wir haben momentan eine Fahrgemeinschaft, diese besteht aus drei Familien. Nun ist es aber so, dass nicht alle drei Familien gleichwertig flexibel sind. Dies führt zu Frust. Zudem hat eine Familie zwei Kinder im Auto die anderen jeweils nur eines. Wie rechnet man das fair auf? Würdet ihr hier eine höhere Gegenleistung erwarten? Die Fahrten sind in Hinsicht auf bringen und abholen nicht immer fair verteilt. Den Eltern im Home-Office wird mehr Flexibilität abverlangt, als denen im Büro. Ansprüche oder Wünsche werden schon in der Woche zuvor geäußert, ohne Bewegungsspielraum anzubieten. Habt ihr Tipps für eine gute gelingende Gemeinschaft? Herzlichen Dank
Fahrgemeinschaft
Liebe TE,
da schließe ich mich Hausstaubmilbe an.
Warum muss man seine Kinder in die Schule mit dem Auto fahren?. Gibt es keinen Schulbus? Und wie weit ist es zur Fuß zur
Schule, mehr als zwei Kilometer.
Ich würde an deiner Stelle das sein lassen und dein Kind oder deine Kinder selbstständig werden lassen. Und zwar
alleine oder mit Schulkameraden zur Fuß,
mit dem Fahrrad oder mit dem Bus zur
Schule. Fördert die Selbständigkeit und schont den Geldbeutel fürs Tanken.
LG Hinzwife
Wir wohnen in einer ländlichen Gegend, relativ abgeschieden, Schulweg circa 30 km eine Strecke. Unsere Höfe werden von den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht angefahren, beziehungsweise nur schwer zugänglich. mit der Fahrgemeinschaft bezwecken wir tatsächlich genau das, Umwelt und Geldbeutel schonen.
Schulweg 30km? Dann seid ihr noch nicht mal zuständig. Schau im Schulgesetz nach!
Eure Kinder müssen eine Möglichkeit haben, allein in die Schule zu gelangen. Das zahlt der Staat und er organisiert auch eine Fahrmöglichkeit. In eurem Fall wäre das eventuell ein Taxi, dass die Kinder täglich bis zur nächsten Bushaltestelle bringt, falls von dort dann in zumutbarer Zeit ein Bus zur Schule fährt.
Hallo,
bei der Anzahl der Kinder würde ich keinen Unterschied machen, solange alle Kinder halt ins Auto passen.
Könnt Ihr keinen Plan aufstellen? Bei 5 Schultagen sind es 10 Fahrten, also 3-4 Fahrten pro Familie.
Oder ihr legt fest, dass eine Woche immer Familie A morgens und Familie B Nachmittags fährt und dann in der Folgewoche Familie B Morgens und C am Nachmittag und in der dritten Woche C morgens und A am Nachmittag. Und dann halt wieder von vorn.
Ich denke es wird nur laufen, wenn ihr miteinander sprecht. Und die Personen im Home Office halt auch ihre Grenzen kommunizieren. Nicht immer ist man im Home Office ja flexibel sondern hat auch Telefontermine und muss Projekte zu einer bestimmten Zeit abschließen oder generell erreichbar sein.
Den Plan wollen wir mit 3/4 Fahrten/ Woche so umsetzen, wir haben alle gleich große Autos, daran soll es nicht liegen. Diskussionen um einzelne Tage gibt es trotzdem. Das meinte ich mit, „es sind nicht alle gleichwertig flexibel“. Dabei geht es um Präferenzen hinsichtlich des Bringens und des Holens.
Die Heimfahrten sind unbeliebt, die dauern doppelt so lange. Wie kann man vermitteln, dass es mit allen Fahrten flexibel sein muss und jeder alles einmal machen muss? Ohne dass sich die Fahrgemeinschaft daran zerschlägt? Entschuldigung, das ist keine einfache Frage, ich weiß. Gefühlt ist der Karren irgendwie im Dreck.
Mehr als Reden kann man da wohl nicht. Wenn es keine Einsicht gibt, muß halt jeder selber fahren. Nur hat dann auch niemand was gewonnen. Ich würde nochmal betonen, dass ab und an mal Abholen sicherlich besser ist, als wenn jeder von euch täglich abholen muß.
Ich würde dann wie gesagt so nen wochentlichen festen Rhytmus vorschlagen. Dann gibt es keine Diskussionen und jeder kann planen.
Was heißt denn Flexibilität? Geht es um kurzfristige Änderungen wie „letzte Stunde fällt aus“? Oder „ich habe heute einen Arzttermin, kannst du bitte fahren“?
Wie muss ich mir eure Planung vorstellen? Es handelt sich um 5 Tage und 10 Fahrten nehme ich an?
Ich würde einen festen Plan machen, der nicht jede Woche neu aufgestellt wird. Familie A montags, Familie B dienstags, Familie C Mittwochs. Donnerstags und Freitags wird durchgewechselt, erst A und B, dann B und C, dann C und A. Wenn Familie B sich jetzt immer drückt und schieben will, würde ich ein Gespräch suchen.
Ob jetzt eine Familie häufiger einspringt, weil sie eben leichter ihren Arbeitsplatz verlassen kann, würde ich nicht so schwer gewichten. Mein Gott, jeder halt im Rahmen seiner Möglichkeiten…dafür ist man froh, wenn sein Kind nach der Schule mal außerplanmäßig bei eben jener Familie mitessen kann, weil man selber einen Termin hat. Es ist ein Geben und Nehmen.
Ich erzähle dir gerne aus meiner Kindheit:
Meine Schule war eine Stunde mit dem Bus entfernt. Aufgrund weniger Schüler wurde unser Dorf nicht mehr mit dem Bus angefahren , sondern dieser endete 6 km entfernt. Ich musste also zusätzlich zu der Stunde Busfahrt noch eine Stunde auf den nächsten Bus warten (manchmal bin ich zu Fuß gegangen). Meine Mutter war alleinerziehend und musste den ganzen Tag arbeiten. Einige Kinder aus unserem Dorf wurden täglich von ihren Eltern abgeholt. Anfangs durfte ich mitfahren. Aber irgendwann hieß es dann „wir müssen noch einkaufen“, „ich muss fragen, ob du mitkannst“ oder sie sind schlussendlich einfach eine Haltestelle früher ausgestiegen. Ich fand das so mies. Ja natürlich, meine Mutter hätte vllt Spritgeld geben können. Aber für mich als Kind war das grausam. Die Eltern sind sowieso gefahren. Ob ich mitgefahren wäre oder nicht hätte keinen Unterschied gemacht! Oft sind sie an mir vorbeigefahren, während ich zu Fuß abgelaufen bin. Ich habe mir daher geschworen, niemals so kleinkariert etwas aufzuwiegen, denn ob ich einmal mehr fahre oder nicht, macht den Kohl auch nicht fett. Ich fahre ja sowieso!
Also, lange Rede, kurzer Sinn: nein, ich würde das natürlich nicht Gegenrechnung, wenn eine Familie zwei Kinder hat. Ich würde einen festen Abholplan machen, der dann eben wie ein Termin ist, den man einzuhalten hat. Auch wenn ich im Homeoffice bin, kann ich eben nicht mal eben los, da ich einen Termin habe. Sollte es gehäuft vorkommen, dass man außerplanmäßig einspringen muss, muss man eben den Plan neu diskutieren und ggf. anpassen.
Ich kann dem nur in Teilen zustimmen. Ich finde bei den jetzigen Spritpreisen fällt es schon ins Gewicht ob eine Familie mal mehr fährt oder eben weniger. Deshalb muss es ja fair sein. Wenn das ein oder zweimal so vorkommt, ist das völlig unproblematisch, auf Dauer führt so etwas aber zu Frust
Jetzt bewege ich mich aber vom eigentlichen Problem weg. Unser Problem ist nicht die Gleichwertigkeit der Anzahl der Fahrten, sondern die Verteilung. Also die jeweilige Tageszeit. Auch das ständige tauschen oder Anfragen wie zum Beispiel, heute haben wir einen Termin oder heute muss ich länger arbeiten etc.
Hey, wie habt ihr es denn aktuell aufgeteilt?
Ich würde wohl auch einen festen Plan machen.
Termine muss man dann eben so legen, dass es passt. Man legt ja auch keine Termine die ständig in der Arbeitszeit liegen.
Wir haben eine Fahrgemeinschaft zum Fußballtraining.
Das findet 2x die Woche statt und beide Elternpaare haben einen festen Tag.
Der andere Vater fragt auch ständig ob sie nicht tauschen könnten und sagt auch nicht Bescheid wenn er jetzt schon weiß, dass das Kind in zwei Wochen z.B. nicht mittrainiert.
Das nervt mich auch ohne Ende 🤮
Das man im HO sooo flexibel sein soll nervt mich auch ohne Ende.
Ich glaube die Arbeitsmoral vieler HOer lässt seeeehr zu wünschen übrig. Da wird mehr sonstwas gemacht als zu arbeiten.
Mein Mann ist auch im HO. Er arbeitet hier effizienter als im Büro.
Da kommt kein Kollege der Schwätzchen halten will oder so.
Er geht in sein Büro, holt sich mal kurz einen Kaffee und ist ansonsten nur in seiner Mittagspause unten.
LG
Wir haben einen festen Plan. Bin aber unzufrieden, denn ich habe die schwierigen Abholzeiten. Habe nun darum gebeten, ein rollierendes System einzuführen. Kam nicht so gut an. Alle bluffen... keiner gibt nach. Lustig, wenn es nicht so bekloppt wäre.
Das mit dem HO ist wirklich so. Gilt bei Büro-Tieren als minderwertig
Die Betonung bei einer Fahrgemeinschaft liegt auf Gemeinschaft.
Ihr könnte ein Modell nach Fahrzeit einführen. Jeder schreibt seine erledigten Fahrzeiten auf und der wo weniger Zeit im Auto verbringt entschädigt die anderen.
100 Prozent gleich geht es nie auf. Ich würde aber bei d er n anderen Fahrern ein Bewusstsein für die Problematik schaffen. Es ist ja auch Spritmehrverbrauch etc.
Also trau dich. Mach einen Vorschlag wie du dir das vorstellst und redet miteinander.
Ich würde auch zu einem festen Plan raten.
Jede Familie soll fest angeben, wann sie fahren kann und wann nicht.
Man kann ja unter Umständen den anderen entgegenkommen, indem man z.B. die unbeliebteren Nachmittagsfahrten übernimmt, aber dafür dann vielleicht einmal weniger pro Woche fährt.
Wenn einer deutlich öfter fährt als die anderen, dann würde ich eine finanzielle Spritbeteiligung ausmachen.
Wenn sich eine Familie komplett quer stellt, dann kann man immer noch sagen, dann lassen wir es. Dann müssen die aber 5x die Woche ihr Kind selbst kutschieren und werden dann schnell merken, dass das deutlich mehr Stress ist, als sich an die Abmachung zu halten und an 1-2 Tagen pro Woche zu fahren.
Gibt es nicht die Möglichkeit die Kinder zum nächsten Schulbus zu fahren, so dass sie zumindest einen Teil der Strecke selbst fahren können?
Hallo,
ich glaube, da muss ich nochmal konkreter nachfragen. Deine "Umschreibung" ist ja recht vage. Ihr habt also eine Fahrgemeinschaft - zur Schule und zurück? Täglich? Alle Kinder mit denselben Zeiten, richtig?
- Was genau meinst Du mit "gleichwertig flexibel"? Kannst Du hier ein Beispiel nennen?
- Was meinst Du mit "in Hinsicht auf bringen und holen nicht immer fair verteilt"?
- Du schreibst von "Frust": Hat da jemand was Konkretes geäußert, wenn ja was? Oder bist Du selbst mit der Situation unzufrieden und traust es dich nicht anzusprechen?
- Hängen da außer der Fahrgemeinschaft noch andere Aufgaben dran, zB nachmittags beim Abholen die Sachen von allen zusammensuchen oder so? Oder stehen die Kinder mehr oder weniger zur Abfahrt bereit?
- Ist eines der Kinder in der Hinsicht vielleicht schwieriger oder anstrengender als die anderen?
Und: Wie organisiert Ihr das denn jetzt? Führt Ihr da einen Kalender oder so, wo man einfach abzählen kann?
Spontan fällt mir ein:
1. Solange die Familie mit zwei Kindern für beide Kinder dieselben Zeiten benötigt, würde ich hier nicht aufrechnen oder "eine höhere Gegenleistung" erwarten. Es sei denn, Kind 2 muss noch in eine andere Einrichtung gebracht werden, aber so klang es jetzt nicht. Macht ja keinen Unterschied, ob 3 oder 4 Kinder ein- und aussteigen.
2. Es sind ca. 20 Schultage im Monat, also 40 Fahrten. Bei drei Familien ist jeder ca. 13x mal dran. Ich würde es wie in einem Dienstplan machen, dass jeder diese Anzahl abdeckt - und dann schauen, wie es verteilt wird. Wünsche/Termine im Vormonat eintragen bzw. äußern (oder von Woche zu Woche, aber da scheint es mir schneller ungerecht zu werden).
3. Vielleicht möchte einer von euch lieber immer nur morgens fahren, ein anderer kann vielleicht besser am Nachmittag. Das könntet Ihr mit dem "Dienstplan" mit berücksichtigen.
4. Wenn einer spontan an "seinem" Termin nicht kann, muss er tauschen. Also nicht einfach sagen, ich kann da nicht, sondern eine andere Fahrt übernehmen. Das wäre fair. Da müssen dann die anderen beiden auch direkt mitziehen "Ja, ich kann da einspringen, fährst Du da bitte für mich am Mittwoch."
Vielleicht hast Du für ein besseres Verständnis noch ein paar Antworten auf meine Fragen
Alles Gute!
Hej, wollte mich kurz halten, versuche es stichwortartig:
- täglich, ja. Alle zur gleichen Zeit, alles Erstklässler.
- mit "gleichwertig flexibel" meine ich, dit jeder theoretisch alle Fahrten machen kann. Sobald eine Familie z. B. Montag und/oder Freitag Nachmittag oder Dienstag Vormittag usw nicht fahren kann u dann noch eine 2. Familie mit Einschränkungen dazu kommt, wird es blöde. Faktisch bedeutet dies, die dritte Familie (die flexible Home Office Familie) muss diese "ich-kann-da-nicht-fahren" Fahrdienste immer machen. Da es sich dabei um Fahrten handelt, die keiner gerne macht, ist das für Familie Nr. 3 (wir) doof und die anderen bequem.
- Zum Thema Frust: es wird viel geblufft, a la: icke kann die Fahrt nicht übernehmen weil ich da arbeite (tun wir alle) und dann Achselzucken.
Problem ist, ich ziehe den Kürzeren, bin ja nur der HO-Typ. Ziehe ich mich aus der Fahrgemeinschaft raus, fahre ich alleine, mache ich da mit, fahre ich die zeitlich aufwändigeren Fahrten.
Klar, ich kann froh sein, dass ich nur 3x/Woche fahren muss, aber das fühlt sich nicht richtig bzw. gut an. Deshalb meine Frage an die Community hier.
- Keine weiteren Aufgaben, Kinder stehen zur Abfahrt bereit.
- Kinder sind alle dufte.... eines muss in eine separate Schule (liegt uffm Weg), is aber kein Prob
- Haben einen gemeinsam jeführten Kalender, alle bekommen ihre Wunschfahrten, ick habe "den Rest" erhalten.
Finde Wechsel zur monatlichen Planung gut. Rollierendes System wurde niedergeschmettert :(
Danke fuer deine Zeit!
Tja ganz ehrlich, da würde ich halt mal hart bleiben. Sprich es nochmal an, sag es ist nicht fair und für dich stimmt es so nicht, immer die längeren Abholfahrten (Wieso eigentlich? wegen dem Feierabendverkehr oder haben nicht alle zur gleichen Zeit die Schule fertig und es muss noch gewartet werden?). Entweder führt ihr ein rollierendes Abholsystem ein oder du klinkst dich aus. Dann musst du halt alles alleine machen, damit musst du rechnen. Dann müssen aber auch die anderen beiden Parteien die Abholwege neu planen, mal schauen wie DAS dann funktionieren soll. Aber nonstop frustriert sein und mit mir alles machen lassen würde ich def. nicht. Da hast DU jetzt den Vorteil, dass du durch dein HO mehr oder weniger eben doch ein bisschen flexibler bist.
Hallo ich kann deine Probleme total gut nachvollziehen.
Ich habe in einer anderen Antwort, bereits geschrieben, dass ich durch die Nachbarsfamilie bei den Fahrten zur Schule ausgenutzt wurde. Bei uns kamen wirklich so viele Dinge zusammen und da ging es nur um einen Weg von 15 min mit dem Rad.
Hier mal mein Bericht:
Die Aufteilung der Fahrtdienste war wie bei euch nicht ganz gerecht. Bspw. habe ich insgesamt mehr Fahrten und tendenziell mehr Nachmittagsfahrten übernommen, die tendenziell schwieriger waren, da die Kinder nicht immer gleichzeitig rauskamen und man bei einen Bürojob morgens eher Zeit hat. Zusätzlich war die andere Familie so unzuverlässig, Abholdienste wurden kurzfristig (1h vorher) abgesagt (wegen längerfristiger bekanntem Arzttermin) oder mir wurde nicht korrekt mitgeteilt, wenn das Nachbarskind OGS-Schluss hat (dies verschiebt sich z.B. durch einen gewählten Kurs, der regelmäßig stattfindet), so dass ich eine halbe Stunde auf das Kind gewartet habe. Dummerweise musste ich danach noch weitere eigene Kinder aus der KiTa abholen, was sehr knapp geworden ist.
Außerdem waren die Eltern in Notfällen nicht erreichbar. Ist z.B. bei mir und meinem Mann immer der Fall, da wir ihnen all unsere Nummer gegeben haben (inkl. Dienstnummer). War halt doof, als ich einen Unfall am Abholtag hatte, und absolut niemanden erreichen konnte.
Zusätzlich gab es eine enorme Anspruchshaltung der Nachbarsfamilie und ich wurde hin und wieder für Handlungen kritisiert, z.B. mussten die Kinder einmal mit 8 und 9 Jahren, die Füßgängerampel ohne mich überqueren, dass gab Riesenstress. Oder das Nachbarskind hatte den Fahrradhelm morgens vor der Abfahrt in der Wohnung vergessen. Leider waren die Eltern schon weg und das Kind hatte natürlich keinen Schlüssel. Ohne Helm Radfahren gibt wieder Stress. Einen Helm besorgen kostet recht viel Zeit.
Als letztes fällt mir noch ein. Das Nachbarskind war hin und wieder auf Krawall gebürstet und die Fahrt wurde sehr unangenehm mit Gemotze und absichtlichem In-den-Weg-Stellen.
Nach anderthalb Jahren habe ich dann Schluss gemacht. Wir fahren nur noch für uns und ich hab keinen Stress mehr, auch wenn ich natürlich jede Fahrt machen muss. Gibt manchmal seltsame Situationen, weil wir quasi nebeneinander zur Schule fahren, aber mir geht es besser. Der Nachbarsfamilie nicht, da sie nun immer fahren müssen und auch ihre eigenen Konsequenzen ausbaden (Fahrradhelm vergessen, Musikinstrument des Kindes kann nicht transportiert werden, oder kein Elternteil ist zur Betreuung am Nachmittag da).
Deswegen würde ich dir raten mal zu schauen, wie stark die Schieflage bei euch ist. Bei mir waren es nicht nur die reinen Fahrten, sondern auch die ganzen anderen Faktoren und das Gefühl ausgenutzt zu werden.
Könntest du die Fahrten auch alleine leisten? Geht es dir damit vielleicht besser? Bei mir ist zeitlich ähnlich, da ich nun mehr Fahrten habe, aber nicht ständig umorganisieren muss und unnötig warten muss. Das Aufregen fällt auch weg.
Tendenziell wird den anderen Eltern auffallen, was sie an dir haben, wenn du aussteigst. Jedoch denke ich nicht, dass ihr nach einer Pause aus dem Fahrdienst wieder auf einen gemeinsamen Modus kommt, und/oder die anderen Familien so viel Einsicht haben, dass beim nächsten Mal gerecht anzugehen. Einen Versuch wäre es jedoch wert.
Okay, habe dein Problem verstanden--es liegt an der Sturheit/ Bequemlichkeit der Anderen, die haben euch die Fahrten aufgedrückt, die keiner will-- nicht wirklich nett.
Ich würde wirklich das Problem anders angehen---
1) gibt es keine öffentliche Beförderung von einem anderen Standpunkt ?
Hier bei uns ist bspw. die Waldorfschule 35 km entfernt-- alle Kids hier aus der Satdt werden zentral an einem Ort abgeholt ( Taxibus)--- wie die Kids dann dahin kommen, ist Sache der Eltern-- manche laufen, manche radeln, manche Fahrdienst per Auto
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es das bei Euch nicht auch gibt-- ja wäre aufweniger als direkt fahren, aber auch zeitlich besser.
2) Ich würde aufschreiben, welche Fahrten du wann machst --- bei 10 Fahrten pro Woche müßte ja jeder 3x fahren und jede 3 Woche 4 x....
alles andere ist ungerecht
und bei den Spritpreisen würde ich das schon anmerken