Hallo ihr lieben.
Weiss jemand was passiert wenn ein kind die 1 Klasse das zweitemal wiederholen muss und es wieder nicht schafft.
Wird dann eine förderschule oder sonderschule empfohlen.
Mein Sohn ist 14 und ich bin in diesem Thema schon lange raus. Es geht um den Sohn meines Freundes
LG melchen
1 klasse zweitemal wiederholen.was dann?
Es kommt vermutlich darauf an, woran es liegt?
Wurden medizinische Probleme ausgeschlossen?
Hat das Kind Lernschwächen oder liegt vielleicht eine richtige Beeinträchtigung?
Psychologe?
Es ist so das die Mutter polin ist. Und sehr schlecht deutsch spricht und auch schreibt. Der junge hat massive Probleme mit dem deutschen Satzbau. Er verdreht die Wörter,den satz so komisch das ich oft nachfragen muss was er gesagt hat,weil ich ihn oft nicht verstehe. Lesen kann er fast gar nicht. Ich glaube einfach das er bei ihr auch nicht wirklich gefördert wird. Hausaufgaben sind fast immer unvollständig oder gar nicht gemacht. Die Lehrerin sagte wohl auch das er auffällig ist indem er andere Kinder schlägt etc.
Mein Freund hat kein Sorgerecht weil sie es damals nicht wollte. Somit sind ihm die Hände gebunden und er kann nichts unternehmen.
Ich könnte noch soviel schreiben was mir an dem Kind auffällt und auch Sorgen macht. Er ist eigentlich ein lieber junge,aber er bleibt so dermassen auf der Strecke und er tut mir einfach nur leid,weil er eigentlich sehr schnell lernt. Aber wir haben ihn nur alle 14 Tage und da können wir nicht soviel aufholen wie das Kind eigentlich braucht
Das erste Schuljahr 2x wiederholen, also 3 Jahre in Klasse 1? Geht das in einem Bundesland?
Für NRW weiß ich, dass die Eingangsstufe (Klasse 1 und 2) in 3 Jahren gemacht werden kann, sprich 1x kann 1 oder 2 wiederholt werden. Dann wird aber sehr genau hingeguckt, wo die Probleme liegen und, wenn das Kind noch immer schlecht mitkommt, den Eltern wird eine Diagnostik empfohlen.
Ich denke, es ist besser ein Diagnostik mit IQ durchführen zu lassen, um den Problemen auf die Spur zu kommen.
Hallo!
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es un irgendeinem Bundesland möglich ist, die 1. Klasse 3x zu machen.
Bestimmt sind schon Beratungsgespräche gelaufen mit der Mutter.
In NRW würde ich wahrscheinlich ein Aosf ( Überprüfung des sonderpädagogischen Förderbedarfs) werden . Das hätte aber schon passieren müssen.
Ihr solltet mal mit der Mutter ein Gespräch führen.
In welchem Bundesland lebt das Kind?
"Das hätte aber schon passieren müssen."
Nein, hätte nicht.
"(3) Bei einem vermuteten Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung im Förderschwerpunkt Lernen kann die Schule den Antrag in der Regel erst stellen, wenn eine Schülerin oder ein Schüler die Schuleingangsphase der Grundschule im dritten Jahr besucht;" § 12 (Ausbildungsordnung sonderpädagogische Förderung - AO-SF)
Ich hatte es so verstanden, dass die Schuleingangsphase im Sommer abgeschlossen ist.
Ist es vorhersehbar, dass das Kind am Ende der Schuleingangsphase nicht versetzt wird, dann wird spätestens im Februar das Aosf beantragt. Da gibt es Fristen
Kommt auf das Bundesland an und was da läuft.
Hier in NDS gehen die Kinder mittlerweile sehr sehr selten auf eine so geannte Förderschule---eben weil Inklusion das Mittel der Wahl ist.
Ich glaube nicht, dass es NUR an den Deutschkenntnissen liegt. Da wird sicher leider noch mehr dahinter stecken.
Bei unserer Tochter waren 2014 schon Flüchtlingskinder in der Klasse-- mit 0 Kenntnissen in Deutsch und auch die sind normal durch die Schule gelaufen....gab Zusatzunterricht und fertig.
Aktuell sind bei unserem Sohn ( 2 Klasse ) Kinder in der Klasse die eine geistige Behinderung haben, 1x mit und 1x ohne Schulbegleitung; sie bekommen auch zusätzliche Förderung in Mathe durch eine Sonderpädagogin. Beides auch Kinder mit Migartionshintergund, die zu Hause kaum Deutsch sprechen.
Hier würde übirgends die Schule spätestens am Ende der 2 Klasse eine Sonderpädagogische Überprüfung anleiern...wenn die Eltern das erlauben/ wollen--- wenn massive Probleme vorliegen/ sich zeigen die vorher nicht bekannt waren/ sind.
Allerdinsg wird dein Freund da nur Infos zu bekommen, wenn er ein Teil des Sorgerechts hat, sonst nicht.
In NRW geht die Untersuchung auf Förderschwerpunkt Lernen erst im 3. Besuchsjahr der Schuleingangsphase.
Wenn ihr ihn nur alle 14 Tage zu Besuch habt, dann könnt ihr sicher nicht seine Lernlücken auffüllen.
Ihr könnt Spiele spielen bei denen er reden muss bzw. Silben klatschen muss.
Es gibt bspw. auch memorys wo man nur das ABC lernt---so dass er auch jeden Buchstaben einzelen richtig aussprechen muss beim Spiel. Karte umdrehen, sagen welcher Buchstabe drauf ist und dann den anderen suchen. Kannst du auch selber machen--- 1 Karte Großbuchstabe, 1 Karte Kleinbuchstabe.... und wenn man es erweitern will--- 3 Karte ein Bild dazu was passt---- am besten von seiner Anlauttabelle...
dann habt ihr ein 3er memory.... ist nicht so leicht wie es sich anhört, immer 3 karten zu finden, die passen...
Wurde mal eine Überprüfung des Hörens gemacht? Kann ja auch sein, dass er manche Laute gar nicht richtig hört und dann ist schreiben und sprechen auch ein Problem.
Wisst ihr nach welcher Methode er lesen gelernt hat?
Bei unserem Sohn ist die Grundschule auf die Silbenmethode von Mildenberger umgestiegen--- eben damit sie alle Kinder mitnehmen können. Die Methode ist gerade für schwächere Kinder gut geeignet.
Falls er gerne Apps mag--- dadurch kann er auch lesen oder rechnen üben und zwar nebenbei....
halt anders als Schulstoff am WE beim Papa zu üben
Hallo
als erstes gemeinsames Sorgerecht beantragen. Da kann die Mutter wollen was sie will. Ausser es liegt ein besonderer Grund vor das er es nicht haben darf.
Dann sollte er als Vater unbedingt wenn er das gemeinsame Sorgerecht hat mit der Schule sprechen. Bei so großen Problem werden ja schon einige Gespräche und Fördervereinbarungen getroffen worden sein. Bekommt er keine Nachhilfe durch das Programm des Bundes um Kinder dei Lücken nach Corona aufholen zu lassen.
Ob das geht, was passiert kann ich nicht viel helfen.
Aber dein Freund sollte schnellstmöglich eingreifen. Das Kind braucht Unterstützung. Es muss ja nicht bedeuten, dass es dumm ist. Es kann einmal körperliche Beeinträchtigungen sein (Sehkraft, Gehör, Aussprache), aber das kann man ja oft beheben, wenn man weiß, um was es sich handelt. Der Satzbau kommt sicherlich von der Fremdsprache. Er denkt wahrscheinlich polnisch und übersetzt es dann wörtlich ins Deutsche. Wenn er sonst wenig Kontakt zu deutschen Muttersprachlern hat und zu Hause und im näheren Umfeld nur Polnisch hört und spricht, dann kann es schwierig sein. Was hilft, keine Ahnung, üben üben üben. Bei uns in der Grundschule kommt in die Klasse immer wieder eine Integrationskraft, die sich dann den Kindern mit Migrationshintergrund widmet und ihnen über die Schulter schaut, ob sie dem Unterricht folgen können. Das ist nicht täglich, aber hin und wieder wird das gemacht. Ein Mutter war sehr empört darüber, als sie es erfahren hat, da ihr Kind doch sehr gut deutsch könne... Ich finde, sie hätte doch froh sein können, dass jemand mal nachschaut. Wenn alles paletti ist, dann ist doch alles gut...
Hallo,
zunächst einmal haben sich die Gesetze schon wirklich sehr lange geändert … zugunsten der Väter. Auch Deutschland hat verstanden, dass Väter Rechte haben. Dein Freund kann das GEMEINSAME SORGERECHT ganz einfach beantragen. Derzeit hat er kaum eine Möglichkeit, mit Sorgerecht dann schon.
Eine Klasse doppelt wiederholen geht in absoluten Ausnahmefällen, normalerweise jedoch eher nicht. Ausnahmefälle wären z.B. wenn ein Kind ständig im Unterricht aufgrund einer sehr schweren Erkrankung bzw. der notwendigen Therapie (z.B. Krebs) gefehlt hat. Meine Freundin hat das in der 11. Klasse, also während des Abitur, machen müssen. Sie hatte Lymphdrüsenkrebs und war im Grunde ab Diagnose gar nicht mehr in der Schule.
Zu deiner Befürchtung der Förderschule… Nein, eine Förderschule bzw. Sonderschule wird nicht unbedingt empfohlen. Die Frage ist eher, was die Eltern wollen und was das Optimum für das Kind ist. Das Kind kann auch, dank Inklusion bis zum Ende seiner Schullaufbahn in der Regelschule bleiben. Es wird nun jedoch ein AOSF durchgeführt. Das beinhaltet auch einen IQ-Test, da bei dem Kind die sprachliche Entwicklung offenbar so schlecht ist - sehr viel schlechter, als sie selbst bei ausländischen Kindern sein dürfte. Selbst Kinder, die hier direkt vom Ausland herkommen und gleich in Deutschland in die Schule gehen, sind da schneller und greifen sofort die Sprache auf. Nach einem Jahr können die das.
Wenn das Kind nun eine kognitive Behinderung hat, wird das im AOSF entsprechend berücksichtigt. Dann bekommt es den Förderbedarf Lernen oder Geistige Entwicklung. Das Kind kann zwar in der jetzigen Klasse bleiben, bekommt aber einen individuellen Lehrplan und kann im Grunde nicht mehr sitzenbleiben.
Viel wichtiger wäre aber die Planung der Eltern, wo sie ihr Kind am Ende der Schullaufbahn sehen. Denn egal wie sie es drehen und wenden … in einer sehr, sehr kurzen Zeit ist die Schule vorbei. Plant die Mutter zurück in ihr Heimatland zu gehen? Kann das Kind die Muttersprache FLIESSEND (!)? Ist es überhaupt nötig das Kind mit Deutsch zu quälen und einer eventuell deutlich schlechteren Schullaufbahn? Wäre ein Umzug in das Heimatland der Mutter und eine dortige Beschulung vielleicht besser für das Kind?
Wichtig ist wirklich, dass sich die Eltern zusammensetzen und im Sinne des Kindeswohls beraten. Die Entscheidung hat weitreichenden Einfluss auf das gesamte Leben des Kindes, aber eben auch auf die nächsten (mindestens) 10 Jahre des Lebens der Eltern und ihrer jeweiligen Familien.
1. Klasse ist kein Dauerzustand und da Kind wird dann demnächst schon 8 Jahre alt und soll evtl sogar mit 5jährigen das selbe Lernniveau teilen.
Versucht eine Grundschule zu finden, in der jahrgangsübergreifender Unterricht stattfindet und setzt in dort in Klasse 2, die er dann auch wieder 2 Jahre besuchen kann, ohne dass es als Sitzenbleiben gilt.
Dort bekommt er mit den Kleinen den Stoff der 1. Klasse nochmal mit und ist aber bereits selbst 2 Klasse, für die er selbst aber auch wieder 2 Jahre brauchen kann.
An der schule sollte es Extra Deutschstunden als Förderung für Ausländerkinder geben und ja... seht Euch als erziehende selbst in der Pflicht mehr zu tun und Euch bei den aktuellen Lerninhalten nicht nur auf die Schule zu verlassen.
Sucht Euch auch privat Hilfe, so ihr den Stof der ersten beiden Schuljahre nicht selbst vermitteln könnt ...
Engagiert euch selbst mehr, denn die Basics wie rechnen bis 100 und Buchstaben und Lernwörter richtig schreiben... soviel Engagement sollte drin sein... so schwer ist der Stoff der 1. und 2. Klasse ja nicht... den kennt man auch in Polen üblicherweise ...
und wenn nicht, nehmt Hilfe in Anspruch und sucht jemanden, der mit dem Knaben liest und schreibt... Lesepaten vermittelt z.b vielleicht die Bücherei, Flüchtlingshilfe, Nachbarschaftshilfe.
Sprachbarrieren und besseres deutsch lernen Kinder unter Kindern. Fördere Freundschaften, schickt in Vereine, zum Sport... Fußball ist hilfreich, Trainingslager und Bildertauschen .. Kinder lernen Sprachen durchs sprechen und in Aktivitäten mit gleichaltrigen.
Und ja, Kinderarzt und Us und genaue Diagnostik.... abklären ob noch mehr mit ihm los ist, als nur die Sprachbarriere, das am lernen hindert.
Stellt ihn also vor und sprecht das Schulproblem beim Arzt mal an.. Rezept für diverse Therapien sind zu bekommen, lasst euch beraten, was sinnvoll wäre.
Förderung kann man also organisieren...
Schule ist nicht alles... manches gehört eben auch ins Elternhaus und von den Eltern übernommen!