Hallo!
Ich brauche heute einmal Eure Meinungen, vielleicht auch, um mich einfach besser sortieren zu können. Momentan weiß ich einfach nicht mehr, was ich glauben und v.A. wie ich mich verhalten soll.
Meine Tochter (8. Klasse) kam am Dienstag ziemlich angefressen aus der Schule - der Physiklehrer hatte sie ohne Angabe von Gründen aus dem Unterricht entfernt und in die Nachbarklasse gesetzt. Er hatte ihr lediglich gesagt, sie solle ihr Buch mitnehmen, weitere Anweisungen gab es nicht. Nach Aussage meiner Tochter war es in der Klasse mal wieder extrem unruhig (ich hatte an anderer Stelle bereits geschrieben, dass die Klasse insgesamt problematisch, dabei aber von 2/3 der Lehrkräfte gut zu händeln ist. Der Physiklehrer gehört zu den wenigen Lehrern, die keine Ruhe in die Klasse bringen), sie selbst hätte sich aber normal verhalten und keinesfalls den Unterricht gestört.
Ich habe daraufhin den Lehrer angeschrieben und ihn nach den Gründen für den Unterrichtsverweis gefragt, woraufhin mich der Lehrer anrief. Der Lehrer erzählte mir in diesem Gespräch, dass unsere Tochter zu den 4 Schülern gehöre, die permanent mit mehr oder weniger unqualifizierten Zwischenrufen den Unterricht störe. Das wäre wohl auch an diesem Tag der Fall gewesen, weshalb er sie rausbegleitet hätte. Offen gestanden habe ich das etwas angezweifelt, weil bisher noch NIE von irgendeinem Lehrer Beschwerden über ein derartiges Verhalten kamen und ich auch von diesem Lehrer bisher noch kein derartiges Feedback bekommen hatte. Meine Tochter ist sehr selbstbewusst und tritt auch für ihre Rechte und Interessen ein, aber sie bringt in allen Fächern gute Leistungen, steht in den meisten Fächern auf 2, teilweise sogar auf 1 - solche Noten werden mit Sicherheit nicht vergeben, wenn jemand permanent den Unterricht stört. Ich hatte bezüglich der Unruhe in der Klasse auch schon einmal ein längeres Gespräch mit dem Klassenlehrer, und dieser bestätigte mir, dass meine Tochter keine verhaltensauffällige Schülerin ist.
Nun ja, trotz allem war ich geneigt, dem Lehrer bei unserem Gespräch zu glauben und auch noch einmal mit meiner Tochter zu sprechen. Allerdings meinte der Lehrer gegen Ende des Gespräches, ich wüsste ja schließlich auch, dass meine Tochter in seinem Unterricht Probleme mache, wir hätten darüber ja im letzten Schuljahr bereits gesprochen. Ich bin mir aber 100prozentig sicher, dass ich noch nie mit diesem Lehrer gesprochen hab. Meine Gespräche mit Lehrern halten sich - abgesehen vom Elternsprechtag, der in der 6. und 7. Klasse ausfiel und an dem ich in diesem Schuljahr mit Corona im Bett lag - eigentlich in Grenzen. Im übrigen hatte meine Tochter im vergangenen Schuljahr gar keinen Unterricht bei diesem Lehrer .
Nun ja. Ich hab mich bemüht, das Gespräch trotz allem positiv abzuschließen, hab versprochen mit meiner Tochter zu sprechen etc.
Leider ging meine Intervention aber trotzdem nach hinten los. Der Physiklehrer hat wohl am gleichen Abend noch den Klassenlehrer kontaktiert und diesem Dinge über meine Tochter erzählt, die so nach Aussage meiner Tochter (und angeblich auch ihrer MitschülerInnen) nie stattgefunden haben. Der Klassenlehrer hat natürlich aufgrund dieses Gespräches noch einmal mit meiner Tochter gesprochen, war selber verwundert über die Aussagen des Physiklehrers, weil er meine Tochter so nicht kennt. Aber natürlich musste er die Vorwürfe mit meiner Tochter besprechen.
Diese ist darüber aber jetzt so sauer, dass sie auf keinen Fall mehr am Unterricht dieses Lehrers mehr teilnehmen möchte - was natürlich nicht geht. Meine Tochter sagt aber, wenn eine andere Schülerin aus ihrer Klasse wochenlang fehlen dürfe (es gibt eine Mitschülerin, die tatsächlich mehr krank zuhause als in der Schule ist), könne sie ja wohl 2 Stunden in der Woche fehlen. Ich hab meiner Tochter natürlich gesagt, dass Schwänzen keine Option ist und ihr natürlich auch meine Hilfe angeboten, aber sie möchte nach dieser Erfahrung natürlich auch nicht mehr, dass ich irgendetwas unternehme ("das macht alles nur noch schlimmer").
Mein Rat an meine Tochter war deswegen, dass sie selber - evt. auch in Begleitung der Klassensprecherin oder einer Freundin, denen sie von diesen Vorwürfen erzählt hat - noch einmal mit dem Klassenlehrer und ggf. auch mit der Schulsozialarbeiterin spricht. Zum Vertrauenslehrer will sie nicht gehen, weil sie der Meinung ist, dass dieser als Fachlehrer in der Klasse auch von den Aussagen des Physiklehrers beeinflusst wird. Meine Angst ist aber, dass diese Probleme meiner Tochter nachhängen. Zum Einen will ich natürlich um jeden Preis verhindern, dass sie anfängt zu schwänzen, zum Anderen habe ich auch Sorge, dass der Ruf meiner Tochter unter den Beschuldigungen des Lehrers (die Lehrer unterhalten sich ja auch untereinander) leidet. Und vor allem Dingen weiß ich nicht, was ich noch tun kann, um meiner Tochter zu helfen.
Vielleicht habt ihr noch Ideen, was meine Tochter machen kann und was auch ich machen kann. Ich weiß natürlich nicht, in wieweit an den Vorwürfen des Lehrers etwas dran ist (ganz aus der Luft gegriffen werden sie auch nicht sein), hab aber schon das Gefühl, dass er sich auf sie eingeschossen hat. Meine Tochter bezeichnet das Verhalten des Lehrers allerdings al Mobbing, und wenn es tatsächlich in die Richtung geht, muss etwas unternommen werden. Letztlich widersprechen sich die Aussagen meiner Tochter und die ihres Lehrers aber so dermaßen (Aussage meiner Tochter: "Und wenn ihr mich umbringt, ich bleib dabei, ich hab nichts gemacht!"), dass ich da keine Klarheit rein bringe. Welche Möglichkeiten gibt es diesbezüglich?
Vielen Dank schon einmal fürs Lesen und liebe Grüße!
Massive Probleme mit einem Lehrer
Du, ich hatte das 1 zu 1 mit meinem damaligen Klassenlehrer. Der hatte mich aus sehr fiesen Gründen auf dem Kieker und auch keine Gelegenheit ausgelassen, mir wirklich übel eines reinzudrücken (nachgewiesenermaßen)
Das hatte für mich richtig schlimme Folgen, denn ich kam im Endeffekt von der Real- auf die Hauptschule.
Bis damals meine Tante in die Schule einmarschiert ist, vor der Direktorin alles aufgedeckt hat, sich DANN endlcih auch mal andere Schüler ehrlich geäußert hatten und dieser nette Herr Lehrer die Schule verlassen hat.
Es gibt sie, die besch***enen Lehrer, die sehr wohl Kinder mies behandeln. Daher ja, würde ich alle Hebel in Bewegung setzen. Geh MIT deiner Tochter zur Schulleitung, sprecht offen an, was Phase ist. Da muss deine Tochter dann aber auch mitmachen. Dem UNterricht ohne jegliche Bereitwilligkeit, zu handeln, fernzubleiben, würde ich nicht akzeptieren.
Wenn sie tatsächlich ungerecht behandelt wird, muss sie auch willens sein, das mit dir zu ändern. Du stärkst ihr den Rücken, aber sie muss mitmachen.
So einen Lehrer hatte ich damals auch. Am Ende hat sich sogar herausgestellt, dass er meine Mutter von früher kannte. Er war wohl tierisch in sie verknallt. Meine Mutter fand ihn aber aufgrund seines Äußeren (er hatte wenig Haare und eine große Beule am Hals) eher nicht attraktiv. Das muss ihn so verletzt und enttäuscht haben. Jahrzente später hat er dann seine Rache bekommen und sie an mir ausgelassen. Ich hab die Schule gewechselt.
Das hört sich richtig gruselig an, fast wie in einem Horrorfilm in dem der verschmähte, hässliche Außenseiter von früher Jahre später an allen Rache nimmt und… ich schreib nicht weiter 😕
Ich kenne deine anderen Beiträge jetzt nicht, aber grundsätzlich sagt ein Kind natürlich Zuhause immer erst einmal, dass es nichts gemacht hat. Du musst dann für dich rausfiltern, was wirklich passiert ist.
Anhand von Noten, die auf Klausuren und Mitarbeit basieren, würde ich jetzt nicht automatisch davon ausgehen, dass das Kind im Unterricht immer ruhig ist.
"Meine Gespräche mit Lehrern halten sich - ... - eigentlich in Grenzen."
Wenn du aber grundsätzlich "häufiger" Kontakt zu den Lehrern hast, würde ich jetzt von keinem "Unschuldslamm" ausgehen. Meine Mutter hatte früher immer nur am Elternsprechtag mit meinen Lehrern Kontakt, ansonsten gab es da nichts zu besprechen. Was genau wird bei den Gesprächen immer besprochen? (musst du mir nicht beantworten, sondern nur dir selber)
Wenn deine Tochter selbstbewusst ist und für Ihre Rechte einstehen kann, dann kann Sie in der 8ten Klasse normal auch Konflikte mit anderen Menschen selber klären.
Solange hier also nichts schlimmeres passiert, würde ich mich als Mutter da einfach raushalten, denn wie du siehst, hast du es mit deinem Eingreifen tatsächlich nur schlimmer gemacht.
Mir ist durchaus klar, dass Kinder erst einmal die Schuld von sich weisen, aber normalerweise ist meine Tochter gesprächsbereit, wenn man ihr mit Vorwürfen kommt. Und die Aussage "Und wenn ich dafür sterben muss - ich bleib bei meiner Aussage" ist für mich eigentlich ein Zeichen, dass es zumindest nicht ganz so schlimm gewesen sein kann, wie der Lehrer mir signalisiert.
Und was die Gespräche mit Lehrern angeht: genau genommen hatte ich seit der 5. Klasse neben dem Elternsprechtag (wo ich von den allermeisten Lehrern gesagt bekomme "Was wollen Sie denn hier? Mit S. läuft doch alles!") genau 3 Gespräche. Beim ersten Gespräch ging es darum, dass meine Tochter unter der Unruhe in der Klasse stark gelitten hat, da hatte ich ein Gespräch mit dem Klassenlehrer. Das 2. Gespräch war mit einem Lehrer, der sich den Schülern gegenüber so dermaßen im Ton vergriffen hat, dass meine Tochter aufgesprungen ist und gesagt hat "So können sie nicht mit uns reden!" (Nein, Schüler müssen sich nicht von Lehrern beleidigen lassen mit Sätzen wie "Ihr habt nur Dünnpfiff im Hirn" oder "Euch haben Sie wohl ins Hirn geschissen!" - hier musste ich meiner Tochter Recht geben, der Lehrer hat sich dann hinterher sogar bei meiner Tochter entschuldigt. Und das 3. Gespräch war das aktuelle Gespräch mit dem Fachlehrer. Und hier frage ich mich wirklich, warum dieser Lehrer nicht von sich aus schon einmal auf uns zugekommen ist, wenn meine Tochter sich so unflätig verhält.
Was das raushalten angeht: Ich schreite eigentlich nur ein, wenn für mich ein gewisses Maß überschritten ist. Das ist hier durch den Unterrichtsverweis der Fall gewesen. Und bisher habe ich eigentlich die Erfahrung gemacht, dass es eher hilfreich ist, wenn man als Elternteil mal interveniert - insbesondere wenn mein Kind sich ungerecht behandelt fühlt.
LG
Ich würde mit dem Physiklehrer einen Gesprächstermin ausmachen, zu dem man sich sieht. Dann ihm sagen, dass du verwundert bist über seine Aussagen an gewisser Stelle, da du doch noch nie mit ihm gesprochen hättest, ob es nicht eine Verwechslung wäre ???
Lenkt er ein, dann kann man das klären, wenn nicht, würde ich ihm sagen, das Aussagen vom ihm so unstimmig wären, dass du damit gerne zum Reaktor gehen möchtest, damit der vielleicht Licht ins Dunkel bringen kann.
Handelt es sich dann noch immer um deine Tochter, müssen da nochmal Gespäche geführt werden.
Hallo,
erstmal tut mir die Situation sehr leid für euch!
Dann möchte ich dir sagen: DU kennst dein Kind! Hast du den Eindruck, dass sie dich anlügt, wenn sie sagt, dass sie icht weiß, was sie getan haben soll? Falls nein, dann würde ich erstmal davon ausgehen, dass sie sich wirklich nicht daneben benommen hat. Es gibt immer wieder sehr unfähige Lehrer und die sind teilweise dermaßen überfordert, dass sie nichtmal mehr wissen, welche Namen zu welchen Schülern gehören oder wer eigentlich gtade fehlt oder mit wessen Eltern sie gesprochen haben. Das mag sich übertrieben anhören, aber tatsächlich ist es das nicht. Ich habe in meiner Schulzeit auch mehr als einmal mitbekommen, dass Schüler schlicht völlig unfair behandelt wurden. Ich selbst wurde z.B. von einer Lehrerin mal als Lügnerin betitelt nachdem wir uns über einen Sachverhalt uneins waren, dabei gab es sogar mehrere Zeugen für meine Aussage.
Ein anderes Mal bekam eine Mitschülerin die Klassenarbeit noch während des Schreibens abgenommen, weil sie angeblich einem Mitschüler die Lösung zu einer Aufgabe auf dessen Blatt geschrieben hatte...der betroffene Schüler sowie die eigentliche "Täterin" und die halbe Klasse sagten, dass sie es nicht war (das Mädchen, was geholfen hatte, gab das offen zu, um eben keine Unschuldige ans Messer zu liefern) und dennoch blieb der Lehrer bei seiner Meinung.
Ich hatte zudem auch mal mehrere unentschuldigte Fehlstunden (Oberstufe, wo das ja stundenweise gerechnet wird) im Zeugnis stehen, obwohl ich nie unentschuldigt gefehlt habe. Das kann nur an meinem damaligen Physiklehrer gelegen haben, der mich verwechselt haben muss o.ä.
Usw. Usw.
Leider ist es aber tatsächlich so, dass oft die Lehrer untereinander zusammen halten.
In der Klasse meiner Schwester gab es mal Vorwürfe gegen einen Lehrer, der ein Mädchen im Sportunterricht bei einer Hilfestellung unnötigerweise an intimen Stellen angefasst haben soll...dieser Lehrer war unter Schülern durchaus bekannt dafür, dass er gern mal ubter Vorwänden in die Mädchenumkleidekabine geht u.ä. und nahezu die gesamte Klasse bezeugte den Vorfall und dennoch war der Klassenlehrer der einzige,der ihnen glaubte.
Also bitte: wenn du eigentlich denkst, dass deine Tochter die Wahrheit sagt, dann zeig ihr das und sprich nochmal mit dem Klassenlehrer oder mit einem anderen Vertrauenlehrer (bei uns gab es immer mehrere) zusammen mit deiner Tochter oder sowas und kämpfe für sie.
Schwierig.
Ich war damals eine Schülerin, die beliebt bei den Lehrern war. Wenn meine Mutter nachfragte, kam auch immer, wie lieb, nett und fleißig ich doch bin. Nie den Unterricht stören würde, immer gut erzogen usw.
War ich auch bei den Lehrern - bis außer bei meiner Musiklehrerin. Der Frau hab ich das Leben zur Hölle gemacht, den Unterricht massiv gestört, mich lustig über sie usw.
Konnten sich alle anderen Lehrer nie vorstellen und zu Hause habe ich natürlich auch alles abgestritten und "auf mein Leben, sogar auf das meines Hundes geschworen". Und warum? Weil ich genau wusste, mir passiert nichts.
Die Lehrer kannten und mochten mich ja und die Musiklehrerin war eh als etwas schrullig abgestempelt.
Jetzt im Nachgang tut es mir einfach nur leid, wie gemein ich zu ihr war.
Was ich damit aber sagen will - ja, es kann sein das deine Tochter bei den anderen Lehrern nicht auffällig ist und genauso kann es eben auch sein, dass sie bei dem Lehrer massiv gestört hat 🤷♀️
Hier hilft wirklich nur mit dem Klassenlehrer und dem Physiklehrer gemeinsam das Gespräch suchen.
Wir hatten eine Kunstlehrerin der wir leider das Leben zur Hölle gemacht haben. Wir wussten das sie wegen ihrer Art gerade bei den anderen Lehrerinnen unbeliebt war und uns auch nichts passiert ist wenn sie heulend aus dem Unterricht gelaufen ist, sondern sich einige Lehrerinnen noch darüber heimlich gefreut haben
So etwas kann ich mir durchaus vorstellen. Allerdings bezeugt der Rest der Klasse quasi, dass meine Tochter nichts gemacht hat. Meine Tochter hat mir eben erzählt, dass die Klassensprecherin jetzt die Vorwürfe beim Klassenlehrer richtig stellen will und mit meiner Tochter zusammen auch mit dem Klassenlehrer reden will (Hut ab vor dem Mädchen, die hat gleich gesagt, dass sie sich als Klassensprecherin in der Pflicht sieht, hier meiner Tochter den Rücken zu stärken!).
Aber ich denke, es wird auf ein Gespräch mit meiner Tochter, mir, dem Physiklehrer und dem Klassenlehrer hinauslaufen, alles Andere bringt ja nichts.
LG
Ich denke, der Lehrer hat deine Tochter mit einer anderen Schülerin verwechselt.
Ansonsten fallem mir bei dir unnötige Sticheleien auf. Du hälst es für unmöglich, dass ein Schüler eine 1 oder eine 2 hat, wenn er ein Störenfried ist. Wieso? Das sind zwei Paar Stiefel. Schüler können rotzfrech sein und trotzdem sehr gute Noten schreiben.
Es geht wieder einmal um das Mädchen, dass einen Großteil der Schulzeit fehlt. Die Belange dieses Mädchens gehen weder dich noch deine Tochter etwas an.
Der Lehrer mag sicher ein Idiot sein, aber deine Tochter kommt mir auch etwas zu selbstherrlich herüber.
Um die Belange des fehlenden Mädchens geht es in keiner Weise, ich hab meiner Tochter durchaus deutlich gemacht, dass das Eine mit dem anderen nichts zu tun hat. Aber meine Tochter ist aufgrund dieser Schülerin der Meinung, dass ihr wohl nichts passieren wird, wenn sie 2 Stunden in der Woche fehlt. Dass das ein Trugschluss ist, hab ich natürlich versucht ihr klarzumachen. Vielleicht war es überflüssig, dass in diesem Kontext zu erwähnen, aber meine Tochter argumentiert damit, und somit gehört es für mich schon auch zum Thema.
LG
"Aber meine Tochter ist aufgrund dieser Schülerin der Meinung, dass ihr wohl nichts passieren wird, wenn sie 2 Stunden in der Woche fehlt."
Dann lass sie doch ihre Strategie ausprobieren. Du kannst ihr ja sagen, dass du damit nicht einverstanden bist, aber wenn sie meint ...
Ich habe deine vorherigen Beiträge gelesen, auch den zum schwierigen Klassenklima, und finde das, was du schreibst, schlüssig und um Objektivität bemüht.
Bisher hast du alles in dieser Sache richtig gemacht. Nachdem der Physiklehrer jetzt auch noch den Klassenlehrer involviert hat, würde ich mich bei einem persönlichen Termin nochmals um Klarstellung bemühen, dass du letztes Jahr keineswegs besagten Gesprächsinhalt mit dem Lehrer ausgetauscht hast und hier wohl eine Verwechslung vorliegen muss. Das würde ich auch schriftlich in irgendeiner Form festhalten.
An Stelle deiner Tochter würde ich mir den Klassensprecher oder die Klassensprecherin greifen und um einen gemeinsamen Termin mit dem Klassenlehrer und dem Physiklehrer bitten, bei dem deine Tochter ihren Standpunkt klarmachen kann. Wenn der Klassensprecher bezeugen kann, dass deine Tochter nicht den Unterricht stört, sollte dies für die Beteiligten nochmals deutlich kommuniziert werden.
Auch die Schulsozialarbeit oder die Schülervertretung generell wären denkbare Ansprechpartner.
Was mich besorgen würde, wäre die Tatsache, dass der Physiklehrer sich auf deine Tochter eingeschossen hat, da er falsche (oder falsch erinnerte) Angaben zum Sozialverhalten deines Kindes und zu Vorfällen rund um ihre Person gemacht hat.
Das ist echt eine blöde Situation. Ich finde es auch wichtig, dass du deine Tochter weiterhin unterstützt, auch wenn sie befürchtet, es könnte nur noch schlimmer werden.
Lehrer sind auch nur Menschen, können sich irren, müssen viel aushalten, aber sollte der Physiklehrer deiner Tochter damit Unrecht tun, würde ich mich auch als Elternteil dagegen wehren und mich hinter mein Kind stellen.
Ihr schafft das! Bitte halte uns hier mal auf dem Laufenden.
a) AchtklässlerInnen drehen oft sehr auf im Unterricht, auch wenn sie bisher kleine Engelchen waren/unproblematisch/sowas daheim nie tun/beteuern, sie hätten *nichts* gemacht und die Lehrkraft würde sie mobben.
b) Es kann durchaus sein, dass die Lehrkraft deine Tochter verwechselt. Sie hat sich mit anderen in der Lerngruppe in der Physikstunde vmtl nicht zum ersten Mal aufgeführt/gestört (die merken das oft selbst nicht, weil sie so mit ihren Peers beschäftigt sind), die Lehrkraft war sehr genervt von diesem Verhalten und hat das erstbeste Kind rausgeworfen, das negativ auffiel. Vielleicht war dieser Eindruck überlagert von der Erinnerung an ein ähnlich aussehendes/agierendes Kind aus dem Vorjahr, sodass der Eindruck mehr in die Richtung "Schon wieder stört dieses Kind meinen Unterricht!" statt "Mann, jetzt stört das Kind hier meinen Unterricht!" ging...
c) Dein Kind soll mit der Vertrauens-/Verbindungslehrkraft sprechen sowie mit dem
Klassenlehrer. Ich würde mich als Erwachsene heraushalten. Dabei sollte dein Kind Einsicht zeigen - sie benimmt sich im Unterricht vermutlich unter aller Seuche gemeinsam mit vielen anderen aus der Lerngruppe und ist jetzt halt genervt, weil sie es als fies empfindet, als erste rausgeflogen zu sein, Besserung geloben und versuchen zu verdeutlichen, dass sie sich sicherlich nicht richtig verhält/verhalten hat, aber es sein könnte, dass die Lehrkraft sie davon mal abgesehen mit einer anderen Schülerin verwechselt, siehe Gespräch Physiklehrer/du. Sie sollte sich für ihr Verhalten entschuldigen - ja, auch wenn andere ebenfalls genauso gestört haben, sie wurde erwischt, sie trägt die Konsequenzen für ihr Verhalten und Wünsche für die Zukunft formulieren. So ein Gespräch könnte z.B. die Vertrauenslehrkraft moderieren.
*Nicht* hilfreich sind kindische pubertäre empörte Auswüchse a la "Die anderen haben aber auch...", "Herr xy mobbt mich", "Herr xy mag mich nicht", "Immer ich", "Ich habe doch gar nichts gemacht" blablubbbla. Wenn sie auf diesem Standpunkt bleiben möchte, kann man anmerken, dass ihre Meinung registriert worden ist, das aber nichts an der Sachlage ändert.
Schwänzen würde ich abwürgen, kommt auf keinen Fall in die Tüte. Das vorgebrachte "Argument" des Kindes zeigt ja schon, wie ernst man die meisten Ausführungen empörter AchtkläslerInnen nehmen kann. (Ob die krank ist oder nicht, ist völlig irrelevant für das Anliegen deines Kindes. So sehen AchtklässlerInnen aber mehrheitlich die Welt - das ist altersgemäß und für alle außenrum *sehr* nervig).
Wenn sie kein Gespräch möchte, ist das auch okay, aber dann soll sie über die Folgen (weiter Unterricht mit Lehrkraft, die sehr genervt von ihrem Verhalten ist) nicht heulen.
d) Die Noten deines Kindes sind für die ganze Angelegenheit völlig egal.
Das wird schon, die Mittelstufe ist für viele Kinder und ihr Umfeld (Lehrkräfte, Eltern) eine harte Zeit.