Hallo
Eine Freundin wurde vom Jugendamt angerufen das sie vorbei kommen wegen kindeswohlgefährdung die Schule hätte es gemeldet.
Hätte da aber nicht erstmal ein Gespräch in der schule statt finden müssen laut Vorgaben der schule?
Und vorallem nennt weder Jugendamt noch schule den grund.
Danke
Jugendamt kindeswohlgefährdung
Ich denke, hier kommt es auf den Grund an.
Wenn es sich um gravierende Missstände handelt, muss die Schule sich nicht erst an die Eltern wenden. Gibt ja auch Dinge, die weit über das hinaus gehen, was mal eben "abstellbar" wäre.
Kann mich noch daran erinnern, dass ich damals ein Gespräch mit der Klassenlehrerin (Grundschule) hatte, weil ihr aufgefallen ist, dass mein Sohn öfter mal unterschiedliche Socken (!) anhatte oder gar an einem Fuß gar keine.
Das kann schonmal passieren, wenn die Kids sich selbst anziehen (und mein Sohn liebt es bis heute - mit 17 Jahren- die Socken in die Ecke zu feuern und barfuß durch das Haus zu laufen )
Fällt natürlich den Lehrkräften besonders auf, wenn die Kinder ihre Straßenschuhe gegen Puschen im Klassenraum eintauschen.
War mir mega peinlich- habe ich dann auch konsequent drauf geachtet- fand ich aber wirklich ein wenig kleinlich.
Ein kleiner Eintrag ins Hausaufgabenheft hätte durchaus gereicht.
Ein Wunder, dass die deswegen nicht das Jugendamt angerufen haben, das wärs noch gewesen
Oweh. Meine Tochter muss auch öfters in unterschiedlichen Socken zur Kita. Sie wirft die Socken immer einzeln im Zimmer rum, stopft sie unters Bett oder unter die Couch, anstatt sie gemeinsam in den Wäschesack zu tun. Sind keine gemeinsamen Socken mehr da, muss sie halt zwei aus der Singlesockenkiste nehmen.
Mittlerweile passiert ihr das nicht mehr so oft. Die Maßnahme scheint zu wirken.
Dafür fängt die kleine Schwester nun damit an.
Mal abwarten, wie lange es dauert und auch sie den Dreh raushat, dass man nur passende Socken anziehen kann, wenn diese auch zusammengehalten werden.
Und meine Tochter hat im Kindergarten absichtlich 2 verschiedene Socken angezogen, weil sie das schön fand.
Dabei hatte sie eine ganze Schublade voll mit sortierten Socken.
Hallo,
es kommt auf die Situation des Kindes sowie die Vorgeschichte an.
Grundsätzlich sollten immer zunächst die Eltern angesprochen werden. Je nachdem, ob das bisher ggf. keine Änderung erzielt hat, oder das Kind/die Kinder etwas Gravierendes erzählt hat/haben, was es seitens der Schule dringend erfordert hat, sofort eine Meldung ans Jugendamt zu machen, ist aber auch dieser Weg rechtlich möglich.
Im Gespräch mit dem JA wird Deine Freundin erfahren, worum es geht. Wichtig ist im Interesse des Kindes/der Kinder, dass sie sich kooperativ verhält. Also so schwer es fallen mag, dem Gespräch offen gegenüberzustehen und sich das Ganze erstmal anzuhören.
Sehe ich genau so. Ist es besonders dringend, so ist der direkte Weg über Jugendamt sicherer für das Kind.
Dann macht das Jugendamt aber nicht telefonisch oder schriftlich einen Termin sondern dann kommen sie unangemeldet und sofort
Es kann auch sein, dass keine Lehrkraft, sondern der/die Schoolworkerin eine Meldung (evtl auch nach Rücksprache mit den Lehrkräften) gemacht hat.
Wegen etwas das aufgefallen ist oder auch je nachdem was das Kind erzählt hat.
Das Jugendamt hat ja dann die Aufgabe dieser Meldung nachzugehen und die Situation aufzuklären, sowie ggf. sich um die Einleitung geeigneter Hilfen zu kümmern.
Die Schule ist da gar nicht unbedingt involviert, weswegen ein Gespräch mit den Lehrkräften nicht unbedingt Sinn macht. Jeder kann eine solche Meldung machen.
Wenn alle im Vorfeld genauestens informiert sind über den Sachverhalt ist es für das Jugendamt schwierig einen authentischen Eindruck im Gespräch zu erlangen, weil u.U. das Kind manipuliert wird oder sich Aussagen zurechtgelegt werden.
Dein Freundin sollte einfach das Gespräch auf sich zukommen lassen. Eine Meldung zur Kindeswohlgefährdung bedeutet nicht, dass das Kind unmittelbar aus der Familie herausgenommen wird, sondern, dass die Situation aufgeklärt wird und deine Freundin ggf. zu Unterstützungsmaßnahmen beraten wird/ eine Empfehlung erhält.
Das Jugendamt ist nicht der Feind ;)
Liebe Grüße 🍀
Ich denke, dass deine Freundin dir vermutlich nicht die ganze Geschichte erzählt hat.
Nicht unbedingt. Mein Neffe hatte eine Lehrerin die dafür bekannt war das sie sie jedem Verhalten der Kinder entweder Autismus oder ADHS gesehen hat oder auch gerne gesagt hat es ist Kindeswohlgefährung wenn irgendwas nicht in ihr Weltbild passte.
So das sie z.B Eltern beim Jugendamt gemeldet weil ihr Kind was ich auch nicht toll finde Fanta mit zur Schule hattte. Meine Schwester wurde von ihnr unverzüglich einbestellt weil mein Neffe angeblich ungepflegte Haare hatte auf Nachfrage was für sie daran ungepflegt wäre kam die Antwort für einen Jungen wäre sie zu lang.
Solche Einzelfälle mag es durchaus geben, in der Regel wird es aber eher nicht der Fall sein.
Ja, solche Eltern gibt es. Man macht Angebot um Angebot, Termine und Elternsprechtag etc. nichts davon wird angenommen. Und dann fallen sie aus allen Wolken......
Hast du bei deiner Freundin genauso kritisch nachgefragt, ob sie sich an die "Spielregeln" gehalten hat?
Wenn da nichts dran ist , braucht sie sich keine sorgen machen.
Meine große war 4 als wir sie zwecks Umzuges vorzeitig aus der Kita abgemeldet haben , uns wurde daraufhin auch das Jugendamt auf den Hals "gehetzt" .
Die Dame kam , trank in ruhe mit uns einen Kaffee und ging wieder.
Wir haben nie wieder was gehört.
Versucht ruhig zu bleiben.
naja ganz tragisch ist es wohl nicht, wenn die vorher anrufen, wenn Alarm ist, gehen die KInder nämlich erst mal nicht mehr nach Hause.
Hey!
Diese Anzeige habe ich schon ein dutzend Mal ausgefüllt. Welch eine Überraschung: Einsichtig waren die Mütter nie. 🙄
Vermutlich hat es schon zig Gespräche wegen Fehlzeiten, Unpünktlichkeit oder dem Zustand des Kindes gegeben und jetzt ist eben das Ende der Fahnenstange erreicht. Man ruft nicht einfach beim Jugendamt an und regt sich über die Mutter auf..
Der Antrag ist mehrere Seiten lang; du musst genau auswählen, welche Missstände vorliegen, diese erläutern und die bisherigen Maßnahmen offen legen. Wenn die nicht ausreichen, schieben die Herrschaften vom JA den Antrag schön zurück.
Wenn also die Beschwerde weiter zur Mutter getragen wird, kannst du davon ausgehen, dass das Vorgehen passt.