Einschulung mit 5,3 Monaten

Hallo erstmal 🙂

Meine Tochter wird im Anfang Mai 5 und würde gerne zu Schule gehen. Redet schon seit 1 Jahr immer wieder davon. Nun ist sie ja nicht mal ein Flexi Kind
In Niedersachsen ist es dennoch mit Antrag möglich.

Sie ist sehr wissbegierig und möchte immer bei den Hausaufgaben beim Großen Bruder gleich mitmachen. Er ist grad in der 1 Klasse und wurde regulär Eingeschult.
Rechnen und Schreiben macht sie schon seit einem Jahr und das auch gut. Feinmotorik ist sie genau so gut wie ihr Bruder. Konzentration ist auch nicht ihr Problem sie kann lange LÜK Kasten machen , Steckperlen Tip Toi… dass auch von sich und alleine.

Nun ist es so das sie seit längere Zeit kund tut das es im Kindergarten langweilig ist und sie immer nur das selbe machen. Was ich mir gut vorstellen kann. Da sie sich nicht sonderlich viel Mühe geben was neues auszuprobieren. Und durch Corona hat es sich noch verschlimmert. ( Gemeinsames Frühstück was 1 x die Woche war findet nicht statt) finde ich Persönlich einfach nur FAUL

Naja meine Frage wäre hat jemand Erfahrung gemacht und ein Kind so früh eingeschult?


Bei der U8 hat der Arzt schon gesagt das sie Schulfähig wäre.

u9 steht bald an. Genauso wie die Schuluntersuchung.

Kita Leiterin ist dagegen !

Aber ich muss dazusagen das ich ihre Meinung nicht ganz Verstehe.

1. sie sagt zu mir das sie sehr weit ist und selbständig und sich gut beschäftigen kann…

Und 1 Tag später sagt sie mir beim Tür und Angelgespräch sie hätte die Schule angerufen und gesagt das sie nicht Schulfähig ist ?!
Ohne vorher ein Entwicklungsgespräch oder die Erlaubnis von mir zu erhalten da überhaupt anzurufen.

Den Entwicklungsbogen hab ich dann 3 Wochen später erhalten nach 4 mal nachfragen. Wie ich mir das schon gedacht habe. Es steht das selbe drin wie letztes Jahr nur die Kreuze hat sie verschlechtert?

Bin gespannt auf eure Erfahrungen

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Ich kenne ein Kind, das in ungefähr diesem Alter eingeschult wurde. Damals wollte es zur Schule gehen und konnte auch schon ein wenig lesen. Letztendlich musste es zweimal wiederholen, hat zwar Abi, das aber nur mit Ach und Krach geschafft. Und mit den Mitschülern war es oft schwierig.

Ich bin sehr offen, was eine vorzeitige Einschulung eingeht, aber das finde ich wirklich sehr früh. Selbst bei einer Hochbegabung ist das einfach ein großer Entwicklungsunterschied.
Ich würde versuchen, ihn anderweitig zu fördern/auszulasten.

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sucht anderen Ausgleich für sie.
Das ist viel zu jung (auch sozial/emotional)

Ich will haben -udn will machen und Schule spielen ist was anderes, als das täglich auch zu MÜSSEN, abliefern zu müssen, --- da hilft die ganze SChulzeit auch nicht wirklich, dass drumrum immer alle grösser und reifer sind... --- geschweigedenn, dass sie dann nochmal ein jahr früher (evtl.) abi macht und nicht weiß wohin mit dem Leben...

Gerade in der Teeniezeit fallen auch solche Altersunterschiede extrem negativ auf.

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Da habe ich ganz andere Erfahrungen: je älter die Kinder werden umso
relativer wird die Altersdifferenz, die ohnehin individuell unterschiedlich ist. Soll heißen: der Entwicklungsunterschied zwischen einem Neugeborenen und einem Zweijährigen ist größer als der zwischen Zwei- und Vierjährigen und immer so weiter bis er dann zwischen 92- und 94-jährigen nur noch marginal ist.

Viele der oben beschriebenen Befürchtungen spiegeln einen Mangel an Zutrauen in die Fähigkeiten der Kinder wider.

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In der Teenager-Zeit wird der Unterschied zwischen einem Kind, das mit 5,3 eingeschult wurde und einem Kind, das in der selben Klasse vielleicht durch Rückstellung/Vorschule mit über 7 eingeschult wurde definitiv sehr groß sein! Dein Vergleich mit 92 und 94 ist da total unpassend

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Hallo!

Das ist arg jung. Wäre es kurz vor dem sechsten Geburtstag. Aber so ist sie frische fünf Jahre.

Was du aufzählst ist nicht ungewöhnlich bei Geschwisterkinder. Kenne einige mit 5 Jahren,die das was deins kann auch können.

Viele nutzen deswegen eine Vorschule. Hast du diese Option?

Bedenken,die anderen Kinder sind 6-7 Jahre alt. Da ist das soziale Gefüge und die Interessen noch mal ganz anders in diesem Alter und wird in höheren Klassen schwieriger.

Wie ist sie den sozial ,emotional? Das spielt ja auch reine große Rolle.

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Emotional könnte es besser sein sie versucht schon ihren Kopf durchzusetzen. Alter habe ich auch bedacht vor allem wenn sie älter sind🥶

Bei uns gibt es leider keine Vorschule . Und Im Kindergarten bereiten sie die Kinder nicht wirklich auf die Schule vor ( weis ich weil mein Sohn da war) da wurde nur 1 Bleistift Kurs gemacht und das kann sie auch so.

Sie spielt mit gleichaltrigen Kindern aber auch mit Bald Schulkindern und wird auch zum Geburtstag eingeladen daher denke ich das es evt ein gutes Zeichen ist.

Es ist jetzt nicht so das ich sie jetzt unbedingt einschulen will.
Habe ihr gesagt das wir auf die Untersuchungen und mit der Direktorin sprechen müssen. Seit dem Fragt sie mich fast täglich wann wir den endlich Termin haben.

Mittlerweile stresst mich das ihr keine Antwort geben zu können

Und wenn ich ihr Sage das es auch sein kann das sie nicht gehen kann. Dann wird sie traurig oder wütend.

Ihr ist es egal das sie nicht mit ihren gleichaltrigen Freunden zusammen gehen kann. Oder nicht mehr soviel spielen kann wie im Kindergarten. Ihre Antwort dazu ist dann : Spielen kann ich in der Pause und Freunde kann man auch neue finden 😣

Frage warum sie in die Schule möchte

Antwort: damit sie endlich lernen kann

Es ist nicht so das sie zuhause das nicht könnte. Aber ich weis nicht wie weit ich ihr die Sachen bei bringen sollte nicht das sie sich dann in der 1 Klasse langweilt

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Finde die Diskussionen u Untersuchungen schon unnötig. Du hast da, mit Verlaub, ein großes Fass aufgemacht. Ohne zu schwindeln erklärt man sachlich, dass Schule nun mal mit 6 Jahren startet. Und auf etwas warten müssen und nicht alles zu kriegen nur weil man es will ist durchaus auch etwas wichtiges, dass es zu lernen gilt.

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Für mich klingt es so, als würdest Du es vor allem wollen. Wenn man einem Kind erklärt, dass Schulkinder 6 Jahre sind manche gar knapp 7 dann versteh ich jetzt nicht, warum dein Kind das so nicht verstehen können sollte. Emotionale Reife zum Beispiel sollte auch gegeben sein nicht nur ist gern am malen, schreibt gern oder rechnet schon ein wenig. Es besteht ja die Möglichkeit, zu Hause zu fördern wenn tatsächlich so großes Interesse besteht am lernen. Schaden wird es nicht, erst mit 6 in die Schule zu kommen …und den Erziehern darf man da auch vertrauen denke ich.

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Ich weis das die Emotionale Reife eine Große Rolle spielt. Wenn Untersuchungen das nicht bestätigt bleibt sie auch im Kita genauso wenn sie sich anders entscheiden sollte.
Erzieher vertrauen ist grad etwas schwierig wenn sie was machen ohne es vorher mit mir abgeklärt hat.

Und mich anlügt das es im Team darüber diskutiert wurde. Und die anderen Erzieher keine Ahnung haben und mir bestätigen das es keine Teambesprechung gab 🥲

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Die Erzieher haben sicher einen realistischen Blick auf das Kind und viele Vergleiche. Es ist ihr Job.
Die Art der Kommunikation, die dir nicht gefällt, nimmt ihnen diese Kompetenz doch nicht.

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Meine Tochter hat mit frischen 4 jahren das homeschooling vom großen Bruder mitgemacht weil ihr in der Zeit langweilig war. Sie hat die erste Klasse fast komplett mitgemacht und teilweise auch die zweite Klasse. Sie liest und schreibt alle Buchstaben und übt sich gerade in der schreibschrift (was ich versuche zu verhindern weil das jeder Lehrer anders macht). Sie rechnet sicher im 20er Bereich und bis 100 rechnet sie schriftlich.

Laut Erzieherinnen und schulärztin wäre sie letztes Jahr bereit gewesen. Also mit 5. Sie wird trotzdem jetzt mit 6 1/2 Jahren regulär eingeschult. Nach Absprache mit der schulleitung und Erziehern mit der Option nach wenigen Wochen direkt in die zweite Klasse zu wechseln. Es geht ja nicht darum was das kind alles kann. Es muss den Schulranzen tragen, den Schulweg gehen, sich organisieren, völlig neue regeln lernen etc... das ist viel was das kind lernen muss und es muss einfach auch emotional soweit sein um nicht völlig unter zu gehen in der Klasse. Deswegen haben wir uns entschieden sie dann lieber eine Klasse springen zu lassen anstatt zu früh einzuschulen.

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Danke für die ganzen Anregungen von euch

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Hi,
eine damalige Bekannte, hat ihre Tochter damals mit 5,5 Jahren einschulen lassen. Im Dezember wurde sie dann 6 Jahre alt.

Sie war so was von fit für die Schule, das waren meine Jungs mit 8 Jahren nicht.

Sie war auch noch sehr groß, war mit 3 Jahren so groß, wie ihre 5 jährige Schwester, und mit 4 Jahren, hatte sie bereits größere Füße.

Sie hat dieses Jahr Abitur gemacht, war nach der 4. Klasse auf ein Gymnasium gegangen, was sich auf Hochbegabung "spezialisiert" hat. Bei ihr war die Grundschule ein Klacks, die Schwester, die nur 1 Schuljahr weiter war, da war das schon mühseliger. Als sie dann im 6. war, haben uns unsere Wege getrennt.

Wenn das Kind reif ist, gehört es in die Schule!

Alles Gute

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hallo,
zu deinem Satz
**Wenn das Kind reif ist, gehört es in die Schule!**

und wenn es reif genug ist darf es dann schon mit 14 den Führerschein machen ?

es ist nun einfach mal so , dass manche Dinge an ein gewisses Alter gebunden sind.

nebenbei: ich wurde im Februar 6 und im April 1966 eingeschult und hatte wegen Umstellung der Einschulung auf Sommer 2 Kurzschuljahre.
ich habe also 9 Klassen in 8 Jahren gemacht und stand mit 14 da und war für alle Ausbildungen zu jung#aerger

#winke

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Hi,
so war es bei der Freundin, und auch der Cousin von meinem Mann, haben den Sohn, im letzten Kindergartenjahr, im Oktober rausgenommen, und eingeschult, 2003. Er wurde im Dezember 6 Jahre alt, und es war für sie, die richtige Entscheidung. Er hat nachher noch die 2. Klasse übersprungen.

Ich dagegen habe alles versucht, beide Jungs nicht einschulen zu lassen, bzw. Vorklasse, weil sie nicht Schulreif waren.

Jede Familie muss schauen, wie sie es richtig oder falsch machen.

Ja, dann sind die Kinder halt noch nicht XX Jahre alt, für den Führerschein, Ausbildung etc. Heute gibt es aber die Möglichkeit für ein FSJ, Auslandsjahr, Praktikum etc etc

Und mit dem Führerschein.....................ich würde etlichen 18 jährigen keinen geben. Meinem aktuell 15 jährigen schon, weil er einfach reif im Kopf ist. Die 19 jährige Tochter von Bekannten, ist mit einem so heißen Reifen unterwegs, aber auch so verpeilt, das es nur eine Frage der Zeit ist, wann der 1. richtige Unfall kommt.

Das Auto von Ihr, ist in dem 1 Jahr, um 20 Jahre gealtert, vor lauter "uups, nicht gesehen".

Gruß

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Hallo,

Ich bin Lehrerin und gestehe, ich würde ziemlich irritiert sein, wenn ich erfahren würde, dass ein Kind in meiner Klasse mit frischen 5 Jahren eingeschult werden soll. Es ist toll, dass deine Tochter wissbegierig und interessiert am Lesen und Schreiben ist. Das sind viele Kinder in dem Alter u d das ist auch genau richtig so und darf gerne unterstützt werden.
Auf bestimmten alternativen oder freien Schulen wäre eine frühere Einschulung sicher ein Gedanke wert.
Aber Schulreife für eine Regelschule in Deutschland beinhaltet noch viel mehr: Sich als Teil einer neuen Gruppe einfinden, neue soziale Kontakte aufbauen, Geduld haben können, bis man an der Reihe ist, mit Frust umgehen können, konkret nachfragen können, wenn man etwas nicht verstanden hat, eigene Bedürfnisse hinten anstellen können, wenn nötig...
Ich kenne deine Tochter natürlich nicht, aber ich habe bereits viele Erstklässler erlebt, die auch mit 6 oder 7 Jahren noch Schwierigkeiten in diesen Bereichen hatten. Die emotional-soziale Entwicklung ist wirklich wichtig. Und um darin kompetent zu werden, braucht ein Kind Kontakt mit Gleichaltrigen.
Das fällt vielleicht in der 1. Klasse noch nicht so auf, aber in der 4. Klasse werden dann die ersten Mädchen vorpubertär, bekommen vielleicht schon ihre Tage und deine Tochter ist gerade 8 Jahre alt geworden.

Jedes Kind ist aber individuell, daher mag es möglich sein, dass deine Tochter mit alldem zurecht kommen mag. Dass die Kita dagegen ist, würde ich aber ernst nehmen und dort nochmal das Gespräch suchen. Die haben dort sicher auch ihre Erfahrungswerte und somit ihre Gründe für die Beurteilungen deiner Tochter. Also nicht auf Konfrontation gehen, sondern eher, um sich nochmal aufklären zu lassen und gemeinsam das beste fürs Kind anzustreben.

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Danke für deine Meinung . Haben schon ein Termin mit Kita. Um es klären.

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Sus LehrerInnensicht: Lass es sein. Sozial-emotionale Reife braucht Zeit. Sie hat keine Ahnung, was Schule genau bedeutet und wird immer massiv sozial-emotional hinter ihren KlassenkameradInnen her sein. Die Entwicklung geht ja weiter. Einschulung mit 6,3 ist schon sehr früh. 5,3? Just don't.

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Das erinnert mich sehr an unseren Jüngsten: er wollte auch unbedingt in die Schule und er war auch Si fit wie deine Tochter: hat mit 4 die Rechenaufgaben des älteren Zweitklässler- Bruders gerechnet, Lük-Kasten ausdauernd bespielt, wenn wir z.b. beim Arzt lange warten mussten, lesen hat er sich irgendwie mit der Anlauttabelle auch beigebracht.

Er ist dann mit 5,4 in die Schule gegangen, weil er einfach schulreif war. Man kann es nicht am Alter festmachen. Die Grundschule und auch speziell zwei der ersten Klassen nahm aber auch immer schon jüngere Kinder auf, standen dem also positiv gegenüber. Die Einstellung der Schule und auch der Lehrerin sind nicht zu unterschätzende Punkte (selffullfilling Prophecy).

Letzten Endes mussten wir entscheiden, ob er vorzeitig eingeschult wird oder ein Jahr später direkt in die 2. Klasse. Wir fanden vorzeitige Einschulung die bessere Variante

Das "Kind" ist heute 21, komplett problemlos durch die Schule gegangenen, Abi dann eben mit 17.

Viel Spaß mit eurer aufgeweckten Tochter