Hi zusammen,
ich bin gerade so fertig. Und wir wissen uns gar nicht mehr zu helfen. Vielleicht hat euer Schwarmwissen eine Idde.
Mein Kind tat sich mit Trennungen immer schwer. Aber jetzt in der Schule hat es seinen Höhepunkt erreicht. Er geht nicht in die Schule. Und ich kann ihn nicht dazu bringen. Er bleibt nicht alleine dort.
Wir waren anfänglich dabei - sogar in der Klasse, dann saßen wir vor der Tür. Nach den Ferien konnten wir ihn morgens bringen, etwas bleiben und dann blieb er alleine da.
Seit 2 Wochen geht wieder gar nichts. Er hat jedes Mal panische Angst.
Die Schule hat, verständlicherweise, die Geduld verloren.
Schulbegleitung ist nicht möglich. Bei einer Kinder- und Jugendtherapeutin sind wir in Behandlung.
Ich weiß nicht mehr weiter …
Wenn ihr Tipps habt - her damit
1Klässler verweigert Schule
PN
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Wie war das denn im Kindergarten?
Wann fing das Problem an?
Toll, dass ihr schon professionelle Hilfe habt. Das Problem klingt größer.
Notfalls das Jahr jetzt nutzen um den Fokus auf die Schulangst legen und im nächsten Jahr nochmal in Klasse 1 starten.
Also er muss weiter zur Schule, aber den Druck rausnehmen.
War dein Sohn denn im Kindergarten? Wie lief es dort?
Wie habt Ihr ihn dort eingewöhnt bzw. hat das Abgeben morgens gut funktioniert?
Gab es eine Situation, von der Du weißt, die sich in ihm verfestigt haben könnte - also in der er mal alleine war und große Angst hatte? Ist ihm in Eurer Abwesenheit mal was Schlimmes passiert?
Unser Sohn ging mal mit knapp drei in einem großen Restaurant im Außengelände verloren und hat sich dort aus Versehen im Keller eingeschlossen. Das hat ihm arg zugesetzt. Er erzählt heute (5 Jahre später) noch davon und sagt auch, dass er davon träumt.
Als der Krieg in der Ukraine anfing, wollte unser (damals noch) Erstklässler auch nicht mehr in die Schule, weil er Angst hatte, dass in seiner Abwesenheit unser Haus zerbombt wird oder uns Eltern was passiert und er dann ganz alleine ist. Er ist mal eine Weile mit einem Freund gelaufen, wollte er dann auch nicht mehr aus Angst vor dem Krieg. Da helfen halt logische Erklärungen nicht gegen irrationale Ängste...
Alles Gute für Euch!
Hallo!
Ich finde, um da helfen zu können, fehlen noch viele wichtige Informationen.
Habt ihr eine Idee, woran es liegen könnte, dass er so starke Trennungsangst hat?
Ist er in die Kita gegangen? Wie lief es da? Was hat ihm dort geholfen?
Was bedeutet denn "Er bleibt nicht alleine dort"? Was passiert, wenn ihr geht? Weint er und beruhigt sich dann nach einer Zeit, oder läuft er wirklich aus der Schule weg euch hinterher?
Die Schule hat die Geduld verloren, bedeutet, sie lassen euch einfach machen? Euer Sohn ist doch schulpflichtig, da kann es die Lehrerin ja nicht einfach laufen lassen und so hinnehmen, wenn er nicht kommt.
Warum ist keine Schulbegleitung möglich?
Auf jeden Fall ist es gut, dass er in Behandlung ist. Was sagt denn die Kinder- und Jugendtherapeutin zu dem Problem?
Dass manche Erstklässler mehr Zeit brauchen, um richtig in der Schule "anzukommen", ist nicht ungewöhnlich und das eine oder andere Tränchen hat man auch immer mal bei einzelnen Kindern dabei. Die Einschulung ist halt ein großer Schritt.
Vielleicht nützt es was, wenn ihn morgens jemand anderes hin bringt? Oder wenn ihr tatsächlich gar nicht erst bis ins Schulgebäude mitkommt, sondern euch schon vor der Schule/ an der letzten Kreuzung verabschiedet und er dann mit anderen Kindern gemeinsam den Rest des Weges zurücklegt?
Aber dafür ist die Situation bei euch vielleicht schon zu verfahren.
Ich glaube, es ist ganz wichtig Ursachenforschung zu betreiben und dort dann anzusetzen.
Gab es schon vor der Einschulung Hinweise, dass er nicht schulreif sein könnte? Was wurde unternommen, um ihn da zu unterstützen?
Alles Gute euch.
Nachdem mein erster Beitrag gelöscht wurde, VERSUCHE ich nun, die Kritik ETWAS freundlicher zu formulieren. Im Kern bleibt sie jedoch gleich:
Meiner Meinung nach liegt in diesem Fall die Schuld bei dir und deiner Erziehung , da das Kind es offensichtlich gewöhnt ist, seinen Willen immer zu bekommen. Es kennt wohl bis jetzt weder ein Nein noch irgendwelche Pflichten.
Und genau das hätte man viel früher einführen müssen: Nein und Grenzen.
Es besteht Schulpflicht und er muss genau wie alle anderen Kinder auch am Schulunterricht teilnehmen. Da gibt’s kein „Ich will nicht“ bzw. das interessiert niemanden. Er muss.
Wie gesagt, sowas gäbe es bei mir nicht und
hat es auch noch nie gegeben. Manche Dinge sind nicht verhandelbar
Leider wieder falsch.
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Hallo,
ein solches Verhalten zeigte ein Sohn von entfernten Bekannten auch in den ersten Schuljahren. Zuhause waren eher schwierige Verhältnisse.
Die Verweigerung zog sich durch die gesamte Grundschulzeit. Dann zeigte sich die Mutter einsichtig und der Sohn ging mit 11 Jahren in eine stationäre Therapie (Kinder- und Jugendpsychiatrie). Heute ist er 21 und macht sein Abitur.
Ich würde sämtliche Hebel in Bewegung setzen. Termine im SPZ vereinbaren, in der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Ambulanz. Erziehungsberatung, Familienhilfe, auf alle Fälle versuchen eine Schulbegleitung zu bekommen.
Liebe Grüße
Delenn
Ich würde an dieser Stelle gerne ergänzen, dass es auch "Schulschwänzerambulanzen" gibt, die in Kinder- und Jugendpsychiatrien angesiedelt sind. Dort gibt es eine komplexe Diagnostik samt Behandlung.
Zudem würde ich mich ans Jugendamt wenden- das ist dann nämlich der nächste Schritt, den die Schule auch gehen wird, wenn sie die Geduld verliert.
Hallo,
Puh, was für eine Situation.
Ich selber habe solche Erfahrungen nicht, aber wir hatten einen ähnlichen Fall in der Familie.
Zunächst ist es wohl nicht förderlich, dass ihr in der Schule geblieben seit. Das hat eurem Sohn falsche Signale gesendet, die ihr jetzt umso schwerer korrigieren müsst.
Was sagt denn die Schule zu der Situation? Kam von da aus Hilfe?
Ist in der Vergangenheit etwas vorgefallen?
Bei uns in der familie kam irgendwann raus, dass der Vater (Eltern getrennt) zu dem kind gesagt hat, dass er ihn irgendwann aus der schule abholt und dann mitnimmt.
Da kam aber erst du Therapeutin hinter.
Tatsächlich hat er eine schukbegkeitung bekommen, ein Argument war, dass es Schulpflicht gibt und diese auch mit Hilfsmitteln durchgesetzt wird. Und wenn die schulbegleitung das Hilfsmittel ist, dann muss es eben sein.
Allerdings hat in diesem Fall klassenleitung, schulleitung, schulsozialarbeiter, Therapeutin und die Familie zusammengearbeitet.
Diesen Sommer hat der schulwechsel auf die weiterführende Schule stattgefunden. Am Anfang war auch das schwer, aber auch hier hat die neue KL gleich eingegriffen.
Ihr braucht einen Plan, an dem alle zusammen arbeiten.
Was bedeutet, dass die Schule die Geduld verloren hat?
Ach so, dass Jugendamt war auch mit im Boot, genau wie eine erziehungsberatung, ich weiß aber gerade nicht, ob die schon durch die trennung der Eltern mit dabei waren