Kind in der Schule in den Bauch getreten

Hallo zusammen,

mein Sohn hat in der Schule Probleme. Er geht in die 1 klasse. Ich habe das Gefühl, dass ich ständig nur am klären bin. Erst war es ein Junge mit dem er befreundet war seit dem Kindergarten, der plötzlich anfing ihn zu schlagen und ihn zu bedrohen. Das konnte eingedämmt werden, nach mehreren Monaten. So jetzt kommt das nächste. Vor den Ferien hatten wir ein Kind zum spielen da. Mein Sohn und er sollten zusammen spielen damit sie sich evtl anfreunden und der Streit in der Schule sich legt. Das ging nach hinten los. Der Junge war bei uns , er war frech und mein Sohn hat sich unwohl gefühlt. Jetzt hat der besagte Junge meinen Sohn in der Schule gestern beschimpft und ihn in den Bauch getreten zweimal. Der besagte Junge hat wohl dann auch mich als hässlich und so weiter beschimpft was meinen Sohn noch mehr schmerzte als der Tritt.Mein Sohn hat ihn darauf mit dem turnbeutel gehauen. Ich weiß das mein Sohn auch kein Engel ist. Nach dem es ihm dann gestern nicht gut ging, wohl auch Angst dabei war. Hab ich nachmittags der Mutter geschrieben und gefragt, ob sie mal bei ihrem Sohn hören kann . Ich war höflich und ohne Vorwurf . Darauf hat Sie sehr zickig reagiert und ist nicht darauf eingegangen. Hatte angeboten das die Kinder unter Aufsicht vor der Schule schnell es klären, was sie nicht wollte. Ich hatte dann die Lehrerin kontaktiert diese nimmt sich das jetzt an. Nur setzen sie die Kinder in den Gesprächen quasi etwas unter Druck. So das mein Sohn alles verharmlost immer. Ich fühle mich jetzt als hätte ich alles falsch gemacht dabei will ich ihm nur helfen. Wenn er sich wehrt bekommt er Ärger tut er das nicht wird er geschlagen. Mein Mann meint ich soll es einfach laufen lassen, aber ich sehe das es meinen Sohn bedrückt hatte und er den ganzen Tag damit zutun hatte. Soll ich mich in Zukunft nicht einmischen ? Vielen Dank

2

Du hast meiner Meinung nach richtig gehandelt. Du hast versucht im Sinne deines Sohnes den Konflikt zu lösen. Erst durch Einladung des Kindes, dann hast du die Mutter kontaktiert und im Anschluss die Lehrerin. Ich finde es nicht normal, dass ein Kind in den Bauch getreten wird und da alleine durch muss. Ich verstehe, dass du dich hilflos fühlst. Ich würde erneut die Lehrerin kontaktieren und ihr die Situation schildern. Gleichzeitig würde ich aber auch deinen Sohn stärken. Er muss es sich nicht gefallen lassen, getreten zu werden. Er darf sich wehren. Viel zu häufig geben Eltern nach. Wollen nicht noch mehr Ärger. Nur Mut. 😊

7

Ich danke dir für deinen Meinung und den lieben Zuspruch 😊 es wird heute in der Schule geklärt und die mutter von dem Jungen ist heute auf meinen Mann zugekommen als er unseren Sohn an die Schule gebracht hatte. Ich hoffe es hat jetzt ein Ende langsam 😊

16

Ja super. Das sind tolle Neuigkeiten.

1

Genau...nicht einmischen, jedenfalls nicht so.
Was dabei rauskommt, siehst du ja...

Man kann kein Kind einladen, damit "sie sich evtl anfreunden und sich der Streit legt". Das muss ja nach hinten losgehen. Entweder die Kinder mögen sich, und kommen von sich aus auf die Idee, den Nachmittag zusammen zu verbringen, oder eben nicht.
Ähnlich wäre es wahrscheinlich gelaufen, wenn die Kinder unter deiner Aufsicht versuchen hätten sollen ihren Twist schnell mal zu klären. Das geht nicht so einfach und aufgezwungen hat es auch keinen Sinn.

Rangeleienen und Machtkämpfe sind in dem Alter leider nichts ungewöhnliches und leider ist es auch ganz normal, dass Kindergartenfreundschaften in der Schule schnell zerbrechen.
Dein Sohn ist jetzt ein großes Schulkind, er muss auch ohne dein Intervenieren klar kommen.
Natürlich musst du als Mutter deine Augen nicht komplett verschließen, auch der Weg zur Lehrerin war sicher nicht verkehrt, aber so lange es sich im Rahmen hält (so heftig finde ich zumindest das, was du schreibst, nicht), lass es laufen. Du kannst deinem Sohn nicht alle Steine aus dem Weg räumen, ganz im Gegenteil, durch dein Einmischen wird er nicht gerade beliebter werden.

3

In den Bauch treten empfindest du nicht als so schlimm und das sie beleidigt wurde auch nicht? Ich kann bei dieser Antwort nur den Kopf schütteln. Sorry.

4

Nein, so dramatisch sehe ich das wirklich nicht. Das Kind ist ja wohl gestanden, als es in den Bauch geboxt wurde (sonst hätte es dann nicht mit dem Turnbeutel zuschlagen können).
Genauso sind die Beleidigungen natürlich unschön, aber letztendlich nur dummes Geplappere von so einem Rotzlöffel aus der ersten Klasse.

Natürlich ist das nicht toll, ich würde mit der Lehrkraft sprechen, aber mich ansonsten raushalten.

weitere Kommentare laden
5

Hallo,

so etwas ähnliches hatten wir in der ersten Klasse auch, allerdings hatte da 1 Kind fast alle anderen in der Klasse geschlagen, beleidigt usw. Bitte konsequent der Klassenlehrerin melden, alles. Es ist ja primär die Situation in der Schule.
Die Eltern würde ich in diesem Fall nicht ansprechen, kommt besser wenn das über die Lehrer geht.

Ansonsten Kind stärken, ihm zeigen und erklären wie man sich fair wehrt sofern möglich. Ihm sagen wie er und wo Hilfe holen muss in der Schule. Ihn bestärken, dass er sich keine körperliche und psychische Gewalt gefallen lassen soll!

LG und ich hoffe das hilft!#klee

9

Leider ist das ziemlich Alltag, dass sich die Kinder in dem Alter noch physisch angreifen, wenn eben "Worte noch nicht zum Streit schlichten reichen"

Wichtig ist immer wieder beim Lehrer nachfragen und bitten auf die zwei ein Auge zu haben - sich einfach aus dem Weg zu gehen, wo die Chemie nicht stimmt ist der beste Weg...

Wir haben auch zwei Jungs und sowas gibt es immer wieder... sie wurden verkloppt und umgekehrt - hat mein Sohn so normalerweise sanfmütig er immer ist nach tausendster Stichelei ein Stock aufgehoben und dem anderem so eine rüber gebraten, dass der eine Platzwunde hatte und ins Krankenhaus zum nähen musste. Man war das ein Drama damals dies seinen Eltern zu erklären und sich zu entschuldigen... meine machen viel Sport und sind dem entsprechend - stark - ich kann denen tausend mal sagen, achtet drauf, was ihr da so macht...

Um so älter die werden, um so weniger ist es... Vernunft siegt, Logik siegt, außerdem sind die Lehrer auf beiden Schulen, wo meine Jungs hingehen sehr - präsent, greifen bei kleinen Sachen schon ein und es eskaliert nicht. Dafür bin ich unendlich dankbar...

Bei Mädchen (haben auch zwei von der Sorte) finde ich übrigens die "Konfliktlösungen" viel schlimmer - lästern, zicken, beleidigen, ausschließen... langfristig und konsequent, echt übel... bei Jungs ist das - wir kloppen uns und es ist aus der Welt...nicht Nachtragend... na ja

Aber was ich sagen wollte - einmischen, immer. Das musst du als Mama, die Zwerge sind noch viel zu klein um sowas selber zu meistern... immer wieder beim Lehrer anrufen und fragen, wie die Woche war usw... und sich immer für die Unterstützung bedanken, dann läuft das schon.

12

"Bei Mädchen (haben auch zwei von der Sorte) finde ich übrigens die "Konfliktlösungen" viel schlimmer - lästern, zicken, beleidigen, ausschließen... langfristig und konsequent, echt übel... bei Jungs ist das - wir kloppen uns und es ist aus der Welt...nicht Nachtragend... na ja"

Das trifft es ziemlich gut. Und gerade im Grundschulalter muss man meiner Meinung nach auch dieses "Kloppen" einfach mal zulassen - natürlich nicht so lange, dass es zu ernsthaften Verletzungen kommt, aber solange die Kinder gleich stark (und natürlich unbewaffnet) sind, ist so eine Rangelei in meinen Augen nichts schlechtes. Das kann man in dem Alter auch als eine Art Revierkampf betrachten. Meine Kinder sind auch keine Engel, meine Tochter war in der Grundschule auch eher das Opfer und auf keinen Fall der Täter (an unserer Grundschule habe ich bis heute auch das Gefühl, dass das Motto gilt "Wer zu erst zum Lehrer rennt, hat Recht.", da unsere Tochter sich eher die Zunge abbeißt als zu Petzen, hat sie sich irgendwann nicht mehr gewehrt, weil dann ja der "Gegner" zum Lehrer gegangen wäre...), aber bei unserem Sohn gab es anfangs ziemlich oft Probleme. Ich will gar nicht sagen, dass er nicht auch mal einen Streit angefangen hat, aber oftmals hat er sich nur gewehrt und war dann der Böse. Und das in Situationen, wo die Schilderung des Gegners eigentlich total absurd war - z.B.: Sohn wurde von hinten in die Knie getreten, dreht sich um und schlägt zu. Das Mädchen, was hinter ihm stand und den Schlag abbekommen hatte, behauptet felsenfest, es hätte ein anderes Kind getreten, was aber ganz schnell weggelaufen wäre. Wer das war, konnte sie aber nicht sage, weil es ja so schnell gelaufen ist. Und außer ihr hat auch niemand dieses Kind gesehen. Trotzdem wird dem Mädchen Glauben geschenkt, weil mein Sohn ja gar nicht hat sehen können, wer ihn von hinten getreten hatte. Meine Tochter, die zu dem Zeitpunkt auch noch auf der Grundschule war und mit beiden Kinder im Bus zur Schule gefahren ist, sagte mir übrigens, dass dieses Mädchen unseren Sohn ständig tritt und anderweitig ärgert. Ich hab ihm dann eingebläut, dass er sich zwar wehren darf, aber nie wieder ein Mädchen schlagen sollte, worauf er später in einer ähnlichen Situation zu einem Mädchen gesagt hat "Wenn Du das noch einmal machst, hau ich dich!" - war auch nicht richtig, er hatte schließlich die Mädchen bedroht... Was soll man da einem Kind noch raten?
Ich bin keine Pädagogin und keine Kinderpsychologin. Ich bin nur eine Mutter, und als Kind habe ich genauso getickt wie mein Sohn: Wer mich geärgert hat, musste den Rückschlag verkraften können. Aber ich war ein Mädchen, was auch mal einem Jungen eine gescheuert hat - das wäre auch heute noch ein Unterschied.

LG

10

Eltern zu kontaktieren, dass ihre Schätzchen Bullshit gemacht haben kannste knicken...meistens wird darauf dementsprechend reagiert wie du ja jetzt festgestellt hast.
Ich lasse sowas grundsätzlich über die Schule klären und informiere die Lehrer und gucke mir an was passiert.

17

Ich habe damit bisher die besten Erfahrungen gemacht. Kommt vielleicht auch daher, dass wir Eltern uns kannten und ein gutes Miteinander hatten. Ich wäre jedenfalls froh, wenn Eltern auf mich zu kämen, falls mein Sohn sich so verhalten würde.

18

Ich hatte hier beides--einmal meinen Jüngsten, der irgendwann keinen Bock mehr auf seinen besten Freund hatte--mit der Mutter kam ich sehr gut aus, wir waren wie Freundinnen. Der Junge verhielt sich dermaßen angeberisch, dass mein Jüngster irgendwann keine Lust mehr auf ihn hatte, da waren sie in der 2. Klasse. Naja, der Junge wollte es nicht akzeptieren und irgendwann wurde er dann körperlich aggressiv. Nachdem mein Sohn dann zum xten Mal mit blutigem Gesicht nach Hause kam, weil der Ex Freund ihn "versehentlich" geschubst hat, habe ich mit der Mutter mal freundlich (!) gesprochen--sie ist ausgetickt, hat meinen Sohn beschimpft und ihre Mutter (Oma) hatte mein Jüngster ab da auch am Hals #schwitz

Außerdem hatte ich hier meinen Mittleren, über den sich 2 Mütter permanent beschwert haben. Mein Mittlerer hatte immer eine andere Version auf Lager und ich war halt nicht dabei...ich habe natürlich mit ihm gesprochen, aber er hatte eine andere Sicht der Dinge.

Also habe ich daraus den Schluß gezogen, dass besser in der Schule klären zu lassen.

11

Hallo!

Dass das, was Du getan hast, nicht zielführend war, hast Du ja selbst gemerkt. Freundschaften kann man nicht erzwingen, und wenn sich zwei Kinder nicht verstehen, erreicht man auch mit Druck nichts (nichts anderes ist es ja, wenn man ein Kind einläd, das sich mit dem eigenen Kind nicht versteht).
Und die Mutter anzurufen kann massiv nach hinten losgehen, das würde ich auch vermeiden. Mitunter trifft man natürlich auf verständnisvolle Eltern, die es schaffen ihr Kind positiv zu beeinflussen, aber leider sehen viele Eltern auch die negativen Seiten ihrer eigenen Kinder nicht und reagieren wie die besagte Mutter nach dem Motto "Mein Kind macht so etwas nicht!". Aber selbst wenn die anderen Eltern kooperativ sind, kann das negative Auswirkungen haben. Dann redet die Mama von Karl mit Karl, bestraft ihn womöglich sogar. Karl sieht natürlich nicht sein Fehlverhalten als Ursache für die Strafe sondern das "Petzen" von Fritz - und dafür muss Fritz büßen. Oder - wenn er nicht bestraft wird: Er sieht Fritz als Opfer, dass zur Mama rennt und sich nicht selber wehrt.
In meinen Augen ist der Weg über die Klassenlehrerin der einzig richtige. Die kennt beide Kinder und sollte sich mit beiden Kindern an einen Tisch setzen (Bei uns läuft das an der Grundschule leider meistens so, dass Kind A zum Lehrer geht, der spricht mit Kind B, dann wieder mit Kind A... - mein Sohn ist leider jemand, der alles zugeben würde, um schneller in die Pause zu kommen, und meist finden diese Gespräche ja am Anfang der Pause statt...)
Gleichzeitig solltest Du Deinen Sohn stärken.
"Der Junge war bei uns , er war frech und mein Sohn hat sich unwohl gefühlt." Wenn ich so etwas lese, denke ich, der Kleine wird von Dir nicht gerade zu einer starken Persönlichkeit erzogen. Kinder müssen lernen, Konflikte auszutragen, und da dürfen auch mal die Fetzen fliegen. Die Aktion mit dem Turnbeutel war eigentlich in dem Moment gar nicht so falsch, aber wenn Dein Sohn im Gespräch mit der Lehrerin einknickt, ist er natürlich der Böse. Hier musst Du ansetzen. Stärk ihm den Rücken, bau sein Selbstbewusstsein auf. Selbstbewusste Kinder werden deutlich seltener geärgert als solche "Softis". Denn dieses Einknicken beim Lehrer macht Deinen Sohn doch auch wieder zum Opfer.

Natürlich bedrückt es Deinen Sohn, wenn er geärgert wird, aber Dein Einmischen ging hier in die falsche Richtung. Zeig Deinem Sohn, wie er sich wehren kann, ohne der Dumme zu sein. Und leg ihm nahe, dem Jungen, der ihn ärgert, außerhalb der Unterrichtszeiten aus dem Weg zu gehen.

LG

13

Hallo Chle2,

ich finde schon, man sollte eingreifen wenn jemand tritt und schlägt. Hatten so etwas ähnliches auch.
Aber ein anderes Kind einladen damit sie sich eventuell anfreunden, nein.
Mein Sohn geht in die 2.Klasse es gibt in der 4. einen der verteilt Backpfeifen an die jüngeren. Mein Sohn erzählte es ein paar Mal, ich bin nicht drauf eingegangen da ich dachte Machtkämpfe eben. Irgendwann kam er mit einer roten Wange nach Hause. Dass habe ich fotografiert und der Horterzieherin geschickt. Bei der nächsten Backpfeife an meinen Sohn musste der Junge abgeholt werden. Seither ist es nicht mehr passiert.

Ich bin immer dafür, dass die Kinder ab einem gewissen Alter Konflikte alleine managen, aber bei sowas hört es auf.
Zumal die anderen ja dann weitermachen und es irgendwann ausarten kann.

Alles Gute euch🍀

14

Ich kann dich total verstehen das dein Beschützerinstinkt - gerade beim eigenen Kind- total hellhörig ist und helfen will.
Mir fällt es auch sehr schwer mich rauszuhalten.
Aber manchmal verschlimmert man eine Situation durch das eigene handeln.
Meine Tochter (ebenfalls 1 Klasse und eigentlich ganz Taff) hat mit einem Jungen ärger, der wohl häufiger auffällt und auch bereits in der Klasse alleine sitzt, weil er mit kaum welchen kindern friedlich auskommt.
Er schubst sie ständig, sie hat teilweise offene Knie.
Ich nehme das sehr ernst und bestärke sie darin sich selbst zu wehren, laut zu sein, ihn zu fragen warum er das macht und was er für ein problem hat. Sie soll auch mit der Lehrerin sprechen und sich Hilfe holen.
Am liebsten würde ich zur Schule und den Jungen mal fragen wieso er so ist, er wird sich damit keine Freunde machen.
Eltern kontaktieren ist auch so eine Sache, schließlich konfrontiert man ja direkt mit dem allerliebsten was man hat und jedes Elternteil beschützt seine Kinder.
Sollte das nicht aufhören, würde ich ein Gespräch mit dem Lehrer suchen. Ich weiß sie haben die Augen nicht überall und können sich nicht ständig um Streitigkeiten kümmern, aber sobald Kinder verletzt werden -sich schlagen- da muss man eingreifen. Bei Mobbing ist es noch schwieriger, da passiert vieles still und heimlich was kaum einen handfesten Beweis hat.

ich wünsche euch gute Nerven, das ist nur der Anfang (habe noch eine aus der Klasse 5) #gruebel

19

dein Kind muss lernen sich zu wären, ich würde der Schule " starke Eltern , starke Kinder als Option vorschlagen und ihn in einen Kampfsportschule schicken.