Wann haben sich die Bettgeh Rituale Euer Kinder verändert

Hallo,

mein Sohn ist jetzt 6 1/2. Er kommmt im September in die Schule. Unsere Abend Routine läuft eigentlich seit er ca 2,5 Jahre alt ist so ab: Gemeinsam in sein Bett kuscheln, Buch lesen, Licht aus, Gute-Nacht-Lied vorsingen, Hab Dich lieb sagen, rausgehen. Hat er immer geliebt. Vor ca. einem Jahr haben wir angefangen ihm hin und wieder zu erlauben ein Hörspiel zu hören statt vorlesen, vor ca. 6 Monaten hat es sich so eingespielt, dass er am Wochenende und Ferien -wenn am nächsten Tag kein KiGa ist- eine Geschichte hören darf und unter der Woche lesen wir ihm vor. Jetzt fragt er seit einiger Zeit jeden Abend, ob er hören darf und ist teilweise sogar enttäuscht, wenn ich nein sage, dass wir lesen. Irgendwie macht mich das schon etwas traurig. Andererseits ist es vielleicht an der Zeit, die Routine zu ändern und es ihm zu erlauben, wenn er möchte. Er weiß, dass er nur eine Geschichte hören darf und bisher gab es damit auch nie ein Problem. Ich weiß nicht mal, ob er die Geschichte überhaupt bis zum Ende hört oder vorher schon einschläft.

Wann war bei Euch der Punkt, an dem sich das Einschlaf Ritual bei Euren Kindern geändert hat? Auf Wunsch Euer Kinder, hat es sich einfach eingeschlichen oder habt ihr es forciert? Erzählt doch auch mal, wie Ihr Eure Schulkinder ins Bett bringt, welche Rituale und Routinen habt ihr?

Liebe Grüße

Wann hat sich das ins-Bett-bringen Ritual geändert

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Bei uns war das alles immer ein eher schleichender Prozess.
Wir haben spätschläfer. Da werden sich auch mal 2-3 Hörspiele ausgesucht, weil sie noch 2-3 Stunden in ihrem Zimmer spielen/lesen bevor sie wirklich ins Bett gehen.

Warum kann er denn nicht nach dem lesen noch eine Geschichte hören?

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Das würde dann zu spät werden. Er darf Fernsehen, wenn ich seine kleine Schwester ins Bett bringe und da er dann was schauen darf, dass sie nicht mag, möchte er darauf auch nicht verzichten ;-)

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Dann müsste er sich bei mir zwischen fernsehen und hören entscheiden.
Dann liegt die Entscheidung bei ihm. 😊

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Ich hatte seit ich mich erinnern kann Einschlafstörungen, bis ich mit Anfang 30 erstmals Hörspiele zum Einschlafen gehört habe. Seitdem ist einschlafen überhaupt kein Problem mehr.

Bei unserem Sohn haben wir mit 2 Jahren angefangen, weil ich chronische Halsschmerzen hatte, abends statt singen oder vorlesen gemeinsam Musik zu hören oder -wenn er besonders unruhig war - immer öfter kindgerechte Hörspiele. Nach ein paar Monaten hat er beschlossen, dass wir ihn beim Zuhören stören und hat uns aus dem Zimmer geschickt. Er ist jetzt 4 Jahre alt und alleine ein Hörspiel hören ist immer noch seine liebste Einschlafmethode. Wenn wir anbieten vorher noch ein Buch zu lesen oder ein Lied zu singen, nimmt er das gerne an, aber es muss nicht jeden Tag sein. Beim Hörspiel schläft er meist nach 5 bis 10 Minuten ein.

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Bei uns wird bis heute quasi jeden Abend vorgelesen. Sie lieben es einfach, da sage ich nicht nein. Kinder sind 7 und 10...hat sich nur alles nach hinten verschoben, da sie jetzt nicht mehr um 19 Uhr ins Bett gehen.

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Liest Du dann jedem einzeln was vor oder beiden gemeinsam?

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Das Vorlesen hatte sich erst so ab Ende 2. Klasse erledigt. Danach wollte er selbst lesen.
Aber bei mir gab es auch nie ein Hörspiel vor dem einschlafen, davon halte ich persönlich nichts. Mir war es auch wichtig, dass wir lange lesen, das kann man dann nämlich auch schön verbinden, wenn die Kinder selbst anfangen.
Beim Vater wurde aber auch immer Hörspiel gehört, hat also auch nicht geschadet ;-)

Ihr habt also was angefangen und er findet Hörspiel eben besser, als vorlesen. Das ist meiner Meinung nach also nicht altersabhängig, ob Kita, 1. Klasse oder 2.

Mein Kind ist jetzt in der 3. Klasse und das Ritual ist eigentlich gleich geblieben, nur dass er jetzt allein liest, wenn noch Zeit ist (hängt davon ab, wie lange er beim fertig machen rum trödelt). Wenn er allein in seinem Bett schläft hört er manchmal noch was, aber meist macht Lesen schön müde und dann ist auch gut. Schläft er bei mir, erzählen wir meist noch etwas.

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Hm bei sowas sollte man einfach auf das Wohlbefinden des Kindes eingehen. Gute Nacht sagen kannst du ja immernoch so wie vorher.
Aber mich jetzt mit einem Buch aufdrängen, nur weil es das alte Ritual war würde ich nicht. Finde ich pädagogisch nicht wertvoll

Versuche dich etwas mehr in das Kind hineinzuversetzen. Wie würdest du es finden, wenn man dir lesen aufdrängt? Vermutlich würdest du eine Abneigung zu Büchern entwickeln und wohl fühlen würdest du dich auch nicht sonderlich. Manchmal muss man loslassen können ...
Ein neues Ritual wird für euch derzeit wahrscheinlich/ vielleicht schöner sein!

Wenn er mit einem Hörspiel einschlafen kann und am nächsten Tag nicht ständig müde ist, ist es doch super. Sonst würde ich was anderes vorschlagen.

Ich persönlich kann mit Licht und Hörspiel nicht einschlafen, aber da sind ja viele anders.

Wenn das Schlafen so nicht funktioniert, würde ich ihn einfach tagsüber mehr Hörspiele hören lassen. Dann möchte er das vielleicht Nachts nicht allzu sehr

Die Entscheidung altersabhängig zu machen, empfinde ich als total falsch!

Bearbeitet von Inaktiv
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Danke für Deinen Input. So hab ich es noch gar nicht gesehen, dass ich ihm dadurch den Spaß am lesen verderben kann. Das möchte ich auf keinen Fall. Ich bin selbst eine Leseratte und hoffe, dass er auch mal selbst gerne liest.

Ich möchte das auch nicht altersabhängig machen sondern mich hat eben interessiert, ob durch die Schule und evtl das selber lesen können, sich das ins Bett bringen verändert bzw. ab wann die Kinder gar nicht mehr ins Bett gebracht werden wollen sondern gern auch allein gehen. Klar, jedes Kind ist anders, aber ich find es interessant, da verschiedene Erfahrungen an zu hören.

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Hm, eigentlich war das immer ein schleichender Prozeß, irgendwie durften beide Seiten da gerne frischen Wind reinbringen. Und ganz oft war es einfach ein Zufall, das was Neues dazu kam oder Altes weggelassen wurde.

Ab Schulstart ging das Vorlesen rapide zurück, sie wollte es einfach nicht mehr und hat lieber alleine gelesen....insgeheim hatte ich aber auch lange vorher die Vermutung, das Vorlesen jetzt nicht so ihr Highlight ist. Eigentlich fing es schon im letzten Kindergartenjahr an, sie wollte lieber endlich selber lesen können. Zeitgleich fing es auch mit den Hörspielen an, die waren bis dahin völlig langweilig für sie. Am Anfang haben wir uns immer dazu gelegt und dabei gekuschelt, nach der Hälfte dann raus , Tür blieb angelehnt.

Das wandelte sich dann immer mehr, in der 1. Klasse hat dann uns etwas vorgelesen, dann sind wir raus und sie hat Hörspiel gehört.
Jetzt in der 4. Klasse macht sie sich bettfertig, bringt uns ihr Handy, geht ins Bett, wir kommen kurz Gute Nacht sagen, Knuddeln und gehen raus.....danach, keine Ahnung, von Lesen, Malen im Bett, Hörspiel alles dabei....meistens schläft sie aber ziemlich schnell ein. Jetzt in der dunklen Jahreszeit komt es auch öfter vor, das wir uns abends aufs Sofa kuscheln und noch einen Film schauen.

Mir fällt gerade mal bewußt auf, wie sich das alle sim Laufe der Jahre geändert hat. Vom Baby, über Klein- und Kindergartenkind mit Einschlafbegleitung, Schulänfänger, bis heute....krass. Aber das ist der Gang der Dinge und genau so soll es ja sein.

Und cih war schon immer der Meinung, das Rituale nur was bringen, wenn sie für alle Beteiligten passen.

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Danke, genau solche Erfahrungen interessieren mich.

Wir werden es jetzt einfach so machen, wie es für ihn und mich grade passt. Wenn er möchte, darf er hören; mit kuscheln oder ohne und hin und wieder lesen wir halt, wenn er es auch möchte. Die Rituale sollen sich ja auch ändern, die Kinder werden größer und selbständiger, was auch gut ist.

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Ich danke dir, denn deine Frage hat mich auf eine kleine "Entwicklungszeitreise" mit meiner Tochter geschickt. War gestern Abend noch echt spannend, was sie noch weiß, schöne und doofe Erinnerungen, all sowas halt.

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Hallo!
Meine ist 8, bald 9, und das Einschlafritual hat sich nicht großartig geändert. Ich lese ihr abends in aller Regel vor. Dummerweise ist meine Tochter durch das Vorlesen noch nie schläfrig geworden; eher das Gegenteil. Trotzdem kommen wir davon nicht los. Mittlerweile sind die Bücher auch so spannend, dass wir beide oft gar nicht mehr aufhören können. Da kann es durchaus mal ziemlich spät werden.
Liebe Grüße!

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Das finde ich aber schön, wenn die Bücher auch mal für mich interessanter werden ;-)

Ich hoffe, dass er sich auch immer wieder mal gerne vorlesen lässt.

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Bei uns hören alle Kids (4,6,8,10) Hörspiele zum Einschlafen.
Vorher lesen die beiden Großen noch und je nachdem, wie spät es ist, lese ich den Kleinen noch was vor.
Und seitdem wir Alexa haben, muss ich mich auch um nichts mehr kümmern:-)

Vor den Hörspielen war Schlafmusik angesagt.

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Bei uns läuft es so (beide Kinder in der Grundschule, 1. Und 3. Klasse): ich lese vor, diese Zeit lieben sie sehr. Danach gibt es ein Hörspiel zum Einschlafen. Jeden Freitag dürden sie ein neues Hörspiel ausgesucht, was dann eine Woche gehört wird. Bei immer neuen Geschichten schlafen meine nicht ein. Das funktioniert bei uns super.