Konzentrationprobleme.... Förderschule??

Hallo,
Meine Tochter ist 9 Jahre alt und ist jetzt in der 3.klasse. in der 1. Und 2. Klasse hat sie immer eine 1 bis 2 gebracht, dieses Jahr hat sie im halbjahrzeugnis eine 3 gebracht.
Wir hatten seitdem sie in der 1. Klasse war immer Beschwerden wegen ihrem Verhalten: sie hält sich nicht an die Regeln und ist schnell ablenkbar.
Mit Verdacht auf ADHS war sie in der 2. Klasse bei der kinderpsychologen beim SPZ (soziopedagogisches Zentrum), war alles unauffällig. Dieses Jahr waren wir nochmal beim SPZ und es wurden viele Test und IQ gemacht, Ergebnisse waren alle normal. Die kinderpsychologin meinte es sei eine Konzentrationschwäche in der Gruppe und hat uns eine gruppen Ergotherapie, wir stehen immernoch auf der Warteliste!!
Zuhause macht sie ihre Aufgaben selbständig und konzentriert, ihr problem ist nur wenn sie in einer gruppe ist dann wird sie hektisch und verliert oft die kontrolle. Wir haben immer gedacht weil sie ein einzelkind ist.
In der Schule kriegen wir nur Beschwerden von der Lehrerin, letzte Zeit wurde eine Dame geholt, sie hat mit meiner Tochter viele Übungen und Tests gemacht dann hatten wir mit ihr ein Gespräch und da hat sie uns die Förderschule empfohlen um die Konzentrationvon unserem Kind zu fördern.
Wir sind jetzt frustriert und wissen nicht was wir machen sollen.
PS: dieses Jahr haben wir Nachwuchs bekommen und seitdem hat sich ihre Schulleistung verschlechtert.jetzt ist langsam wieder richtung Normalität.
Was hällt ihr davon? Was sollen wir machen? Sollen wir sie in ihre Schule weiter lassen oder doch in die Förderschule ?

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Stellt das Kind einem Kinder- und Jugendpsychiater vor, der was von nicht-neurotypischen Kindern versteht. Das SPZ ist da nicht die beste Anlaufstelle in vielen Fällen. Vielleicht hat sie ADHS, ADS, Wahrnehmungsbesonderheiten, ist im Spektrum...

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Gute Empfehlung!
Eine psychiatrische Diagnostik macht bestimmt Sinn.

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Haben wir letztes Jahr gemacht.
Der Kinderpsychiater meinte damals es sind Zellen im Gehirn die die Konzentration fördern und die Ablenkbarkeit lindern und diese Zellen sind anscheinend bei ihr noch nicht ganz aktiv bzw. reif.
Er hat uns paar Maßnahmen gegeben wie zum Beispiel sie soll vorne sitzen, kopfhörer etc. viel Lob von der Lehrerin.
Zuhause ist sie ruhig, sie spielt Handball und schwimmen und beide macht sie richtig gut.

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nochmal zum SPZ - bzw. ihr habt ja schon testen lassen und da war es nicht soooo auffällig, dass man gleich in eine Förderschule muss.

Wenn ihr so lange auf Ergo warten müsst, würde ich sie 2 mal die Woche in die Nachhilfe geben in den schwachen Fächern aber mit der Fragestellung: "in der Gruppe Konzentrieren lernen". -- Es gibt gute Nachhilfeschulen, die so flexibel handeln können. - Ausserdem kann man zuhause auch anfangen, gezielt Konzentrationsübungen zu machen.

Der Sprung von NIX zu Förderschule ist viel zu groß. Zumal in der Förderschule bei uns nur Ausländer sind, die kein Deutsch können oder Kinder, die eigentlich in eine Handycap Schule gehören plus einen guten Schwung extremst sozial auffällige Kinder. -- also mit "einfachen KOnzentrationsschwächen" würde ich mein Kind niemals in so ein Sammelbecken werfen, sondern ausserhalb der Schule mit Programmen, Ergo usw.... viel tun. -- ist ja erst Dritte Klasse, - ihr seid rechtzeitig, auch die Wartezeiten bei SPZ und Ergo noch mit eigenen Heim-Maßnahmen überbrücken zu können.

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Danke für deine Antwort und den Vorschlag ^^
Wir haben ende Mai einen Termin mit Psychologin im SPZ und werden das mit besprechen.
Mit der Nachhilfe habe ich echt keine Erfahrung deswegen suche ich ganz vorsichtig noch

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„Zumal in der Förderschule bei uns nur Ausländer sind, die kein Deutsch können oder Kinder, die eigentlich in eine Handycap Schule gehören plus einen guten Schwung extremst sozial auffällige Kinder.“

Aus purem Interesse: in welchem Bundesland wohnst du denn? Hier bei uns wären mit dem was du schreibst die Kriterien, dass man auf die Förderschule überhaupt darf-also eine Bescheid dafür erhält um einen Platz zu bekommen- nämlich nicht erfüllt. Auch das Kinder TE würde hier bei uns nicht auf die Förderschule gehen können

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Was wurde alles im SPZ untersucht?

Wurden die Untersuchungen von einem KJP, einem Pädaudiologen und einem Neurologen gemacht.

Wieviele Termine hattet ihr zur Diagnositk?

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Sie war 3 mal im SPZ, es wurden sprachtest, mathetest, Gedächtnistest, Logiktest, IQ-Test von einer kinder-Psychologin durchgeführt.
Und dann hatten wir ein Gespräch mit ihr und sie meinte alle Tests waren unauffällig und sie hat eine leichte emotionale störung und deswegen lässt sie sich schnell in einer Gruppe ablenken.
Und hat uns gruppen ergo empfohlen.

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Also kein EEG, kein Pädaudiologische Untersuchung? Wurde denn wenigstens ein großes Blutbild gemacht

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Hm, mich macht der Ergo Platz etwas stutzig. Ich habe das auch hinter mir, also einen Platz für meine Tochter zu ergattern.
Auch ich habe mir die Finger wund gewählt, bin auch auf zig Wartelisten gelandet, habe den Radius vergrößert und schlußendlich einen "flexiblen" Platz angeboten bekommen....den haben wir nach 8 Wochen genommen, auch wenn wir Eltern uns dafür verbiegen müssen und es schlußendlich nicht ganz ohne andere Leute geht. Wir haben sie sogar schon zweimal in ein Taxi gesetzt, weil nix anderes mehr ging.

Gruppentherapie wurde auch vom Arzt empfohlen, aber (so wurde mir von der Ergotherapeutin erklärt) wird das in der Tat nicht so häufig angeboten und ist gerade am Anfang der Therapie nicht das Mittel der Wahl. Erst innerhalb der zweiten Verordnung hat sie eine flexible Gruppe gebildet, aber eher um zu schauen, ob meine Tochter das Erlernte auch umsetzen kann.

Was das Kind auf der Förderschule soll, das kann ich nicht nachvollziehen, denn sie hat ja keine Probleme mit dem Schulstoff. Was war für eine "Dame" war denn da im Unterricht anwesend? Habt ihr da was schriftlich?

Meiner Tochter hat es im Unterricht sehr geholfen, wenn sie ganz vorne sitzt....quasi Face too Face und auch die Kopfhörer haben Ruhe reingebracht. Man merkt sofort an ihren Heften und Mappen, wenn sie umgesetzt wurde.

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Da kannst du froh sein.
Hier wartet man schon 8 Wochen auf Vormittagstermine.

Auf Termin ab 12 Uhr was ja bei den meisten Schulkindern auch nocht geht wartet man häufig 6 Monate. Wir hatten z. B bei der Logo mal einen Platz um 18.30 Uhr, das hat aber nichts gebracht ausser Geld für den Therapeuten, weil mein Kind dann durch war und auch müde wurde.

Radius waren da schon 45 Minuten Fahrtzeit pro Weg.

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Sag ich ja, nach 8 Wochen war der Drops gelutscht. Der Springerplatz war für uns, öfter auch für das Kind echt stressig, aber was muß, das muß.

Wenn ich ehrlich bin, dann waren es gerade die Stunden, wo sie schon ziemlich am Limit war/ist, eigentlich am Besten....das war dann auch für die Therpeutin ein guter Ansatz und damit meine ich nicht ihre Geldbörse.

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