Welche Kriterien habt ihr in die Wahl einbezogen? Als Schulformen kommen für uns in Frage: Gymnasium oder Gesamtschule.
Es gibt mehrere Gymnasien aber nur eine Gesamtschule zur Auswahl.
Nach welchen Kriterien habt ihr die weiterführende Schule ausgewählt?
Hallo
Unser Kind hat letztes Jahr gewechselt. Wir haben ein Gymnasium und Realschule + im Ort, weitere 7 Gymnasien und mehrere Realschulen im Nachbarort. Aufgrund von Corona wollten wir Busfahrten vermeiden. Also blieben eigentlich nur die beiden Schulen bei uns im Ort. Unser Kind hatte die Empfehlung für's Gymnasium bekommen, da das hier vor Ort einen sehr guten Ruf hat, haben wir dort angemeldet. Die Realschule + im Ort hat hingegen einen sehr miserablen Ruf. Hätte es die gymnasialen Empfehlung nicht gehabt, hätte wir eine im Nachbarort gewählt und zähneknirschend die Busfahrten in Kauf genommen.
Also wir haben in erster Linie die Empfehlung der Grundschule beachtet und uns über die Schulen informiert. Wir wollten bspw kein Gymnasium in kirchlicher Trägerschaft, auch kein altsprachliches Gymnasium. Die Schule hier hat für uns alle Kriterien erfüllt und unser Kind und wir sind froh mit der Entscheidung. Es kann nun morgens mit dem Rad gefahren oder zu Fuß gegangen werden.
Viele Grüße
Hätte G8 oder G9 für deine Entscheidung eine Rolle gespielt?
Das gibt es bei uns nicht. Aus eigener schulischer Erfahrung hätte ich aber wohl G9 gesagt um "mehr Zeit" für den Stoff zu haben. Ich glaube die Verkürzung bringt nicht wirklich Vorteile mit sich.
Die Tatsache, dass es dort viele bunte Vögel gibt, die SuS zum kritischen Denken erzogen werden, dass der Schulleiter mal mit der Q1 geschlossen zu FFF gefahren ist, dass sie Erfahrung mit Hochbegabten haben UND, dass die Schule, dank Brandstiftung vor 3 Jahren, eine der modernsten im Umkreis von 100 km ist.
K1 war ein Jahr aif einer Gesamtschule : nie wieder. Auch sie geht jetzt auf's Gymnasium.
Hast du die Hochbegabung schon bei der Anmeldung angesprochen?
Ja, zumal sie ja wesentlich jünger als die anderen war.
Bei uns war die Schulwahl ( auch Gym) eine reine Bauchsache, wobei meine Tochter die Entscheidung letztendlich treffen durfte.
Wir wohnen in einer Großstadt und haben daher 7 Gymnasien in Erreichbarkeit, davon 2 fußläufig, der Rest in 10 bis 30 min mit der Bahn zu erreichen.
Wir haben eine Vorauswahl getroffen ( wobei meine Tochter sich da schon auf ein Gymnasium " eingeschossen" hatte.) und letztendlich 3 Gymnasien am Tag der offenen Tür angeschaut.
Letztendlich hat dies nochmal die Karten neu gemischt, da sich meine Tochter dann doch für ein anderes Gym entschied, lustigerweise war dieses Gym bei meinem Mann und mir -zwar aus jeweils anderen Gründen- nach dem Besuch der Schulen ebenfalls auf Platz 1.
Sie ist jetzt 2 Jahre an der Schule, natürlich hat sich alles etwas relativiert, bekackte Lehrer gibt es auch dort, aber sie fühlt sich sehr wohl und identifiziert sich komplett mit ihrer Schule.
Von daher würde ich immer wieder das Kind entscheiden lassen, mit welcher Schule es das beste Gefühl hat.
LG
Bei uns ist es genau so wie bei dir. Gesamtschule wäre viel dichter dran, aber alles wäre mit Bus. Ich würde da tatsächlich das Kind entscheiden lassen. Man kann die Schulen besichtigen und die stellen ihr Programm vor. Welche Sprachen gibt es, welche AGs usw. Und manchmal ist es auch abhängig von den Freunden. Ich denke wenn man zum Gym könnte und Gesamtschule dann ist es grundsätzlich egal. Da würd ich wie gesagt das Kind entscheiden lassen nach den Infotagen. Nach der Gesamtschule kannst du ja dann auch alles machen. Und falls du auf der Gesamtschule mal 1 Jahr einen Hänger hast musst du nicht gleich die Schule wechseln. Ich finde das sehr charmant, mein Kind dürfte aber ebenso auch auf das Gym wenn ihr das besser gefallen würde
Man kann die Unterrichtsinhalte von Gesamtschule und Gymnasium aber nicht gleichsetzen.
Selbst wenn man dort Abi machen kann, fehlen Unterrichtsinhalte. Spätestens, wenn ein Studium in einem MINT-Fach begonnen wird, muss häufig viel nachgearbeitet werden. Das stimmt natürlich nicht für alle Gesamtschulen, aber dann muss man wirklich sehr genau hinschauen, wie die Arbeiten.
Ich fand auch den Druck, jedes Jahr wieder beweisen zu müssen, dass man in den F-Kurs und nicht in den G-Kurs kommt gerade in den Jahren der Hochpubertat schwierig.
Hatte man nicht genug F-Kurse zusammen, gab's keine Quali für die Oberstufe.
Da war eine Ehrenrunde am Gym einfacher, hattest keinen Stoff verpasst und spätestens in der 10. sind die schlimmsten Pubertätserscheinungen verschwunden.
Meine Meinung: Gym ist entspannter.
Ich kenne etliche die vom gym runter mussten und das war richtig schlimm für sie.
Jeder hat wahrscheinlich eigene Erfahrungen.
Ich würd nach wie vor das Kind entscheiden lassen
Ich durfte das damals entscheiden, allerdings aber meine Eltern mitgesprochen in dem Sinne dass ich auf eine näher gelegene Schule gehen sollte. Bei uns gab es einige also kein Problem. Ich würde das bei meinem Kind auch so machen, denn ich kann ihr nunmal nicht alle Entscheidungen abnehmen und sollte das auch nicht. Würde mich auch nicht komplett auf das Angebot der Schulen konzentrieren z. B. Sprachen muss man zwar zwei neue lernen aber viele Menschen sind nun mal keine Sprachgenies. Ich selbst bin schon schlecht in französisch, englisch ging dafür war ich in Mathe und Naturwissenschaften sehr gut. Wenn ich jetzt an einer Schule gewesen wÄre in der sprachen wichtig sind und besonders viel wert darauf gelegt worden wäre wäre ich total untergegangen.
Allgemein würde ich eher schauen worin die Talente meines Kindes liegen oder seine Interessen dann kann man da gemeinsam danach schauen. Kunst war für mich auch immer furchtbar weil es mir keinen Spaß gemacht hatte und ich nicht gut darin war Stillleben zu malen. deshalb wäre so ne sehr künstlerisch angehauchte Schule auch nichts gewesen, obwohl es für meine Mutter toll gewesen wäre.
Lass also wenn möglich dein Kind entscheiden denn wenn du die Entscheidung triffst bist du am Ende diejenige die „Schuld“ ist wenn es schlecht läuft
- Ruf der Schule
- Vielfältiges Kursangebot (Oberstufe) -> egal ob Gesamtschule oder Gymnasium
Die Nähe wäre mir noch wichtig gewesen, meinem Kind aber nicht, daher ist die Schule jetzt weiter entfernt.
Die Schule, welche am nächsten ist.
Und einen guten Ruf hat.
Somit ist es die Mittelschule im Dorf geworden.
Das nächste Gymnasium wäre 10km weit weg.
Da es nur wenige Gymnasien hier gibt, sind die Mittelschulen top mit hohem Niveau.
Jetzt in der 2. Klasse wird sie AHS Niveau benotet. Also gleich wie die Kinder aufm Gym.
Tochter steht um 6:45 auf während die Freundin da bereits im Bus zum Gymnasium sitzt.
Tochter geht 4x/Woche zum Hobby. Wenn da noch lange Fahrtwege sind, bleibt wenig Freizeit übrig.
Wir haben hier im Ort nur ein Gymnasium und eine Gesamtschule. Der Große war auf dem Gymnasium, weil er die Empfehlung dafür hatte und seine Freunde dahin gegangen sind.
Der Mittlere hatte eine eingeschränkte Empfehlung und er wollte aufs Gym--hat aber nicht geklappt und er wechselte nach der 5.
Der Kleine hatte auch nur eine eingeschränkte Empfehlung trotz 2er Zeugnis und wollte nicht aufs Gym, also Gesamtschule. Er ist jetzt in der 7. und fühlt sich pudelwohl und hat auch alle E Kurse bekommen. Vom Gym kam ein ganzer Schwung, so dass die Klassen jetzt auf 32 Schüler angewachsen sind....im nächsten Jahr gibt es dann endlich eine 5. Klasse