Ich habe versagt

Hallo mein großes Kind bald 6 ist völlig anders wie ich ihn erziehe und jeden Tag darf ich das gleiche sagen /erinnern. Bitte am Tisch nicht herum hampeln usw

Seid neusten wenn er sauer ist probiert er mich zu hauen und treten..letzte Woche ist er auf eine erzieherin los gegangen weil ihm was nicht gepasst hat, die folge er musste dann daheim bleiben und durfte nicht zu seinem Kumpel.
Danach tut es ihm auch leid und es sitzt doch das hält leider nicht für Dauer an.

Aufgrund dieses Verhalten habe ich einen Termin bei der ergo gemacht um an seine impulskontrolle zu arbeiten im Hinblick für die Schule.

Ich sag euch ich fühle mich alsob ich alles falsch gemacht habe,ich denke mensch Kind so hab ich dich nicht erzogen und zeig doch mal der welt wie toll du sein kannst, denn das bist und kannst du

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Fühlt er sich unverstanden?
Will er vielleicht gar nicht so sein wie du ihn haben möchtest, ihn dir vorstellst?
Er REagiert, braucht Liebe und Verständnis. Hör ihm zu, nimm ihn an und verordne ihm nicht gleich Therapie, nur weil er nicht wunschgemäß funktioniert.

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Was heißt "er musste daheim bleiben"?
Als Strafe!?

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An dem Tag war ursprünglich ausgemacht das er direkt nachdem Kindergarten mit zu seinem Kumpel darf. Dann gab es den Vorfall das er nach einer Erzieherin gehauen, getreten hat daraufhin hat mich der Kindergarten angerufen mit der Bitte ich soll ihn abholen. Deswegen gab es dann auch kein Spieldate mehr für diesen Tag, hauen und treten geht eben nicht! Seiner Erzieherin hat eine Familienberatung vorgeschlagen, wobei man sagen muss wir sind jetzt die 3 Familie in der gruppe der sie sowas vorschlägt. Sie ist 25 Jahre

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Hallo,

ich habe irgendwie das Gefühl, dass das nicht der Anfang der Geschichte ist.

Dass Kindergartenkinder versuchen, zu hauen, kommt vor. Das ist jetzt nicht soooo ungewöhnlich, auch nicht in Richtung Erzieherin. Dass man das sofort unterbinden muss, ist klar.
Aber wenn der Kindergarten ihn abholen lässt klingt das, als wäre das nicht das erste Mal gewesen. Oder zumindest, als wäre das Verhalten vorher schon schwierig gewesen.

Geh mal ganz ehrlich in dich:
Kann es sein, dass dich manche Verhaltensweisen mit 2 oder 3 Jahren noch nicht gestört haben (da sind die Kids ja noch so süß und auch nicht sehr kräftig) und jetzt wird es ein bisschen mehr aber es stört dich viel mehr?

Ich finde eine Familienberatung keine schlechte Idee. Das muss nicht falsch sein, nur weil die Erzieherin das oft vorschlägt ;-)

Ergo finde ich auch eine gute Idee.
Aber bei der Familienberatung kriegst du ja auch noch mal Input, wie du deine Ansagen so formulierst, dass sie ankommen.

Du hast jedenfalls nicht versagt - Kinder sind verschieden und du suchst doch nach Lösungen.
Probier einfach alles aus und block nicht ab, nur weil dir die Person unsympathisch ist, die eine Idee liefert ;-)

Viel Erfolg.

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Von Außen kann das keiner Einschätzen was bei euch los. Daher sind Spekulationen jetzt auch nicht richtig.

Das mit der Ergo ist eine super Sache. Zusätzlich würde ich um ein Entwicklungsgespräch in der Kita bitten um zu besprechen wie sie das Einsätzen. Zusätzlich würde ich zu einer Erziehungsberatung gehen. Sowas wird eigentlich in jeder Stadt angeboten. Da kannst du dann euer Problem schildern. Und da wird dir Vlt auch die richtige Anlaufstelle geraten.

Es gibt ja zig Gründe für sowas: Probleme im familiären Umfeld, Veränderungen, Probleme in der Kita, ADHS, schlechte Erziehung, einen zu starken Willen 😉

Liebevolle Konsequenz mit vielen Gesprächen ist grundsätzlich eine Gute Sache. Konsequentes Handeln fällt sehr vielen sehr schwer. Das beobachte ich doch sehr häufig dass viele Kinder ihre Eltern nicht mehr für voll nehmen.

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Es gibt keinen zu starken Willen, es gibt zu geringe sozial-emotionale Entwicklung. Man kann sich alles schönreden

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Jetzt leg doch nicht alles auf die Goldwaage. Das ist doch logisch dass es keinen zu starken Willen gibt sondern dass dies lediglich eine Beschreibung eines Defizits des Kindes ist 😅🙈

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Wenn es so gravierend ist würde ich einen Termin bei einer KJP machen um medizinische Ursachen wie ADHS auszuschließen. Und ev verhaltenstherapie oder so noch zu machen Ergo ist gut ... aber reicht oft nicht.

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Stichworte…. Hampelt rum, kann nicht still am
Tisch sitzen, geringe Frustrationstolleranz, wird körperlich gegen andere

!!!

Jetzt denk mal nach. Ist er ein Kind was viel Bewegung brauch? Ein Kind was gerne draußen ist? Ein Kind das früher als Kleinkind oft vor/weggelaufen ist?! Hat er Dinge/ Interessen auf die er sich außergewöhnlich stark fokussieren kann? Wirkt aber sonst zerstreut und unkonzentriert?

Ganz ehrlich. Es ist zwar noch etwas früh… aber Termine sind rar. Daher empfehle ich einen kinderpsychiater und das Problem dort klären. Es könnte in richtig adhs gehen… spätestens in der Schule fällt es meistens auf.
Gibt es jemanden in der Familie mit adhs/ads? Oder könnte man es aufgrund der Verhaltens vermuten? Bspw. Sind ständig zerstreut, planlos, tollpatschig, vielleicht auch hochintelligent, sehr sportlich aktiv ohne Rast und Ruhe, können auch nicht lange an der Kaffeetafel sitzen etc. ?

Du hast nicht versagt. Wenn es das sein sollte und nicht nur eine Phase ist, dann ist das genetisch und euer Kind braucht eure Hilfe seinen Weg zu finden und eine Strategie zu erarbeiten seine Frust oder auch starke Freude zu kontrollieren.

Bearbeitet von sunberl
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Ohne jetzt gleich von möglichen Erkrankungen oder Therapien zu sprechen... Kommt drauf an, ob er schon immer so ist und es bisher einfach nicht gestört hat oder ist es etwas völlig Neues. So wie ich das verstanden habe, steht er kurz vor Schuleintritt und da kann ein Kind schon mal "durchdrehen". Zumindest war es bei meiner Tochter so und man kann das auch von anderen Kindern im Freundes- und Bekanntenkreis sehen. Was kein Wunder ist! Plötzlich soll man "groß" sein und "kein Baby mehr" und ständig fragt wirklich JEDER, ob man sich auf die Schule freut und dass jetzt etwas völlig Neues beginnt, ein neuer Abschnitt, der Ernst des Lebens geht los usw. bla bla bla. Viele Kinder fühlen sich dabei völlig überfordert - etwas Neues macht eben nicht nur Spaß, sondern auch ganz viel Angst und Ungewissheit.

Also von daher, braucht er vielleicht einfach nur ganz viel Reden, Thema "Schule" erstmal auf Eis legen und ansonsten abwarten und gucken, wie es sich entwickelt.

Klar, kann auch was anderes dahinterstecken, aber ich bin kein Freund davon, gleich hinter allen Problemen eine ernsthafte Erkrankung zu sehen.

Alles Gute für euch!