächer wie Kunst und Musik.
Unser eines Kind ist auf einem Gymnasium, das andere auf einem beruflichen Gymnasium. Beide haben weder Kunst noch Musik, Mathematik schon, schreiben dort aber jeweils keine Abi Prüfung.
Kommt auf die Schule und die fächerkombi an.
In Hessen muss man Mathe leider ins Abi nehmen. Das kommt wohl auf das jeweilige Bundesland an.
Hallo
Der jeweilige Zweig ist nicht zu unterschätzen. Liegt einem dieser besonders, ist es sicher „einfacher“ als auf einer allgemeinbildenden Schule.
Unsere eine Tochter war auf einem Wirtschaftsgymnasium. Die Ansprüche waren hoch und mit BWL & VWL hatten viele zu knabbern. Tatsächlich sind auch genug Schüler gewechselt oder haben das Jahr wiederholt.
Unsere jüngere Tochter ist auf einem technischen Gymnasium. Da ist sie ganz bewusst hingedeichselt weil ich der Gebiet sehr liegt. Noch ist sie nicht in der Oberstufe, aber auch dort zeichnet sich Ähnliches ab.
Letztendlich ist das aber der falsche Ansatzpunkt. Lernen wird dein Kind überall lernen müssen ;) und in BW hat man zum Glück sehr viele Möglichkeiten.
LG