Hallo ihr Lieben,
meine Tochter ist aktuell noch 4. Sie wird Mitte Juni 5 Jahre und wird dementsprechend nächstes Jahr eingeschult.
Heute habe ich tatsächlich die erste Einladung für einen Elternabend zum Thema Vorschule/Schulanfang aus der Kita bekommen für nächsten Monat.
Meine Maus ist recht klein und zierlich. Sie ist clever, kann schon jetzt recht gut was Konzentration und Wissen betrifft mit den jetzigen Vorschulkindern mithalten.
Aaaaber: auf mich wirkt sie in ihrer Wahrnehmung und ihren Interessen immernoch sehr kindlich. Sie ist so eine typische Puppenmama zum Beispiel oder hat Probleme Wirklichkeit von Fiktion oder Phantasie zu unterscheiden.
Deshalb meine Frage: Habt ihr im Vorschuljahr noch eine deutliche Entwicklung in der „Reife“ eures Kindes festgestellt?
Auch wenn sie schon wirklich viel kann, fehlt mir einfach das Gefühl dass sie von ihrer Reife her schon soweit ist.
Liebe Grüße
Was tut sich noch im Vorschuljahr
Hi,
vertraue doch einfach darauf, was Schule und Kita sagen. Für mich klingt dein Mädel auch ganz altersentsprechend.
Liebe Grüße von einer GS Lehrerin
Isy
Hi,
danke für deine Antwort.
Ich denke auch, dass sie für ihr Alter einfach ganz normal ist. Neugierig auf die Schule und was man dort lernt, auch Buchstaben und Mengen und sowas.
Aber eben auch noch typisch unbeschwert, manchmal etwas albern bzw. giggelig.
Ich habe glaube ich einfach Sorge, dass genau das ihr zu früh genommen wird.
Diese Veranstaltung klingt schon so „ernst“
Ich schätze das hat mich einfach irgendwie eingeschüchtert.
Die Erzieherinnen sagen, sie hat bzw. kann alles was sie dafür brauch und ich weiß natürlich, dass sie diejenigen mit der Ahnung sind.
Vielleicht bin wo einfach ich die, die nicht richtig loslassen kann.
Liebe Grüße
Man nimmt doch mit der Schule den Kindern nichts.
Gerade in der ersten Klasse zum Start wird noch ne Menge spielerisch gemacht.
Ich kann aber schon sagen, dass zum Ende des Vorschuljahres ein gewaltiger Sprung kam. Ich weiß nicht, ob es die lange Pause wegen Lockdown bei uns war, aber Kita wurde fürs Kind wirklich öde. Mein Sohn wurde 2020 eingeschult. Im Januar 2020 wollte er noch auf keinen Fall zur Schule, das klang im Mai dann auf einmal ganz anders
Die Erzieher meinten, man merkt immer, wenn die Zeit der Einschulung ran rückt. Sie sind für die Kita dann einfach schon zu weit. Die spannende Zeit von "wir sind die Großen und helfen den Kleinen" ist dann Normalität.
Sie ist noch keine 5 Jahre alt. Mitten in der magischen Phase. Es ist doch toll, wenn sie so intensiv spielen kann, dass sie komplett in ihrer Welt ist. Das soll und darf so sein.
Muss sie, deiner Meinung nach tatsächlich jetzt schon "reif" sein? Mit 4??
Lass sie Kind sein. Lass sie spielen und sich entwickeln.
Bis sie in die Schule kommt, vergeht noch einiges an Zeit. 😉
Meine Tochter (10) kann übrigens (tollerweise) immer noch völlig in ihrer Welt versinken, wenn sie spielt oder liest 😉 und sie ist eine sehr gute Schülerin 🙂
Hi,
danke für deine Antwort.
Ich glaube es kam etwas falsch rüber, was ich geschrieben habe.
Es ist nämlich tatsächlich genau das Gegenteil. Ich möchte dass sie diese kindliche Unbeschwertheit so lange wie möglich behalten kann und eben nicht jetzt schon irgendwas aufgedrückt bekommt, was ihr vielleicht diese gerade entstandene Neugier auf das Thema Schule etc. direkt wieder nimmt.
Ich hoffe, dass es ähnlich wird wie bei deiner Tochter.
Die Kindheit hat man eben nur einmal.
Sie ist vom Typ her seeeehr ehrgeizig, hat gerade mit 4 Jahren ihr Bronzeabzeichen gemacht. Möchte einfach vermeiden, dass sie da jetzt schon zu sehr nur auf das Thema gelenkt wird.
Liebe Grüße
Hi,
wenn sie sehr ehrgeizig ist, wird sie sich evtl. schon als Vorschulkind das Lesen beibringen, wie meine Große. Sie ist jetzt 10, in der 5. Klasse und noch immer in gewisse Dinge vertieft und kindlich . Wenn sie jetzt schon Interesse an Buchstaben hat ist das m.E. ein Signal dafür, dass sie eher in die Schule sollte.
Liebe Grüße
Isabel
Mach dir keine Sorgen. Du beschreibst ein ganz normales Vorschulkind.
Die Zwischentöne klingen für mich eher so, dass DU es mit dem Schulstart in 2023 nicht einfach hast.
Ich verstehe das und du bist nicht alleine mit deinen Sorgen. Problematisch wird es erst, wenn Kinder diese Sorgen bemerken und selber auf einmal befangen sind, wenn es um den Schulstart geht. Das triggert besorgte Eltern um so mehr. ....das eine bedingt das andere.
Wenn du dich hier nicht wiederfindest, dann vergiss diesen Thread.
Das hört sich an, als ob deine Tochter ganz normal entwickelt ist!
Mein Sohn ist im März 6 geworden und kommt im August in die Schule. Ich habe das Gefühl, dass er jetzt so gaaanz langsam vom Kindergarten zum Schulkind wird. Das mit der Wirklichkeit und Phantasie begreift mein Sohn jetzt erst so langsam
Zwischen einem 4 Jährigen Kind und einem 6- Jährigen Vorschulkind liegen echt Welten! War bei meiner Grossen genau so. In diesen 2 Jahren passiert echt unheimlich viel!
Sie ist 4. Bis sie eingeschult wird ist sie 6. Da passiert noch einiges. Lass sie um Gottes Willen einfach noch ein verspieltes Kind sein. Ich sehe keinen Grund für Panik. Sie scheint ja ganz altersgemäß zu sein. Das wird schon noch. Oft sind es wirklich erst die ersten Monate vor der Schule oder auch in der Schule die den spürbaren Unterschied zur Schulreife ausmachen. Wenn dein Kind natürlich richtig Defizite hatte, würde man dir das demnächst beim Entwicklungsgespräch sagen bzw. Du kannst ja gerne die Kita beim nächsten Gespräch dann fragen, aber ich sehe wie gesagt keinen Grund für Sorge .
Sie ist vier. Hast du große Veränderung zwischen jetzt und deiner Tochter mit 2,5 festgestellt? Entsprechend absurd ist die Frage, ob sie sich in dem guten Jahr bis Schuleintritt noch verändern wird. Klar ist Anfang 6 jung, aber mei. Ist halt Policy in D, schon mit 6 einzuschulen. Sie wird das lernen, alles gut.
Ja, ich habe bei beiden meiner Kindern eine deutliche Entwicklung wahrgenommen im letzten Kita-Jahr. Anfangs dachte ich auch, dass die Kinder noch nicht soweit sind, aber durch die Vorschule kam diese Entwicklung zustande. Die Kinder werden ab dann als die Großen eingestuft, was ja viele Kinder bereits stolz macht. Zudem wurden Dinge, wie die Selbstständigkeit und ruhiges, konzentriertes Arbeiten geübt. Auch Hausaufgaben gab es manchmal (1 Blatt ausmalen, Mäppchen kaufen gehen, ...). Sie hatten die Verantwortung daran selbst zu denken. Aber alles wurde langsam eingeführt und auch anfangs nur für 5 Minuten geübt, je näher die Einschulung rückte, desto länger konnten die Kinder dann diese Übungen. Die Erzieher machten auch Rollenspiele und übten z.B. sich für den Sportunterricht umzuziehen oder eine Erledigung für den "Lehrer" zu machen.
Die Erzieher haben in der Vorschule nochmal die Möglichkeit besser einzuschätzen, ob ein Kind wirklich bereits zur Schule sollte. Wenn dies nicht der Fall ist, werden die Eltern dann informiert und das Kind kann noch ein Jahr länger bleiben und sich entwickeln. Es gibt einen Stichtag, ab wann die Kita festlegt, ob ein Kind geht oder bleibt, bei uns war das im Mai. Die Entscheidung wurde aber immer mit den Eltern getroffen.
Eine gute Freundin meiner Kinder ist ein Träumer, hat viel Fantasie, aber wurde normal eingeschult und ist nun in der 2. Klasse. Sie ist geistig soweit gewesen und kommt in der Schule auch super zurecht, obwohl sie ein Energiebündel ist. Die Vorbereitung in der Kita hat ihr sehr geholfen. Mach dir keine Sorgen, lass deinem Kind Zeit. Bei uns war gezielte Vorschule auch nur 2-3mal die Woche, die indirekte Förderung z.B. der Selbstständigkeit wurde andauernd gemacht, wenn es sich ergab (Umziehen, Anweisungen folgen, ...). Die Kinder merken eigentlich nicht wirklich, dass sie vorbereitet werden, sie haben einfach Spaß am Lernen.
Wir haben das Erlernte aus der Kita auch gefördert und die Kinder mehr selbstständig handeln lassen. Es sind ja nicht mehr die ganz Kleinen. Das hat glaube ich auch nochmal zusätzlich geholfen.
Ganz viel lautet die Antwort! Ich arbeite seit über 15 Jahren therapeutisch hauptsächlich mit Kindern im Vorschul- und Grundschulalter. Mir ist aufgefallen, dass der Sprung wirklich ziemlich genau ein halbes Jahr vor der Schule kommt. Da werden aus den Kita-Kindern dann wirklich Schulanfänger. Unserer kommt auch nächstes Jahr in die Schule und im Moment scheint mir das auch noch sehr weit weg, aber das wird- ganz sicher!