Mir graut vor den Hausaufgaben und ich bin so erschöpft

Den Verdacht habe ich ja schon länger, aber seit letzter Woche, haben wir jetzt auch die Diagnose, dass Junior Adhs hat.

Im Moment sind hier noch Ferien, aber ab Dienstag geht es wieder los und mir graut jetzt schon vor dem täglichen Hausaufgabendrama. Mal davon abgesehen, dass die Ferien leider alles nur keine Erholung für mich waren. Selbst der Urlaub den wir gemacht haben, war nur anstrengend. Einerseits weil Kind und Vater sich ständig gestritten haben. Außerdem ist so ziemlich alles schief gegangen, was nur irgendwie schief gehen konnte. Wir sind inzwischen seit 2 Wochen wieder daheim, unser Gepäck ist aber immer noch verschwunden, was zusätzlich für Ärger sorgt.

Der Urlaub ist ja aber nur die Eisspitze, die eigentlich mal etwas Entspannung bringen sollte.

Ich bin einfach erschöpft vom Alltag. Zeit für mich hatte ich seit Jahren nicht mehr, selbst im Urlaub, war dafür kein Platz 😢 im Moment reagiert Kind teilweise extrem aggressiv auf Regeln und Verbote, was die Stimmung natürlich noch weiter anheizt. Ich erwische mich selber immer häufiger, dass ich entweder entnervt nachgebe (was völlig kontraproduktiv ist) oder meinen Ton sehr verschärfe, was leider auch die Situation nicht verbessert. Abends wenn das Kind endlich schläft (gegen 21 Uhr, wegen Einschlafproblemen) Fall ich ehrlich gesagt auch nur noch erschöpft ins Bett.

Während ich das schreibe, rennt Kind übrigens die ganze Zeit um den Tisch

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Hallo,

mein Rat wäre eine Mütterkur für Dich bevor Du zusammenklappst. Alleine. Ohne Handy.

Dein Mann macht den Rest in der Zeit, danach ist er vielleicht auch aufgeschlossener gegenüber manchen Themen.
Geht nicht? Klar geht das 🙂.

Und Du kannst einen Termin beim niedergelassenen Kinderpsychiater machen, das geht möglicherweise schneller.
Aber ohne Medikamente kann der auch wenig machen. Dein Sohn wird eher zu Alkohol und Drogen greifen, wenn er diese nicht bekommt. Vielleicht kann der Fachmann das dem Vater mal erklären.

Dein Mann macht nicht die Regeln für Dein Leben. Und vergiss nicht der Schule bescheid zu geben, dass sie bitte immer zuerst den Vater anrufen sollen.

LG,
Smurfine

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Mir ist natürlich klar, dass Kind auch nicht aus seiner Haut kann und ich liebe ihn trotzdem wie er ist. Aber her die Hausaufgabensituation war vor den Ferien wirklich schlimm und dass vorallem weil er vom Schulalltag erledigt ist/war. Jetzt die nächste Jahrgangsstufe bedeutet ja noch länger Unterricht, was vermutlich noch mehr Druck auf ihn macht.

Er ist kein schlechter Schüler, kann eigentlich alles was in den Hausaufgaben verlangt wird, aber ist kaputt vom Tag

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Hallo,

Nachdem ihr jetzt die Diagnose habt, werdet ihr ja auch einen Behandlungsplan haben, oder?
Wirst sehen, dass bald alles etwas leichter wird.
Weiß ja nicht, wie alt dein Sohn ist. Aber bei uns (Sohn ADS) wurde es tatsächlich mit jedem Jahr leichter. Bei ihm wuchs es sich tatsächlich nahezu komplett aus.

LG

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Wir haben jetzt fast 1 Jahr gebraucht, bis wir einen Termin hatten und weitere 4 Monate bis wir die Diagnose bekommen haben. Einen Behandlungsplan haben wir aber nicht bekommen. Was mich ebenfalls sehr frustriert. Er kommt nächste Woche in die dritte Klasse, bedeutet bei uns er bekommt eine neue Lehrkraft. Diesen Wechsel sollen wir laut KJP abwarten und schauen wie es sich entwickelt. Bedeutet ich soll einige Wochen abwarten, dann wieder Monate auf einen Termin warten usw. Auf meine Frage was dies an unseren Problemen ändern soll, kam die Aussage, sie können ja weiter Ergotherapie machen. Evtl auch eine Verhaltenstherapie, da werden sie aber derzeit keinen Platz bekommen…… sie können natürlich auch Medikamente geben, aber dafür müssen weitere Tests gemacht werden…… mehr Aussage hab ich nicht bekommen. Hatte das Gefühl die wollten mich schnell wieder loswerden.

Fühl mich echt alleine gelassen, aber für eine Wechsel muss ich wieder mind 3/4 Jahr Wartezeit einberechnen.

Ich hab es natürlich mit jeder Menge Struktur versucht. Zeitweise durfte er nach jeder geschriebenen Zeile Oder jeder Rechenaufgabe ein Gummibärchen essen. Hat aber nur an manchen Tagen funktioniert.

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Liebe TE,

du hast ja die Diagnose ADHS. Ich würde versuchen einen Termin in einem SPZ (Sozialpädiatrie Zentrum) geben lassen oder dich auf die Warteliste setzen lassen. Die KJP von euch ist in meinem Augen eine Wischwaschi-Praxis, wo euch nicht richtig geholfen wird. Oder du wechselst die KJP. Wird die Ergotherapie von der KJP verordnet?

Vielleicht könnte eine stationäre Aufnahme in einer KJP-Klinik oder Tagesklinik einen Sinn machen.

Andere Frage: Hat dein Sohn die Möglichkeit sich ordentlich auszupowern?

<<<Ich bin einfach erschöpft vom Alltag. Zeit für mich hatte ich seit Jahren nicht mehr, selbst im Urlaub, war dafür kein Platz<<
Was ist denn mit dem Vater? Was du da sagt hört sich so an, als ob er dich überhaupt nicht unterstützt. Den hätte ich schon lange auf den Pott gesetzt, so geht das natürlich nicht. Wenn er dich unterstützen würde, dann hättest du auch Zeit für dich.
So wie das läuft, geht es überhaupt nicht. Unterstützung finde ich selbstverständlich. Und versuche eine Reha oder Kur zu machen nur für dich. Rede mit deinem Hausarzt darüber.
Rede bitte mit deinem Partner oder Ehemann darüber, das finde ich sehr wichtig.

LG Hinzwife

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Wie alt ist dein Kind denn?
Das klingt nach Grundschule, 2. oder 3. Klasse?
Hausaufgaben sind gerade bei meinem Jüngsten (2. Klasse) hier auch immer wieder anstrengend.
Das Geheimrezept habe ich auch noch nicht entdeckt. Ihm hilft ein fester Zeitablauf. Er kommt aus der Schule, es gibt Mittagessen, dann ca. 30 min Pause und dann kommen die Hausaufgaben. Der Tisch muss aufgeräumt sein damit er keine Ablenkung hat und das drumherum muss auch ruhig sein.
Ich sitze nicht neben ihm, bin aber in der Nähe falls er Fragen hat. Schaue immer mal nach ihm und lobe den Fortschritt. Manchmal lege ich hinter eine Aufgabe oder einen Abschnitt ein Gummibärchen oder ein Smartie das er dann als Belohnung essen darf. So kleine Etappenziele machen es ihm leichter. Sonst kommt oft das Gejammer das alles zu viel ist. Er kann seine Hausaufgaben aber eigentlich immer unter 30 Minuten erledigen wenn er sich konzentriert. Aber wehe wenn nicht.... Ich lasse ihn da aber zur Not auch lange sitzen wenn er nur jammert und aus dem Fenster starrt. Ich wiederhole endlos das es seine Spielzeit ist die er vertrödelt und ermuntere ihn zügig zu arbeiten. Oft klappt das mittlerweile super, aber es gibt auch blöde Tage.

Ein kleiner Trost. Bei den älteren Geschwistern war es in dem Alter auch schwierig. Es wurde mit der Zeit immer besser....

Edit: Ich habe überlesen das dein Sohn Adhs hat. Das macht das ganze natürlich viel schwieriger.
Was bekommt er denn an Therapie/ Hilfe?

Bearbeitet von talena
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Ich kann dich gut verstehen. Die Hausaufgaben können für alle Beteiligten wirklich sehr belastend sein.

Ich kann dir nur sehr empfehlen, den Versuch mit Medikamenten zu wagen. Ich kenne einige, die dadurch sehr profitiert haben. Der ganze Tag wurde entspannter und die Kinder konnten sich besser organisieren. Lass dir da von niemandem, der nichts mit der Sache zu tun hat reinreden. Das Thema Medikamente bei ADS polarisiert einfach, selbst bei Lehrern und Ärzten. Begleitend sollte eine Verhaltenstherapie stattfinden.

Vielleicht kannst du mit den Lehrern eine tägliche Höchstdauer bei den Hausaufgaben festlegen. Nach dieser Zeit sollte er abbrechen dürfen. Jeden Tag drei Stunden Hausaufgaben macht einfach keinen Sinn. Entscheidet euch, was jetzt gerade wichtig ist und woran er als erstes arbeiten muss. Irgendwelche Ausmalbildchen sollten seine Zeit nicht belegen.
Hilf ihm und unterstütze ihn, damit er nicht völlig entmutigt wird.
Er sollte in seiner Freizeit auch noch was machen dürfen, was ihm Spaß macht.

Habt ihr schon mal daran gedacht, einen Pflegegrad für ihn zu beantragen ?

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Das Thema Medikamente polarisiert leider auch hier daheim ziemlich.

Sein Papa ist völlig dagegen. Hatte dummerweise kürzlich auch einen Zwischenfall in der Arbeit, wo eine Amerikanerin wegen der Kombi von ADHS Medikamenten und Alkohol körperliche Beschwerden hatte. Dieser Zwischenfall und die Aussage des dazu gerufenen Arztes (dass die Medikamente alle den Charakter ändern würden) hat ihn in seiner Meinung nur bestätigt. Alles Reden hilft da derzeit nicht.

Mit einem Pflegegrad bräuchte ich gar nicht erst anfangen, damit würde ich laut ihm, absichtlich meinem Kind jede Chance für die Zukunft verbauen.

Alles nicht so einfach

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Dein Drittklässler wird ja keinen Alkohol trinken.
Und ja, manche werfen sich Ritalin in Mengen als Lifestyledroge ein.
Dein Sohn würde unter enger ärztlicher Kontrolle sein.

Das mit der Charakterveränderung kann ich nicht bestätigen.

Die Aussage mit dem Pflegegrad ist einfach nur Quatsch.

Schick deinen Mann zu den richtigen Ärzten. Dort soll er sich beraten lassen.

Dein Mann verbaut eurem Sohn die Zukunft, indem er eine möglicherweise erfolgreiche Therapie ablehnt.

Ich habe das schon oft von Vätern gehört. Sie denken, solange man ein Krankheitsbild nicht anerkennt, keine Medikamente nimmt, keine Therapie macht, nicht auf die Förderschule geht, grundsätzlich keine unterstützenden Maßnahmen in Anspruch nimmt, ist alles gut und normal.
So läuft das aber nicht.

Lass doch deinen Mann die Hausaufgaben mit deinem Sohn gemeinsam machen , abends und am Wochenende, und klinke du dich aus….
Was wird dann wohl passieren ?

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Ich leide mit dir!
Meine Kids haben zwar kein ADHS und unser Urlaub war traumhaft aber dennoch habe ich zurück in Deutschland schon wieder einiges auf der Agenda und ertrinke regelrecht in Arbeit! Hab dazu einen totalen Horror vor dem Schulalltag, büffeln, Hausaufgaben… tägliches kochen… einfach das ganze Paket!

Ich kann niemanden verstehen der froh ist dass der Wahnsinn wieder los geht. Ich bin noch absolut nicht bereit…

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Mein Sohn ist 9 und hat ads, also ohne hyperaktivität. Sehr bewegungfreudig ist er trotzdem.
Wir haben das alles über einen Kinder- und Jugendpsychiater testen lassen. Also ohne diese KJP oder SPZ, da diese hier keinen guten Ruf haben.

Medis nimmt er noch nicht. Hier hat der Arzt auch ganz klar gesagt, dass solange das Kind selbst glücklich ist, keine Notwendigkeit besteht. Eine Dämpfung, damit andere besser mit dem Kind klar kommen, lehnt er ab. Erfährt ein Kind jedoch viel Ablehnung und hat viele Misserfolge, dann ist es eine gute Hilfe und wichtig, damit das Kind nicht depressiv wird. Je nach Dosierung und Wirkstoff, können die Media auch helfen, besser einzuschlafen. Ich denke das ist bei euch nicht unwichtig, wenn alles andere schon versagt hat. Wichtig: ADHSler sind meistens keine Personen die viel und lange schlafen. Daher wichtig den individuellen schlafbedarf zu ermitteln.

Mein Sohn ist das Träumerchen. Oft muss man ihn x mal ansprechen. Er beamt sich weg wenn es ihn langweilig ist und als Lehrkraft muss man ihn immer wieder einfangen. Anderseits kann er bei Themen die ihn interessieren unheimlich viel lernen und brauch sich nichts aufschreiben. Er ist unkonzentriert und brauch nicht selten noch mal eine Erklärung was zu tun ist. Sein IQ ganz normal um die 100, wobei selbst der Arzt meinte, er könnte höher sein, wenn er sich konzentrieren könnte. Denn die Tests haben ihn viel Kraft gekostet.
Hinzu kommt eine starke LRS. Was ihn aber hilft sind seine Freunde, ein guter klassenverband und bisher gute Lehrer , die ihn nicht bloß stellen oder hängen lassen.
Er ist in Leichtathletik ein kleines Ass und damit auch im Verein. Bewegung ist extrem wichtig.

Gute Sportarten bei adhs sind in der Regel keine mannschaftssportarten, da konzentration und Regulation dafür notwendig wäre.
Ausdauersport (also auch Leichtathletik), schwimmen, Breakdance, Kampfsport. Trampolin etc … das sind Sportarten zum auspowern und gleichzeitig um Regulation zu lernen.

Kreativität ist auch ganz groß. Durch ergo hat er TON für sich entdeckt. Kann ich nur empfehlen. Auch ein Instrument macht Sinn. Sofern ihr es einrichten könnt… Schlagzeug, Klavier etc….. da kann so ein Kind auch drin aufgehen.

Essen ist auch wichtig. Ich denke ihr habt sicherlich ein Hinweis matt bekommen, welche Lebensmittel eher weniger und welche mehr auf dem Speiseplan stehen sollte. Wir geben täglich auch noch Omega 3 Fischies etc.
auch dazu findest du einiges im Internet.

Ganz wichtig. Postiv bleiben. Denn diese Kinder haben sehr sensible Antennen. Niemals anschreien. Egal wie schlimm es ist. Ihr solltet positives belohnen und negatives ignorieren. Sprecht auch in der Familie darüber und bleibt eng im Kontakt mit der schule.

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Und Hausaufgaben bitte mit sichtbarer Sanduhr machen. 20-30 Minuten und Schluss ist’s. Lehrer haben Verständnis, wenn sie die Diagnose kennen!!!

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Ich finde du hast viele hilfreiche Tipps gegeben. Z.B. welche Sportarten eher geeignet sind als andere. Aber ich wollte anmerken, dass man heute nur noch von ADHS spricht und nicht mehr von ADS. Auch wenn einige Betroffene nicht hyperaktiv sind.

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Ich antworte hier mal allgemein:

Mein Partner ist nur selten anwesend. Er ist viel im Ausland unterwegs und wenn er mal daheim ist, dann ist er entweder vom Jetlag müde oder vom Kind genervt. Verständnis/Empathie fürs Kind ist da in der Hausaufgabensituation eher selten. Wenn der Papa mal genötigt ist, die Hausaufgaben mit Kind zu machen, eskaliert es innerhalb kürzester Zeit völlig und Kind verkriecht sich in seinen Zimmer und heult.
Das kann und will ich meinem sensiblen Kind nicht antun. Es reichen schon die Situationen wo ich es auf Grund meiner Arbeit nicht anders organisiert bekomme.

Um keinen falschen Eindruck zu bekommen, die Beiden können auch ganz innig. Basteln und Handwerken gemeinsam usw.

Da es weiter unten schon mal erwähnt wurde. Er hat Freunde, ist aufgrund der dörflichen Struktur gut in der Klasse integriert und erfährt dort auch keine Ausgrenzung. Er wird von allen so akzeptiert, wie er ist, auch wenn er manchmal etwas seltsam reagiert.

Er ist sehr clever, was der IQ-Test auch gezeigt hat. Hatte in vielen Bereichen überdurchschnittliche Ergebnisse. Daher kann er im Moment noch ganz viel kompensieren auch weil er sehr ehrgeizig ist. Obwohl die Hausaufgaben anstrengend sind und er da manchmal nicht 2+2 rechnen kann. Bekommt er es in der Schule hin. Da hat er bisher nur 1er und 2er geschrieben.

Für mein Kind ist es leider auch keine Option, einen Teil der Hausaufgaben nicht zu machen. Selbst wenn ich und die Lehrer das okay geben. Für ihn ist es nicht in Ordnung.
Wenn ich ihn zwinge aufzuhören, macht er es frühmorgens und weigert sich vorher in die Schule zu gehen.

Für Sport ist auch gesorgt. Er geht regelmäßig zum Kampfsport. In den Ferien hat er jetzt ein Pakour-Trainingslager mitgemacht. Wir haben ein Trampolin im Garten und ganz aktuell hab ich ihm einen Boxsack gekauft, wo er ebenfalls trainiert. Auch mein Laufband nutzt er gerne.

Ich werde jetzt erstmal mit dem Kinderarzt reden, ob er mir Ergo weiter verschreibt und dann schauen was wir sonst noch so finden.
Marburger haben wir letztes Jahr schon privat gezahlt. Vielleicht ein Baustein warum er es in der Schule hinbekommt.

Sunberl: Zur Ernährung habe ich leider nichts bekommen. Wenn du da Tipps hast, wäre ich sehr dankbar.

Ich werde mal mit meinem Arzt sprechen, ob ich vielleicht eine Mutter-Kind-Kur bekomme. Wobei ich da wahrscheinlich zu selten tatsächlich krank bin. Hab aber gesehen da gibt es Kliniken die ADHS Spezialisten sind. Wo nicht nur Erholung sonder auch ein spezielles Eltertraining stattfindet.

Bearbeitet von fliwatu
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Weißt du, vielleicht solltest du dich mal im Forum Rehakids vorstellen und austauschen.

Und den Vater find ich immer noch unter aller Sau! Der wälzt die ganzen Probleme einfach auf dich ab! Dem hätt ich schon längst gezeigt, wo der Frosch dir locken hat

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Eine Mutter-Kind-Kur ist eine Vorsorgemaßnahme! Da solltest du hin, bevor du krank wirst. Die Haupt-Einweisungsdiagnose ist die Erschöpfung und die liegt bei dir 100% vor.
In den Kliniken gibt es viele Familien mit ADHS-Kindern.

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Ich habe jetzt nicht alle Antworten gelesen, würde aber zur Schule Kontakt aufnehmen. Bei ADHS gibt es u.U. einen Förderplan und / oder Nachteilsausgleich. Da lassen sich ggf. auch für die Hausaufgaben Lösungen finden, wenn du eure Situation beschreibst. Dein Sohn braucht sehr klare Regeln und Struktur. Wenn ihr keine Medikamente wollt, muss er lernen, seine Aufgaben trotz ADHS zu schaffen. Vielleicht könnt ihr euch beraten lassen, es gibt Familienhilfen, Psychologen, vllt. eine Kur usw. Es ist auch ein bisschen abhängig davon, wo ihr wohnt. Termine sofort vereinbaren. Ein Termin in 3 oder 6 Monaten ist besser als keiner. Absagen kannst du immernoch.

Das du erschöpft bist, verstehe ich. Suche dir Hilfe und Ausgleich. Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan. Kann dein Kind in eine Betreuung gehen, z.B. Hort? Kannst du deine Arbeitszeit reduzieren, damit du etwas Zeit für dich hast? Es muss ja nichts für immer sein... Was ist mit deinem Mann? Oma / Opa?