Ich bekam heute ein Nachricht der Schuldirektorin, dass sie mit den Lehrern entschieden hätte, eine Spendenaktion für die Ukraine ins Leben zu rufen. Die Kinder sollen dabei Sponsoren suchen und es wird in eine Liste eingetragen, wieviel jeder pro Runde, die die Kinder laufen spenden möchte. Dann findet ein Lauf statt und jeder muss dann das angekündigte Geld summiert um die Runden, die die Kinder laufen spenden.
Die Kinder bekamen heute schon die Liste mit und sind ganz aufgeregt. Ich bin über diese Nötigung zur Spende mehr als empört. Ich möchte selbst entscheiden wem ich wie viel spende, ohne dass meine Tochter einen Nachteil hat. Es ist zwar auch möglich, dass die Kinder so mitlaufen, aber sie werden untereinander reden und meine Tochter wird sich rechtfertigen müssen, warum für sie niemand spendet.
Ich habe der Direktorin gleich am Nachmittag geschrieben, dass ich damit nicht einverstanden bin, aber noch keine Antwort erhalten.
Wärt ihr damit einverstanden?
Spendenaktion in der Schule
Ich verstehe das Problem dabei nicht. Spendenläufe sind doch nicht ungewöhnlich.
DU sollst doch nicht spenden, sondern die Kinder suchen sich einen oder mehrere Sponsoren. Bei meiner Nichte fand an der Schule letztes Jahr auch so ein Lauf statt, vom Förderverein organisiert. Das ist im Grunde wie Kuchenbasar. Das Geld kam damals der Schule zugute, es gab neue Spielgeräte.
Die Eltern standen da nicht auf der Liste. Meine Nichte hatte beide Arbeitgeber ihrer Eltern auf ihrer Karte, außerdem den Bäcker im Ort und eine Nachbarin.
Magst du erklären, wo du dabei ein Problem siehst? Mir fällt gerade nichts ein, was dagegen spricht. 🤷🏻♀️
Hi,
für die Schule zu spenden ist was ganz ganz anderes.
Würde ich oder meinen Mann, den Arbeitgeber fragen, würden sie gnädig lächeln und fragen, wo so was enden soll? Bei 90 Mitarbeitern?
Der Bäcker vom Ort, schön das es dem noch gut geht, und "der Ort" nicht die Sachen vom Discounter holt. Unser Bäcker und der vom Nachbarort, kämpfen ums Überleben.
Natürlich ist das ein Problem !
Ich hasse es auch, betteln zu gehen, weil die Kinder sich nicht trauen. Also stehen immer wir Eltern drauf und die 2 Omas, fertig.
Und wenn einer ne große Verwandtschaft hat, hat er halt 8 - 10 Sponsoren, die für die Runde 1 - 2 Euro geben. Ich trage uns mit 50 Cent die Runde ein. Wenn man mehr geben will, kann man es ja tun, aber selbst der Klassenlehrer sagt immer, lieber weniger, als später es bereuen, weil das eher unsportliche Kind, alles gegeben hat, und man soviel nicht geben wollte.
Und bei den ganzen Erhöhungen von Strom, Gas, Grundnahrungsmittel, Benzin und immer noch Corona Flauten, je nach Gewerbe, hat man kein Bock mehr, noch mehr geschröpft zu werden.
Gruß
Wie viele „Runden“ sind das denn? 400m Bahnen im Stadion? Wie viele schafft das Kind da schon? Sorry, aber wegen 5€ macht doch wirklich niemand der nicht am Existenzminimum lebt ein Gewese.
Und nein, mein AG würde dem Kind ein T-Shirt drucken und es noch als Werbung sehen.
Genötigt zum spenden wird ja niemand wenn man auch so mitlaufen kann. Klar reden die kids untereinander. Dnn erkläre es deiner Tochter wie du das siehst.
Ich würde mitmachen 🙂
Schönen Abend noch
Warum willst du denn diese Aktion unterstützen? Der einzige Nachteil ist doch nur die Suche nach einem Sponsor und da wird es bestimmt genügend (Vereine, Firmen, Geschäfte) geben.
Du musst doch gar nichts finanzieren und es ist eine gute Sache.
Klar wäre ich damit einverstanden. Wir fänden das super und würden direkt unsere AGs fragen, ob sie unser Kind dabei unterstützen würden.
Das einzige was daran vielleicht nervig ist, ist der Organisationsaufwand den man damit hat.
Und was heißt denn Nötigung? Immerhin kann dein Kind auch so mitlaufen, aber deine Tochter fänd es sicher auch schön du würdest dich etwas engagieren. Und du selbst musst ja nichtmal was spenden.
Spenden kann man übrigens von der Steuer besetzen, mal so als Tipp. Wofür würdest du denn gerade lieber spenden?!
Die Kinder müssen selbstständig Sponsoren suchen. Als Beispiele wurden Eltern, Verwandte und Nachbarn genannt.
Diskussion stillgelegtDann sag deinen Kind das du nicht mitmachen möchtest und andere (Papa, Oma, Opa,...) fragen soll.
Diskussion stillgelegtWie alt ist dein Kind?
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Hi,
aus meiner Sicht, ist das egal, ob ihr da was spendet oder nicht.
Die Schule wird sich nicht hinstellen und sagen:“ bis auf Familie ‚ihr‘, die gar nichts geben wollte, hatten alle Kinder mindestens 5 Sponsoren, die jeweils…“
Es gibt einen Spendenlauf und die Kinder werden dazu aktiviert sich einzusetzen und sozial zu denken. Erstmal egal wofür.
Jetzt speziell zur Ukraine hab ich den Eindruck, ich könnte jeden Tag an 20 verschiedenen Stellen spenden. An der Schule meiner Kinder soll es auch einen Spendenlauf geben, es gab schon diverse Kuchenverkäufe, weitere sind geplant. Benefizkonzerte, -Theaterveranstaltungen, man kann das teurere Essen oder das teurere Dingsdibums kaufen. Am sinnvollsten für mich wäre die Aktion meines Arbeitgebers, der die Spende verdoppelt.
Also nein, gerade dadurch dass man gerade 24h durchspenden soll, fühle ich mich jetzt nicht dazu genötigt überall mitzumachen. Wobei ich schon ein bisschen gucke, wo genau das Geld hingeht.
Nimm es als Anlass mit deinem Kind darüber zu reden, was ihr warum wie entscheidet. Sei es, dass ihr eure Spenden lieber anders gewichtet (zB Afrika oder Klima oder oder…) oder dass ihr - wie du hier darlegst - mehr wert auf Selbstbestimmung und eigene Entscheidung legt.
Viele Grüße
Nachdem die Kinder die Sponsorenlisten offen in die Schule mitbringen sollen und dann abgeben, ist schon für alle in der Klasse ersichtlich wer mitmacht und wer nicht. Das Geld kommt dann auch nicht in Kuverts sondern soll überwiesen werden nach einer Liste, wer anhand seiner Zusage wie viel angeben hat. Was passiert, wenn es dann nicht gespendet wird, ob dann eine freundliche Erinnerung kommt oder ob das akzeptiert wird, weiß ich nicht.
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Stimmt. Die, die in der Nähe sind oder in Pultnähe sitzen, sehen das natürlich. Insbesondere, wenn der Zettel leer ist.
Wenn ihr in Geldnöten seid oder eben dieses Spendenthema ablehnt, und euch das peinlich ist, dass es jemand mitbekommt, könntet ihr einfach was auf der Liste eintragen. Meinetwegen mit dem Wissen der Lehrerin. Man könnte auch ausmachen, das generell alles im verschlossenen Briefumschlag abgegeben wird.
Bei uns wird zB bar abgegeben oder überwiesen; da würde auch gar nicht auffallen, das von einem Kind nichts kommt (also den Mitschülern).
Und ich glaube, dass bei uns nie alle mitmachen. Bin aber auch nur Elternteil, dh., also keine direkte schulseitige Sicht hier.
Viele Grüße
Ja. Ich wäre einverstanden und war bisher mit solchen Aktionen einverstanden. Die kommen doch immer wieder mal.
Eine Nötigung ist das sicher nicht. Mach mit oder lass es.
Falls es zu aufwendig ist, externe Sponsoren zu suchen, spendet man halt selbst. Da geht es ja nicht um hunderte von Euro. Gerade jetzt sollte uns doch bewusst sein, dass es uns und vor allem unseren Kindern sehr gut geht und viele nur auf hohem Niveau jammern. Ein paar Euro kann jeder spenden.
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Hm, ich persönlich sehe das grundsätzlich ähnlich. Aber, hier geht es nicht um dich....es geht um eine Aktion die dein Kind gemeinsam mit der Schule macht. Dein Kind scheint gerne mitmachen zu wollen, also ist es eigentlich das, was wirklich zählt.
Hier würde es dazu auch ein Gespräch mit dem Kind geben, denn wir unterstützen eine andere Organisation (das weiß sie auch) und von daher würde ihre Ausbeute wohl etwas geringer ausfallen....sofern wir die "Sponsoren" sein sollen.