Wenn sich Lehrkraft nicht meldet, passt alles?

Hallo

Mein Kind hat wohl "Probleme" in der Schule im sozialen Bereich. Das höre ich aber nicht von der Lehrkraft, sondern von meinem Kind oder ein anderes Elternteil. Wenn ich mit meinem Kind darüber spreche war das andere Kind genauso "Schuld".
Nun denke ich mir immer, wenn sich die Lehrkraft nicht bei mir meldet um mit mir darüber zu reden, dann wird schon alles passen, oder?
Oder ist es, wenn sich die Schule meldet "schon zu spät" und man hätte selber nachfragen müssen?

Es geht hier zum größten Teil um pillepalle Sachen.

Viele Grüße

1

Hallo!

Wenn es eine Einladung zum Elterngespräch gibt, ist hier schon „die H… los“.
Ich würde den Kontakt zur Klassenlehrerin selber suchen und fragen ob alles ok ist.

Lg

2

Ehe sich die Lehrkraft mal meldet, ist das Kind schon in den Brunnen gefallen und da ist auch so ziemlich kein echter Ausweg mehr da. So kenne ich es auch. In jeder Hinsicht, egal ob bezüglich der Noten oder des Verhaltens.

Bezüglich der Noten bekommt man erst eine Meldung wenn das Kind versetzungsgefährdet ist. Klar muß man Arbeiten/Tests unterschreiben, nur wenn da immer nur steht „Toll gemacht“ (und keine Note oder Punktzahl), geht man als Elternteil doch nicht davon aus, dass das Kind versetzungsgefährdet ist.
Das Gleiche beim Verhalten. Uns wurde nie etwas erzählt, was in der Schule passiert, außer wenn es zu offensichtlichen körperlichen Blessuren gekommen ist. Andersrum aber genauso. Was unser Kind alles anderen angetan hat - egal ob absichtlich oder unabsichtlich - wissen wir nicht.
Beim Verhalten war im Grunde alles ok. Nur bei Mobbing wurde immer eine klare Grenze gezogen.

5

Was soll der/die LehrerIn denn unter den Test schreiben? Gerade bei leistungsschwachen Kindern stehen da natürlich motivierende und/oder tröstende Dinge. Es wird der Fleiß anerkannt und der Lernfortschritt, den das Kind macht.

Ziel in der Grundschule ist nicht, dass bloß keine Klassenstufe wiederholt werden muss, sondern dem Kind die Zeit zu geben, die es braucht. Bei uns kann man die ersten zwei Klassenstufen in 1, 2 oder 3 Schuljahren absolvieren, je nachdem, was dem Kind gutut. Manche Kinder brauchen eben länger und das ist doch nicht schlimm.

6

Wobei da sehe ich als Mutter ja ob es "wirklich" toll gemacht ist oder ob große Lücken sind.

weitere Kommentare laden
3

Hallo,

ich verlasse mich darauf, dass sich die LehrerInnen meiner Kinder bei mir melden, wenn es brennt. Ich würde aber auch auf sie zugehen, wenn ich den Eindruck hätte, dass etwas schiefläuft.

Die Frage ist ja immer: Was ist "schlimm"?

Wenn es nur "pillepalle Sachen" sind, die in der Schule geklärt werden können, muss man deswegen ja nicht gleich die Eltern informieren. Da reicht es, meiner Meinung nach, wenn im Lernentwicklungsgespräch zur Sprache kommt, dass es hier und da immer mal kleine Auseinandersetzungen gibt. Anders sieht es aus, wenn Kinder handgreiflich werden, andere Kinder ständig beleidigen oder den Unterricht permanent stören.

Ebenso bei den Leistungen: Wenn ein Kind durchschnittliche Leistungen erbringt, ist das in meinen Augen kein Grund, die Eltern zu kontaktieren. Wenn sich abzeichnet, dass das Kind versetzungsgefährdet ist, sollte sich die Lehrkraft aber natürlich an die Eltern wenden.

LG

4

Hallo

das kommt auf die Lehrkraft und die Klasse an. In der Grundschule wurde sich immer gemeldet.

In der weiterführenden Schule haben wir ein Mitteilungsheft wo die Klassenleitung einmal pro Woche unterschreibt und wo es auch Mitteilungen gibt wenn das Kind stört oder Co.

Aber es gibt auch Lehrer die sich erst melden wenn es zu spät ist.

Normaleweise ist doch jetzt der 2 Elternsprechtag oder er war gerade. Da wird es doch auch besprochen

8

eine mitteilende Mail ist da das Beste. Selbst der Lehrer kriegt ja nicht alles mit, was in Pausen und Kleingruppen so los ist.
Natürlich wird er das meiste dann selbst regeln, -- aber ich bin die Schuljahre bisher mit "Mitteilungen", weniger Fragen oder Anklagen am Besten gefahren... -- und dann macht man im Schlußsatz die Türe auf, und sagt, dass man davon ausgeht, dass das hiermit erledigt ist und die in der Schule ein Auge drauf haben, man sich aber wünscht, wenn es ein längerfristigeres Problem ist, dass man nochmal kontaktiert wird.
und wenn man DANN nix hört, ---- haben die das selber im Griff.


Mails sind seit dem Homeschooling bei uns endlich ein häuftig genutztes Mitteilungsmedium... -- find icht gut. -- wegen sowas lange persönliche Termine machen ist oft unnötig bei so ca 300 Schülern, die ein Lehrer so hat.

9

12 Klassen als Grundschullehrer?

Das ist ja dann Religion oder Werken oder so, also eher die Lehrkräfte, die man nicht wegen was Besonderem kontaktieren würde.

12

Es kommt auf die größe der Schule an. Bei unseren Kindern war es auch nur 1 zügig. Bei Bekannten gab es pro Jahrgang 4 Klassen. Da haben die Lehrer auch 8 und mehr Klassen pro Woche die sie unterrichten

weiteren Kommentar laden
11

Das lässt sich doch so pauschal nie sagen. Es kommt auf den Lehrer an. Es gibt sehr engagierte, die sich definitiv eher einmal zu viel bemerkbar machen würden als einmal zu wenig und es gibt dann diese von denen man nur was hört, wenns mecker gibt. Es gibt welche die bieten regelmäßig Entwicklungsgespräche an und welche da rennt man denen hinterher. Ich denke, dass Du - wenn du dir nicht sicher bist - doch einfach den nächsten Elternsprechtag nehmen könntest um mal nachzufühlen, wo er so in ihren Augen steht. Dass das Kind schon im Brunnen ist....also das kann ich von keinem unserer Grundschullehrer so sagen, aber es gibt sicherlich auch solche Lehrer.

13

Warum machst du nicht einen Sprechstundentermin aus oder gehst zum nächsten Elternsprechtag? Dann kannst du mal ganz unverfänglich nachfragen, wie sich dein Kind macht, wie seine Arbeitsmoral und sein Verhalten ist, ob irgendwo Verbesserungsbedarf besteht... Zu den Elternsprechstunden gehen ja nicht nur die Eltern, deren Kindern kurz vorm Sitzenbleiben oder vorm Rausschmiss stehen; auch Eltern von eher unauffälligen Schülern können so ihr Interesse signalisieren.

15

Wenn Du den Eindruck hast, dass in der Schulsituation Deines Kindes etwas geklärt werden muss, wende Dich an den Lehrer und bitte um ein Gespräch. Lehrer sind keine Erzieher und Tür und Angel - Gespräche gibt es normalerweise nicht, aber gerade in der Grundschule sind doch die allermeisten Lehrkräfte wirklich bereit Eltern eine kurze Rückmeldung zu deren Fragen oder bei Klärungsbedarf zu geben.
Besser als rumstochern im Nebel ist dies allemal.

Und ja, ich erlebe auch eher, dass, wenn die Schule sich von sich aus meldet, die Hütte schon eher kokelt. Das heißt nicht, dass alles verloren ist, aber das die Situation schon eher ernst ist. Wegen irgendwelcher Pille-Palle - Geschichten meldet sich aber der Schule kaum noch jemand vom Lehrpersonal bei den Eltern.

16

statt "aber" wollte ich "ab der" schreiben.

17

Melde dich doch mal bei der Lehrkraft per email und vereinbart ein kurzes Telefonat.