Hey ihr Lieben
Ich muss mich mal an euch wenden
Unser Sohn ist im
Sommer in die Schule gekommen, schulisch isr er ein guter Schüler, kann schon sehr gut lesen schreiben rechnen, allerdings lässt sein Sozialverhalten gerade sehr zu wünschen übrig. Er stänkert (ärgert durchaus andere), hält sich nicht an Regeln, hat den großen Mund und ignoriert teils komplett was man sagt…(nicht jeden Tag, aber schon häufig), wir haben das Gefühl im Hort nachmittags ist es mehr als am Vormittag, im
Unterricht selber scheint es (zumindest gab es dazu noch keine Info) keine Probleme zu geben.
Es beziehr sich eher auf Pausen/Hort. Nun fragen wir uns natürlich was isr los, ist es einfach alles zu viel, sind das Züge von ADHS (wir haben einen Termin beim Kinderarzt in Aussicht zum
Thema) oder ist es einfach nur die Entwicklung eines 7 jährigen jungen?
Im KiGa hatten wir keine solche Probleme, ja auch mal hier und da ein großer Mund, aber das hielt sich alles im Rahmen.
Vllt kann ja mal jemand berichten.
Liebe Grüße
ADHS? Wackelzahnpupertät?
Hallo!
Für mich klingt das alles erstmal überhaupt nicht nach ADHS. Ich habe eher das Gefühl, dass er in den Pausen und im Hort das rauslässt, was er sich im Unterricht verkneifen muss. Denn da scheint ja alles problemlos zu laufen. Die Umstellung von Kindergarten ist für die meisten Kids nicht leicht. Sie müssen sich erstmal daran gewöhnen, dass man konzentriert 45 min sitzen bleiben muss und zuhören muss. Dein Sohn sucht sich dann einen Kanal um das Aufgestaute loszuwerden, und das tut er dann in den Pausen.
Ich denke, das kann ich recht gut einschätzen, da mein Neffe ADHS hat und meine Tochter ADS. Bei beiden war schn der Unterricht problematisch. Da meine Tochter "nur" ADSlerin ist und demzufolge diese wilde Komponente nicht hat, kann ich das natürlich nicht 1:1 vergleichen aber ich weiß, wie das bei meinem Neffen war, bevor er diagnostiziert war. Er hat generell nie gehört (bestenfalls nach dem 10 Mal und dann wirklich schimpfen), er war unordentlich, er hatte lange Zeit Probleme mit dem Trockenwerden (auch in der Schule noch), er war recht distanzlos, er hat Hausaufgaben vergessen, er ist iim Unterricht nicht fertig geworden... Das alt übrigens auch für meine Tochter. Sie hat im Unterricht die Aufgaben nicht geschafft oder so unordentlich geschrieben, dass sie es zur Strafe nochmal machen musste. Da waren sehr viele Dinge auffälig. Aber davon schreibst du nichts, daher denke ich eher, dass er seinen Frust eben in den Pausen rauslässt.
Übrigens: EIn Kinderarzt kann keine AD(HS) Diagnose stellen. Dazu solltest du zum Kinderpsychiater gehen.
Alles Gute
Vielen Dank erstmal für deine Antwort.
Wir haben demnächst ein Gespräch mit der Lehrerin, da werden wir das nochmal besprechen wie es im Unterricht ist, aber er sagt im
Unterricht wird er nicht (oft) ermahnt und dazu gab es auch (noch) keine Einträge im HA Heft.
Ja ich weiß dass der Kinderarzt nicht die perfekte Anlaufstelle isr, allerdings sollten die uns überweisen ect… ich hatte beim Kinderarzt angerufen und gefragt wie denn so ein Werdegang ist, wenn man ADHS testen möchte, da wurde mir gesagt wir sollen alles mal aufschreiben was so in privaten Schule hier und Co ist, bestenfalls auch der Hort und die Schule und die Ärztin schaut sich das dann an und bespricht dann das weitere Prozedere mit uns. Erstmal um einen ersten Anlaufpunkt zu haben.
Dass er ein Ventil braucht weil alles zu viel bzw. es eben anstrengend ist plötzlich 45min aufzupassen und zu sitzen, haben wir uns auch schon überlegt, da es in der ferien durchaus auch zu Hause ruhiger war und die ersten Wochen nach den Ferien auch entspannter waren.
Ich hatte bei meiner Tochter erst im Homeschooling erkannt, wie schwer es ihr fällt, aufmerksam zu sein. Sie war immer woanders, man konne ihr nix erklären, weil sie komplett abgeschaltet hat. Prinzipeill musste man ihr alles hundert Mal sagen. Jetzt ist mir klar, dass sie das nicht mnit Absicht gemacht hat. Sie hat mich schlichtweg nicht wahrgenommen. Es gab in der Zeit sehr viele Tränen (auf beiden Seiten), wir waren alle an unserer Grenze angekommen. Wir wussten, unser Kind ist nicht dumm aber trotzdem klappte schulisch einfach gar nix. Dass unser Kind im Unterricht nicht bei der Sache war, hat uns auch ihre Klassenlehrerin bestätigt.
Wir haben dann bei KJP (Kinder und Jugendpsychiater) angerufen. Dort erhielt ich mehrere Fragebögen, die wir Eltern und die Schule ausfüllen sollten. Die komplette Diagnistik lief da bereits über den KJP. Der Kinderarzt war überhaupt nicht im Boot. Unser Kind musste dann mehrere Testungen durchlaufen und nach gut 1 Jahr stand die Diagnose fest. Das dauert alles sehr lange. Darauf muss man sich einstellen.
Trotzdem glaube ich tatsächlich, dass ADHS bei euch eher kein Thema ist. Da passt aus meiner Sicht zu wenig. AD(H)Sler haben eine Stoffwechselstörung im Gehirn. Das macht es ihnen unmöglich, sich in einigen Situationen (wie z.B. im Unterricht) zu benehmen und in der Freizeit ihr ADHS dann "voll auszuleben". Die weisen das Verhalten dann im Grunde imme r auf. Erwachsene sind zwar in der Lage, das in gewissem Maß zu kompensieren aber Kinder eher nicht.
Hallo Puschel,
Ich sehe da im Moment auch nicht sofort ADS/ADHS bin aber auch kein Psychologe, "nur" Erzieherin und arbeite mit Förderschulkindern also häufig ADS/ADHS.
Dein Sohn ist jetzt grade mal ein halbes Jahr in der Schule. Alles ist neu, andere Regeln als in der Kita, wie vorher schon geschrieben 45min aufmerksam sein, das strengt alles an.
Zudem kommt, dass sie in der Kita "die Großen" waren und jetzt sind es wieder "die Kleinen", da muss man erstmal wieder seinen "Platz" finden.
Solange es nicht in Handgreiflichkeiten und miese Beleidigungen übergeht, ist doch das gewisse "Kräftemessen" auch normal.
Vll hilft und das ist meine Erfahrung( auch für den Fall von ADS/ADHS) eigentlich grade dann , Sport und Bewegung. Da kann er sich mit anderen messen ohne sag ich mal verletzend zu werden. Uns hat in der Zeit sehr viel Struktur geholfen, bei unserer Tochter.
Meine Jüngste fängt grade so an, Vorschulkind. Bockig, immer das letzte Wort und nur am sticheln.
Wackelzahnpupertät lässt Grüßen.
Warte mal das Gespräch mit der Lehrerin ab.
Ich würde ihm vll. Noch erklären, das es durchaus passieren kann, dass ein Mitschüler sein sticheln oder ärgern mal nicht so toll findet und es zu Verletzungen kommen kann. Was er sicher nicht möchte.
Das versteht er ganz bestimmt.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft !
Liebe Grüße
Kerstin
Hallo, die Dinge die du aufgezählt hast sind keine typischen ADHS-Merkmale (stänkern, großen Mund haben, Ignorieren von Regeln oder Anweisungen). Mein Großer hat ADHS, leider erst in der 6. Klasse diagnostiziert.
Er hat Probleme damit abzuwarten wenn er etwas mitteilen will oder mich braucht(Impulskontrolle), sich mehr als 2 Aufgabe gleichzeitig zu merken funktioniert nicht, für ihn langweilige Sachen lassen ihn gedanklich abschweifen und die Punkte an der Tapete zählen, er ist motorisch unruhig (muss sich viel bewegen - Bein wackelt, Hand schnippst - sowas halt), nimmt vieles schnell persönlich, großer Gerechtigkeitssinn (führte dann eben schnell auch zu Reibereien in der Grundschule), braucht im Unterricht möglichst viel Abwechslung. Wutanfälle oder Ähnliches kennen wir bspw. überhaupt nicht, geprügelt hat er sich auch niemals - eher das Gegenteil.
Gerade mit seiner Unruhe ist er aber schon häufig auch mal angeeckt, stänkern gehört daher definitiv nicht zu einem ADHSler.
Einem ADHSler fällt es häufig schwer, sich an bestimmte Regeln zu halten. Es ist aber nicht so, dass er sie bewusst ignoriert oder provoziert, sondern eher dass er nicht aus seiner Haut kann. Mein Sohn kann bspw. nicht sitzenbleiben, wenn er gegessen hat - auch wenn wir noch nicht fertig sind. Er MUSS zumindest kurz aufstehen und seinen Teller wegbringen ... sowas eben. In der Grundschulzeit war es auch so, dass die 2 Monate vor Weihnachten und dann vor seinem Geburtstag besonders anstrengend waren - er war dann schon so freudig aufgeregt, dass seine Hibbeligkeit und Impulskontrolle noch mehr gelitten hat (da ist er quasi innerlich fast geplatzt).
Danach klingt es bei euch nicht (das was du angeführt hast).
Ach ja, was bei uns geholfen hat - viel richtige Bewegung (Fußball, Handball ...). Die Tage, in denen er morgens 3 km zur Schule gelaufen/Roller gefahren ist, haben ihm geholfen, die ersten beiden Stunden relaxter zu sein.
LG
B
Lieben Dank auch für deine Antwort.
Wir werden mal höfwn was das Gespräch mit der Lehrerin aussagt, sie isr auch eine erfahrene Lehrerin, ich denke auch sie hatte schon das ein oder andere ADHS Kind und kann uns etwas dazus sagen.
Er spielt liebend gern Fußball, ( ind er Schule sobald soe auf den Fußballplatz dürfen, auf dem Spielplatz sobald ein Fußballplatz in der Nähe ist) wir sind auch schon immer wieder am überlegen ihn mal beim Fußball anzumelden
Manchmal denke ich tatsächlich es ist „nur“ ein Kräftemessen uns Platz in der Klasse finden, dann kommen wieder Tage, da geht gar nix auch zu Hause und dann kommen so Zweifel was ist wenn doch mehr dahinter steckt und wir anderweitig Hilfe benötigen, dann woll man ja auch keine Zeit verlieren udn nicht zu spät anfangen, weil ja auch alles eine Weile dauert.
Von der konzentration her ist es mal so mal
So, wenn er nach dem Hort heim kommt und dann vllt eine Hausaufgabe noch nicht fertig ist, ist es mal so, mal so, entweder er macht sie hintereinander weg und ordentlich oder er vergisst sich dabei udn macht nebenher was anderes und es ist auch nicht ordentlich.
„Zappeln“ und unruhig ist er auch durchaus, bei uns dürfen die Kids aufstehen wenn sie fertig sind mit Essen, in der Fasttage aber ZB geht es dass er sitzen bleibt udn dann eben malt, Buch anschaut oder spielt. Er kann auch abwarten bis er zB an der Reihe ist.
Manchmal so eine Mischung aus allem.
Hallo,
bei uns musste in dem Alter auch niemand beim Essen sitzen bleiben. Unser Großer ist jetzt 14, da könnte man es unter normalen Bedingungen schon mal erwarten
ADHS kann einfach auch unheimlich verschiedene Ausprägungen haben, da gibt es in der Tat keine Stereotypen. Deshalb ist die Diagnostik auch so umfangreich, um alle anderen Möglichkeiten auszuschließen (Überforderung, Unterforderung, Wahrnehmungsprobleme ...).
Ich würde mit der Lehrerin und der Horterzieherin ein Gespräch führen und schauen, ob sein Verhalten dort problematisch ist. Wenn es übereinstimmend als problematisch angesehen wird, dann vom Kinderarzt eine Überweisung holen. Die Diagnostik wird sicher ein paar Wochen / Monate dauern, es gibt häufig längere Wartelisten.
LG
Hey! Ich lasse dir mal meinen Text zu ADHS da, da mir jetzt schon ein- zweimal gesagt wurde, dass er ganz hilfreich war (natürlich nur falls es dich interessiert, ist recht lang geworden 🙈):
ADHS kann ab dem 3.-4. Lebensjahr diagnostiziert werden. Viele der Symptome können auch ganz normales Verhalten von kleinen Kindern sein, da kommt es auch immer mit auf die Ausprägung an.
Ich habe zwar (hoffentlich) kein Kind mit ADHS, habe es aber selbst und kann dir sagen, was meinen Eltern an mir aufgefallen ist:
Starke Störung der Impulskontrolle, ich bin wegen Kleinigkeiten direkt ausgerastet, vor allem wenn ich auf etwas warten musste. Warten fällt mir auch heute noch schwer. Es muss eigentlich alles immer sofort passieren, sonst werde ich nervös und unruhig - als ich ein Kind war hatte ich deshalb regelmäßig Wutausbrüche, habe geschrien, Dinge kaputtgemacht.
Ich war immer sehr verträumt, hatte viele Tagträume (das ist erst so richtig arg in der Schule aufgefallen), wurde von den kleinsten Dingen abgelenkt - sei es nur ein Vogel, der am Fenster vorbeigeflogen ist. Konnte mich auf nichts länger als 5 Minuten konzentrieren, es sei denn es entsprach wirklich meinen Interessen, dann konnte ich mich in bestimmten Aktivitäten total reinsteigern (z.B. Mathe und Naturwissenschaften allgemein).
In der Schule bin ich überhaupt nur deshalb mitgekommen, weil ich einen recht hohen IQ habe. Habe auch studiert, auch wenn ich es mir beinah selbst wieder kaputtgemacht hätte, da ich nur selten bei den Vorlesungen war, Stoff nicht vor- oder nachbereitet habe und viele Hausarbeiten gar nicht abgegeben habe.
Ich habe Dinge immer weiter aufgeschoben und sie dann letztlich eben nicht gemacht, seien es angenehme als auch unangenehme Dinge gewesen, z.B. Hausaufgaben, Spielverabredungen, Aufräumen, mich waschen, etc.
Ich konnte nie still sitzen bleiben, musste immer aufstehen und losrennen, was ich dann später durch "kleinere" Zappeleien kompensiert habe, z.B. mit einem Stift spielen und immer wieder klicken, alle paar Sekunden die Sitzposition verändern, mit den Füßen wippen.
Während ich geredet habe bin ich dabei immer schneller und lauter geworden. Mir wurde andauernd gesagt ich solle nicht so schreien beim Reden.
Ein paar dieser Dinge konnte ich irgendwann in andere Bahnen umlenken, vieles ist geblieben.
Im Jugendalter wurde ich dann von diversen Substanzen abhängig, eine Art der Selbsttherapie, da meine Eltern mich nie auf Medikamente einstellen lassen oder zur Therapie geschickt haben. Das habe ich dann später als Erwachsene selbst in die Hand genommen. Bis aufs Rauchen habe ich zum Glück alle Süchte in den Griff bekommen.
Insgesamt habe ich durchs ADHS auf mein Umfeld immer faul gewirkt und zickig/aggressiv, gleichzeitig war ich immer auf der Jagd nach dem Risiko und extrem nervös und unruhig innerlich.
Die Sätze "du bist doch einfach nur zu faul", "du bist nicht normal", "reiß dich einfach mal mehr zusammen" habe ich in meinem Leben so oft gehört, dass ich dadurch eine Angststörung und Zwangshandlungen entwickelt habe, wie z.B. exzessives Putzen. Hier muss immer alles astrein sein und selbst unter Schmerzen und obwohl ich oft kräftemäßig am Ende bin mache ich noch weiter. Ich möchte einfach nicht, dass andere mich für faul halten. Für vieles brauche ich Listen, da ich mich sonst schnell verzettel.
Ich traue mich oft nicht überhaupt noch zu sprechen, da ich Angst habe wieder wegen der Lautstärke gemaßregelt zu werden.
Manchmal habe ich Angst das Haus zu verlassen, da ich mich von allen beobachtet und verurteilt fühle - ich kann es ja eh nie richtig machen. Tatsächlich gab es auch eine Zeit von ca. 2 Jahren in der ich das Haus gar nicht mehr verlassen habe.
ADHS geht auch oft mit anderen psychischen Erkrankungen einher. Ich z.B. habe auch noch eine bipolare Störung, aber aus dem ADHS können sich auch noch Folgeerkrankungen entwickeln, wenn kein adäquater Umgang damit erfolgt. Wie schon erwähnt beispielsweise Angststörungen, Zwänge, Depressionen, Süchte. Deshalb ist eine Therapie sowie, je nach Ausprägung der Symptome, medikamentöse Behandlung auch so wichtig.
Hey,
ich hatte die Woche Elterngespräche mit einigen meiner Erstklässlerjungs und bei fast allen ist es so, dass sie im Unterricht tadellos "funktionieren" und in Pause bzw Hort die Sau raus lassen.
Das ist mMn normal. Erstens ist der Unterricht meistens klarer strukturiert als der Hort. 2. Sind sie erst kurz in der Schule. Nicht wenige von ihnen haben bis zur Einschulung noch Mittagsschlaf gemacht. Die sind einfach rum. Unsere Erzieher sind zum Glück super und handeln entsprechend.
Also, an ADHS denk ich bei deinem Text jedenfalls erstmal nicht.
Ich hab selbst zwei Kinder mit ADHS. Man erkennt es am ehesten an der Ablenkbarkeit. Du solltest dich dann natürlich sowieso an die entsprechenden Fachärzte wenden. Aber du kannst mal beobachten, ob dein Sohn leichter abzulenken ist als andere Kinder. Manchmal auch umgekehrt. D.h. wenn sie dann mal auf etwas wirklich fokusiert sind, dann hören und sehen sie nix.
Warum muss schlechtes Verhalten denn automatisch eine Diagnose nach sich ziehen?
Kann es nicht einfach sein, dass dein Sohn sich momentan mies verhält?!
Wie wäre es, statt einer bequemen Diagnose, die euch aufs bequeme Feld des "kann man nix machen, ist ja ADHS/Autismus/was auch immer" in Sicherheit bringt, einfach mal euren Erziehungsauftrag ernstzunehmen und am Verhalten eures Kindes zu arbeiten?
PS: In die PUPertät kommt dein Sohn hoffentlich nie...
Danke für deine super freundliche Antwort.
Wo genau steht dass ich WILL das er eine Diagnose bekommt um mich darauf auszuruhen? Richtig steht nirgendwo….
Und keine Bange, unseren Erziehungsauftrag nehmen wir sehr ernst und ar einen gemeinsam mit unserem
Sohn an seinem Verhalten.
Danke für deine Fehlersuche und Brichtigung, dir ist sicher Gott sei dank in der Schnelle noch nie ein Rechtschreibfehler passiert.
Naja, zumindest nicht 7 auf einmal wie schon wieder in diesem Beitrag...
Moin,
ADHS gibt es in vielen Ausprägungen, und ohne das Elterngespräch ist es extrem schwer was zu sagen.
ADHS heißt ja nicht dass sie sich gar nicht beherrschen können und dass es nie klappt.
Es könnte durchaus sein je nach Ausprägung dass er es im Unterricht mit aller Gewalt schafft sich angepasst zu verhalten und dann deswegen in den Pausen so eskaliert.
Das wäre auch durchaus typisch.
Auch das Hausaufgaben mal klappen mal nicht, all das liegt bei einem ADHSler daran ob gerade etwas seinen Dopaminausstoß triggert oder nicht. Ein ADHSler der sich schon freut auf das was nach den Hausaufgaben kommt hat einen höheren Dopaminspiegel, die Hausaufgaben flutschen. Ist er eh lustlos und weiß nicht so recht was er noch machen soll oder das danach interessiert ihn nicht ist der Dopaminspiegel zu niedrig und es läuft nix. Bei Gesunden Kindern ist der Dopaminspiegel halt immer mindestens so hoch dass es bei ihnen immer flutscht, quasi ihr "Normalzustand" ist bei einem ADHSler wenn überhaupt der Zustand wenn er Vorfreude auf das was er danach darf oder Begeisterung für das was er gerade machen soll empfindet.
Ich kann Dir von unserem ADHSler der allerdings auch im Unterricht auffällig ist sagen dass er , seit er ein Medikament nimmt, auch in den Phasen in denen das Medikament nicht wirkt also morgens und nachmittags viel ausgeglichener ist als vorher weil er eben nicht mehr so überanstrengt ist.
Wenn er das Medikament am Wochenende mal einen Tag nicht genommen hat ist er noch 1, 2 Tage danach merklich gereizter.
ADHS strengt einen wahnsinnig an. Es bedeutet ja auch dass die Reizfilterung nicht normal funktioniert und die Kinder sind oft überreizt.
Er sagt immer wenn das Medikament nicht wirkt ist es immer lauf in seinem Kopf, er emfpindet sich als extrem unruhig,. under empfindet auch zb ein Familienfrühstück mit Omas und Tanten als unerträglich wenn er keine Medikamente genommen hat, er steht da extra eher auf, isst schonmal was zum Medikament weil er sagt ihm fliegt sonst der Kopf weg.
Ich kann nur eine Diagnose beim KJP empfehlen, unser Kinderarzt hat auch immer nur abgewunken und die KJPlerin meinte schon nach dem ersten Termin wir warten klar die Untersuchungen und Fragebögen ab aber sie erwarte da keine Überraschungen.
Hallo,
mein 8.-jähriger ist in der 3.Klasse und läuft in der Schule auch problemlos. Im Hort ist er immer wieder in Auseinandersetzungen verwickelt. Teilweise Rotz und Wasser geheult beim Abholen.
Wir haben ihn nun noch Montag und Dienstag drin, wenn ich lang arbeite. Er schafft das einfach nicht, strengt sich in der Schule an und dann ist einfach die Luft raus.
Seitdem er selbst weiß, dass ab Dienstag die Hort-Woche gelaufen ist, geht es auch an den Tagen gut dort. Den Rest der Woche kommt er heim und spielt erst mal ganz allein in seinem Zimmer. Er braucht einfach Ruhe