Absage weiterführende Schule Brandenburg - wie weiter?

Der Worst Case ist eingetreten. Nicht nur, dass meine Tochter eine Ablehnung ihrer Erstwunschschule kassiert hat, nein, die Zweitwunschschule hat auch abgelehnt. Beide aus Kapazitätsgründen. Hat jemand danach Schritte eingeleitet (Widerspruch, Eilverfahren, ...)? Wenn ja, wie erfolgreich waren diese?

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Wurde euch eine Schule zugewiesen die nicht zur Empfehlung passt oder unzumutbar weit entfernt ist

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Wir haben einen Schulplatz auf einem etwas weiter entfernten Gymnasium angeboten bekommen. Es ist keine unzumutbare Entfernung. Diese Schule ist natürlich auch vollkommen okay, deshalb hab ich den Platz erstaml angenommen, weil ich nur eine kurze Frist hatte. Es ist "nur" das Profil, das nicht ihren Interessen entspricht. Nichts dramatisches, aber ich habe gelesen und erfahren, dass ein Widerspruchsverfahren gar nicht so erfolglos sei soll, wie man immer denkt, da z.B. vergleichsweise oft Fehler bei der Schulplatzvergabe passieren und auch eine nicht bekannte Zahl an Pufferplätzen zurückgehalten wird. Wirklich valide Daten konnte ich aber bislang nicht recherchieren.

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Lass dich von einem Anwalt beraten, der auf Schulrecht spezialisiert ist (I-netz oder Anwaltskammer geben Auskunft).

Wie hatten dieselbe Situation (vor x Jahren in Berlin), haben dann auch geklagt, aber erfolglos. Die Anwältin meinte, wir hätten mindestens 6 bis 9 Monaten vorher zu ihr kommen sollen.
Unser Kind hat dann die zugewiesene Schule besucht und ist nach dem Probehalbjahr auf eine konfessionelle Schule gewechselt. Voraussetzung für die Aufnahme an der anderen Schule war jedoch erfolgreich bestandenes Probehalbjahr. Wäre die zugewiesene Schule nicht so unterirdisch gewesen und hätte unserem Kind gefallen, wären wir sicher geblieben.

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Meinem Neffen ist es vor 2 Jahren ebenso ergangen.

Erstwunsch wurde wegen Sprachwahl gelost und Zweitwunsch hatte keine Kapazität mehr.

Ihm wurde ein Ersatzgymnasium, sowie 2 Gesamtschulen angeboten. Er wollte partout auf keine der 3 😬

Er hatte Glück und im Nachbarort gibt es ein weiteres Gymnasium, welches sogar das nächstgelegene ist. Durch die Stadtgrenze mussten seine Eltern 3 Monate mit dem Schulamt um den Platz zackern. Aber es hat sich gelohnt. Vielleicht ist die Ersatzschule ja klasse, stellt sch meistens sowieso erst nach Eintritt raus.

Bei uns in der Gegend sind Widerspruchsverfahren ziemlich zwecklos, es sei denn ein Härtefall liegt vor.

Bearbeitet von rubinette
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Ich würde morgen einfach mal mit dem Schulamt telefonieren und da ganz offen sprechen. Für alle Optionen muss du innerhalb von 2 Wochen einen Widerspruch einlegen. Schriftlich, aber formlos.

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weiterführende Schulen müssen nicht annehmen, scon gar wenn es für euch Wunschschulen sind.
das ist inzwischen ein Massives Probelm, liegt aber daran, das ca 80% in weiterführende Schulen gehen,
ind 3 Jahren sieht es Platztechnisch meist anders aus, wenn 1/3 wieder abgestürzt ist

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Wo sollen die Schüler denn sonst hingehen nach der 4. bzw. 6 Klasse, wenn nicht auf weiterführende Schulen? #kratz

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Nicht wundern, ihre Antworten sind häufiger fragwürdig und schlicht falsch. Natürlich gehen die Kinder auf weiterführende Schulen. Aber wer weiß, vielleicht ist das in der Schweiz anders ;-)

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