1. Klasse Konzentrationsschwierigkeiten

Huhu, meine Tochter wird im Juni 7 und geht in die erste Klasse. Wir hatten damals Frühförderung und kurz vor Schuleintritt Logopädie, weil sie erst spät sprach und auch nur sehr undeutlich. Davon merkt man jetzt aber nichts mehr. Problem ist aber, dass sie schon immer unkonzentriert war. Im Kindergarten fiel das noch nicht wirklich auf, wurde nur beiläufig erwähnt. Sie hat keinerlei Interesse am Lesen und lenkt sich minütlich ab. Eine Hausaufgabenaufgabe, die in 5 Minuten erledigt wäre, dauert bei ihr insgesamt 1 Stunde, aufgrund massiver Ablenkungen und „Kein-Bock-Einstellung“. Sie zu motivieren ist fast unmöglich ebenso sind ihr Konsequenzen egal. Im Unterricht ist sie nur am schnattern, obwohl sie schon alleine sitzt. Wenn sie aber auf etwas Lust hat, dann zieht sie das auch mit Elan durch. Gerade künstlerische Aktivitäten (malen, Bügelperlen, basteln) machen ihr großen Spaß und da ist sie bis zu zwei Stunden konzentriert bei der Sache.
Im Quatschen ist sie generell große Klasse und ist dadurch bei den anderen Kindern auch sehr beliebt, weil sie immer gut drauf ist und andere zum Lachen bringt.

Hat vielleicht jemand Tipps, wie ich mit ihr an der Sache arbeiten kann? Jemand, dessen Kind so ähnlich ist? Ich habe Angst, dass sie dadurch nicht mehr mit dem Stoff mitkommt, weil sie jetzt schon hinterher hängt.

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wenn sie z.B. im SPZ getestet wurde und z.B. in Richtung ADS geht, dann könnte man hier die Förderprogramme mitmachen.

So alleine ohne Hilfe und ohne Kooperation ihrerseits hilft nur ganz genau beobachten und Lern-Räume oder Strategien entwickeln (handeln? Vertäge? Sport?), um die Hausaufgaben und das üben gut über die Runden zu bekommen und mittags den Stress raus zu nehmen. Wenn es aber ganz krass ist, dann eher über Hilfe, statt blind irgendwelche Konzentrationshefte zu machen .... ist ja noch früh in der ersten Klasse und mit Wartezeiten seid ihr ja z.B. im SPZ noch rechtzeitig, um danach erfolgreich zu helfen.

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Nein, im SPZ waren wir noch nicht. Wollte jetzt einen Termin beim Kinderarzt machen, damit wir eine Überweisung bekommen

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lass es abklären. -- entweder da ist nix -- oder ihr bekommt einen "Plan" -- aber das dauert so 1,5 Jahre mit den ganzen Terminen und so ... -- also jetzt schonmal anfangen, wenn da ein Verdacht besteht.

Tatsächlich war mein Sohn ein "Grenzkind" -- so bisschen auffällig, --so bisschen hibbelig, -- so bisschen konzentrationsschwierigkeiten. Anstrengend, aber wir haben uns arrangiert. Ich hab viel geholfen. Viel Zeit in Hausaufgaben mit machen udn mit erinnern udn mit steuern investiert... -- tja: das fällt uns gerade auf die Nase. -- jetzt mit 14 holen ihn die ganzen Defizite ein und es ist von mir nicht mehr packbar und jetzt erst anfangen mit der ganzen ADS Diagnostik usw... ist echt spät und viel ist "verrannt", weil jetzt auch noch die Teenie-Null-Bock Phas drauf kommt.

Also lieber früh mit den ganzen Terminen anfangen in dem Wissen, das alleine die Diagnose und Burteilung ewig lange dauert und dann nochmal ewig lange arbiet drin steckt, bis das weg traininert ist. -- also lieber jetzt gleich anfangen. -- aber zuhause eben durchhalten udn dranbleiben und wissen, dass das nix von heute auf morgen mit ein paar Übeheften geholfen werden kann. -- das ist jahrelange Arbeit und Training.

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Hallo

mein Sohn hat auch diese Problematik so das wir nach einem halben Jahr der ersten Klasse auf ADHS getestet hatten. Er ist auch eher der Klassenclown gewesen. Muss deine Tochter nicht haben aber wäre eine Möglichkeit dies mal testen zu lassen falls nicht schon geschehen. Heute ist er in der 5 Klasse und auch da sind die Hausaufgaben wo in 20 min fertig wären erst nach einer Stunde fertig. Somit sitzt er lange. Wenn er allerdings Lego Technik baut dann kann das schon mal 3-4 Stunden am Stück konzentriert gemacht werden.

Ich sitzte heute noch mit am Tisch wenn er Hausaufgaben macht. Es ist sehr anstrengend aber er ist mittlerweile schon darauf "trainiert" das es weniger wird und ich mich öfter zurückziehen kann. Das Pensum ist ja mit jedem neuen Schuljahr kaum mehr zu stemmen wenn man selber auch arbeitet.

Was sagen die Lehrer? Mein Sohn saß auch alleine ABER hinten weil er dann alle gesehen hat und niemanden durch das gehampel abgelenkt hat . Er ist in der Ergotherapie und macht Therapiereiten. Ich würde mich da wirklich mal mit dem Kinderarzt in Verbindung setzen um die Sachlage zu besprechen.

LG Hexe12-17

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Die Lehrerin sagte, sie habe 17 solcher Kinder in der Klasse…. Hatte mir auch nicht weiter geholfen

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Hmm ok. Da schein sie ja noch sehr entspannt zu reagieren. Hier werden dann Gespräche mit den Eltern vereinbart wenn Kinder immer wieder stören oder es Auffälligkeiten gibt.

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Also auch wenn Du es vielleicht nicht hören willst klingt das schon sehr nach ADS/ADHS. Es ist nämlich ein Irrglaube dass sich solche Kinder nicht konzentrieren können, sie können es nur nicht bewusst abrufen sondern es klappt nur wenn es "aus ihnen heraus" interessant ist. Wenn sie Dinge interessieren kommt sogar ihre Superkraft "Hyperfokus" zum Wirken und sie können sich länger als andere mit solchen Fisselaufgaben wie Bügelperlen beschäftigen.

Ansonsten viel Quasseln, lange Hausaufgaben, auch undeutliches Sprechen bis ins Grundschulalter sind einfach die Anzeichen die man ernst nehmen muss und eine Diagnostik anstreben muss. Wenn Dein Kind erst mal die Lust an der Schule verloren hat weil alles nur zäh geht ist viel verloren was nur schwer wieder eheilt werden kann.

Such Dir eine kompetente Kinder-und Jugendpsychiaterin, lass Dein Kind testen, und dann lass Dich beraten. Medikamente, Therapie, Ergo, ...

Unser Kind war genauso, nur noch mit viel Hyperaktivität dabei. Wir hatten schon aus dem Kindergarten und von der logopädin diese Rückmeldung und machten bereits 3 Jahre Ergo deswegen! Der Erfolg war marginal. Wir hatten vor einem Jahr die Diagnose, er war Ende des Schuljahres medikamentös eingestellt, Ergo lief ja bereits schon. Jetzt in der 2. Klasse ist er in der Schule angekommen, macht relativ gut mit, Hausaufgaben sind nur noch selten so ein Drama, alles in allem ist er in der Schule besser da weniger Flüchtigkeitsfehler, er kommt besser mit und er hat vor allem - wir haben alle - viel viel mehr Lebensqualität weil wir eben nach einer halben Stunde normalerweise mit dem schriftlichen durch sind und raus können!

Auch wenn es Übungen und so gibt, wenn es so gravierend ist werden sie nicht viel bringen und Deinem Kind geht gerade ein Stück unbeschwerte Kindheit verloren! Unsere Psychiaterin war sehr einfühlsam, er ist über ADHS aufgeklärt, kennt auch seine "Superkräfte", hat gelernt seine Schwäche anzunehmen und ist ein viel unbeschwerteres Kind als früher.

Alles Gute Euch!

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Ich hätte auch in Richtung ADS ADHS gedacht. Würde ich Mal checken lassen.

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Hallo!
Ich würde sie auch mal in Richtung AD(H)S testen lassen. Das kann leider sehr lang dauern eh man da einen Termin bekommt.

Ich rate dir bis dahin ihr keinen oder so wenig Druck wie möglich zu machen. Rede bitte auch mit der Lehrerin.

Der Sohn meiner besten Freundin wurde in der 1. Klasse getestet und hat bis zum Ergebnis bei den Hausaufgaben/in der Schule die Vorgabe gehabt 10/15/20 min konzentriert zu arbeiten und dann hat er eine Pause gemacht/aufgehört. Der Lernerfolg war zwar nicht ganz so toll, aber das Kind hatte wieder Spaß an Schule und lernen. Und das ist in dieser Klassenstufe besonders wichtig, finde ich.

Alles Gute! #winke

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Das ganze mit ADHS/ADS muss ich nicht wiederholen. Wurde zur genüge geschrieben.


Was ich persönlich inzwischen empfehle ist immer ein grosses Blutbild.
Meine Tochter hatte einige Mängel,die ausgeglichen werden konnten und tatsächlich merkte man eine Verbesserung.
Im Rahmen einer ADHS/ADS Diagnostik ,wird das beim SPZ so oder so gemacht wird.

Wir haben das Prozedere auch durch. Mein Kind sprach erst mit 4 Jahre, Logopädie usw.usw.

Die Grundschule selbst war für mein Kind sehr zäh und anstrengend und permanentes träumen,Theater beim lernen und immer und überall die letzte. Man musste ihr alles aus der Nase ziehen.

Sie hat übrigens kein ADHS/ADS,laut Arzt..ein verträumtes,normal intelligentes Kind.

Vielleicht tröstet es dich,jetzt auf der weiterführenden Schule (Klasse 5) merkt man davon nichts mehr. Sie lernt freiwillig,macht freiwillig Hausaufgaben,saugt den Schulstoff geradezu auf. Und geht fröhlich mit wehenden Fahnen in die Schule. Sie steigert sich von Monat zu Monat immer mehr. Und ist vom Hauptschul-Niveau auf das Realschulniveau gesprungen und strebt von sich aus immer mehr an.

Auf die Frage,was den so anders ist als in der Grundschule kam nur:" Jetzt kommen die wirklich interessanten Dinge" .

Da habe ich doch etwas blöd geschaut und musste feststellen es kommt dann doch anders als man denkt.

Ich weiß das hilft jetzt im Moment bei euch nicht weiter. Aber ich möchte dir einfach nur damit sagen,das egal was bei Untersuchungen raus kommt,die Kinder ihren Weg gehen werden. Wir können sie nur dabei unterstützen und begleiten, auffangen und trösten.

Bearbeitet von Inaktiv
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Danke für die liebe Antwort, ich werde mich beim Arzt mal nach einem Blutbild erkundigen :)

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Ich würde da an AD(H)S denken…
Und vielleicht ist es sinnvoll sie das erste Jahr wiederholen zu lassen, denn die Lücken werden ja immer größer. ADHS ist aber bzw. kann sein ein riesiger Vorteil, wenn die Kinder lernen damit richtig umzugehen. Ich habe eine Bekannte, die ADHS hat, sie ist sehr sehr sportlich, beruflich sehr erfolgreich und sie kann sich jedes Kleine noch so unwichtige Detail von vor x Jahren merken 😅 Dafür bewundere ich sie. Allerdings ist sie auch sehr diszipliniert und perfektionistisch… habe noch nie so einen „perfekten“ Menschen gesehen!

Dass man mit der Kein-Bock-Haltung und nur dem machen, was man mag, nicht weiterkommt, ist auch klar. Das ist bisschen das Problem beim Umstieg von Kindergarten auf Schule.

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Puh also ich finde es sehr heftig wie schnell man heutzutage bei solch einem Verhalten eines Kindes ADS/ADHS in Erwägung zieht und das SPZ empfiehlt.
Ich bin hier raus aus der Diskussion.. außer vielleicht eines noch: abwarten und Tee trinken..Hausaufgaben machen!! !#tasse

Bearbeitet von Inaktiv
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Sorry aber das kann auch nur jemand sagen der bestimmt nicht damit konfrontiert ist. Klar sollte man nicht voreilig sein, aber heutzutage wird von seiten der Schule auch mehr Druck gemacht wenn dein Kind eben in keine der Schubladen passt. Die Gesellschaft ist nun mal so geworden. Besser sie macht jetzt alles um es abzuchecken, damit sie dann im besten Fall deinem Rat mit "Tee trinken und sich zurücklehnen" durchstarten kann ;-).

LG

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Ich bitte euch...man sollte auch noch Kind sein dürfen!.

Ein Kind welches in der 1. Klasse nur schnattert es sei denn, ihm gefallen die Aufgaben?....

Ein Kind welches für die Hausaufgaben anstatt 5 Minuten eine Stunde braucht da es keine Lust auf die Aufgaben hat?

Künstlerische Aktivitäten (malen, Bügelperlen, basteln) mag es, lesen nicht.

Klingt für mich nach einem normalen Kind!

Aber klar, für die heutige Leistungsgesellschaft natürlich nicht mehr akzeptabel und psychisch auffällig?!

Ich empfinde diese Dinge als nicht behandlungsbedürftig..
Was für eine Gesellschaft in der wir heutzutage leben.

Ich weiss dass Schulen heutzutage gerne mal Druck aufbauen, aber man muss sich auch nicht alles einreden lassen. Soweit ich es erkennen kann, hat die Schule in diesem Fall nicht mal etwas gesagt. Wenn das Kind verhaltensauffällig wäre, würde es schulisch normalerweise auch auffallen und entsprechende Schritte würden empfohlen und eingeleitet werden.

Bearbeitet von Inaktiv
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Hi, könnte ich sein als kleines Mädchen 👧🏼

Lass alles süße mal weg morgens. (Falls sie süß isst) auch nur deftig mitgeben. Außer etwas Obst ist ok.

Probiert das mal aus …

Getränk nur Wasser oder Tee ohne Zucker


Grenzen setzen
Wenn Arbeitsverhalten nicht besser wird:

Keine Ausflüge mehr … keine Belohnungen und co


Versuch mal

Noch n Tipp: lernvertrag !

Haben wir auch aufgesetzt bzw ich.. und das Kind muss einwilligen ☺️👍

Mit Zirkel zum Zeugnis u Wünschen

Viel Glück 💪🏼

Bearbeitet von Staywild
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Um Himmels Willen! Bestrafungen funktionieren wirklich nicht, wenn das Kind ADHS haben sollte. Und langfristige Belohnungen auch nicht. Dafür sind kurzfristige Belohnungen und Lob DAS was funktioniert. Und die Aufgaben aufteilen. Wenn sie lang sind.

Das mit dem Zucker war mal eine Theorie vor 30 - 40 Jahren und ist längst widerlegt.

Ich hab auch 12 Jahren als Lehrerin mit solchen Kindern gearbeitet. TS - versuch es bloss nicht!

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Danke für die Tips, sie bekommt ein gesundes Frühstück mit zur Schule, so richtig zuckerlastige Sachen gibt es erst nachmittags. Sie trinkt auch nur Wasser. Belohnungen und Bestrafungen interessieren sie nicht.