Wann in der 1. Klasse über 10 rechnen?

Hallo,

der Unterricht der 1. Klasse ist mittlerweile sehr individuell. Dennoch fällt mir bei meiner Tochter auf, dass sie alle noch gar nicht über 10 rechnen und bis das eine Heft fertig ist auch noch etliche Seiten fehlen. Der Lehrer will dass alle Seiten abgearbeitet sind. Ist ja ok, aber es gibt 2 Mathe Hefte und im 2. ist eben das Rechnen ab 10 erst dabei. Sie sind aber erst bei 3/4 des 1. Heftes. Ist das normal dass das rechnen über 10 so spät erfolgt? Bis 10 muss sitzen, hab ich verstanden. Aber Ende der 1. Klasse sollen sie ja sicher im Zahlenraum 20 rechnen. Irgendwie kann ich mir das kaum vorstellen wenn ab April das erst beginnt. Kann da jemand mal berichten?

Danke euch 🙏

Bearbeitet von juli111
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Das Rechnen im 10er Bereich ist die absolute Basis für jedes Plus und Minusrechnen. Deshalb nehmen sich viele Lehrer enorm viel Zeit dafür und stellen damit sicher, dass möglichst alle dann auch die Grundlagen für dieZehnerüberschreitung haben, selbst wenn sie die Aufgaben bis 10 nur auswendig gelernt haben.
Das ist für einige Schüler furchtbar langweilig, andere sind aber sicher froh drum.

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Welches Bundesland?

An unserer Grundschule, in NRW, wird schon im Zahlenraum bis 20 gestartet.

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Niedersachsen
Und es gibt nie Vorgaben was geschafft werden soll. Das finden wir Eltern total seltsam alles

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Wir wohnen in Hessen.
Unsere Tochter geht auch in die erste Klasse und rechnet schon seit Ende November Anfang Dezember im 20 er Zahlenbereich.

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Wir sind auch in NRW und auch erste Klasse und rechnen bisher auch nur bis 10 und sind vor kurzem erst mit Minus angefangen. Also alles doch sehr unterschiedlich

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Alles klar, das beruhigt mich. Denn ich kenne hier keine andere 1. Klasse wo es so gehandhabt wird.

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Exakt genauso hier bei uns.
NRW, rechnen bis 10, seit kurzem erst Minus.
Ob das normal und richtig ist weiß ich aber nicht 🤷‍♀️

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Bei meiner Tochter im zweiten Halbjahr. Mit dem ersten Matheheft waren sie nicht durch, das muste Zuhause bis Datum X nachgearbeitet werden.
Die Klasse von meinem Sohn hat Anfang des Jahres erst mit dem Subtrahieren angefangen. Mir kommt dass schon recht knapp vor aber sie machen auch einiges zwischendurch. Diese Woche hatten sie nur Ordnungszahlen und Geometrie Aufgaben sind auch immer wieder dabei.

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Bei uns wird nie gesagt: jetzt machen WIR das. Jeder arbeitet vor sich hin. Niemand hat Vorgaben. Jeder so viel wie er schafft. Kinder ohne Ehrgeiz sind da total aufgeschmissen. Im klassenverband passiert nix. Ich bin total verwirrt.

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Hätte ich es nicht aus eigener Anschauung mitgekriegt, würde ich das nicht glauben. Aber der Sohn einer Bekannten ging auch auf so eine Schule. Die haben eine Eingsklasse (heißt das so?), die man in 1, 2 oder 3 Jahren durchlaufen kann, jeder macht sein Tempo. Der Junge ist eigentlich ein pfiffiger Kerl, wusste aber nach einem Jahr Schule noch nicht, dass 11 mehr ist als 10. Mathe hat ihn einfach nicht interessiert und die Lehrer hat es offensichtlich nicht interessiert, einem Erstklässler wenigstens die Basics zu vermitteln. Die Eltern haben ihn jetzt auf eine herkömmliche Schule wechseln lassen. Und siehe da, das Kerlchen hat den Rückstand ratzfatz aufgeholt, weil er eben nicht blöd, sondern einfach nur unmotiviert war.

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Wir kommen aus Nrw. Mein Sohn ist auch in der 1. Klasse.
Ich glaube sie bewegen sich im Bereich über 20 seit kurz vor den Weihnachtsferien.
Im Moment rechnen sie da fleißig plus. Die kommenden Seiten sind dann aber schon minus.

Zu Festigung bekommen sie aber auch immer wieder noch Arbeitsblätter plus/minus bis 10.

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Hallo,

hier wird in den Schulen, die ich kenne, in den ersten zwei Schuljahren sehr individuell gearbeitet. Das können die Schulen leisten, weil jedes Kind diese zwei Schuljahre in 1, 2 oder 3 Jahren absolvieren kann. Die meisten schaffen den Stoff in zwei Jahren.

Jedes Kind ist unterschiedlich weit. Das eine rechnet in Klasse 1 schon bis 100, das andere muss noch die Grundaufgaben bis 10 üben. Es gibt natürlich Einführungen in die einzelnen Unterrichtsinhalte, aber der Lehrer nimmt sich die Kinder, die schon so weit sind. Durch den jahrgangsgemischten Unterricht in Klasse 1/2 sind dann auch 2.-Klässler dabei, die etwas noch nicht sicher können.

Rechnen bei euch wirklich alle Kinder die gleichen Aufgaben? Vielleicht ist deine Tochter einfach noch nicht so weit. Wenn alle die gleichen Aufgaben bekommen, liegt es vielleicht daran, dass die meisten Schüler der Klasse noch nicht sicher genug bis 10 rechnen und da das sehr wichtig ist, nimmt sich der Lehrer viel Zeit dafür.

Kann deine Tochter denn schon über den Zehner rechnen?

LG

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Meine Motte war viel krank und hat daher in dem Arbeitsheft viel verpasst. Sie hat dann pro Thema schon die Aufgaben auch gemacht und richtig. Durch ihr Fehlen sind aber viele Lücken die sie (und viele andere) jetzt komplett ausfüllen müssen. Grundsätzlich nicht verkehrt. Über den 10er sind in dem Heft noch keinerlei Aufgaben. Sie bekommt das Heft auch nicht mit nach Hause, noch nie. Ihre Hausaufgaben dauern keine 5 Minuten. Hab dem Lehrer das aber jetzt per Mail mitgeteilt. Ob das so gewollt ist. Der war ganz erstaunt und gibt jetzt das Heft mit nach Hause zum Nacharbeiten. Hausaufgaben sollen schon 20-30 Minuten dauern. Er wollte jetzt mehrere Eltern anfragen wie es da aussieht. Es fehlten einfach bei uns so viele letztes Jahr. Sie können das alles, aber es gibt halt überall noch leere Seiten deswegen. Und die dürfen jetzt doch endlich auch zu Hause gemacht werden. Damit bin ich zufrieden. Unsere Tochter ist kein Überflieger, aber schwimmt halt mit. Sie kann die Seiten aus dem Heft problemlos. Anton App klappt ja auch alles prima, auch wenn da Rechensufgaben bis 10 kommen (plus und minus) mit Zeitvorgaben. Also würd ich schon sagen dass sie normal fit ist. Und sicher könnte sie schon über den 10er starten. Wenn es jetzt noch etwas dauert ok. Es soll ja sitzen. Aber mit der Lösung jetzt bin ich zufrieden.

Egal welches Leistungsniveau die Kinder haben, es werden keinerlei Vorgaben gemacht. Immer heißt es „jeder in seinem Tempo“. Grundsätzlich stimme ich zu, aber viele Kinder benötigen doch irgendeinen Ansporn. Meins zählt dazu. Zu Beginn gab es noch Stempel, das hat meiner Tochter gereicht. Irgendwie gibt es das alles nicht mehr

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Ich finde, du hast das gut gelöst. Es ist immer sinnvoll, beim Lehrer direkt nachzufragen. #pro

Das Arbeitsheftseiten nachgeholt werden müssen, auch wenn der Stoff sitzt, finde ich nicht so sinnvoll. Mein Kleiner hat z.B. nur wenige Aufgaben im ersten Mathe-Arbeitsheft gelöst und durfte dann das zweite bearbeiten. Er hatte auch nicht das gleiche Lies-mal-Heft wie die anderen Erstklässler. Wenn offen gearbeitet wird, muss der Lehrer schon im Blick haben, wo die Kinder stehen und die Aufgaben wirklich individuell anpassen.

Was den Ansporn angeht: Da scheiden sich die Geister. Viele Konzepte legen mittlerweile viel Wert auf intrinsische Motivation.

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Wir wohnen auch in NDS

Ende der 1 Klasse ist im Zahlenraum bis 20 normalerweise fertig-- Plus und Minus etc.

bei uns nutzen sie Flex und Flo ( Klasse 1) -- du kannst ja online schauen, was da alles drin ist..

es gibt auch ein Trainingsheft davon-- wird hier zum üben für die Kids genutzt

und ein so genanntes Diagnoseheft-- damit weiß man, ob das Kind den Stoff beherrscht.

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Hi,

hier wird auch erst bis zur 10 gerechnet. Seit neuestem auch Minus. Dann kommt rechnen zwischen 10 und 20.... also ohne Zehnerübergang. Und dann erst der Zehnerübergang. Wobei das Rechnen zwischen 10 und 20 deutlich schneller abgehandelt wird. Wenn es im 10 er Raum gut sitzt kann das nämlich durch übertragen direkt verstanden werden.

LG

Isabel