Schulweg - Bus, Fahrrad, Auto oder teils teils?

Hallo!

Mein Sohn hat jetzt die Grundschulzeit hinter sich gelassen und geht auf die weiterführende Schule. Die Schule ist ca. 8km von uns entfernt, aber leider beginnt der Unterricht hier nicht - wie an den anderen Schulen - um 7:50 (Schulbuszeit), sondern erst um 8:35. Das war uns natürlich bei der Anmeldung klar, aber damals war ich noch davon ausgegangen, dass ich den Jungen morgens auf dem Weg zur Arbeit mitnehme und er von meiner Arbeitsstelle zur Schule läuft. Nur bin ich jetzt - nicht zuletzt aufgrund der hohen Benzinpreise - dazu übergegangen, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren. Natürlich könnte mein Sohn auch mit mir mit dem Fahrrad fahren, aber zum Einen geht er teilweise von der Schule aus direkt zu einem Hobbie (3 Tage in der Woche), und zum Anderen müsste er nachmittags alleine von der Schule nach Hause fahren - quer durch die Innenstadt und 90% bergauf (ich hab ein E-Bike, da macht mir die Steigung nichts ;-)).
Wenn ich den Jungen mit dem Bus fahren lasse, ist er aber morgens schon um 7:46 (Fahrzeit ca. 30min + 10min Gehweg zur Bushaltestelle - und ich fürchte, es kommt nichts Gutes dabei heraus, wenn der Kleine morgens 45min. unbeaufsichtigt mit anderen Jungs in der Schule herumlungert ;-)) an der Schule - oder eben eine Stunde später. Eine Möglichkeit wäre noch, dass mein Mann unseren Sohn in den Nachbarort (3km) fährt und er dort den Bus nimmt, der um 8:16 an der Schule ist, aber eigentlich möchte ich ja das Auto möglichst wenig nutzen und nicht mehr so viele "Taxifahrten" für die Kinder machen. ...
Darum jetzt die Abstimmung: Was würdet ihr machen?

LG

Wie soll das Kind zur Schule kommen?

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1

Hi,
Bei 8 km, bekommt ihr da nicht das Busticket gestellt?
Wenn der Nachbarort in der "Wabe/Tarif" ist, würde ich ihn mit dem Gatten los schicken.

im Nachbarort, haben ziemlich viele Kids schon e-Bikes............die wären wohl gebraucht, ziemlich "günstig". Hattet ihr schon über ein e-Bike nachgedacht? Das würde ich aber nur am Arbeitsplatz parken, abgeschlossen. Schule wäre mir zu gefährlich. Wie sieht es am Hobby aus? Wird da gerne geklaut oder randaliert?

Manchmal geht es halt nicht, ohne Auto.

Als Kind, mit einem Rad mit Gangschaltung, auch bis 32 Jahren, haben mir Berge nichts ausgemacht.

Wie bepackt ist er denn? Wie groggy ist er vom Hobby? Packt er es noch heim?

Gruß

2

Bevor ich den Jungen 45 Minuten zu früh an der Schule stehen lassen würde, würde ich das Auto nehmen.
Meine Tochter ist jetzt in die 5.Klasse gekommen und offenbar kennen dort schon alle Kinder den örtlichen Drogendealer... Selbst wenn er in dieser Hinsicht nicht in Gefahr wäre, würde ich auch die Gesellschaft älterer Kinder, die sich morgens früh dort 'freiwillig' aufhalten, nicht wollen.

Was ich aber vorher noch klären würde (falls noch nicht passiert):
- kennt die Schule das Problem? Gibt es evtl eine schulische Lösung, von der ihr noch nichts wisst? (Ich war überrascht, dass hier die meisten weiterführenden Schulen eine Mittagsbetreuung anbieten... das gab's in meiner Schulzeit noch nicht).
- ist das die nächstgelegene Schule dieser Schulart? Dann bekommt ihr doch ein Busticket. Da würde ich bei der Stadt/Kommune auf der Matte stehen. Es muss einen Ansprechpartner für den Schülerverkehr geben. Es gibt eine Schulpflicht und die Kommune ist zuständig, dein Kind zur Schule zu schaffen, nicht du. (Allerdings natürlich nur zur nächstgelegenen Schule - und bei Privatschulen greift das auch nicht mehr.)

Ich finde die Lösung mit dem Nachbardorf ziemlich gut.
Ein E-Bike für den Sohn wäre auch eine Lösung - das würde ich aber erst selbst bei Wind und Wetter ausprobieren.
Aber Ideale in allen Ehren: man kann eben auch nicht von jetzt auf gleich komplett aufs Auto verzichten, wenn das Kind dadurch Nachteile hat. Sei froh, dass ihr euch die Preise grundsätzlich noch leisten könnt, auch wenn's unangenehm ist.

LG

16

Hallo!

Vielen Dank für Deine Antwort. Die Schule wird von dem Problem wohl nichts wissen, es ist eine recht kleine Schule (2zügige Realschule), und mein Sohn ist das einzige Kind aus unserem Ort. Ein Busticket hat er, aber das nützt ja nun wenig, wenn der Bus nur zu den Zeiten fährt, die für die anderen Schulen passen (fangen i.d.R. um 7:50 an).
Eine Nachmittagsbetreuung gibt es tatsächlich, die endet aber, bevor ich mit der Arbeit fertig bin. Die Rückfahrt ist mit dem Bus auch gut machbar, der Bus fährt um 16:10, die Betreuung endet um 16:00 - das passt, wenn er sich ranhält.

LG

22

"...mein Sohn ist das einzige Kind aus unserem Ort"

Die Frage ist: habt ihr euch das ausgesucht, weil er gerne die Schule im Nachbarort wolltet?
Oder ist das die nächstgelegene Schule dieser Schulform?
Falls letzteres der Fall ist, würde ich schon noch mal bei der Kommune nachfragen. Stichwort Zumutbarkeit. Und ruhig ein bisschen übertreiben: wer übernimmt die Verantwortung, wenn dem Kind in diesem langen Zeitraum etwas zustößt?
Eine Kommune muss auch für ein einzelnes Kind den Schulweg sicherstellen, solange das Kind schulpflichtig ist.
Kann natürlich sein, dass der Sachbearbeiter da stur ist, keine Haushaltsmittel hat etc. Kann aber auch sein, dass man mit ein bisschen Hartnäckigkeit etwas erreicht.
(Hier schickt die Stadt z.b. morgens ein Taxi zu einer bestimmten Grundschule, weil das billiger ist als eine Buslinie. Und der Einzugsbereich liegt eben so wie er liegt. Das Taxi bekommt man aber nur in einer bestimmten Wohngegend und nur auf Nachfrage. Eine erste Familie hat das mal mit Hartnäckigkeit erkämpft, alle anderen berufen sich auf das Recht der Gleichbehandlung. Sind eh nicht viele.)

LG

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3

Meine Jungs machen hier alles mit dem Fahrrad. Die Schule ist 4 km entfernt, das Hobby 6 km, Einkaufsstraße 3 km, Freunde im Umkreis von ca 5 km.
Sie haben auch ein BVG Ticket (ist kostenlos für Schüler), aber meist braucht der Bus deutlich länger, als sie mit dem Fahrrad fahren, da der einen riesen Umweg fährt oder sie noch laufen müssten.
Dafür kommt der Bus alle 10 min 😉
Zur Schule z. B Bus 30 min + 15 min Fußweg und mit dem Fahrrad sind sie in 20 Minuten da.

In eurem Fall, kann er mit dem Fahrrad in den Nachbarort fahren und von da aus den Bus nehmen?

4

Ach ja, dafür ist hier "plattes Land". Ebike wäre bei bergiger Strecke zu überlegen.

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Hallo,

ich würde ihm ein E-Bike besorgen, gebraucht. Die Schule unserer Jungs hat auch seltsame Zeiten und die Busse fahren ewig - die meisten Kids kommen mit dem E-Bike. Macht unabhängiger.

Und im Winter (falls es so etwas bei Euch gibt), fahrt Ihr gemeinsam mit Deinem Auto.

VG

6

MIt dem Rad in den Nachbarort und dann mit dem Bus finde ich die beste Lösung für alle

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Mit dem Fahrrad in den Nachbarort und von da mit dem Bus bis zur Schule. Das müsste doch gut machbar sein.

VG

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Dein Sohn kann doch die 3 km alleine zu der Bushaltestelle fahren, wo dein Mann ihn abliefern würde.

9

Sohn sollte mit dem (normalen) Fahrrad 3 Km in den Nachbarort fahren und dann mit dem Bus.
Ich bin etwas schockiert, dass hier soviele ein E-Bike vorschlagen. 3 und auch 8 km kann ein Kind doch mit dem normalen Rad fahren. Die sind (oder sollten) doch fit sein.

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Darüber hab ich durchaus schon nachgedacht, aber es gibt hier 3 "Probleme": Wenn mein Sohn von der Schule aus zum Fußballtraining fährt (2*/Wo), muss er in einen anderen Ort. Von dem Ort muss er auf jeden Fall abgeholt werden, da es keine Busverbindung von uns und auch keine vom Nachbarort aus in diesen Ort gibt. Er muss kann dann erst 1:15 nach Trainingsende dort wieder abfahren und wäre noch einmal 1 Std. unterwegs - wenn er die Verbindung nimmt, wo er von der Bushaltestelle (wieder anderer Ort) noch 2,5km heim läuft. Die Verbindung, bei der er direkt in unseren Ort fahren könnte, geht noch einmal 25min später und dauert 1:35!
1* in der Woche hat mein Sohn Posaunenunterricht - nicht gerade ein Instrument, was man zusätzlich zum Schulranzen auf dem Fahrrad transportieren kann.
und 3. - Nachmittags fährt der Bus bis zu uns in den Ort. Der Kleine würde vermutlich jeden 2. Tag vergessen, dass sein Fahrrad an der Bushaltestelle im Nachbarort steht;-)

LG

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Wie wäre es, wenn du dir ein kleines E-Auto zulegen würdest?
Bei so vielen Terminen die ganze Woche über klappt das doch ansonsten so und so nicht mit dem Fahrrad.
Und wenn er zwangsläufig immer abgeholt werden muss, dann kannst du das Auto doch eh nicht stehen lassen.

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Ihr könnt ja auch eine Mischung machen. An Tagen wo er kein Hobby nachmittags hat, nimmt er das Fahrrad, an anderen Tagen nimmt er den Bus aus dem Nachbarort. Ihn 45 Minuten vor der Schule warten lassen, ist die schlechteste Option, besonders im Herbst und Winter.

Probiert doch jede Variante einmal aus und guckt was am besten machbar für alle ist.