Hallo zusammen,
meine Tochter wird im Oktober 2023, 6 Jahre alt.
Letzte Woche haben die Kinder im Kindergarten die bereits 6 sind und somit die Schulpflicht erfüllen, die Anmeldungen für das Jahr 2023 bekommen. Was ist aber mit den sogenannten "Kann-Kindern"?
Wir kommen aus Niedersachsen.
Muss ich dem Kindergarten bescheid geben, oder wie läuft sowas ab?
Meine Tochter möchte unbedingt in die Schule und redet nur noch davon wie sehr sie sich freuen würde.
Von mir aus, würde ich auch noch 1 Jahr warten, aber meine Tochter möchte nicht noch länger warten. Ich geh stark davon aus, dass es für sie nicht verkehrt wäre ab nächstes Jahr die Schule zu besuchen. Ich wäre da quasi offen für. Am Ende entscheidet dies aber ja eh die Schuluntersuchung (oder wie auch immer das heißt😅).
Könnt ihr mir da weiterhelfen wie ich da jetzt vorgehe? Vielen Dank 😊
LG 😊🌺
"Kann-Kind" Einschulung
Rede mit der Kita, ob die dein Kind auch schon nächstes Jahr in der Schule sehen. Ja, Kinder wollen das in dem Alter, haben aber auch keine Vorstellung davon, was das Bedeutet, wenn man zur Schule geht.
Ich habe meine Tochter auch mit 5 Jahren eingeschult und im Rückblick war es ein Fehler. Der Kindergarten hat gesagt, dass es nicht unbedingt klappen muss und sie mir davon abraten. Ich wollte nicht hören und meine Tochter muss es ausbaden.......
Danke für deine Antwort:)
LG
Bei uns beginnt die Schule (Grundschule) ende August/ Anfang September. 4 Wochen Später wird meine Tochter 6 Jahre alt. Es handelt sich nur um paar Wochen. Ich seh es nicht so tragisch. Sie hat die Möglichkeit 1 Jahr später zu gehen, die nutzen wir auch wenn es uns geraten wird.
Danke 😉😊
Hallo Teddy,
das ist eine sehr schwierige Frage, wenn man dazu in seinem Umfeld oder hier Antworten sucht.
Ich kann übrigens gut mitfühlen, da wir die gleiche Alterskonstellation bei der Einschulung unserer jetzt 10jährigen Tochter hatten.
Wie auch hier, sahen wir uns mit dem „guten Ton“ konfrontiert, dem Kind noch ein Jahr „Stress“ zu ersparen zu wollen oder „mehr Kindheit“ zu gönnen. Früher einschulen kommt eben nicht gut an. Das hat auch uns stark beeinflusst.
Ich sage heute immer, man soll Kinder passend einschulen. Für einen ist passend eben früher.
Und ganz offen unken die Eltern darüber, deren Kinder eh regulär eingeschult werden. Erfahrungen beisteuern können sie auch nicht. Die, die früher einschulen machen es sich im Gegensatz nicht so leicht. Sie kennen ihr Kind gut und haben oft auch Beratung aufgesucht.
Ein Kind muss nicht lesen oder schreiben können, um früher gehen zu können. Wenn das Interesse da ist, es sich auch gerne schon mit komplexen Themen befasst, eine hohe Auffassungsgabe hat, dann sollte man drüber nachdenken. Sich im Unterricht adäquat verhalten zu können kommt auch dazu.
Bedenke, dass in der ersten Klasse ein kognitiver Unterschied von bis zu drei Jahren besteht. Und das schon zwischen regulär eingeschulten Kindern. Wartet dein Kind noch ein Jahr, ist Langeweile vorprogrammiert.
Meine Tochter hätte damals früher gehen müssen. Wir waren aber so auf dem „Länger-Kind-sein-Trip“, dass wir es kategorisch ausgeschlossen haben. Rückblickend gefragt in der Kita hieß es: Wir hatten so viele Problemkinder, da konnten wir auf die fitten nicht achten.
Meine Tochter hat sich sehr gelangweilt. Sie war aber auch so ruhig und angepasst, dass es nie auffiel. Sie übersprang letztlich klasse 3, langweilte sich in klasse 4 aber weiter. Die wenigsten Lehrkräfte können damit umgehen. Der Fokus liegt auf den schwachen Kindern. Wäre sie früher gegangen, hätte der Sprung ihr mehr gebracht. Sie war nie kognitiv richtig am Platz. Noch heute wirkt diese Entscheidung nach.
Klar, sie ist die Jüngste. So what! Ich interessiere mich nicht für Probleme, die mit 17 kommen könnte oder… eben auch nicht.
Mein Rat: Lass dich beraten, aber nicht nur von Erzieherinnen. Es gibt Beratungsstellen und auch spezielle private Beratungen für solche Fälle. Wir haben bspw keinen Termin im SPZ bekommen, um uns zum Springen beraten zu lassen. Gerne hätte ich einen IQ Test gehabt. Wir haben Geld in die Hand genommen und uns privat beraten lassen.
Und wenn die Entscheidung fällt und sie früher geht: Leg dir ein dickes Fell zu. Du bist dann eine Eislaufmutti, die ihrem Kind die Kindheit stiehlt.
Hi,
ich bin vom Oktober, und bin erst im Jahr drauf eingeschult worden. War auch richtig so.
Mein Mann ist vom Juli, und ist auch im Jahr drauf, mit fast 7 Jahren eingeschult worden.
Unser Sohn, war ein Muss-Kind, wegen 2 Tagen. Wir haben viel versucht, ihn nicht einschulen zu lassen, hat nicht geklappt.
Beim Jüngeren, Januar geboren, haben wir es wieder versucht, und dort hat es geklappt, er kam dann in die Vorschulklasse. Und das war genau das richtige. Mehr als Kindergarten, aber noch nicht Schule.
Der Große hatte 2 Wochen nach Schulbeginn seinen 6. Geburtstag. Er war der Größte und schwerste seiner Klasse, aber mit Abstand der jüngste. Er war überhaupt nicht schulreif. Und dadurch, das er noch älter aussah, als seine MItschüler, wurde immer wieder, viel mehr von ihm verlangt.
Bei uns gibt es einen Termin, der steht im "Echo", einmal für die Muss-Kinder, wann dort die Schuluntersuchungen sind, und auch den Termin für die Kann-Kinder. Ansonsten müsste man auf der Kreisverwaltung anrufen. Das Sekretariat, eurer zukünftigen Grundschule, sollte Dir aber auch den Termin nennen können.
Gruß
Wieso habt ihr denn euer Januar zurück gestellt? Er ist doch bei normaler Einschulung im Sommer 6,8 Jahre alt... Ist doch ganz normal? Warum dann erst 1 Jahr später?
Nicht Schulreif, aber "fertig" mit Kindergarten.
Und da er, wegen AWVS auf eine Sprachheilschule ist, die einzige, die hier noch eine Vorklasse hat, haben wir es probiert. Und es war genauso richtig.
Die Patentante von ihm, hat beide Töchter "so geplant", das sie im Dezember und Januar auf die Welt kommen, und bei Schuleintritt, 6, 5 Jahre sind. Wäre das beste Alter zum einschulen. Sie ist Erzieherin.
Die Jüngere Tochter war sowas von soweit, sie hat sie mit 5,5 Jahren einschulen lassen. Und sie hat noch die 3. Klasse übersprungen, und ist danach auf ein Hochbegabten Gymnasium. Da hat aber auch ALLES gepasst.
So unterschiedlich ist das.
Ich bin auch 2 Monate vor meinem 6. Geburtstag eingeschult worden und das war rückblickend Mist. Gar nicht mal wegen der kognitiven Fähigkeiten. Lesen konnte ich eh und Rechnen habe ich bei meinem älteren Bruder quasi mitgelernt. Aber ich war immer die Jüngste, die Kleine (ok, ich war auch körperlich klein) und so richtig für voll genommen wurde ich in der Grundschule von meinen Klassenkameradinnen nie. Die waren halt teilweise 1,5 Jahre älter und das hat man gemerkt. Interessanterweise konnte ich das dann auch in den Klassen meiner Jungs beobachten. Die 'jungen' Kinder wurden keinesfalls gemobbt, waren aber immer die Mit- und nie die Vorläufer.
Grüsse
BiDi
Das ist aber sicher auch typ-abhängig.
Mein Sohn wurde auch mit 5 eingeschult.
Er ist ein sehr sozialer Junge. Und laut Lehrerin von allen gemocht und akzeptiert. Er ist sehr klein und zierlich und auch körperlich der kleinste der Klasse.
Trotzdem- jeder möchte neben ihm sitzen, er wird quasi auf alle Geburtstage eingeladen 😉 in "seiner" Clique ist eher er der, nach dem sich alle richten.
Meine Tochter war bei Schuleintritt schon 6,5. Sie ist vom Typ ganz anders. Steht nicht gern im Mittelpunkt, läuft lieber mit. 😉
Was ich dabei auch wichtig finde:
Wann werden denn ihre Freunde und Freundinnen aus dem KiGa eingeschult?
Ist immer toll, wenn man die dabei hat beim Schulstart :)
Hallo, die werden auch nächstes Jahr eingeschult. :) das ist natürlich auch ein wichtiger Faktor, aber wenn sie noch 1 Jahr warten soll, dann ist das "leider" so. Von Freunden würde ich die Entscheidung natürlich auch nicht abhängig machen, aber ich beziehe die schon irgendwo mit ein.
Es ist schwierig. Bekommen vom KiGa jedenfalls bescheid was die Kann-Kinder betrifft. Ende der Sommerferien soll das wohl sein.
Hallo,
mein Sohn wird Ende Oktober 5 und auch wir stünden vor der Entscheidung.
Ich mache mir über die Schule noch gar keine Gedanken. Aktuell konzentriert er sich manchmal schon ganz gut, ist motorisch und sprachlich gut, aber: er hat die „kack-scheiß-blöd“ Phase, ist mittags mega platt vom Kindergarten und eher vom Typ Abreißbirne. Ja, clever ist er, aber vernünftige Antworten geben und für längere Zeit auf dem Stuhl sitzen etc. Wäre zur Zeit nicht möglich.
Das kann in einem Jahr schon ganz anders aussehen, aber das kann man schlecht voraussehen.
Wir werden beim nächsten Entwicklungsgespräch und Untersuchung beim KiA sicherlich mal auf das Thema kommen.
Sollte er zur Schule gehen wollen (und können), wird er beim Pfiffikus im KiGa mitmachen, die Untersuchung mitmachen und dann folgt nach den Muss-Kindern eine Entscheidung.
Meine Tendenz geht momentan eher zum warten.
Bei meiner Tochter sind 4 Kinder die mit 5 eingeschult wurden und im Oktober und Dezember ...6 Jahre alt geworden sind.
In der ersten und zweiten Klasse hat man noch keinen Unterschied großartig gemerkt.
In Klasse 3 wurde das erste Kind zurück gekauft in die zweite Klasse. Jetzt in Klasse 4 das zweite Kind zurück in die 3 Klasse.
Auch von der Entwicklung und dem Altersunterschied merkt man jetzt in Klasse 4 eine sehr große Spannweite.
Die ältesten Kinder (was über die hälfte der Klasse ausmacht) werden jetzt demnächst 11 Jahre alt.
Man merkt einfach vom sozialen Aspekt her,die enormen Unterschiede.
Auch vom.Lernverhalten ,dem Lerntempound der Selbstständigkeit sind sie noch ganz anders.
Natürlich trifft das nicht auf jedes ,jung ,eingeschult Kind zu.
Man sollte es aber im Blick haben.
Auf jeden Fall mit den Erzieherinnen sprechen.
Jedes Bundesland macht es anders. Jede Gemeinde macht es anders.
Bevor ihr dem Kind gegenüber handelt, checkt folgende Punkte aus:
- nimmt eure Grundschule jüngere Kinder auf (manche wehren sich mit Händen und Füßen)
- würde sie dann mit ihren Freunden in eine Klasse kommen können (oder müsste sie in eine andere Schule)
- wie sehen die Erzieherinnen ihre Entwicklung
- wie verbindlich ist eine Anmeldung? Z.B. wann wäre es erst fix. Bis zu welchem Zeitpunkt könnt ihr euch umentscheiden und sagen, neee, geht doch noch nicht
in einem Jahr tut sich soooo viel
jetzt informieren ist sinnvoll. Dann habt ihr alle Infos und Unterlagen beisammen. Fragt die Info an, bis wann ihr mit der Entscheidung real Zeit habt.
- wie verteilen sich ihre Freunde? Gehen alle in die Schule? Gehen manche nach ihr? Würde ein Kind mit ihr in eine Klasse kommen?
- gibt es die Möglichkeit, dass sie im Kindergarten das Vorschuljahr schon mitmacht? Aber auch da schon rausgenommen werden kann, wenn es zu früh ist?
- Wie läuft bei euch die Schuluntersuchung und wann?
Da wo wir damals gewohnt haben, hieß es bei meiner: Schulreif mit 4,5 Jahren.
Als frühes Muss-Kind war es dann schon schwierig. Kognitiv kein Problem. Aber emotional schwieriger. In der Pubertät dann der Kracher. Die Entwicklungsschere ist enorm.
Meine freute sich auf die Schule und wollte unbedingt hin. Eine Woche vorher dann nicht mehr.
Informiere dich vor Ort bei allen involvierten Stellen und entscheidet dann.