Hallo,
vor 6 Monaten hat sich unser Verdacht einer Hausstauballergie bestätigt.
Wir haben Encasings bekommen, Bettwäsche oft wechseln, Teppich raus, Kuscheltiere raus, saugen, wischen,...
In letzter Zeit wird es aber immer schlimmer. Sie schläft schlecht, hat dauerhaft eine verstopfte Nase, muss auch nachts ständig niesen.
Ab und zu nimmt sie Ceterizin, was ihr sehr hilft. Das erlaube ich aber nicht oft.
Ich werde demnächst noch mal zum Kinderallergologen gehen. Aber vorab: Wie handhabt ihr das?
(Hyposensibilisierung frühestens im Herbst 23, weil da die Geschwisterkinder (jetzt noch nicht alt genug) mit Pollenallergie hyposensibilisiert werden)
VG
Nehmen eurer Kinder bei ausgeprägter Hausstauballergie Medikamente?
Ich war bisher auch immer sehr zurückhaltend mit citerizin. Viele Ursachen die meist ja außerhalb von zu Hause liegen haben wir mit der Zeit identifiziert ( Föhn im Hallenbad - mattenfangi, beim Sport, das alte Sofa der Tante. Vieles kann man vermeiden Bzw Lösungen ( Maske auf beim föhnen. ) finden. Aber wenn es dich mal wieder nachts zu nies oder Hustenanfällen kommt - geb ich citerizin. Ich möchte unbedingt verhindern dass er davon Asthma bekommt durch einen etagenwechesel. Daher hat uns der Kia im Urlaub sagar empfohlen für 2 Wochen präventiv zweimal täglich citerizin zu geben. Bei uns kommt aktuell auch nur die sensibilisierung mit spritzen im frage ( Tabletten haben für kleine Kinder noch keine Zulassung ) daher will der Kia noch warten bis eine sensibilisierung gemacht werden kann - dies möchte er aufgrund von möglichen Komplikationen nicht vor 8 Jahren machen . Solange will es medikamentös in Schach halten Bzw. Versuchen halt den ganzen Haushalt möglichst Milbenfrei zu halten.
Lg
Danke.
Hat dein Kind durch die Dinge außer Haus, Probleme nachts bekommen? Also zeitversetzt oder immer direkt?
Selten direkt - frühesten ne Stunde später - meist dann mit Hustenanfälle in Nacht. Mit citerizin ist es innerhalb von 30 Minuten vorbei. Wir haben aber lang gebraucht die Auslöser zu finden. Dachten erst dass es ihm im halbenbad immer zu kalt war - er hat wirklich nach jedem schwimmkurs am nächsten Tag gekeucht wie bei einer Bronchitis und dann war’s wieder vorbei. Auf den Föhn kamen wir erst ein halbes Jahr später.
Ich habe als Kinder leider Asthma entwickelt, von daher würde ich möglichst frühzeitig mit einer Desensibilisierung beginnen.
Ansonsten hat bei uns zu Hause bei meiner Tochter ein Luftreiniger und Staubsaugroboter, der zweimal am Tag durch ihr Zimmer fährt, viel gebracht.
Wir haben Teppich und Gardinen entfernt und die größten Staubfänger entfernt.
Die Bettwäsche wird 1-2 die Woche bei 60 Grad gewaschen, es wird fast täglich feucht gewischt, die restlichen Kuscheltiere in die Kühltruhe gesteckt.
Und wenn die Symptome zu stark werden, bekommt sie Antihistaminika.
Sie spült auch regelmäßig ihre Nase.
.
Danke. Ja eine Desensibilisierung werden wir besprechen.
Das mit dem Asthma hatte ich bisher noch gar nicht so auf dem Schirm.
Mein Kind nimmt kein Ceterizin. Er scheint jedoch nur ein mittlerer Fall zu sein. Wobei es sehr wechselhaft ist.
Er hat Encasings um die Bettwäsche und wir haben zusätzlich eine neue Matratze angeschafft (wäre wahrscheinlich nicht nötig geworden). Kuscheltiere werden hin und wider eingefroren. Kuschelndecken vom Sofa, darf er nicht zum Schlafen verwenden.
Bei Atemproblemen nimmt er Salbutamol zum Inhalieren. Das kommt so 1-2 mal pro Woche vor.
Über eine Hyposensilibisierung haben wir noch nicht nachgedacht. Ich habe mal gelesen, dass die bei Hausstaubmilben nicht so gut wirken soll, wie gegen Pollen. Finde dazu aber nichts auf die Schnelle.
Bei meiner Nichte hat das Ceterizin übrigens sehr gut geholfen. Sie hat ca. ein Jahr gebraucht um damit aus dem Kreislauf ständiger Bronchitis rauszukommen. Jetzt mit 9 Jahren, kann sie sogar ohne Encasings im Urlaub schlafen. Vor 3 Jahren absolut nicht möglich gewesen.
Warum gibt man einem Kind, welches eine Allergie hat, kein Allergiemittel? Soll es noch ein allergisches Asthma entwickeln?
Ja, das ist mein Ziel!
Du liebe Zeit, es gibt es kein Thema, bei dem man nicht unfreundlich angegangen wird...
Ich geb doch einem Kind mit einer mir nicht vertrauten Erkrankung einfach so eine Dauermedikation. Termin beim Allergologen steht doch an.
Bei Allergien hast du keine andere Wahl als mit Allergiemedikamenten zu behandeln. Es gibt genügend Medikamente, auch für Kinder, auch als Dauermedikamentation.
Zum Thema Unfreundlichkeit: Den Ton interpretierst du in das geschriebene Wort hinein.
Meine Kinder sind zum Glück allergiefrei, aber ich habe seit meiner Kindheit allergisches Asthma. Das blieb sehr lange unentdeckt und der Arzt kam bei meinen Allergieschüben jedesmal mit Antibiotika um die Ecke.
Was bei mir geholfen hat:
- Desensibilisierung (mache ich alle 10 Jahre wenn ich merke dass die Wirkung wieder nachlässt)
- Meine neue Ärztin hat mir vor einigen Jahren gegen meinen Husten Bronchicum Elixir verordnet. Das dürfen schon ganz kleine Kinder nehmen, soll es sogar zum Teil täglich vorbeugend nehmen und seitdem entwickelt sich tatsächlich nichts mehr bei mir. Ganz ohne Hammer-Medikamente. Es ist auf pflanzlicher Basis, allerdings mit Alkohol, schmeckt aber sehr gut
- Davor war ich auch mal bei einer Osteopathin und ich hatte fast ein Jahr keine Allergieschübe mehr. Das fand ich auch verblüffend.
Und wenn sonst gar nichts hilft nehme ich Kortisonspray
Ich hatte als Kind eine ganz starke Hausstauballergie.
Ich hatte ein Inhaliergerät und habe morgens und abends inhaliert. Ich habe auch 2x täglich Tabletten genommen. Keine Ahnung was das war. Das ist schon 30 Jahre her.
Später als meine Allergie weniger wurde hatte ich einen kleinen Inhalator und Kortisonspray für den Notfall.
Bei uns ist die Allergie zum Glück zeitlich begrenzt, aber sie wird mit Medikamenten so lange bekämpft, bis das Kind weitgehend symptomfrei ist.
Dabei nutzen wir eine Mischung aus Ceterizin, Kortison-Nasenspray und Asthmaspray.
Ich selbst habe bei längerer Ceterizin -Einmahme mal eine Reihen Nebenwirkungen entwickelt, weshalb ich da vorsichtig bin; aber man kann ja normalerweise gut mit Loretadin etc abwechseln.
Was ich nicht tun würde:
bei so krassen Symptomen warten, bis die Geschwister alt genug für ihre Therapie sind. Was ist das denn für ein Quatsch?
Fangt jetzt sofort mit einer Hyposensibilisierung an, der Zeitpunkt im Herbst ist doch günstig!
Den "Quatsch" hat der Kinderallergologe vorgeschlagen.
K2 und Papa warten nämlich gerade schon auf K3.
Entscheiden wird er das am Ende, Termin steht ja wie gesagt noch aus.
Kortisonspray wird vermutlich auch erstmal probiert. Soweit waren wir ja noch gar nicht.
Mein Sohn hat Asthma und eine schlimme Hausstaubmilbenallergie.
Encasings haben wir auf allen Betten und im ganzen Haus keine Vorhänge Teppiche etc. Das Sofa ist ein Ledersofa usw. Was da erstmal wichtig ist habt ihr ja auch schon gemacht.
Dann haben wir sehr früh mit einer Desensibilisierung angefangen. Wir hatten jahrelang Tropfen die er jeden Abend unter die Zunge bekommen hat. Es ist schon länger her, deshalb weiß ich nicht wann wir gestartet sind. Er war auf jeden Fall noch lange im Kindergarten. Es dauerte leider bis es besser wurde. Wir hatten ab und zu ein Cortisonspray für die Nase. Wir sind schon eine Weile mit der Desensibilisierung durch und es geht ihm heute viel besser. Ich würde nicht warten und möglichst bald damit anfangen.
Hey - weißt du zufällig noch was das für Tropfen waren ? Unser Kia unter anderem auch Kinderallergologe meinte dass er bei hausstaumilvenallergie keine andere Variante als Mut spritzen gibt welche ein Zulassung hat. Und dafür wäre unsere Kind 5 Jahre - noch zu jung - da hätte er Angst wegen der möglichen Nebenwirkungen.
Mir wäre nämlich eine Sensibilisierung so früh wie möglich nämlich auch am liebsten.
Wir haben mit der ersten Desensibilidierung mit Spritzen angefangen, da wurde mein Sohn bald 5. Der Kinderpneumologe meinte, er sehe keinen Grund, warum wir noch länger warten sollten. Die Nebenwirkungen sind ja mit 5 und mit 6 die selben. Und ja, mein Sohn hatte immer wieder auch schwer auf die Spritzen reagiert. Aber er hatte eh auf viele Sachen mit Schock reagiert...
Mein Sohn hat extrem viele schwere Allergien, auch gegen Hausstaubmilbe. Ohne die vielen Medikamente hätte er nie zur Schule gehen können. Warum muss man die Kinder quälen und ihnen wertvolle Medikamente verbieten, nur weil man das als Mutter nicht will?
Das Leiden unter der Krankheit ist doch oft viel schlimmer als die Nebenwirkungen der Medikamente. Geht es dir nur ums Prinzip?
Ahhh, nein, gar nicht!
Aber ich werde das mit einem Arzt besprechen. Als Laie kann ich doch nicht einfach meinem Kind eine Dauermedikation verordnen. Die meisten Medikamente darf man nicht dauerhaft einnehmen. Woher soll ich das wissen? Mir ging es hier nur um Erfahrungen. Die habe ich bekommen und wurde bestätigt, zeitnah nochmal zum Arzt zu gehen.