Hallo liebe Mama‘s,
Ich brauche eure Hilfe. Mein Sohn ,9, geht schon seit längerem nicht mehr zur Schule. Er hat 2/3 des Jahres bereits verpasst wegen schlimmer Trennungsangst. Er ist in Psychotherapie aber es geht nicht wirklich voran. Nun hat man mir vorgeschlagen ihn in die geschlossen Kinderpsychatrie einweisen zu lassen. Da bleibt er von Montags bis Freitags und ich darf in 2x die Woche besuchen und am Wochenende darf er nach Hause. Die ersten 2 Tage darf er gar keinen Kontakt zu mir haben. Ich war gestern total am Ende deswegen. Leider schaffe ich das nicht. Ich kann nicht so von heute auf morgen loslassen und ihn da abgeben. 2 Tage bei Fremden in der Klinik mit Todesangst. Da fühle ich mich als würde ich ihn im Stich lassen! Ich weiss dass auch ich loslasswn muss aber so dramatisch kann ich es nicht zumal ich gerade in der 28 Ssw bin.
Kennt ihr vielleicht eine Mutter-Kind-Kur wo man das zu 2 behandeln kann?
Liebe Grüsse
Trennungsangst-Schulverweigerer-Therapie
Er soll in die geschlossene Kinderpsychiatrie wegen seiner Trennungsangst?
Ich bin ja nun nur ein Laie, aber das finde ich extrem kpontraproduktiv.
Leider weiß ich auch keinen Rat, aber ich würde evtl einen anderen Therapeuten/Psychologen aufsuchen, wenn ihr das Gefühl habt, aktuell nicht voran zu kommen.
Die Trennungsangst wird ja sicher einen Ursprung haben? Eine geschlossene Psychiatrie finde ich da irgendwie ganz generell betrachtet unpassend.
Kinderpsychiatrien sind immer quasi geschlossen. Sollten die Kinder da einfach munter rein- und rausspazieren ohne sich abzumelden?
Und Trennungsangst mit monatelangem Schulabsentismus, wo eine ambulante Behandlung keinen Erfolg zeigt, ist natürlich eine Indikation für einen stationären Aufenthalt.
Ich glaube auch das wird von einigen mit der geschlossenen Einrichtung für Erwachsene verwechselt.
entgegen meiner Vorschreiberin bin ich der Meinung, dass die Psyhotherapie das fachmännisch beurteilen kann. Leichtfertig schlägt sie solch einen Schritt nicht vor und nach dieser Zeit ist auch so langsam eine gewisse Dringlichkeit angebracht.
Auch wenn es Dir schwer fällt: er ist in fachmännischer Behandlung und gut betreut dort und genau Deine Angst (oder Unsicherheit, oder schlechtes Gewissen wegen neuem Kind) spürt er, deshalb hat er auch wieder Angst und diese Hamsterrad wird immer weiter gehen und sich zuspitzen. - -sowas muss man auch mal durchbrechen.
Mit 9 sind sie bei uns in der 4. Klasse eine Woche im SChulllandheim. - Da muss Mama ja auch loslassen. --- also grundsätzlich KANN ein 9 jähriger auch mal 2 Tage ohne Dich.
Du gehörst hier auch psychologisch mit betreut, -- denn auch die Eltern solcher Kinder müssen hier angeleitet werden, wie man richtig damit umgeht. -- Passiert das bei Euch oder ist nur das Kind in Behandlung?
So Sachen, wie über Nacht zu Oma, Tante usw... habt Ihr ja sicher schon (erfolglos?) durch...
Ich kann Dir nur sagen, dass JETZT höchste Eisenbahn ist ... .-- im Grundschulalter kann man noch viel SToff aufholen... -- später wird er den Anschluß verlieren und Du tust ihm langfristig keinen Gefallen, wenn Du Dich jetzt dem Vorschlag des Fachmannes (vielleicht auch einer zweiten Meinung) widersetzt, nur weil DU es nicht übers Herz bringst, ihn 2 Tage nicht zu sehen... --- ich glaube, da ist eine MuKi-Kur sogar kontraproduktiv.
Auch wenn Du das nicht wahrhaben willst, -- aber fast ein Jahr Schule verweigern ist kein Pappenstil mehr, -- das ist echt ernst und nach Einholung einer zweiten Meinung die das auch bestätigt wäre eine Klinik im Alleinaufenthalt sicher eine gute Idee: die sind damit erfahren und haben Programme, wie sowas erfolgreich behandelt werden kann, z.B. auch mit Medikamenten, die eben eine Aufsicht benötigen.
Ich finde, Du solltest Dich mit dem Arzt genau über das Konzept und den Sinn solcher Trennungen, besonders die ersten 2 Tage besprechen. Klingt, wie wenn Du da gar nicht richtig informiert worden wärst und das Programm nicht wirklich verstehst... -- mach nochmal einen Termin und lasse Dich aufklären. - Und hole auch Dir Unterstützung, wie DU Dich richtig verhältst, damit das Erfolg haben kann. Wie gesagt: hier gehören eigentlich auch die Eltern genau angewiesen...
DU sprichst von Todesangst! -- hat er die wirklich oder interpretierst du das in sein Verhalten rein? -- Merkst Du, wie dramatisch Du schreibst? -- Klingt mir arg nach spiegeln sowohl von Dir als auch vom Kind. -- Das kann sich selbst potenzieren, auch unbemerkt, sondern mit Körpersprache und Schwingungen.
Und auch hier ist eine getrennte Therapie in einer Klinik durchaus angebracht und eine Therapie für Euch Eltern ebenfalls alleine. --
Überleg dir das noch einmal -- und mache nochmal einen Termin für ausführliche Elternberatung und zweiter Meinung fürs Kind.
Das erinnert mich sehr an meine Nachbarn. ... die Tochter hatte Zwangsstörungen (sowas wie Xmal Händewaschen, nur mit Links die Treppe hoch, - nochmal neu, wenn was nicht dem SChema entspricht. Auch Nicht allein sein können war da ein Thema. - Das wurde mit der Zeit immer schlimmer). - Die Eltern meinten auch, dass das ja gar nicht so schlimm wäre und haben nicht verstanden, warum das Kind alleine in die Klinik musste.... --- im Nachhinein haben sie es dann erst verstanden und sind im Nachhinein froh darüber gewesen, dass sie sich nicht länger geweigert haben.
Ähnliches bei entfernten Bekannten, - da gings um Magersucht bei einer 11jährigen ... -- die wollten auch nicht loslassen, aber haben es alleine zuhause und mit zweimal in der Woche Psychotherapie nicht hingekriegt, -- also war auch da die Klinikeinweisung eines kleinen Kindes nötig udn wichtig --- und in beiden Fällen durften die Eltern die Kids unter der Woche nur 1 oder 2 mal anrufen - nicht besuchen. --
Alles Gute.
Da hast du recht.
Und das große Problem ist ja auch das die Kliniken lange Wartezeiten haben. Häufig sogar einige Monate bis zu einem Jahr. Daher würde ich ihn wirklich jetzt auf die Warteliste setzen lassen
Wenn er schon fast ein Jahr nicht mehr zur Schule geht und der Therapeut ist am Ende mit seinem Latein, kann ich die Entscheidung verstehen.
Ich lese bei DIR eine extreme Trennungsangst raus - ich gehe davon aus, Du überträgst das irgendwie auf Dein Kind, denn sowas habe ich noch nie bei Kindern erlebt - und ich kenne echt sehr viele.
Du kannst ja noch eine Zweitmeinung einholen, aber vielleicht täte es euch BEIDEN mal gut, nicht täglich aufeinander zu sitzen.
Ein Junge aus meiner erweiterten Familie hatte ADHS - und als er stationär in die Psychiatrie musste, durfte seine Familie wochenlang strikt nicht zu ihm - was ALLEN Familienmitgliedern übrigens sehr gut tat. Der Stress war raus und die Therapie von Familie und Sohn erfolgreich.
Du bist schwanger, klammerst an das Kind und dieses verzweifelt mit seiner Trennungsangst - keine guten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Therapie. Ist aber nur meine laienhafte Meinung.
Was habt ihr zu verlieren? Deinem Kind muss dringend geholfen werden, da ist es eigentlich zweitrangig, dass Du nicht loslassen kannst. Und wenn er genau das braucht? Die Ärzte/Therapeuten in der Kinderpsychiatrie haben Erfahrung - und eigentlich kannst Du froh sein, überhaupt einen Platz zu bekommen. Diese Abteilungen sind derzeit nämlich alle vollkommen überbelegt - in unserem Krankenhaus ist auch eine - keine Chance auf einen Platz auf Monate hinaus.
LG Moni
Die Wartezeit ist ja wirklich extrem. Daher würde ich mich auch sofort um einen Termin bemühen. Sollte das Kind bis zu dem Termin sich total verändern kann man immer noch absagen, bekommt es zur heutigen Zeit sofort einen Termin dann geht es ihm schlechter wie die Mutter wahr haben möchte
Liebe honey39,
grundsätzlich ist Angst etwas Gutes. Sie versetzt uns in die Lage, bei Gefahr schnell handeln zu können. Bei deinem Sohn klingt es nach einer unangemessenen Angst (eine in dem Alter normale Trennungssituation für den Schulbesuch), die ungewöhnlich häufig (Dauerzustand) auftritt und nicht mehr zu kontrollieren ist - weder für dich, noch für deinen Sohn. Zieht man diese Parameter heran, dann hat dein Sohn eine Angststörung entwickelt. Das ist eine Krankheit.
Sie belastet dein Kind und sie belastet dich. Sie wird auch das neue Familiengefüge belasten.
Dein Sohn versucht seine Angst zu kontrollieren, in dem er die Trennungssituation einfach vermeidet und den Schulbesuch verweigert. Dem stehst du hilflos gegenüber und die angefangene Therapie zeigt nicht den gewünschten Erfolg. Dass die therapierende Person die nächste Eskalationsstufe in Spiel bringt zeigt deutlich, dass deinem Sohn im jetzigen Setting nicht ausreichend geholfen werden kann.
Wenn solche ausgeprägten Ängste nicht behandelt werden, dann verfestigen sie sich. Mit jedem Tag an dem dein Sohn nicht zur Schule geht, dreht sich die Abwärtsspirale weiter. Es ist wichtig, dass du erkennst, dass es mit jedem einzelnen Tag schlimmer für ihn wird. Es ist wichtig, dass dein Sohn sich seinen Ängsten stellt und er, aber auch ihr als Familie, einen Umgang mit der Situation findet. Dieser Umgang kann auf Dauer keine Vermeidungsstrategie sein. Die Konfrontation mit Ängsten und seinen negativen Gedanken muss in seinem Kopf, aber auch in der Realität stattfinden. Dazu gehören gelebte Trennungssituationen - so wie die Klinik es vorgibt.
Dein Sohn braucht dringend Hilfe. Eine Hilfe, die du ihm nicht geben kannst. Das liegt nicht an dir als Person, sondern an deiner Rolle. Nachdem was du hier schilderst, das vermag aber natürlich nur eine sehr kurze Sequenz zu sein, ist eine ambulante Therapie für deinen Sohn nicht ausreichend. Du hast das selbst auch festgestellt, denn du merkst, dass es keinen oder viel zu wenig Fortschritt gibt. Daher bleibt die stationäre oder die tagesklinische Betreuung. Beide Optionen solltest du mit der therapierenden Person dringend ausführlich besprechen.
Deinem Sohn das Hilfsangebot zukommen zu lassen, dass ihm aus dieser Krise hilft, ist nicht ihn im Stich lassen. Es ist deine Pflicht als Mutter für deinen Sohn Entscheidungen zu treffen, die ihm langfristig ein gesünderes Leben ermöglichen. Das sind nicht immer die Entscheidungen, die unsere Kinder in diesem Moment befürworten. Dafür sind wir ihre Eltern.
Es gibt keine Alternative zu diesen Maßnahmen, da du bereits - völlig richtig - mit dem niederschwelligsten Angebot, nämlich einer Therapie, begonnen hast. Es hat nicht zum Ziel geführt - es muss also weitergehen.
Dass du nach einer Mutter-Kind-Kur fragst zeigt, dass du deinem Sohn unbedingt helfen willst.
Der Lösungsprozess von dir und die Verringerung/Behebung von Trennungsängsten können nicht mit dir geschehen. Du bist Teil dieses Problems - deshalb kannst du (erstmal) nicht Teil der Lösung sein. Es ist wichtig, dass du an deine eigene Baustelle gehst. In eurer Beziehung sind einige Dinge für euch zwei nicht gesund und es ist wichtig herauszufinden, was ihr verändern könnt, um die Situation wieder auf einen normalen Weg zu bringen. Auch hierbei wird euch die Klinik unterstützen.
Du bist die Erwachsene und du hast jetzt die Verantwortung das Richtige für deinen Sohn zu entscheiden. Wenn unsere Kinder Medikamente brauchen, dann verweigern wir sie ihnen nicht, weil wir dann das Gefühl haben sie im Stich zu lassen. Eine Therapie ist auch eine Form von Medizin, die du ihm zugestehen musst. Er wird es dir danken, wenn vielleicht auch nicht in den nächsten Wochen.
Mach dir bewusst, dass du nicht immer für ihn da sein können wirst. Es ist wichtig, einen selbstständigen und starken Menschen aus ihm zu machen. Dabei brauchst du jetzt Unterstützung. Nimm sie an. Du verlierst deinen Sohn deshalb nicht. Er gewinnt an Stärke und Lebensqualität dazu.
Ich wünsche euch alles Liebe.
Hallo!
Was wurde denn bisher noch versucht, außer der Therapie? Woran liegt die Schulangst? Unser Sohn hat auch Ängste, unter anderem auch starke Schulangst vor Schulbeginn, im Ursprung die Angst vor Veränderungen. Er wurde dann mit einer Schulbegleitung eingeschult, wäre die vielleicht eine Option für Deinen Sohn?
Wichtig ist finde ich, das man sich nicht so sehr in die Ängste mit rein ziehen lässt. Ich glaube meinem Kind, das es diese Ängste hat, sage ihm aber auch immer wieder, das die nur in seinem Kopf sind.
Inzwischen gibt es ja auch viele Beispiele, wo er seine Angst überwunden hat und er es "überlebt" hat, die halte ich ihm regelmäßig vor Augen. 😅
Ja und manchmal muss man sich auch über die Ängste hinweg setzen. So musste er zum Beispiel einen Schwimmkurs mitmachen, wo lauter Fremde waren.
Für unseren Sohn im Vorfeld der totale Horror. Oh, was gab es hier für Tränen und Gebettel.
Aber schwimmen lernen ist wichtig und mit uns hat das nicht geklappt, da ist mir Sicherheit wichtiger als Befindlichkeiten 🙈
Kompromiss war, das ich in der ersten Stunde dabei bleibe.
Und so hangeln wir uns von Herausforderung zu Herausforderung.
Ich gebe vor, das wir eine Situation meistern müssen und er sagt mir, was ihm dabei helfen kann.
Um das ganze zu optimieren, hat er jetzt auch eine Therapie angefangen, ob die funktioniert, kann ich noch nicht sagen!
Vielleicht probiert ihr noch mal einen anderen Therapieansatz, und schau, das Du auch Dein Verhalten anpasst!
LG
asira
Wir waren dabei zu üben dass er in kleinen Schritten wieder die Schule anfängt. Hat Anfangs auch geklappt aber nur solange wie ich in der Schule geblieben bin: sprich, er ist von 8-10 geblieben und ich sass im Flur. Als dann der nächste Schritt folgen sollte dass ich nach Hause fahre (5 min entfernt), da war es wieder schwierig und er wollte nicht. Dann dachte ich an eine andere Schule weil er hier am Anfang von der Lehrerin festgehalten worden ist und ich mich umdrehen und einfach gehen musste weil die dachten das wäre nur so eine Flausel von keine Lust auf Schule. Das hat aber das ganze verschlimmert und ich machte dem Ganzen ein Ende. Inzwischen ist sein Problem anerkannt und auch dass er Coronageschädigt ist wegen der Schulschliessungen. So und jetzt bin ich total am Ende und merke dass ich am aufgeben bin weil ich keine Kraft mehr habe. Ich habe kein Problem mein Kind loszulassen wenn es denn zum Papa oder zur Oma geht oder so aber ihn in eine Klinkk zu stecken und ihn seinen Ängsten zu überlassen kann ich nicht. Ich möchte ihn und mich daraus begleiten!
Okay, das mit dem warten finde ich einen guten Ansatz, aber es ist natürlich schwierig, wenn du es dann nicht durchziehst 🙈
Im Kindergarten habe ich das mit unserem Sohn auch so gemacht. Wir durften 10 Minuten zusammen im Flur sitzen und dann ist er mit der Erzieherin in den Raum. Auch wenn es mal Tränen gab. So haben wir das vorher besprochen.
Es ja tatsächlich so, das das Kind sich den Ängsten stellen muss und es muss lernen, sich an Absprachen zu halten. Das ist grade bei unseren Kindern wichtig. Die müssen sich drauf verlassen können, das man sich beiderseits an Absprachen hält. Wenn Du es dann doch nach Hause lässt, wird es nur schlimmer.
Vielleicht noch mal mit da bleiben probieren? Und dann z. B abmachen, das Du um X Uhr wieder kommst.
Und ich würde wirklich nach einer Schulbegleitung schauen.
Es ist Schulpflicht, ihr werdet um das Thema nicht herum kommen. Ihr beide müsst Euch dem stellen.
Du kannst Dich da nicht immer schützend vor ihn stellen, sondern stattdessen lieber stark hinter ihm stehen und an ihn glauben!
LG
Ich würde mir da erstmal noch ne Zweitmeinung von einem andere Psychologen einholen wenn das zeitnah möglich ist.
Das Kind in eine geschlossene Psychiatrie einweisen ohne Kontakt zu dir würde ich nicht machen, ich glaube das wäre kontraproduktiv.
Und über einen Schulwechsel würde ich auch nochmal nachdenken.
Bei FB gibt es eine große Gruppe Schulangst - Schulphobie - Schulverweigerung. Dort sind nur Eltern mit dem Problem. Auch solche von Kindern mit Trennungsängsten und welche deren Kinder die geschlossene schon hinter sich haben.
Eine Mutter-Kind-Kur ist nicht das richtige, es könnte das ganze auch noch schlimmer machen. Wie denkt er denn darüber?
Du lässt ihn nicht im Stich, wenn der Punkt da ist an dem man nicht mehr helfen kann sollte man nicht der Grund sein aus dem das Kind nicht weiter kommen kann.
Der Sohn einer Freundin von mir ist diesen Weg gegangen. Nach der anfänglichen Angst und dem damit verbundenen Stress hat er sich dort recht wohlgefühlt. Er hat dort andere Kinder mit diesen Problemen kennengelernt und sie haben auch Schulunterricht gehabt (nur die Kinder, die in Behandlung waren, nicht außerhalb).
Der Kontakt zu den Eltern war sehr eingeschränkt, aber er durfte zu festen Zeiten telefonieren. Danach gab es auch mal Besuche und noch später durfte er auch mal für eine Nacht nach Hause. Ich weiß aber den konkreten zeitlichen Ablauf nicht, sondern nur das, was ich damals durch meine Freundin mitbekommen habe. Er war auf jeden Fall mehrere Wochen in der Klinik.
Später wurde er im Rahmen dieser Therapie auch schrittweise wieder an die normale Schule herangeführt (erstmal nur begleiteter Schulweg ohne Unterricht etc.).
Es war ein anstrengender Prozess für alle Beteiligten, aber bei ihm hat es sich insofern gelohnt, dass er danach wieder zur Schule gehen konnte. Alle Ängste waren nicht weg, aber die Lebensqualität im Alltag hatte sich deutlich verbessert im Vergleich zu vorher.
Ob das immer so abläuft, weiß ich leider nicht, aber für diese Familie war der Klinikaufenthalt eine Chance, die Erfolg brachte.