Hallo,
Ich brauch mal jemand, der mir die Welt erklärt😳. Mein Patenkind (8 Jahre) hatte diese Woche an der Schule ein Tierschutz-Projekt. Die Kinder haben Plakate gemalt, Flyer verteilt, Ostersachen gebastelt, und heute gab es einen kleinen Markt, wo die Kinder ihre Sachen (plus Kuchen der Mamas, eh klar😉)verkaufen und das Geld dem Tierschutz zukommen lassen sollten. Trotz aller Ankündigungen ist so gut wie niemand gekommen. Und diejenigen, die gekommen sind, haben so gut wie nichts gekauft. Erlös der Aktion - haltet Euch fest - 25,50. Es treibt einem echt die Tränen in die Augen. Die Kleine kam auch völlig am Boden zurück. Scheinbar hat ihr ein Besucher gesagt, Tiere wären ihm im Moment nicht wichtig und er hätte kein Geld für Umweltschutz übrig. Die anderen Kinder durften sich anhören, dass sie doch lieber lernen sollten statt mit „sowas“ Zeit zu verschwenden, dass Tier und Umweltschutz nichts miteinander zu tu. hätten, dass man einige Tiere ni ht schützen sollte sondern abschiessen (!!!) weil es zu viele gibt und immer so weiter. Ich konnte es echt nicht glauben.
Was bitte war das?? Wie kann sowas passieren? Klärt mich bitte auf, ich bin total sprachlos…
Viele Grüße
Boxerin
Schlimme Erfahrung mit Schul-Tietschutzprojekt
Keine Ahnung. Das ist ja echt krass! Klar sind die Leute aktuell nicht mehr so „spendabel“ durch Inflation und so, aber das ist ja echt… hab ich hier im Ort noch nie erlebt, im Gegenteil, wir sind immer wieder überrascht, wieviel grade für Aktionen der Kinder gespendet wird!
Rat hab ich kaum einen, außer trösten und aufklären 🤷♀️ dass grade viele ältere Menschen den Zusammenhang leider nicht verstehen und aktuell eben viele sehr wenig Geld haben und nicht spenden können.
Das ist nicht bös gemeint aber bei solchen Aktionenklaufen meist nur die Familien der Kinder etwas, Fremde ehr selten. Es ist natürlich bitter das scheinbar nicht mal der Kuchen gekauft wurde 😬.
Verstehe ich nicht so ganz.
In der Schule haben die Kinder gebastelt und Plakate gemalt. Und wo und wie und vor allem warum hat dann diese Sammelaktion statt gefunden?
Nun ja, wenn man 8jährige auf die Leute in der Öffentlichkeit los lässt, dann sollte man mit ihnen auch im Vorfeld darüber sprechen, das eben nicht alle Leute dieselbe Meinung zu diesem Thema haben und diese nun auch (leider) manchmal mit Unverständnis reagieren könnten.
Zumindest habe ich das jetzt so verstanden, das es eben nicht im "geschützten" Rahmen stattfand, also schulintern, wo dann viele halt nur was kaufen, weil man den Kindern ein gutes Gefühl vermitteln möchte.
Vielleicht kannst du aber noch mehr zu den Rahmenbedingungen erzählen, damit man sich ein besseres Bild machen kann.
Aber schlußendlich haben sie etwas Geld eingenommen, ich weiß jetzt nicht was da alle Beteiligten für Vorstellungen oder Erwartungen hatten.
Meine Güte, wenn man als Erwachsener auf Schulkinder mit einem Stand trifft, kann man sich auch etwas benehmen. Wenn bei uns die Musikschule Konzert hatte, war der Bericht in der Lokalzeitung auch immer wohlwollend und nicht "X am Klavier hatte den totalen Blackout, und dafür zahlen wir Steuern".
Ja, so denken du, ich und viele andere...aber olle Stiesel gibt es nun mal überall und sie werden leider auch nicht so schnell aussterben.
Und das sie sich alle nun mal nicht einfach in Luft auflösen, muß man eben die Kinder auch darauf vorbereiten, finde ich.
Und warst du da? Wenn nein, warum nicht? Entfernung zu groß? Thema nicht relevant? Was anderes vorgehabt? Gar nicht gewusst dass was stattfindet? Naja, dann wird es dir so wie 99,99999999999% der Weltbevölkerung gehen, die nicht erschienen sind.
Zu Schulbasaren kommen eben nur die Eltern und Geschwister, für wen anders ist das selbstgemalte Osterbild von 6-jährigen doch weder süß noch den Aufwand wert.
Dass die Mütter Zeit hatten, Kuchen zu backen aber nicht Geld auszugeben ist schade.
Seit unsere Mensamitarbeiterin nach der letzten Fortbildung, wo ihr klar und nüchtern gesagt wurde, dass es im Bereich Ernährung fürs Klima nur eine Möglichkeit gibt, nämlich auf Rind- und Schweinefleisch zu verzichten, besser noch auf Milchprodukte, brüllend am Rad drehte und mit Kündigung drohte, weil sie es als ihr Gott gegebenes Recht sah, dass Tiere getötet werden um sie zu essen, während sie ihren Hund zuhause als zweites Familienmitglied sah und durchdrehen würde, würde dem jemand was antun, wundert mich das Verhalten mancher Leute auch nur noch bedingt bei solchen Themen.
Ach man😣 Das Verhalten kennen wir in unserer Umgebung leider nur zu gut. Wir verzichten für die Gesundheit und für die Umwelt auf Tierisches und werden nahezu überall und nahezu immer darauf angesprochen… zumeist auch auf eine unangenehme Art und Weise. Die Leute reden sich in Rage, brüllen, Spucketröpfchen fliegen…. Und dann wird gesagt, dass man das tägliche Tier nur für den Geschmack braucht, es sehr gesund ist jeden Tag viel Fleisch zu essen und Milch zu trinken und dass diese ganze „Pflanzenfresserei“ ein tödlicher Trend wäre, den man umkehren muss😵💫😔
Dabei muss ich sagen, dass wir hier alle essen lassen, was sie wollen und nie davon sprechen, weil wir schon wissen wie das häufig ausartet und wie böse die Menschen gegenüber einem werden, wenn man sagt, dass man gerne Nudeln, Linsen, Tomaten und Co ist.
Es ist so schade, dass es in vielen Kitas und Schule n so eine Anti-Haltung diesbezüglich gibt. Kein Kind würde verkümmern und elendig verhungern, wenn es zumindest 1x die Woche zusätzlich ein nur pflanzliches Gericht gäbe😞🌺
Das ist so krass, wenn ich sowas lese. Dann komme ich mir hier in unserer Kleinstadt im Köln/Bonner Raum irgendwie wie in einer heilen Welt Blase vor. Solche Kommentare gäbe es hier nicht, man nimmt vergleichsweise viel Rücksicht auf andere und deren Belange und unterstützt sich gegenseitig viel. Alles im respektvollen Rahmen.
Es ist für mich total unverständlich, dass dies in vielen anderen Gegenden Deutschlands wohl überhaupt nicht der Standard zu sein scheint und bedrückt einen :-/.
Das bedeutet ja auch, dass quasi keiner der Eltern etwas gekauft hat, keine Omas, Opas, Nachbarn gekommen sind? Allein schon durch diesen "engen Kreis" der Kinder kommt doch normal schon ein ganz schöner Betrag zusammen?
Wer war denn z.b. von deiner Familie dort?
Wenn "keiner", dann war die Veranstaltung wahrscheinlich einfach so doof geplant (lass mich raten: unter der Schulzeit vormittags), so dass einfach viele Menschen nicht kommen konnten. Diejenigen, die vormittags unter der Woche Zeit haben, sind dann i.d.R. zum einen junge Eltern, oder Rentner, die oft ja schon nicht mehr so enthusiastisch sind bei solchen Projekten oder eben auch Menschen, die halt vormittags Zeit haben, gern günstigen Kuchen auf Spendenbasis abgreifen, aber sonst mit der Sache nix zu tun haben wollen.
Ich seh den Fehler da in der zeitlichen Planung- und so würde ich das (am Beispiel deiner eigenen Familie) deiner Tochter auch aufzeigen. Wäre der Verkauf im Rahmen z.b. eines Schulfestes oder am Wochenende gewesen, wäre die Resonanz wahrscheinlich ganz anders gewesen.
Schuld sind nicht die Menschen die nicht gespendet oder anderer Meinung sind, schuld an der ganzen Sache ist die falsche Organisation. Normalerweise wird sowas von den Eltern verbreitet über wa Status etc. Dann kommen alle Omas, Opas, Patentanten und so weiter von allen Kindern und kaufen was. Fremde Leute kaufen sehr selten bei solchen Aktionen ein. Da nur 25€ eingenommen wurden, bedeutet es dass nicht einmal ein Elternteil jedes Kindes etwas gekauft hat. Wie kann das sein? Und solche Diskussionen werden eigentlich von den Eltern die bei dem Verkauf anwesend sind abgefangen. Wo waren die?
Also, sei nicht enttäuscht von den Menschen die nicht spenden sondern hinterfrage lieber warum die Eltern der Kinder so untätig und umorganisiert waren.
Hallo,
ich habe jetzt auch nicht ganz verstanden, was die Rahmenbedingungen waren.
Hattet ihr erwartet, dass dort externe Besucher kommen und die Ostersachen der Grundschüler kaufen? Normalerweise kaufen dort doch nur Eltern, Großeltern usw. etwas. Warum die das nicht gemacht haben, erschließt sich mir aber auch nicht.
Da war wohl die Erwartungshaltung etwas zu groß. Ich persönlich würde jetzt auch nicht auf die Idee kommen zu einem Schulbasar zu gehen, wenn ich zu keinem Kind eine persönliche Beziehung habe. Basteleien von Grundschülern sind doch nur für Verwandte interessant.
Hinzugehen und die Kinder dann zu bequatschen, finde ich allerdings auch nicht in Ordnung.
Vielleicht wurde aber auch das Thema zu forsch die Moralkeule schwingend rüber gebracht? Das würde mich auch immer abschrecken. War klar an welche Tierschutzorganisation es gehen sollte? Mit dem örtlichen Tierheim hätte ich jetzt kein Problem, aber mit einigen bundesweit agierendes Tierschutz- und Umweltorganisationen schon.
VG Nenea