Hallo,...
Leider haben wir seid den Ferien ein schlimmes Problem. Mein Sohn 9 Jahre wird von einem Klassenkameraden gemobbt.
Es begann in den Ferien das Nachrichten und Sprachnachrichten am ihn versendet wurden mit schlimmen Schimpfwörter also wirklich nicht harmlos.
Wir haben diesen Jungen dann überall blockiert, nur er schaffte es immer wieder über Freunde zu unseren Sohn zu gelangen um ihn wieder fertig zu machen.
Er hat seine ganzen Freunde gegen ihn aufgehetzt das diese jetzt mit ihm mitmachen.
Daher haben wir sogar dir Telefonnr geändert.
(Wir hatten auch ein Gespräch mit dem Vater, hat leider nichts gebracht)
Jetzt wo wieder die Schule begonnen hat ging es natürlich weiter.
Wir hatten auch schon ein Gespräch mit den Lehrerinnen...
Am selben Tag kam unser Sohn nach Hause und meinte direkt nachdem die Lehrerin mit dem Jungen gesprochen hat, sind sie wieder auf unseren Sohn los gegangen.
Es ist auch schon so das wenn er nicht das macht was dieser Junge will, wird er Handgreiflich..
Leider nimmt er nichts ernst weil er weiß das sein Vater nichts dagegen macht.
Unser Sohn hat schon Bauchweh wenn er nur an die Schule denkt..
Vielleicht hat hier jemand einen Tipp was wir noch machen können, oder uns Hilfe holen können.
(Das war jetzt nur mal eine "Kurzfassung" es ist schon mehr vorgefallen leider)
Mobbing
mit Eltern und Lehrern dran bleiben. und zwar penetrant bei jedem Vorfall. Fordert Konsequenzen für den Mobber.
Seid nicht gutmütig und wartet zu lange ab. Seid offensiv und wenn nötig mehrmals die Woche in der Schule für Beschwerden, auch in Kopie an den Rektor und das müssen die Eltern vom MObber auch ebenfalls in Kopie kriegen.
Screenshots der Nachrichten aufbewahren. Dokumentieren für das Suspendierungsverfahren.
- Den Vater (wo ist die Mutter?) vorladen lassen von Lehrer.
Unsere Schule fährt eine Null Mobbing Toleranz Politik und solche Kinder werden suspendiert, wenn sie nicht aufhören.
Mach das über (mehrere) offizielle Termine mit allen 3 Beteiligten gleichzeitgt immer über offizielle Stellen. Nie privat/direkt. (also Lehrer + die anderen Eltern und Ihr).
Hoffentlich bringt das Besserung.
Bei einem Sohn von Bekannten half leider gar nix - er hat dann die Schule gewechselt.(war aber auch 13 und nicht Grundschüler)
(Klasse wechseln brachte nix, weil dort ja alle auch mit Parallell-klassen in Kontakt stehen, HOf, Freunde Gerüchte, etc...
Danke für deine Antwort.
Ein Gespräch mit Lehrern und Eltern ist geplant.
Nur leider wird es nichts bringen da die Eltern das Kind nur mit Medienkonsum ruhig stellen (die Eltern von diesem Kind sind auch getrennt und haben kein so gutes Verhältnis)
Der junge erzählt auch überall herum das er machen kann was er will, da sein Vater sowieso nichts unternimmt dagegen das sagt er auch zu Erwachsenen.
Das Gespräch mit der Lehrerin hat er ja auch nicht ernst genommen.
Wir sind schon verzweifelt weil die Lehrerin meinten das es dauern wird bis eine Besserung sein wird.
Unser Sohn leidet sehr darunter.
Screenshots von den Nachrichten haben wir und die Sprachnachrichten sind auch gespeichert.
Wir verstehen halt nicht wieso er so fixiert ist auf unseren Sohn.
oft gibts keinen echten Grund sondern wird anfangs aus einer Kleinkeit halt so ne Entwicklung.
Es liegt ja nicht an Deinem Kind, sondern an dem verhaltensauffälligen Mobber.
Wenn tatsächlich Gespräche nix bringen, der Sohn so beratungsresistent ist, dann käme für mich durchaus auch recht bald der Punkt wo ich als Mutter auf Suspendierung des Kindes bestehen würde. - Eventuell wachen diese Eltern dann auf, da diese es ja wohl auch nicht so ernst nehmen gerade.
Bestehe auf hartes Durchgreifen. Soll ja auch für andere eine Lehre sein, die potentielle Mobber werden könnten.
Ich hätte den Jungen schon in den Ferien mit den Nachrichten angezeiigt. Und was viele nicht wissen: zwar kann der Junge nicht strafrechtlich, aber zivilrechtlich belangt werden - sprich geht zu einem Anwalt und lasst eine Abmanung aufsetzen. Denn wenn es ans Geld geht, sind viele plötzlich zu Änderungen bereit.
Hej,
Kannst du das mit der Abmahnung einmal erläutern? Ich höre das gerade - wie einige andere vielleicht auch - zum ersten Mal. Mich würde interessieren, wie das abläuft und was konkret die Konsequenzen sind?
Ich hoffe zwar, dass wir nie in eine Situation kommen müssen, wo wir das Wissen brauchen, aber mein weiß ja nie.
Gerne, ich kopiere das mal:
"Wenn der Täter oder die Täterin jünger als 14 Jahre ist, gelten sie vor dem Gesetz noch als Kinder und können nicht strafrechtlich verfolgt werden. Dafür können Anwälte schon ab dem siebten Lebensjahr zivilrechtliche Schritte einleiten. Das heißt, dass den Eltern erzählt wird, wie ihr Kind dich in der Schule mobbt und welche Folgen das für dich hat. Dann bekommen sie eine kostenpflichtige Abmahnung. Das heißt, die Eltern müssen unterschreiben, dass ihr Kind dich in Zukunft in Ruhe lässt und sie Geld zahlen müssen, wenn ihr Sohn oder ihre Tochter sich in der Schule nicht daran hält. Sollten die Eltern diese Erklärung nicht unterschreiben, kann auch ein Gericht anordnen, dass das Kind mit dem Mobben aufhören muss. Tut es das nicht, sind auch hier Geldstrafen möglich, die dann die Eltern zahlen müssen."
https://www.recht-relaxed.de/WebS/RechtRelaxed/DE/MobbingErpressung/Mobbing/mobbing_node.html#:~:text=Wenn%20j%C3%BCngere%20Kinder%20andere%20mobben&text=Daf%C3%BCr%20k%C3%B6nnen%20Anw%C3%A4lte%20schon%20ab,bekommen%20sie%20eine%20kostenpflichtige%20Abmahnung.
Leider ist das vielen Tätern und Schulen nicht bekannt.
Ich muss dir leider sagen: Nimm deinem Sohn das Handy weg.
Ja, dein Sohn ist nicht schuld. Aber es ist doch so oft so, dass übers Handy die ganze schlechte Welt zu den Kindern kommt. Da kann ein Kind friedlich in seinem Kinderzimmer sein und wird über Nachrichten bedroht und beleidigt. Wo gibt es noch einen Schutzraum ? Dein Sohn ist mit neun Jahren noch viel zu jung, um damit umgehen zu können. Das wird später vielleicht auch so sein, aber man sollte es doch aufschieben, solange es geht.
Außerdem würde ich mein Kind zur Schule bringen und auch abholen, damit da zumindest auf dem Weg nichts läuft.
Wende dich an den Schulleiter und mach da massiv Druck, dass dein Kind geschützt wird.
Das Handy hat er nicht mehr bekommen, weil wir ihn schützen wollen.
Er wird auch abgeholt und zur Schule gebracht das diese Kinder nicht noch nach Schule auf ihn los gehen können.
Das Handy Thema ist nicht so einfach wenn jeder in der Klasse eines hat und er dann der einzige ist der keines darf.
ich wurde selber in der Schulzeit gemobbt und habe meinen Eltern nie davon erzählt weil ich dachte es wäre meine Schuld und ich habe mich sehr geschämt in meiner Opferrolle. Dass Ihr Sohn mit seinem Problem aktiv Hilfe sucht und es nicht einfach geschehen lässt ist ein sehr guter Schritt.
Ich würde die Eltern der Mobber kontaktieren. Den wenigsten Eltern ist das Wurscht. Außer es handelt sich um soziale Härtefälle. Auf jeden Fall vorgehen. Auch die Lehrer einbeziehen.
Alles Gute und passen Sie auf ihren Sohn auf.
edit: ich habe überlesen dass die Eltern und Lehrer bereits kontaktiert wurden. Wenn das nichts bringt holen Sie sich rechtlichen Beistand, ein Schulwechsel sollte die allerletzte Lösung sein, denn dieser hat bei mir damals die Situation noch verschlimmert.
Habt ihr eine Sozialpädagogin an der Schule? Die würde ich einschalten -- leider sind die meisten Lehrer nicht dafür ausgebildet mit Mobben richtig umzugehen.
Und dann geht es Recht nach hinten los ..
Wenn dein Sohn in der Pause leiden muss, dann muss die Schule halt dafür sorgen daß die Kids die dein Kind mobben drin bleiben müssen. Als Konsequenz für ihr Verhalten.
Ansonsten sollte sich dein Sohn in der Pause immer in der Nähe der Pausenaufsicht aufhalten bspw.
Wir hatten auch in der GS Probleme mit Mobbing gegen unsere Tochter --- wir haben auch alles aufgeschrieben mit Tag und ungefährer Uhrzeit und hatten dann einige Gespräche mit der Sozialpädagogin was durch deren Handlungen gegenüber den Mobben zumindest Ruhe gebracht hat.
Die KL bei uns hat sich leider auch total falsch verhalten - die Sozialpädagogin war sehr sauer darüber ... allein Gespräche in der Klasse sind bspw nicht hilfreich oder mit mehreren Kids etc.
Wie ich verstanden habe, habt ihr Screenshots von den Chats. Wart ihr evtl. beim Arzt um Verletzungen zu dokumentieren? Wenn ja - Kopien von der Diagnose des Arztes einholen.
Dann:
1. Anzeige stellen bei der Polizei
2. Schreiben an das Schulamt mit Kopie an die Schulleitung. Vorfälle schildern. Sofortige Maßnahmen einfordern, dass dein Kind ohne Gefährdung in die Schule gehen kann. Außerdem die Mitteilung, dass ihr rechtliche Schritte einleiten werdet.
3. einen Anwalt suchen, der auf Schulrecht spezialisiert ist. Termin machen, alles schildern und fragen:
a) wie man zivilrechtlich gegen die Erziehungsberechtigten und
b) gegen die Schule vorgehen kann.
Denn hier liegt eine akute Gefährdung deines Kindes vor. Du weißt nicht, wie du der Schulpflicht nachkommen kannst, wenn dein Kind dort nicht geschützt ist.
Darauf muss Schulamt und Schule reagieren.
Sollte dein Sohn solche Angst haben, dass er nicht mehr in die Schule mag, dann geh zum Kinderarzt, schildere den Fall und lass ihn krank schreiben. Tut der es nicht, sofort zur kinderpsychologischen Notfallambulanz (erkundige dich beim Kinderschutzbund oder ähnlichen Einrichtungen, wer dafür bei euch zuständig ist) und das Kind krank schreiben lassen.
Ach ja: die Kosten für alles inklusive späterer Nachhilfe und was sonst noch kommen mag bitte zivilrechtlich bei der betroffenen Familie einfordern via Anwalt.
Ich bin empört, dass solche Zustände mit einem Gespräch abgetan werden.
Bleib dran. Wie hier schon erwähnt. Es gibt auch spezielle Mobbing-Präventionskurse für Klassen. Das wäre ja Vlt mal was. Ich würde die Schulleitung mit ins Boot holen und ein Treffen ausmachen inklusive Lehrerin. Ebenso wende dich ans Schulamt und Jugendamt. Schilder alles. Kinder können auch von der Schule verwiesen werden…alles alles Gute. Schlimm sowas.
Ich lese gerade das meine Vorschreiberin das super formuliert hat.
Geh zur Schulleitung und sag, dass dein Sohn die Schule erst wieder besuchen kann, wenn sie effektiv gegen diese Mobbingattacken vorgegangen sind.
Sag auch, dass du deinen Sohn bewusst nicht krankschreiben lässt, weil er ja nicht krank ist, dass du aber beim zuständigen Schulamt wahrheitsgemäß angibst, warum es deinem Kind nicht mehr möglich ist, die Schule zu besuchen.
War bei uns damals der einzige Weg, dass man alle Beteiligten ins Boot geholt und für Frieden gesorgt hat.