Einschulung 2024

Hallo,
Laut Einschulung wird meine Tochter nächstes Jahr eingeschult, da sie Anfang September geboren ist. Ich bin damit auch eigentlich fein mit. Sie interessiert sich schon für vieles (schreiben und rechnen)
Dennoch versuchen es mir viele aus der Familie auszureden. Ich würde ihr ein Jahr Kindheit klauen. Und September Kinder haben es eh immer schwerer als die anderen, da sie ja immer die jüngsten sind.
Jetzt dachte ich mal ich frage mal hier wie so die Erfahrungen sind. Habt ihr eure September Kinder zurück gestellt, oder hatten sie dolle Probleme gehabt?

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Welches Bundesland.
Bei uns ist der Stichtag 30.06. Und somit war unser Septemberkind sowieso erst mit 6 dran und ist dann 7 geworden.
Wenn der Stichtag der 30.09. Bei euch ist würde deine Tochter nächstes Jahr eingeschult und zurückstellen ist, so meine ich es gehört zu haben, nicht einfach so zu machen.

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Hallo, wir leben in Brandenburg und der Stichtag wäre der 30.09.

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In NRW gleicher Stichtag und eine Zurückstellung ist fast unmöglich.
Wenn dein Kind nicht gerade ein Frühchen ist oder Diagnosen hat, würde ich mir den Stress gar nicht erst antun. Die Erfolgschancen liegen in NRW fast bei 0.

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Ich arbeite an einer Grundschule.

Nein, das stimmt so nicht.

Kinder ohne soziale Kompetenz sind hinten an und kommen nicht mit. Kinder ohne die sog. Vorläufereigenschaften haben es schwerer. Kinder die eine sofortige Bedürfnisbefriedigung benötigen stehen sich selbst im Weg.

Und so weiter und so fort.

Das hat mit ein, zwei oder von mir aus auch sechs Monaten Altersunterschied nichts, aber auch gar nichts zu tun.

Die früheste vorzeitige Einschulung, die ich begleitet habe, war 5 Monate nach Stichtag, anders gesagt, das Kind hatte Ende Februar Geburtstag. Sie war nicht hochbegabt ( stand im Raum, haben die Eltern testen lassen), aber eben sehr kompetent. Das Kind ist geradewegs durchgestartet und hatte eine problemlose Grundschulzeit.

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Danke. Eine Grundschullehrerin habe ich hier gesucht und gehofft das sie was dazu schreibt. Vielen Dank dafür.
Meine Tochter ist etwas schüchtern am Anfang und braucht um aufzutauen. Aber da ja am Anfang immer die gleichen Schüler im Raum sitzen wird sie es denke ich nach einer gewissen Zeit schaffen sich zu beteiligen. Sie interessiert sich für Buchstaben und erkennt die aus ihren Namen wieder und auch die von ihrem jüngeren Bruder. Letztens haben wir nach verschiedenen Wörter überlegt die mit a anfangen. Einfach Rechner Aufgaben bekommt sie auch hin. Wie ich oben das Beispiel gegeben habe. Sie sprich viel von der Schule und das sie sich darauf freut. Ich bin Erzieherin habe schon einige in die Schule begleitet. Und ich sehe kein Defizit bei ihr. Eventuell sprachlich, da sie einige Wörter ich mit eibem knoten in der Zunge ausspricht, aber das wird noch. Sonst ist sie ganz normal entwickelt. Und sie wird ja auch erst 5.

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bei uns hat ein September keine Wahl -- Zurückstellung in KiGa geht gar nicht, dann müssen die Kinder auf diese Förderschule ins Übergangsjahr/Förderklasse, wo bei uns leider nur rückständige Kinder mit großen Problematiken landen plus die nicht deutsch sprechenden frisch eingewanderten.

meine Tochter hat am 13.9. Geburtstag. Sie hatte es schon schwerer in der Grundschule als der große Bruder im Sinne von "wie schnell kapiert sie" oder "wie lange kann sie dran sitzen bleiben", - aber jetzt in der weiterführenden Schule merkt man kein Unterschied mehr. In der Anfangszeit merke ich den Unterschied schon. Das ist aber bestimmt auch ein bisschen Typ-Sache. - Sie ist gernell schüchterner als der große Bruder gewesen in der Grundschule. weiß nicht ob das wirklich am Einschulungsalter liegt.

Tatsächlich bin ich der Meinung, wenn man die Wahl hat, dann tut ein Jahr später ganz gut. Kann-Kinder sollte man nicht zu früh einschulen. Aber bewusst ohne bekannte Defizite zurück stellen würde ich jetzt aktiv nicht.

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Sie ist meine grosse Tochter. Dazu noch das älteste Kind in der Familie. Aber ich finde ihre Entwicklung eigentlich ganz altersgerechte. Sie hat ja auch noch ein Jahr. Ein Jahr in dem sie die älteste in der Kita sein wird und daran bestimmt wachsen wird. Mutiger…
Zurückstellen würde ich nur wenn ich Defizite erlebe aber einfach nur wegen dem Alter und sie ein September Kind ist finde ich nicht fair und keine gute Begründung.

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Wir leben in BW. Zum Zeitpunkt der Einschulung meiner Tochter (am 08. September geboren), war der Stichtag der 30.09. - soweit ich weiß, ist das jetzt geändert....

Vom damaligen Geburtsvorbereitungskurs (wir waren 12 Frauen), treffen sich noch 10 - mich eingeschlossen - regelmäßig. Unsere Kinder sind alle im Zeitraum August/September geboren und werden nun 14.
Kein Kind wurde später eingeschult.
Durch die regelmäßigen Treffen, weiß ich, dass es bei allen kein Problem war und auch keine Probleme gab.
Meine Tochter kommt nach den Sommerferien in die 9. Klasse Gymnasium. sie ist zwar eine der Jüngsten aber nicht die Jüngste.

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Wow, das hört sich super an. Hut sb das ihr euch immer noch regenlmässig seht, das ist glaube ich schon eine Seltenheit heute.
Da werden bestimmt auch Kinder dabei gewesen sein, die langsamer im lernen waren, um so schöner das sie alle keine Probleme hatten. Ich bin auch eher dafür das sie eingeschult wird. Sie freut sich schon so auf die Schule und ist schon ganz gespannt auf den Unterricht.
Das beruhigt mich wirklich sehr mit deiner Erfahrung. Total doof, das man sich da so unterziehen lässt.

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...ow, das hört sich super an. Hut sb das ihr euch immer noch regelmässig seht, das ist glaube ich schon eine Seltenheit heute....

Einige der Mamas haben später nochmal ein (oder auch zwei) Kinder bekommen und auch da einen Geburtsvorbereitungskurs besucht - aber da kam tatsächlich nichts danach zustande.
Wir ticken alle irgendwie ähnlich - auch wenn sich unsere Lebensläufe völlig unterscheiden. Aber die Chemie stimmt und als die Kids noch klein waren, haben wir uns ca. einmal im Monat zusammen auf irgendeinem Spielplatz getroffen, und dort Picknick veranstaltet. Seit die Kinder größer sind, treffen wir uns (ohne Kinder) einmal im Monat zum Essen.
Natürlich hat nicht immer jeder Zeit. Wir haben alle - wenn auch aus unterschiedlichen Beweggründen - recht früh wieder angefangen zu arbeiten oder es wurde jemand wieder schwanger.

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Bei unserer Großen wurde ein Kind am Tag der Einschulung 6 Jahr alt-- 12.9. ( Stichtag ist hier auch der 30.9) (NDS).

Das Mädel war total schüchtern und zurückhaltend-- also Erzählkreis, Referate usw. waren für sie cht schwierig--

trotzdem ist sie so durch die Schule gegangen und kommt jetzt in die 10 Klasse am Gym.

Durch deinen Beruf hast du automatisch gute Vergleiche-- und wenn deine Tochter sich jetzt schon für Buchstaben und Zahlen interessiert und sich auf die Schule freut.... was willst du mehr?
Mehr Motivation geht doch gar nicht...


Dieses " 1 Jahr Kindheit klauen" ...

könnte man auch anders deuten-- du klaust ihr ein Jahr, wo sie Spaß in der Schule haben wird, weil es genau in ihr Lernschema passt...


Du stellst sie zurück und sie langweilt sich im Kiga.... kommt zur Schule und langweilt sich da dann auch-- weil sie das schon kann...weil sie ja-- wenn du von jetzt aus gehst-- noch 2!!! Jahre warten mus, bis sie endlich rechnen, schreiben und lesen darf-- obwohl sie es nächstes Jahr schon machen könnte...



Lass dich nicht verunsichern-- DU kennst dein Kind und DU hast genug Vergleiche....

und ansonsten-- Schuluntersuchung abwarten-- die gucken auch genau hin....

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Die gleichen Argumente hatte ich auch gehabt. Aber es hat sie nicht überzeugt. Auch das sie sich dann, wenn erst in 2 Jahre , sich langweilt und ihr Eifer jetzt in kein Bock umschwenken kann und sie damit faul ist: da wurde dann argumentiert wenn sie keine Erfolge in der Schule hat sie auch faul und unzufrieden werden kann und schlecht in der Schule sein kann. Also egal was ich gesagt habe wurde es umgekehrt.
Ich weiß aber noch wie gemein Mädchen werden können. Wenn sie schon leichte Brüste hat und die anderen noch nichts. Halt auch in der körperlichen Entwicklung weiter ist als die anderen. Nicht nur das langweilen in der Schule.

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Hast du mal mit dem Kindergarten/ Bezugserzieherin gesprochen? Wie sehen die das, wie ist deren Einschätzung?

Bei uns ist es ähnlich:
Bawü, Stichtag 30.06., meine Tochter hat Ende Juni Geburtstag. Sie ist also auch 2024 "dran" und wird eine der jüngsten sein. Zudem ist sie extrem schüchtern.
Deshalb hatte ich nun vor ein paar Tagen das Gespräch mit der Bezugserzieherin.

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Hallo, das Gespräch muss noch etwas warten. Die Erzieher haben in der Gruppe meiner Tochter etwas gewechselt und die Erzieherin ist erst seit April da. Also kann sie sich nach knapp 3 Monaten keine Meinung bilden, das bedarf noch etwas Beobachtung. Habe sie aber schon dafür sensibilisiert, dass sie bei meiner Tochter etwas schauen soll. Sie meinte nur sie ist zur Zeit etwas frech. 😂 wie zu Hause. Aber sie meinte sie schaut mal was sie so sehen wird. Sie bespricht sich auch mit der Kollegin, die leider krankheitsbedingt 7 Monate nicht in der Kita war. Sie kennt meine Tochter aber sonst von Anfang an.

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In NDS kann man Kinder vom 01.07. bis 31.9. per Email zurück stellen. Von 14 dieser Kinder wurde nur eins zur Schule geschickt. Also hier ist man da tatsächlich auch sehr zurückhaltend .Ein Septemberkind wär hier wirklich die mega Ausnahme. Selbst die meisten Juli-Kinder bleiben noch ein Jahr im Kiga. Aber per se gilt: jedes Kind ist anders und einfach auf das Geburtsdatum schauen ist falsch. Ich würde es mit dem Kiga zusammen entscheiden weil sie da eben die sozial/emotionale Seite sehen. Kognitiv sind fast alle Kinder soweit. Schule ist aber ein hartes Pflaster, da reicht ein schlaues Köpfchen nicht aus. Aber wie gesagt, bespreche das mit dem Kindergarten. Die Familie kann das ja gar nicht beurteilen. Die sollen mal schön ruhig sein. Mein August-Kind kam zur Schule. Es war kein Fehler. Wurde vom Kiga aber auch extrem befürwortet

Bearbeitet von juli111
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Unsere Große wurde mit fast 6 eingeschult - als Septemberkind. Sie hat nun die ersten beiden Schuljahre hinter sich und es klappt super. Sie ist aber immer schon sowohl kognitiv als auch sozial-emotional recht fit. Sie fällt nicht auf zwischen ihren Klassenkamerad*innen - auch nicht bei denen, die fast ein Jahr älter sind. Ob das für immer so bleiben wird, weiß ich natürlich nicht. Aber für den Moment kann ich sagen, dass es für sie die absolut richtige Entscheidung war. Die wir uns übrigens sehr schwer gemacht haben, da wir sie hatten und auch noch während Corona eingeschult haben.

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Beim ersten Schultag nächstes Jahr hat sie dann Geburtstag und ist dann auch 6.
Es wurde noch gesagten, dass man mit 15/16 Ja gar keine richtige Ausbildung machen kann und deswegen noch auch gewartet werden soll. Wie machen es die Kinder heutzutage? Stecken sie den Kopf in den Sand mit 16? Die Betriebe sollten sich doch bewusst sein das die Kinder noch so jung sind. Oder man macht ein fsj. Hatte ich auch und es hat mich gut fürs Leben vorbereitet. Man ist ja nicht faul in dem Jahr man arbeitet. Oder man macht Abi und ist dann eh noch in der Schule. Das wird von uns aber nicht unbedingt angepeilt. Also wenn es so kommt ist es gut, wenn nicht eben auch. Sie soll das werden was sie möchte, ohne Druck und zwang. Aktuell möchte sie Krankenschwester werden.
Ich finde diese pauschal alle September Kinder hintenan sein, echt unfair. Es kann doch auch ganz gut laufen, wenn nicht wiederholt sie dir 1 klasse nochmal. Sie redet ja nur von der Schule, soll ich ihr wirklich diese Enttäuschung geben? Nur weil sie ein September Kind ist? Das wäre doch reichlich egoistisch.

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Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Eltern mit der Frage "wird ihr Kind die Schule schaffen, ist es bereit, oder braucht es ncoh ein Jahr" überfordert sind.

Leichter fällt ihnen oft die Antwort "kann das Kind ein Jahr KiGa ohne Langeweile überstehen? Wird es ein weiteres jahr gerne dort sein? Bleiben Kinder da die es mag?".

Wenn die Antwort darauf "Ja" lautet würde ich mein Kind im Kindergarten lassen. Es hat dann einfach noch ein Jahr zum Spielen und sozial-emotional reifen. Selbst wenn es nicht nötig wäre...schadet das ja nicht.

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Danke da sind ja auch ganz gute Fragen und wirklich leichter als die ersten Fragen. Die Fragen kann ich klar mit nein geantwortet.