Kurz und knapp:
Klassenkameraden kleben Kaugummi auf den Sitzplatz eines Kindes und auf die Unterrichtsmaterialien. Kind steht nach der Stunde auf, 10 Kinder aus der Klasse in den hinteren Reihen schreien "Ihhh, guckt mal was er da hat, wie eklig" - Kind bemerkt, dass es Kaugummi am Po kleben hat, rennt aus der Klasse. 10 Kinder rennen ihm auf den Flur hinterher und lachen ihn weiter aus. Kind fängt bitterlich an zu weinen. Lehrerin ignoriert das Betroffene Kind und geht in die Klasse um zu fragen, wer das war. Es war natürlich niemand.
Damit ist das Thema für die Klassenlehrer beendet.
Eltern telefonieren danach mit dem Lehrer, weil sie möchten, dass herausgefunden wird, welches Kind das war, ansonsten werden sie zur Polizei gehen wegen Sachbeschädigung. Lehrer sagt ganz klar, dabei handelt es sich nicht um Mobbing. Es seien eben Kinder.
Geht um eine 5. Klasse.
Mich würde eure Meinung dazu interessieren..
Ist das Mobbing?
Das ist Mobbing.
Gab es schon öfter solche Situationen? Das muss im Keim erstickt werden.
An eurer Stelle würde ich mit dem Elternbeirat, der Schulleitung oder bei wem ihr euch damit gut aufgehoben fühlt - reden und auch sagen, dass ihr versucht habt mit der Lehrerin zu sprechen und diese die Situation klein redet.
Das ist nicht in Ordnung.
Solche Situationen gibt es leider in dieser Klasse am laufenden Band.
2 Tage davor wurden bei einem anderen Kind Nadeln in die Trinkflasche geworfen. Unser Sohn war nicht betroffen. Allerdings ging er als Klassensprecher dazwischen, als das Kind aufs andere losging, als es die Nadeln bemerkte und dabei wurde ihm seine Brille herunter geschlagen. Dort sagte die Lehrerin zu uns, dass wir uns darüber keinen Kopf machen müssen da uns die Situation nicht betrifft. (Na, ein Glück, dass dies nicht unseren Sohn betroffen hat) - aber zu allem wird uns gesagt, wir übertreiben.
Mittlerweile fühlen wir uns wie die Über-Eltern, die sich damit zum Affen machen, diese Sachen anzusprechen.
Schuldirektor ignoriert uns. Sowohl telefonisch als auch per E-Mail.
Nadeln??
Entschuldige wenn ich hysterisch klinge, aber sowas kann bei erwachsenen als Mordversuch gelten. Das ist unfassbar gefährlich!!!
Was ist denn das für ein unfähiger Lehrkörper?
Gibt es an der Schule Mediatoren? Oder etwas in der Art?
Ansonsten direkt Schulamt oder in der Schule ohne Termin vorstellig werden.
Nehmt die Eltern des anderen betroffenen Kindes mit. Verlangt Klärung!
Immerhin wisst ihr nun warum…euer Kind hat sich eingesetzt und wird deswegen jetzt schikaniert.
So traurig
Guten Tag,
Ohje,beim lesen läuft es mir eiskalt den Rücken runter 😒
Ganz klar das ist MOBBING.
Und muss Konsequenzen haben für jedes einzelne Kind was dabei war. Heißt doch immer Mit gehangen mit gefangen...Lehrerin zeigt hier deutlich,dass das Kind Keine Wertschätzung hat,den man kann es ja machen und sie tut nix dagegen.
* Der erste Weg würde zum Schuldirekt gehen (Am besten alles aufschreiben,was man sagen möchte. In solch einer Situation kann da auch mal was unter gehen)
* Jede Situation die nach den Ferien war besprechen.
* Alle Kinder nennen die dabei waren
* Elternabend einrufen lassen. Eventuell vorher ein Gespräch mit den besagten Eltern fordern, mit einem dritten (Vertrauens Lehrer) da zuviel Emotionen drinne stecken und man so Eventuell anderes reagiert als einen lieb ist.
Anziehe bei der Polizei stellen und auch da sich nicht abwinken lassen (Falls das der Fall ist)
Zusätzlich noch das Schulamt informieren.
Alles was man tut schriftlich festhalten und vom Gegenüber Schriftlich verlangen. So hat man was in der Hand,falls mal was anderes behauptet wird.
Ich drücke die daumen das alles gut klappen wird und es dem Kind/den Kindern wieder Spaß macht in die Schule zu gehen ✊🏼🌻
Für Mobbing müssen solche Schikanen über einen längeren Zeitraum ausgeübt werden, sonst erfüllt es eben nicht die Kriterien für "Mobbing".
Solches Ärgern halte ich für sehr unschön, aber ein Stück weit normal in Klasse 5, wo sich eine neue Lerngruppe finden muss und die Kids die Hackordnung austragen. Fünfte Klassen empfinde ich immer als anstrengend in der Hinsicht.
Als Lehrkraft würde ich den Fall nicht auf sich beruhen lassen. Gibt es bei euch in der Schule in der Stundentafel der Klasse 5 so etwas wie Klassenrat, Sozialwerkstatt etc.? Ist in unserem Bundesland üblich. Da können solche Fälle aufgegriffen und Perspektivwechsel und Empathie geübt werden.
Wir arbeiten mit dem "No blame approach" und machen Workshops zur Teambuilding und Anti Bullying.
Ich würde die Lehrkraft da bitten, aktiv zu werden, denn m.E. ist es sehr, sehr wichtig von Anfang an solche Aktionen zu unterbinden.
Es stimmt- der Zeitraum ist etwa 6 Wochen.
Einmal Kaugummikleben ist kein Mobbing.
Wir klären solche Schikanen im Klassenverband- aber wenn da Eltern sonstwohin rennen und von "Mobbing" sprechen, würden sie mit dieser Argumentation auflaufen.
Ich würde mich auch nicht in den Kaugummikleber verbeißen, sondern die Kinder angucken, die das Kind der TE auslachen. Das Auslachen für ja zu der Schikane, nicht der klebende Kaugummi.
Wenn nur paar Mal und nicht länger andauernd: Kein Mobbing. Wenn wiederholt über Wochen: Klassisches Mobbing, sofern immer dasselbe Kind als Opfer.
No blame kann funktionieren, ist aber bei klassischem Mobbing für die Opfer sehr, sehr unschön, weil nicht klar markiert und vor allem nicht sanktioniert wird. Als Ansatz sehr weit verbreitet, clean, kurz, easy, kurzfristig (Nachbefragung meist 14 Tage nach letzter Intervention) überwältigend erfolgreich. Mittel- und langfristig eher nicht so, meiner Erfahrung nach. Es gibt andere Ansätze, z.B. Forsta, für klare Mobbingfälle. Dazu braucht man aber eine Schulleitung, die das auch so sieht. Das ist nicht immer der Fall. Wer nicht selbst gemobbt worden ist, hat oft auch noch im Erwachsenenalter große Schwierigkeiten, das Ganze wirklich nachzuvollziehen; das betrifft Eltern wie pädagogisches Personal gleichermaßen. Fast alle meinen, die Opfer seien auch irgendwie beteiligt und schuld. Dem ist nicht so.
Farsta, sorry. Tippfehlerteufel. Und ja, das hat freilich auch Risiken.
Lieder gilt es erst als mobbing, wenn es öfter über einen längeren Zeitraum vorkommt.
Ich persönlich sehe es so:
Mobbing/Schikane etc.pp beginnt da, wo ein anderer seelisch oder körperlich verletzt wird.
Wenn keine Gespräche helfen, und es sich wiederholen sollte, erst dann würde ich (mit den Eltern) den Direktor ins Boot holen. Bringt auch das nichts, wäre dann die nächste Station die Polizei.
Alles gute!
Lieder= Leider
Mobbing ungleich Schikane. Es ist nicht sinnvoll, ein klar abgrenzbares Phänomen wie Mobbing zu enwterten und als begriffliches Instrument unbrauchbar zu machen, indem man alle möglichen zwischenmenschlichen Widerlichkeiten damit bezeichnet. Fachbegriffe sind wichtig und ausgesprochen sinnvoll.
Was die Polizei bei Demütigungen unter Kindern tun soll, ist mir rätselhaft.-
Es ist kein Mobbing, da die Voraussetzungen hierfür nicht erfüllt sind.
Anzeige wegen Sachbeschädigung? Die Kinder sind strafunmündig.
Der Lehrer hat die Kinder gefragt. Mehr kann er auch nicht unternehmen, um den Verursacher zu finden.
Fazit: Also haben die Kinder einen Freifahrtsschein, wenn sie sich nicht erwischen lassen?
Strafrechtlich auf jeden Fall. Es sei denn, es ist jemand 14 Jahre alt (in der 5. Klasse).
Zivilrechtlich sind sie in der Haftung (dies hat aber nichts mit der Polizei zu tun).
Wenn es nur einmal war ist es kein Mobbing Mobbing geht über eine längere Zeit.
Schön ist die Sache nicht und sollte dennoch geklärt werden oder wenn sich der jenige nicht meldet alle die Hausordnung abschreiben lassen.
Ja, das ist Mobbing und wenn es auch andere Kinder betrifft, dann muss dringend etwas gegen die Mobber getan werden.
Wir hatten das gleiche in der 5 Klasse meines Sohnes - die Lehrerin auch so desinteressiert und unfähig. Ich habe mit ihr gesprochen und dem Direktor. Niemand wollte helfen.
Schlussendlich habe ich Anzeige gegen die Schule erstattet und dem Direktor ganz deutlich mit dem Anwalt gedroht und das ich die Schule verklagen werde, bis sie nicht mehr wissen wo oben und unten ist. Ich war einfach nur noch verzweifelt und siehe da - plötzlich konnte man sich bewegen und dem Mobber (der Vater war sehr bekannt in der Stadt) in die Schranken weisen.
Nicht abschütteln lassen und hartnäckig bleiben!