Hallo,
ich hoffe ihr finde ich gleichgesinnte Eltern.
Meine 9 Jahre hat eine Hörverarbeitungsströrung und auch eine Aufmerksamkeitsschwäche und wohl auch Lese/ Rechtschreibschwäche. Sie sollte jetzt Sonderpädagogische Unterstützung bekommen die leider nicht für notwendig empfunden wurde.
Jetzt meine Frage hat da jemand Erfahrung mit was ich jetzt für Möglichkeiten habe mein Kind zu unterstützen bzw. worüber ich das bewilligt bekomme? Ich bin langsam verzweifelt das es keine für nötig hält oder sieht das sie Unterstützung braucht.
Hörverarbeitungsstörung
Hi,
Erstmal zum Verständnis:
AVWS ist gesichert? Oder nur sind nur Teilbereiche betroffen?
Und AD(H)S und LRS wurde noch nicht getestet, das hat nur jemand vermutet? Weil du schreibst „sie hat wohl“.
Und der IQ ist unauffällig?
Bei AVWS könnte Logopädie helfen. Und Schwierigkeiten bei der Rechtschreibung sowie der Verdacht einer Aufmerksamkeitsschwäche können auch daher kommen.
Viele Grüße
Ich war mit meiner Tochter in meinem Familienzentrum da wurde sie getestest und eine Aufmerksamkeitsstörung und Lese Rechtschreibschwäche festgestellt die von der Schule nicht anerkannt aber berücksichtigt wird. Auch war mit ihr bei einer Pädaudilogin die eine Hörverarbeitung fest gestellt halt. Sie macht Logo und Ergo wir waren bei einer Kinderpsychologin die ihren IQ getestet hat und sie liegt über den Durchschnitt.
Sie geht jetzt in die zweite Klasse und musste die erste einmal wiederholen und sie ist immer noch auf den Wissensstand Mitte Ende erster Klasse, Aussage der Lehrerin. Sie wird jetzt genauso bewertet wie ihre Mitschüler und bekommt ab der 3. Klasse Zensuren. Ich habe große Angst davor das sie an dem Druck und durch die Frustration wieder sehr pyshisch belastet wird. Hatten wir leider schon das sie dann nicht gerne zur Schule geht uns sich selber als sehr schlechte Schülerin sieht. Durch die Sonderpädagogische Unterstützung würde sie anders bewertet werden.
Da würde ich ja mal über eine Förderschule nachdenken. Da wird dein Kidn ja auch ganz anders beurteilt und gefördert.
Meine Tochter hat auch eine auditive Schwäche. Sie bekam Ergotherapie, erst 20 Stunden,dann noch mal 6 zusätzlich.
Und die Aufmerksamkeitsschwäche kam bei ihr auch durch die Hör- Wahrnehumgsschwäche. Ihre Lehrerin sprach mich auf ADS an, dass wir das mal prüfen lassen sollten. 3 intensive Tests ergaben dann aber die Diagnose Hör- Wahrnehmungsschwäche.
Sie hat in der Ergo u.a. einige Strategien zum Umgang mit der Schwäche bekommen, die sehr halfen. Was die Ergotherapeutin aber auch sagte war, dass sie diese Hör-Wahrnehmugnsschwäche ihr Leben lang haben wird, nur sie kann dann damit umgehen.
Meinst du, sie braucht sonderpädagogische Unterstützung oder hat das ein/e Fachmann/-frau gesagt? Hartnäckig bleiben führte bei uns zum Erfolg, dass unsere Tochter Ergo bekam.
Wir sind zwar nicht selbst von AVWS betroffen, aber ich hatte bis zu meiner Elternzeit einen Schüler, der stark betroffen war. Genau wie bei euch, IQ überdurchschnittlich, ADS und AVWS, keine LRS...
Dieser Schüler hatte in der Grundschule Logopädie und Ergotherapie, war die ersten Schuljahre in einer Sprachheilklasse, weil durch die AVWS das Sprechenlernen verzögert war.
Außerdem hatten wir eine FM-Anlage. Da muss sich der Lehrer ein Mikro anstecken/umhängen und durch ein Hörgerät bzw Kopfhörer kommt dann der Lehrer direkt ins Ohr, damit er lauter und präsenter ist. Wir hatten dann auch noch die hörgeschädigten Kids mit "in der Leitung", da wird es direkt auf das Hörgerät übertragen. Das war super.
Außerdem könnte man über Schulbegleitung nachdenken. Das ist allerdings alles am leichtesten, wenn wirklich ein Förderbedarf festgestellt wurde. Bei AVWS käme da auch der Förderbedarf Hören in Frage. Da kann euch die Pädaudiologie sicher helfen.
Schau mal, ob du über die Landesschulbehörde herausbekommst, ob die Fachberatungen für die einzelnen Förderschwerüunkte haben oder über die Schulpsychologie. Hol auch den Kinderarzt mit ins Boot und das SPZ. Dran bleiben, immer wieder Druck machen und das Selbstbewusstsein deines Kindes stärken! Gaaaaaanz wichtig!!!
Welche Unterstützung erhoffst oder erwartest du denn? Eventuell gehst du mal von der Seite an das Problem ran.
Bei den Diagnosen ADS, AVWS und LRS bei normalen IQ kann man durch übertriebene Förderung das gesamte Leben eines Kindes versauen.
Mein Sohn hat die Kombi Autismus, AVWS und LRS bei normalen IQ…also einfach ist das nicht. Dafür gibt es so simpel keinen passenden Förderbedarf. Er hat jetzt den Förderbedarf Sprache. Er war sogar mal in der Sprachheilschule für ein Jahr … die war 30km entfernt. Nach einem Schuljahr hat mein Sohn die Schule gehasst. Danach war er nur noch in der Inklusion…nur Förderbedarf Sprache in der Regelschule bedeutet NULL Förderlehrerstunden. Es gibt dafür keine extra Förderung. Förderung bekommt mein Sohn durch LRS. Die Lerntherapie findet zumindest seit der weiterführenden Schule in der Schule statt, vorher war das privates Vergnügen auf Kosten der Eltern. Ja, manchmal übernimmt das auch das Jugendamt, da bei uns aber per Gesetz die Schule dazu verpflichtet ist, zieht sich das Jugendamt hier zurück. Nachteilsausgleiche und Notenschutz auch wegen LRS.
Hilfsmittel zahlt die Eingliederungshilfe. Das ist auch nichts, was etwas mit dem sonderpädagogischen Förderbedarf zu tun hat.
Der Förderbedarf Sprache in der Inklusion macht nur einen Sinn, wenn das Kind in der Schule während des Unterrichts therapiert werden soll.
Hi,
unser Jüngster hat AWVS, die Vermutung hatte eine engagierte Erzieherin schon im Kiga. Und da er auch überall so bißchen hinterher war, bekamen wir auch Ergo und Logo, über 2, 5 Jahre verordnet.
Ich meldete ihn auf der Sprachheilschule an, auch für die Vorschulklasse, und GsD klappte das auch. So hatte er 3 Jahre, für 2 Grundschuljahre. Der Vorteil war halt, die kleine Klasse, 13 Schüler. Mindestens 2 Pädagogen und 1 FSJler oder Reverendar. Es wurde auch geteilt, die Räumlichkeiten waren da. Da konnten die 4 die viel weiter waren, mit anderen Sachen versorgt werden, und die, die immer noch nicht im 20er Bereich rechnen konnten, konnten üben, ohne das die anderen sich langweilten.
Nach der 2. Klasse war dort Schluß. Wäre es "richtig schlimm" gewesen, hätte er auf die Gehörlosenschule, 50 km weiter gemusst. So haben wir es probiert, und es klappte hervorragend, in der neuen 3. Klasse, mit 25 Kindern.
Eine Bekannte von mir, fuhr nach Belgien zur Tomatis Therapie, mit ihrem Sohn, der auch AWVS hat. Mein Großer war "Speziell" ohne Diagnose. So fuhr ich ein Jahr später auch dort hin, da ihr Sohn gute Fortschritte machte. Es mussten beide die Therapie machen, evtl. lag es auch damit dran, das er so gut mit zurecht kommt.
Die Tomatis Therapie ist komplett Eigenzahler. GsD konnten mich da meine Eltern Unterstützen. Es hat sehr viel gebracht, und ich würde es immer wieder machen.
Gruß
Ich erhoffe mir das meine Tochter unterstützt wird in der Schule da ich sie da nicht unterstützen.
Auch die Lehrerin war sehr erstaunt das sie keine Sonderpädagogische Unterstützung bekommt, genau wie die Logopädin. Ich als Mutter sehe ja wie schwer ihr die Sachen fallen und sie braucht für alle sehr lange und kann garnicht auf dem Niveau arbeiten. Ich möchte natürlich nicht das sie sich auf irgendwas aus ruht. Wie gesagt ich habe auch Angst das sie wieder sehr deprimiert wird durch den Misserfolg. Ich versuche und mache alles was geht aber ich arbeite auch noch und habe auch noch ein zweijährigen Sohn.
wenn es nicht genehmigt wurde, hast du 14 Tage Zeit Einspruch einzulegen
zusammen mit dem Facharzt Widerspruch einlegen.
Hat euch der Facharzt auch nicht geraten z. B über die Rentensversicherung in z. B Werscherberg eine Reha zu beantragen
Liebe TE,
mein großer Sohn hat AVWS und Legasthenie. Eigentlich zwei Baustellen. Als damals AVWS diagnostiziert wurde, wollte ich damals den mobilen Dienst Hören mit ins Boot hören. Pustekuchen, die sagten mein Kind steht mit AVWS bei denen an letzter Stelle. Kümmern sich an erster Stelle um schwerhörige oder gehörlose Kinder. Da war AVWS eher eine Luxusdiagnose. Mein Sohn bekam zwei Verordnungen Ergotherapie vom Pädaudiologen und zusätzlich Legasthenietraining als Eingliederungshilfe vom Jugendamt. Mehr gab es nicht. In der Schule gab es für Legasthenie einen Nachteilsausgleich und wegen AVWS durfte mein Sohn vorne sitzen.
Zu Förderschulen, es gibt sogenannte Hörzentren, dort kann man auch einen Regelabschluß machen. Kuck mal hier rein:
https://www.budiko.de/liste-bildungseinrichtungen/deutschland/
LG Hinzwife
Wir wohnen in Schleswig Holstein und hier gibt es keine Förderschulen nur für Körper und geistigbehinderte Kinder.
Daher sollte sie Unterstützung in der Schule bekommen.
Hallo Loreen,
ich hatte dir eigentlich einen Link geschickt, ich mache es mal konkreter: Es gibt in Hamburg und Schleswig eine Bildungsreinrichtung für Hören, wo man auch Regelabschlüsse machen kann:
https://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/LFZH/lfzh_node.html
https://elbschule.hamburg.de/
LG Hinzwife