(Nach-)Mittagsbetreuung trotz Elternzeit?

Hallo zusammen,
Bei mir steht nun bald die Geburt von Nr. 2 an, ich bin im Mutterschutz und danach ein Jahr in Elternzeit.
Die große geht’s in die dritte Klasse und war die letzten zwei Schuljahre in der Offenen Ganztagsschule, weil ich gearbeitet habe. War aber nie so lange in Fremdbetreuung. Ein Mal bis 4, drei Mal bis 14 Uhr und freitags immer ab 11 zuhause.
Nun habe ich sie im April diesen Jahres für dieses Schuljahr anmelden müssen. Da war ich in der 14. Woche und man weiß ja nie, was so passiert, deswegen habe ich die gleichen Buchungszeiten genommen. In der ersten Schulwoche kann man die Buchung wohl anpassen. Das möchte ich nun auch machen.

Die erste Überlegung war, sie komplett abzumelden. Sie hat inzwischen 3x6 Stunden Unterricht (bis 13 Uhr) und zwei Mal 5 Stunden Unterricht bis kurz nach 12.
da müsste ich dann jeden Tag Mittagessen vorbereiten, was mit Baby ja schon etwas herausfordernd ist. Zumal die Große sehr eigen ist und am liebsten jeden Tag Nudeln mit Butter und Käse hätte.
Die zweite Überlegung ist, sie an zwei Tagen bis 14 Uhr anzumelden. Quasi nur für das Mittagessen in der Betreuung. Nun liegen die Stunden so, dass der eine Tag ein 5-Stunden Tag wäre da wäre sie dann also von halb 1 bis 2 in der Betreuung und der zweite Tag ein 6-Stunden Tag wäre, und sie da nur von 13:20 bis 14 Uhr in der Betreuung wäre.
Die restlichen drei Tage käme sie dann nach Hause.

Ich habe irgendwie nur so ein schlechtes Gewissen, sie ‚abzuschieben‘, obwohl ich ja zuhause bin. Aber es wäre ja jetzt auch wirklich nicht lange… und im Gegensatz von zuhause ist sie in der Schule eine gute Esserin 😀
Wie würdet ihr das machen?

Bearbeitet von Muenchenerkindl
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wenn sie gerne geht: lass sie in der Mittagsbetreuung. Das ist kein ABSCHIEBEN, das ist Selbstschutz und Organisationshilfe für Dich und den Alltag, denn es gibt das Baby, den Haushalt, ArztTermine, Luft holen, Energie tanken.

Wenn Du einzelne Tage abmelden kannst, Du schreibst ja selber, dass das sehr flexibel ist und auch manchmal früher aufhören kann. --

Die Freundinnen sind eventuell ja dann auch dort, - es ist spaßig und Du hast mittags Luft zum Durchatmen oder mal mit dem Baby mitschlafen. Bei uns hat der "Ganztag" dreimal die Woche um halb4 aufgehört, zweimal waren der grosse dann um 13h zum Mittagessen da. Zu der Zeit war ich dann mit dem Baby, dann Kindergartenkind zu zweit. --- also ist noch viel vom Mittag übrig, selbst an den "langen Tagen", wo Du auch Energie und Zeit für Dein Kind haben kannst, weil vorher einfach schon alles andere "erledigt" ist.
Haushalt und Termine mit Baby sind schon Herausforderung genug. Ich finde nicht, dass das ein Abschieben ist, sondern ein Konzentrieren auf mehrere Tages-Teile.

Das ist Organisationhilfe. Du wirst müde sein, das Baby braucht Aufmerksamkeit, es gibt vielleicht auch Babykurse am Mittag oder Rückbildungsgymnastik ... da kann sich zuhause ein Kind genauso vernachlässigt vorkommen, weil die Mama nie Zeit hat wegen dem Baby, dem Kochen, dem Putzen etc.... -- Vermutlich hat sie mehr davon, wenn die Betreuung gut ist und die Freunde dort sind und du dann DANACH auch wirklich Zeit für sie hast, weil du alles vorher erledigt bekommst?. -- das ist doch viel besser?

Es ist ein Trugschluss dass Du "zuhause" bist: wie gesagt: Haushalt, Arzttermine, Baby, Schlaf nachholen. Sport für Dich (z.B. im Studio mit Betreuung), Babykurse, ... das kannst Du alles viel besser mit "einem" Baby zuhause organisieren, als mit zwei Kids, wo das grössere ab MIttagessen voll Deine Zeit fordert. Nimm dir die Zeit lieber dann bewusst und exklusiv ab halb4 für die Große.

Schonmal gelesen, wie viele Burnout Mamas hier Fragen stellen, weil sie nichts auf die Reihe kriegen? Das sind oft daheim-Mamas, die neben den zwei Kids gleichzeitig eben nicht alles auf die Reihe kriegen, wenn dauernd die Kids um einen rum sind ....
Dann doch lieber die Zeit sinnvoll organisieren und auch Energie-Zeiten und Zeiten für Haushalt+Termine für die Mama schaffen statt täglich ab 12h zwei Kids zu jonglieren und es nicht zu schaffen.

Bearbeitet von tr357
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Danke für deinen Beitrag, so so wertvoll!

Habe selbst 3 Kinder und mein Mann und ich waren lange in Elternzeit, trotzdem haben wir Hort, Kindergarten in Anspruch genommen, da unsere Kinder sonst keinerlei/kaum Spielkontakte hätten, da hier ALLE im Hort sind.
Einsames, unglückliches Kind mit MAma und Baby zu Hause, während die anderen tolle AGs machen und spielen? Nein!

Bei uns wars ein Mix, erst mit 3 im Kindergarten, lange zu Hause, aber ab 1. oder 2. Klasse musste Hort sein für die Kids, es ist einfach kein Kind zu Hause.
Auch wenn Mama mit Baby ELternzeit hatte.

Uns auch die Energie der Eltern ist zu berücksichtige, vor allem, wenn keine Großeltern o. ä. helfen.


Liebe Grüße
Wenke

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Vielen Dank für diese Ansicht. So hatte ich es noch gar nicht gesehen, aber ja, klar hat man vormittags auch mal Termine und so ein Vormittag geht schnell vorbei. Dann mind. alle zwei Stunden stillen, Rückbildung, vielleicht mal ein Babytreff und nebenbei noch Haushalt, Einlauf etc. Und wir haben tatsächlich keine Verwandten Jörg die einem mal aushelfen könnten.
Und ich möchte den Nachmittag dann ja auch die Zeit für die Große haben und nicht da noch was erledigen müssen.
Insofern denke ich schon, dass ich mir den ‚Luxus‘ gönnen kann, sie zwei Mal pro Woche auswärts essen zu lassen. Es dreht sich um insgesamt 2,5h an denen sie fremd betreut wäre. Und sie verliert den Abschluss zu den anderen Kindern nicht.

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Also meine Kinder gehen sehr gerne in die Betreuung - wären wir in dieser Situation, würden sie sich daher nicht abgeschoben vorkommen.
Daher die Frage: Geht deine Tochter gerne hin?

Und worauf ich auch ein bisschen schauen würde: Bei uns sind die Betreuungsplätze sehr rar. Einen Platz zu ergattern ist hier Glückssache. Daher würde ich keinen Platz in Anspruch nehmen, wenn ich nicht wirklich drauf angewiesen wäre, denn ich weiß, dass auch andere Familien den Platz brauchen, weil sie arbeiten gehen.

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Du liest dich sehr sympathisch 😊 Es ist heutzutage leider nicht mehr selbstverständlich, dass man auch schaut, ob andere vllt. etwas brauchen könnten, was man selbst beansprucht, obwohl man es nicht zwingend braucht.

Würde dir gerne so viel mehr ❤️ geben 👍

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Wenn deine Tochter gerne in die Betreuung geht, würde ich die Zeiten so lassen.
Wenn sie 3x um 14 Uhr und einmal sogar schon um 11 Uhr zu Hause ist, ist der Tag zu Hause dann doch noch lange genug, und du hast am Vormittag Zeit fürs Baby.

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Hallo,
warum soll Dein Kind in die Betreuung gehen, wenn Du doch sowieso zu Hause bist? Der Sinn erschließt sich mir nicht. Es klingt so, als wenn Du Dir den Stress des täglichen Kochens ersparen willst. Esst ihr Eltern nichts warmes? Ggf. könnte man doch auch mittags nur ein Brot o.ä. essen und Du kochst erst für alle zusammen am Abend.
Bei uns würdest Du unter den Voraussetzungen sowieso höchstens einen Platz bis 13.20 Uhr (das ist das Ende der 6. Stunde) bekommen. Die Nachmittagsplätze sind denen vorbehalten, bei denen beide Eltern voll berufstätig sind.
Davon ab, wäre mir der Spaß für nur gut 2 Stunden in der Woche zu teuer.
LG
Elsa01

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Weil das Kind gerne dort ist? Weil es sonst nicht mit anderen Kindern spielen kann? Weil die Mutter sonst völlig fertig ist?

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Das ist ja immer individuell. Meine Tochter geht auf eigenen Wunsch in die Ganztagsschule, obwohl ich ab mittags zu Hause bin. Wir wohnen auf dem Land und es gibt mehr Ganztagsplätze als Kinder. Wir haben eine sehr gute Hausaufgabenbetreuung und im Anschluss verschiedene AGs. Wir zahlen auch nur für das Mittagessen. Der Ganztag ist frei. Es ist kein Hort sondern gehört zur Schule.

Also in unserem Fall eine Win-Win-Situation. Sie ist bis Nachmittags mit ihren Freundinnen zusammen und kann tolle Sachen machen (Sport, Backen, Töpfern) und ich freue mich über erledigte und verstandene Hausaufgaben und hab hier keine Dramen.

Wenn wir einem Kind den Platz weg nehmen würden, dann natürlich nicht, aber hier ist das gar kein Problem.

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Frag doch deine Tochter, wie sie es gerne hätte.

Nur um dir den Stress mit dem Mittagsessen zu ersparen, würde ich sie aber nicht abmelden. Du musst ja nicht kochen. Bissl Brotzeit mit Tomate und Gurke tut es ja auch oder eben Reste vom Abendessen, oder mal ein Rührei... Als Drittklasslerin kann sie sich das ja sogar selbst richten.

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Es geht ja wirklich nur um zwei Mittahe pro Woche. Das macht an einem Tag 45 Minuten und an dem Tag 1,5h wo sie nach der Schule fremd betreut werden würde.

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Ich würde ja sagen, dann lohnt sich das wirklich nicht. Spielen kann sie in der kurzen Zeit nicht, Hausaufgaben machen auch nicht und nur wegen dem Mittagessen muss es mMn auch nicht sein.
Das wäre in meinen Augen dann einfach nochmal ein zusätzlicher Zeitfresser ohne nennenswerten Mehrwert.

Etwas anderes wäre es natürlich, wenn dein Kind unbedingt zur Betreuung will. Aber dann würde ich die Zeitspanne verlängern, damit sie wenigstens ein bisschen was davon hat.

Bearbeitet von njeri
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Hi,

ich würde mal vorsichtig nachschauen, wie es mit dem Anspruch bei euch ist. Bei uns muss man einen Nachweis vorlegen, dass man berufstätig ist und den Platz braucht. Sonst keine Chance, außer es bleiben mal Plätze übrig.

Es kann sein, dass du gar keinen Anspruch mehr hast.

Ich arbeite TZ, aber im Homeoffice, von daher käme ich nicht auf die Idee meinen Sohn dahinzuschicken. Mittags gibt es bei uns aber auch nichts warmes, da ich abends koche. Wer noch Hunger hat, kriegt ein Butterbrot, dazu Obst oder Gemüse, ab und an machen wir mal Waffeln oder ich hole Brezeln.

Als meine Kleine geboren wurde, war der Große gerade im Kindergarten angekommen (3 Monate dort) ich hab ihn so spät wie möglich gebracht und so früh wie möglich abgeholt, bis er von sich aus bis 14 Uhr bleiben wollte, so lange wie seine besten Freunde. Ich hätte ihn bis 15 Uhr dort lassen können. Dort gab es Mittags auch nur Brote, nur für die Ganztageskinder gab es eine warme Mahlzeit, aber die hätte mein Sohn eh nicht gegessen, von daher fand ich den Imbiss toll. Durch Corona wurde der abgeschafft, jetzt gebe ich selbst was mit.

Auch mit Baby kann man ja abends z.B. Vorkochen. Eine Portion extra kochen für den nächsten Tag oder einfrieren usw. Oder eben auf kalte Platte umstellen. Meine Kinder essen davon mehr als manchmal beim warmen Abendessen (außer es gibt Pizza oder Burger :D)

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Hier bekommt man die Plätze nur bei beruflichem Nachweis genau zu den Zeiten ...

Abgesehen davon ist es richtig teuer wenn das Kind dort essen soll---

Für mich wäre klar, Kind kommt nach hause--
unsere Tochter war in der 1 Klasse als der Kurze 8 Monate alt war
Wir hatten immer Mittags eine gute 2 er Zeit wenn der Kurze geschlafen hat

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Bei Anmeldung im April hatte ich ja den Nachweis des Arbeitgebers, weil ich zu diesem Zeitpunkt ja noch gearbeitet habe und meine Schwangerschaft noch nicht offiziell war.
Den Anspruch behält man dann auch für das kommende Jahr, man hat allerdings die Möglichkeit in der ersten Schulwoche die Buchungszeit zu ändern.

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Ich würde es vor allem davon abhängig machen, ob deine Große gerne in die Betreuung geht oder nicht. Sie ist ja kein Baby mehr und Du kannst sie nach ihrer Meinung fragen :-)

Meine Große hat gerade mit der Vorschule begonnen und hat dort, wie bei uns üblich (wir leben nicht in Deutschland), einen Ganztagesplatz. Da noch keine Schulpflicht besteht, könnte ich sie aber schon früher abholen kommen. Das werde ich aber nicht tun, obwohl ich jetzt auch erstmal mit ihrer kleinen Schwester in Elternzeit bin. Die Große geht gerne in die Vorschule und würde sich Zuhause sehr langweilen. Außerdem könnte ich dann Aktivitäten mit der Kleinen wie Babyschwimmen nicht machen. Deswegen war uns klar, dass wir an den Betreuungszeiten trotz Elternzeit nichts ändern werden.

P.S. Eine Betreuung bis 14 Uhr finde ich überhaupt nicht lange! Bei uns geht die Schule üblicherweise bis 16:30/17:00 Uhr

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Ist das OGS oder Mittagsbetreuung? OGS darf man, soweit ich weiss, gar nicht mehr so leicht abmelden, da das Geld schon vom BL zur Verfügung gestellt wurde.