Wie gut lesen?

Hi,
die Sprachheilschule sagte uns damals, der sinnbegreifende Leseerwerb, wäre mit der 2. Klasse abgeschlossen.

Langsam lesen, die Worte ordentlich aussprechen, nach dem lesen, erzählen können, was er gelesen hat ist wichtiger, als schnell und hudelig, über den Text fliegen. Und bekannte Texte, dann auswendig, einfach "herunter beten".

Daher gab es für die Kinder immer die Aufgabe, jeden Tag 10 Minuten, daheim vorzulesen.

Sohn 1, konnte in den Herbstferien schöner lesen, als der Cousin, in der 4. Klasse. Oder später sein Bruder, in der 2. Klasse.

In der Sprachheilschule waren es die Deutschbücher und Arbeitshefte von Mildenberger. Damit haben sie sich leichter getan, mit allem.

Gruß

Das ist völlig ok so. Wichtig ist eigentlich eher was sie Ende der 2. Klasse lesen können. Grad in der 1. Klasse gibt es Riesen Unterschiede. Und das ist auch alles ok. Die Lehrer würden euch sonst auch informieren wenn das nicht ok wäre. Einfach jeden Tag 10 Minuten lesen. Das Tempo kommt dann von ganz alleine. Meine Motte kann erstaunlich gut lesen. Aber andere in der Klasse lesen im Vergleich deutlich schlechter. Und es war erst Elternsprechtag. Die Freundin meiner Tochter tut sich echt schwer beim Lesen. Aber es wird sehr langsam besser. Und die Lehrer haben gesagt sie hätte kein Defizit. Das kommt alles. Was du schreibst hört sich wirklich ok an :)

Ich denke, dass kommt immer daruf an, wie die Kinder lesen lernen.
Unsere Tochter hat nach einer anderen Methode gelernt als unser Sohn-- gleiche GS.

Unsere Tochter hat von Feb. bis Mai in der 1 Klasse damals 6 Lies Mal Hefte durchgehabt und konnte dementsprechend flüssig und zügig lesen. Sie hat mit Karibu gelernt.
Und wir haben sehr selten überhaupt lesen üben müssen.

Unser Sohn hat nach der Silbenmethode von Mildenberger gelernt-- und es hat deshalb sehr sehr lange sehr Silbenbetont gelesen... selbst wenn er vorgelesen hat klang es immer abgehackt durch die Silben, die er korrekt lesen wollte. Er sollte auch lesen üben, damit er nicht so abgehackt liest...
In den Osterferien der 1 Klasse haben wir ihm dann ein normales Buch zum lesen gegeben-- ohne Silbentrennung-- und siehe da, es ging viel viel besser, weil er sich nicht mehr auf die Silben konzentriert hat.
Danach hatte sich das mit dem Lesen üben auch erledigt-- jeden Text der nicht in Silben unterteilt war konnte er flüssig lesen, nur die Silben haben ihm ausgebremst.


Ich denke, hätte er auch nach Karibu gelernt, wäre ihm das Problem mit dem genauen Silbenlesen erspart geblieben und er hätte nicht die "Robotersprache" gehabt.


Für seine Buchvorstellung in der 2 Klasse hatte er sich dann auch ein ganz normales Buch rausgesucht und hatte damit keine Probleme-- weder beim durchlesen noch beim laut vorlesen in der Schule.
( Die Nordseedetektive)

Hattet ihr keine Rückmeldung zum Halbjahr? Kein Elterngespräch? Das finde ich ungewöhnlich. Was gibt es an Info zum Schuljahresende?
Ich würde sonst aber der Lehrerin mal eine freundliche Mail schreiben, dass du unsicher bist wie du die Fähigkeiten deines Sohnes beim lesen einschätzen sollst. Ob sie dir mal eine kurze Rückmeldung geben kann. Ich biete in solchen Fällen an, dass sie sich auch gerne kurz telefonisch melden kann oder wie ein Gespräch vereinbaren können, wenn sie das für sinnvoll erachtet. Oft kommt dann eine Antwort per Mail. Mit der Deutschlehrerin vom Großen (5. Klasse) hatte ich aber auf so eine Mail (ging um Zeichensetzung, welche ich auch gar nicht einschätzen konnte) hin ein längeres Telefonat. Es hat zumindest noch nie jemand mir eine Auskunft verweigert. Und finde ich auch besser per Mail als die Lehrerin irgendwo zwischen Tür und Angel anzusprechen.

Hallo

warum ist es Quatsch dafür einen Termin zu vereinbaren?
Das Thema beschäftigt Dich und ist Dir wichtig.
Glaubst Du wirklich Deine Fragen sind dann 20 unterschiedlichen Antworten bei Urbia beantwortet?

Das Thema kannst Du doch innerhalb von 10 Minuten telefonisch mit der Lehrerin klären?

es gibt unterschiedliche Lernkonzepte udn zwar ist da 1.und2. Klasse zusammen gefasst.
Wenn die eine Lehrerin ein andres Konzept verfolgt als die andere, dann ist z.B. Lesekönnen (genauso wie Mathe) total unvergleichbar.

Ausserdem ist aktuell aufgrund der vielen Ferien eher wohl hälfte erstes Schuljahr, statt Ende, oder? also von den Unterrichtsmonaten her gesehen.
es gibt tatsächlich Klassen, die haben jetzt noch nicht mal alle Buchstaben ... also können die auch noch nicht alles flüssig lesen. --- also lass einfach mal laufen, wenn du im Gesamteindruck ein Durchschittsgefühl hast. -- ihr könnt in den Ferien ja trotzdem merh vorlesen und das Kind immer einen Satz laut vorlesen lassen, dazwischen. Das haben wir die ersten Schuljahre sehr oft gemacht. -- erst waren es einzelne Wörter, dann ganze Sätze und dann immer der erste Abschnitt vom Buch, bevor wir ELtern weiter gelesen haben. -- Alles Übung.

Wie schon von anderen geschrieben ist es wichtiger, dass die Kinder verstehen was sie lesen. Mein kleines Kind konnte schon recht gut in der 1. Klasse lesen und wir haben in den Ferien nach der ersten Klasse schon Bücher von der Schule der magischen Tiere angefangen. Das wäre bei meinen älteren Kindern in dieser Zeit noch nicht möglich gewesen. Da hingen wir noch bei den Erstlesebüchern Stufe 1-2. Und nun sind sie super Leser.
Das wird alles schon. Gib ihm Zeit und übe mit ihm regelmäßig. Die Hefte von Mildenberger Lesen kann ich dir da empfehlen.