Hallo! Meine Tochter (8) hat eine Freundin, die in einer frei christlichen Gemeinde ist. Der Vater ist der Pfarrer. Die Mutter hat mich jetzt zwei mal eingeladen. Es geht hier um eine Pfadfindergruppe, die von der Gemeinde organisiert wird. Ich hab mich mal eingelesen und festgestellt, dass es sehr stark religiös ist bzw. die Eltern selber in der Vishwa Jyoti (?) Organisation tätig sind. Man muss sich wohl auch finanzielle an der Organisation beteiligen.
Wir haben uns nun bewusst dagegen entschieden. Ich weiß nicht, wie ich der Mama, die sehr sehr nett ist, erkläre, dass ich das nicht möchte ohne sie vor den Kopf zu stoßen. Ich finde die Tochter auch so nett und wünsche mir, dass darunter die Freundschaft der beiden Mädchen nicht leidet.............danke für Eure liebgemeinten Antworten.
Freundliche Ablehnung ohne vor den Kopf zu stoßen?
Also geht es um eine Einladung zu den Pfadfindertreffen? Denn dann würd ich einfach sagen, dass das deiner Tochter einfach nicht so liegt.
Vielleicht kannst du auch einfach mal zusammen mit deiner Tochter hin gehen? Vielleicht ist es am Ende doch ein einfaches Pfadfinder treffen?
Hast du Vishwa Jyoti schon mal gegoogelt? Das scheint eine Hilfsorganisation in Indien zu sein, die Corona Hilfspakete verteilt. Was das jetzt mit der Pfadfindergeuppe zu tun hat, erschließt sich mir nicht.
Was die Pfadfinder angeht: einfach höflich sagen, dass das nichts für deine Tochter ist, fertig. Sehe da jetzt kein Problem.
Wovor hast du Angst?
In etwas reingezogen zu werden, was wir nicht möchten. Es hat so einen Sektenartigen Charakter. Ich bin da kein Typ für. Gott spielt in unserem Leben keine Rolle. Unsere Tochter geht zur Kommunion, wir sind katholisch, gehen allerdings nicht zur Kirche. Kirche und Gott spielen in unsere Erziehung keine aktive Rolle und so soll das auch bleiben.
Verständlich. Du merkst ja jetzt schon, wie du mit deinem Gewissen in eine Zwickmühle geraten bist.
Von daher, wenn das nicht der tiefste Wunsch deiner Tochter ist, unbedingt und ganz dringend wegen der Freundin dahin zu wollen, würde ich freundlich ablehnen und gut.
Du könntest sagen, dass deine Tochter ja schon zum Kommunionsunterricht geht und dass das dann zuviel wird.
Evtl. hat es sich damit schon erledigt, weil sie merkt, dass ihr einen anderen Galuiben habt ( inwieweit ihr den auslebt, weiß sie ja nicht).
Bei strengeren christlichen Gemeinden ist es hier zumindest so--- hat ein Freund von uns durch-- seine Freundin ist in so einer Gemeinde--- er ist katholisch... der Kontakt ist nicht gerne gesehen...
Was hat das mit vor den Kopf stoßen zu tun, wenn man freundlich sagt, dass man daran kein Interesse hat, man solche Dinge nicht mag, keine Lust hat,…usw.?
Selbst wenn du sagst, dass du mit religiös geprägten Gruppen nicht möchtest, ist das doch nichts schlimmes.
Kommt drauf an. Bei Freikirchlern/manchen Gläubigen kann das schon zum Kontaktabbruch reichen. Muss nicht, kann aber.
Na auf die Leute, die so reagieren, kann man doch getrost im echten Leben verzichten.
Ich verstehe gut, dass du nicht möchtest, dass deine Tochter dahin geht.
Ich würde klar sagen, dass ihr Eltern nicht möchtet, dass sie dahin geht.
Als Begründung würde ich entweder sagen, dass ihr zwar Mitglieder der katholischen Kirche seid, aber den Glauben nicht praktiziert, und ihr sowas daher auch nicht für eure Tochter möchtet.
Oder ich würde sagen, dass ihr in der katholischen Kirche seid, somit schon eine Gemeinde habt, und ihr deshalb nicht möchtet, dass eure Tochter zu Veranstaltungen anderer Kirchen geht.
Ich würde nicht als Begründung angeben, dass eure Tochter nicht dahin möchte. Es sei denn, sie möchte es auch wirklich nicht. Ansonsten würde ich eine 8jährige nicht zum Lügen anstiften, wenn sie den Sinn und Hintergrund dessen nicht versteht.
Du, ich glaube, für Tochterkind ist das eher nichts. Aber danke für die liebe Einladung! Wann mag denn Freundinkind mal wieder zum Spielen zu uns kommen?