Guten Morgen ihr lieben,
Ich hoffe ich bin hier in dem Forum richtig.
Es geht um meinen 7 jährigen Sohn. Seit ca einem guten halben Jahr, hat sich seine Esssituation stark verändert, er war noch nie ein guter Esser aber ich habe das gefühl, es wird immer schlimmer.
Er mag nicht mal mehr Nudeln, Kartoffeln oder ähnliches, plötzlich Ekelte er sich vor Fleisch, wobei er Wurst zb noch nie wirklich gegessen hat.
Seine schulbrote, die er sich selber aussucht, kommen so gut wie täglich unberührt nachhause.
Dazu kommt, er hatte im November letztes Jahr einen stärkeren Husten, seit dem wird ihm plötzlich öfter schlecht beim Autofahren, nicht immer, aber sehr sehr oft, er möchte dann vorne sitzen, weil es dann laut ihm besser ist, aber selber dort gibt es die ein oder andere Situation, wo ihm trotzdem schlecht wird, er hat sich auch schon einmal hinten im auto übergeben müssen.
Hinzu kommt, er klagt immer öfter nach dem essen ihm sei schlecht, bzw es kam jetzt schon zwei mal vor, dass er sich nach dem essen einige Zeit später übergeben hat, einmal nachts und einmal ca 2 Stunden nach dem essen.
Beim kinderarzt bei der letzten U Untersuchung habe ich das Thema abgebrochen, sie meinte es wäre die Reisekrankheit, es hat sich aber verschlechtert, es kommt ja nicht nur beim Autofahren zu diesen Situationen. Wie gesagt, es ist nicht täglich, aber es häuft sich, auch das er sich Ekelt, wenn neben ihm jemand isst.
Ich werde natürlich einen Termin beim kinderarzt machen und das alles nochmal ansprechen, aber ich habe so angst, dass mein kleiner vielleicht krank sein könnte, ich mache mir so große Sorgen langsam.
Kennt ihr das vielleicht von euren Kindern auch?
Entschuldigt für den langen Text, aber meine Sorgen häufen sich, es musste mal raus.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende wünsche ich euch noch.
Ständig Übelkeit
Kinderarzt ist gut und richtig.
Aber vielleicht auch mal einen Osteopathen zum Thema fragen, der ( oder die 🙂) schaut noch mal ganzheitlich über das Kind und da gibt es Wechselwirkungen von denen der normale Mensch nichts weiß.
Aber auch gleichzeitig auf Spurensuche in der Schule begeben. Mit der Lehrerin ein Telefontermin vereinbaren und fragen ob sich was verändert hat.
Bei so extremer Übelkeit hat das ja nichts nur mit Reiseübelkeit zu tun.
Wenn schulisch nichts zu finden ist, würde ich das Kind auf Allergien/Unverträglichkeiten untersuchen lassen. Irgendwoher muss auch die extreme Abneigung gegen div. Lebensmittel kommen. Evtl. in einer Kinderklinik nachfragen, ob das Kind dort gründlich durchgecheckt werden kann. Man kann sonst nur Mutmaßungen anstellen, auch welche psychischen Einflüsse vorhanden sein könnten.
LG Moni
Hallo!
Wir haben ein fast identisches Problem mit unserer Tochter (14).
Wart ihr schon beim HNO zur Schwindel Diagnostik? Wir hatten im Vorfeld Magenspiegelung und Test auf Fructose und Laktose. Es war dann aber ein Problem am Gleichgewichtsorgan.
Sehr belastend und einschränkend für die Kinder! 😥
LG
Nein, das kenne ich nicht und das klingt auch gar nicht normal.
Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass es absolut gar nichts bringt, Probleme bei den U-Untersuchungen anzusprechen.
Wir haben sogar mal den Kinderarzt gewechselt, aber es war dasselbe: die U-Untersuchungen schienen immer nur dazu da zu sein, die Eltern zu beruhigen und über Medienkonsum aufzuklären...
Wenn man aber für ein spezifisches Problem einen eigenen Termin macht, wird dieselbe Beschreibung plötzlich ernst genommen und genauer untersucht.
Da du so deutlich Brot und Nudeln erwähnst, könntest du mal probeweise eine glutenfreie Ernährung versuchen.
Aber wirklich nur, um evtl einen ersten Verdacht zu bekommen - unbedingt trotzdem zum Kinderarzt!!
Gute Besserung!
Hallo!
Meine Tochter (9) hatte mit knapp 7 Jahren ein ähnliches Problem. Bei ihr waren mehrere Auslöser die Ursache.
Angefangen hat es mit einem heftigen Magen Darm Infekt, danach hat sie einiges an Nahrungsmitteln verweigert, Reiseübelkeit hat sie sowieso und dazu noch Angst vorm übergeben, außerdem hat sie auch noch ein stark ausgeprägtes Ekelgefühl mit Würgereiz.
Letztlich hatte sie durch den Infekt eine Reizung der Magenschleimhaut (Übelkeit/Erbrechen nach dem Essen), dadurch hatte sie Angst vorm Essen (könnte ja wieder Übelkeit auslösen) und dieser Stress hat dann dem gereizten Magen zugesetzt... Usw war eben ein Teufelskreis.
Sie hat dann Medikamente und Schonkost bekommen (es wurden vorher natürlich auch Unverträglichkeiten getestet, Blut und Stuhl untersucht, Ultraschall gemacht) nach ca 2-3 Wochen war es wieder in Ordnung, nur die Reiseübelkeit ist noch da, aber nicht mehr mit Angst verbunden, was das ganze leichter macht. (da gibt es ja auch verschiedene Hilfsmittel)
Ich würde dir empfehlen, beim Arzt einen Extratermin zu machen und alle Tests/Untersuchungen in die Wege zu leiten und bis zu den Ergebnissen versuchen möglichst auf seine Wünsche einzugehen, möglichst leicht verdauliche Kost anbieten und viel Geduld mit ihm haben!
Gute Besserung!
LG
Guten Morgen,
Vielen lieben Dank für eure Antworten.
Ich habe gestern direkt bei unserem Kinderarzt angerufen und für Mittwoch einen Termin bekommen, habe ihr auch am Telefon gesagt, lieber morgens um eventuell auch ein Blutbild zu machen. Denn augenscheinlich sieht man ihm nichts an, er ist wirklich ein fites mobiles Kind.
Ich hoffe, wir finden die Ursache und können ihm dann endlich helfen.
Also: Übelkeit beim Autofahren und durch Husten ist weit verbreitet. Es gibt halt Menschen, bei denen ist der Würgereiz recht ausgeprägt und mir wird noch heute schlecht, wenn Bilder an mir vorbeihuschen wie beim Autofahren...
Meinem Sohn ist nach den Essen auch oft schlecht. Er hat diverse Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Übel wird ihm nach zu viel Fett (Sahnesaucen), nach Fischeiweiß und nach diversen Obstsorten. Ihm ist im Übrigen auch bei Heuschnupfen schlecht... er reagiert also primär allergisch mit Übelkeit (plus Reiseübelkeit).
Ich würde also Allergietests machen lassen und schauen, ob Nahrungsmittelunverträglichkeiten vorliegen. Schreibt ein Ernährungstagebuch und notiert, was geht und was nicht.
Statt Schulbroten, die ich immer selbst essen musste, gibt's für meinen Sohn mittlerweile Wraps, Salate, Suppe etc. mit in die Schule, denn: Brot mag er nicht. Und wenn er zu wenig isst, dann ist ihm schlecht...
Wir fahren hier gut mit:
Auslösende Nahrungsmittel meiden
Regelmäßige Mahlzeiten
Antihistaminika in der Pollensaison
Trotzdem: bei ihm ist Übelkeit seine Archillesferse...
Nachdem ich alles hab abklären lassen, lebe ich damit entspannter und sorgenfreier. Leid tut er mir trotzdem.