Hallo ihr Lieben,
auch wenn es ähnliche Themen schon mehrfach gab, erhoffe ich mir Input von euch.
Meine Tochter ist in der ersten Klasse. Sie kam ganz gut in der Schule an, Stoff klappt gut, die Lehrerin ist sehr nett, die Klasse, so weit ich das beurteilen kann, auch.
Nur eine Sache klappt überhaupt nicht: Der Kontakt zu anderen Kindern.
Meine Tochter kam als einzige aus ihrem Kiga in die Klasse, kannte aber zwei Nachbarsmädchen mit denen sie schon gespielt hat. Die Kinder aus der Klasse kannte sie zumindest vom Namen her schnell.
Jetzt das Problem: Sie ist total gehemmt was die Pause angeht und spielt auch in der Randzeitenbetreuung mit niemandem. Sie hat schon öfter gesagt, dass sie traurig darüber ist und gerne mit anderen spielen will, aber sie geht auch nicht auf Kinder zu. Im Gegenteil, laut Lehrerin ist sie immer die Letzte, die aus dem Klassenraum rausgeht. Sie schließt sich anderen nicht an. Ich denke ihr wäre es am liebsten, wenn Kinder sie ansprechen würden, was, denke ich, aber nicht passiert, wenn sie sich so abkapselt :( Bisher kamen nie Klagen, dass Kindern gemein waren oder so. Ich weiß einfach nicht, an was es liegt.
Was kann man denn noch machen? Ich denke, wenn sie sich nicht ändert, wird sich auch an der Situation nichts ändern. Im Gegenteil: irgendwann haben sich wahrscheinlich Freundschaften gebildet. Nachmittags spielt sie schon mit den Nachbarsmädchen, aber um ehrlich zu sein habe ich auch keine Lust, dass ich ihr mittags immer die Kinder einladen muss, wenn von ihr so gar nichts kommt :(
Wie ist eure Meinung dazu?
Kind kein Kontakt 1. Klasse
Hallo.
Hatte deine Tochter im Kindergarten Freundschaften oder war es da auch schon so? Und außerhalb der Schule, geht sie da auf andere zu?
Bei meiner Tochter war es ähnlich, sie hatte zwar eine Freundin, aber außerhalb der Schule. In der Pause hat sie auch oft allein gespielt und auch manchmal gesagt, dass sie gern bei den anderen mitspielen würde, sich aber nicht traut.
Ich habe dann für sie Verabredungen mit ihren Klassenkameraden ausgemacht. Hat immer gut geklappt, aber die Situation in der Schule hat sich nicht verändert. Die Coronasituation hat das natürlich nicht besser gemacht.
Der Knoten ist bei ihr erst Ende der zweiten Klasse geplatzt. Seitdem läuft es, ich glaube, sie hat einfach die Zeit gebraucht um richtig anzukommen. Ohne Homeschooling wäre es vielleicht schneller gegangen.
Geht deine Tochter in einen Verein? Gibt es vielleicht AG's in der Schule? Das könnte helfen.
Vielleicht braucht sie aber auch einfach noch Zeit.
Beobachte die Situation weiter, aber leg nicht zu sehr den Fokus drauf. Das verstärkt das Problem für deine Tochter.
Hattet ihr schon ein Entwicklungsgespräch? Wie schätzt die Lehrerin sie ein?
LG
Im Kiga hatte sie Freundschaften. Sie ist mit Sicherheit kein Kind was über alle Maßen offen ist, aber ich dachte mit den Nachbarsfreundinnen wird das schon laufen. Weshalb sie außerhalb der Schule spielen und in der Schule nicht, ist mir ein Rätsel.
Ansonsten geht sie in ihrer Freizeit ins Ballett. Privat treffen wir von dort aber niemanden, sondern nur aus dem Kiga und der Nachbarschaft.
Ich denke das wird schon. Es gibt Kinder, die sich in neuen größeren Gruppen erstmal schwer tun. Für sie ist ja alles neu, die Schule an sich, die Regeln, der Ablauf usw., das darf einfach ein bisschen dauern. Wenn Sie sich beschwert, dass Sie alleine gespielt hat in der Pause, bestärke sie einfach auch in den Pausen mit den Nachbarmädels zu spielen.
Oder frag mal genau nach, meine Tochter hat nämlich auch manchmal gesagt, ich war ganz allein in der Pause und bei genauerem Nachfragen, hat sie erst mit ihrer einen Freundin gefrühstückt, dann an der Schaukel angestanden, beim warten ich sehe was, was du nicht siehst mit Kind x gespielt und nach der Schaukel war sie auf Toilette (auch mit anstehen). In ihrer Erinnerung war sie alleine, erst beim Erzählen hat sie dann gesagt, ach ich war ja gar nicht die ganze pause allein.
Solange sie nicht geärgert wird, ist es nur eine Frage der Zeit, denke ich.
da liegst Du leider falsch.
Selbst bei Kindern mit gutem Kontakt und Bekanntschaften aus dem Kindergarten regeln noch bis Ende Vierte Klasse eher die Mütter die Spielverabredungen (oft aus Gewohnheit, weil so viele Freizeit-Termine da sind, dass kein Kind mehr in der Lage ist, das selbst zu machen. Heute ist es auch oft nicht mehr üblich "einfach irgendwo zu klingeln").
Doch.
Ja.
Es ist Deine Aufgabe, besonders engagiert mit Freundinnen aus der Klasse Verabredungen zu ermöglichen, zu steuern und u.U. Taxi zu spielen, wenn Du möchtest, dass sich Freundschaften festigen. - Das geht nur mit häufigen gemeinsamen Geschichten am MIttag. - und wenn sie den Anschluss verlorgen hat, ist es sehr wohl erst Recht Deine Aufgabe, hier den Anschluss wieder zu fördern, indem Du die Rückfragen bei den andernen Mamas und die Spielverabredungen steuerst.
Da bin ich ganz deiner Meinung. 👍🏻👍🏻👍🏻
Danke für deine Einschätzung. Ich dachte irgendwie zuerst freundet man sich an und dran kommen die Spielverabredungen.
Sie hat diese Woche auch 2 Spielverabredungen mit Mädchen aus der Straße, aber ich dachte, wenn die Mittags spielen, dann vielleicht auch in der Schule?!? Hab mich vllt falsch ausgedrückt: Natürlich kann sie Spielverabredungen haben und natürlich koordiniere ich das mit den Eltern, aber ich dachte, dass sie mir sagt, wen sie mag und mit wem sie spielen will oder soll ich wahllos Eltern von anderen Kindern anschreiben? Hab mich jetzt erstmal bei Eltern von Kinder aus der Straße gemeldet, weil ich die wenigstens kannte, aber ich weiß ja auch nicht, ob jemand anderes besser passen würde. Weißt du wie ich meine? Und andere Kinder verbringen ja auch nicht ausschließlich die Pause allein, also scheint es das ja schon zu geben, dass Kinder ohne Zutun der Eltern aufeinander zu gehen.
Danke jedenfalls für deine Einschätzung. Bin ja noch neu auf dem Gebiet :)
Spieleverabretungen.
Was anderes hilft nicht.
Zumal Kinder sich auch so mal treffen müssen ohne Hort/Schule. In Ruhe Zuhause. Bei euch gibt es ihr Sicherheit, geht sie zu anderen ist es gut für ihr Selbstwertgefühl.
Danke auch dir :)
ich auch keine Lust, dass ich ihr mittags immer die Kinder einladen muss, wenn von ihr so gar nichts kommt :(
Doch finde ich schon,dein Kind braucht da eben Unterstützung und dafür sehe ich mich als Elternteil schon in der Pflicht
Wenn sie traurig darüber ist würd ich einfach weiter Verabredungen machen. Vlt auch mal mit anderen. Nützt ja nix
Meine Motte zieht sich auch total zurück. Ihre beste Freundin ignoriert sie völlig. Und obwohl sie mehr als die Hälfte der Kinder kennt, geht sie nicht drauf zu. Das macht mir zu schaffen. Meine Maus ist aber immerhin glücklich. Sie spielt da mit 2 Kindern (1 aus der Nebenklasse) und sporadisch mit 2 anderen. Aber sie isoliert sich dennoch sehr. Ist super schüchtern geworden und kann gar nicht mehr offen auf anderen zu gehen. Mir wurde hier geraten abzuwarten. In eurem Fall würd ich eben Verabredungen planen. Ist unser Job unserem Kind zu helfen, auch wenn es anstrengend ist. Alles Gute deiner Maus, dass unsere Zwerge bald besser ankommen
Vielen Dank dir, dass du deine Erfahrungen geteilt hast. Es ist gar nicht so einfach für die Kids (und uns dementsprechend auch). Ich hoffe, dass deine Tochter bald offener wird.
Irgendwie hatte ich gedacht oder gehofft, dass es so ein Selbstläufer wie im Kiga wird.
Aber hoffen wir mal das beste für unsere Mädels 😊
Hey:) ich würde vielleicht auch nochmal versuchen mit der Lehrerin zu sprechen. Ich bin selbst Grundschullehrerin und wenn mir so etwas auffällt oder auch Eltern auf mich zukommen, versuche ich immer das Kind irgendwie einzubinden/anzudocken, überlege wer als Spielpartner vielleicht in Frage kommen würde usw. Oft haben auch Kolleginnen nochmal eine gute Idee.
Also wenn die Lehrerin nett und offen ist, hat sie vielleicht auch eine Idee und kann deine Tochter im Schulalltag bei der Kontaktaufnahme unterstützen.
Gibt es bei euch AGs? Manchmal hilft das auch um noch andere Kinder kennenzulernen. Oder auch mit einer Klassenkameradin eine gemeinsame AG zu besuchen.
Drücke euch die Daumen, dass es bald besser klappt☘️
Ich würde dir auch raten, die beiden Nachbarskinder immer wieder einzuladen.
Vielleicht könnten sie bei euch erstmal sowas wie Gummihopse ausprobieren und dann nimmt deine Tochter das mal mit, falls es erlaubt ist. (War bei.mir der renner und kommt jetzt wieder.
Mit der Lehrer*in bzw Erzieher *in würde ich auch sprechen. Die können da auch ein Auge drauf haben und vermitteln.
Und bei uns waren dann oft die kindergeburstage die Kehrtwende. Danach kamen mehr Verabredunswünsche etc.
Ich habe auch so eine Kandidatin hier zu Hause, die nie auf andere Kinder zugeht. Sie geht zwar noch in den Kindergarten, aber es sind immer die anderen Kinder, die zu ihr kommen und fragen, ob sie etwas spielen möchte. Wenn sie die Kinder dann ein bisschen besser kennt, dann geht meine Tochter auch zu ihnen hin, aber der Start der "Freundschaft" muss immer vom anderen Kind ausgehen. Meine Tochter ist da auch gehemmt, sie sagt selber, dass sie sich nicht traut zu den Kinder zu gehen. Warum? Keine Ahnung! Ich hoffe es "verwächst" sich noch und sie wird ein bisschen aktiver/offener...
In der Schule stelle ich mir das nämlich schwierig vor. Die Kinder sitzen die ganze Zeit an ihrem Tisch und nur in der Pause ist so richtig Gelegenheit um zu spielen und Kontakte zu pflegen. Die Zeit dafür ist also eh nur begrenzt...Auch wenn du es nicht so super findest: vielleicht wäre es tatsächlich mal eine Möglichkeit über die anderen Eltern ein paar Kinder aus ihrer Klasse einzuladen. Ich denke so im direkten Kontakt taut deine Tochter bestimmt mehr auf.