Hallo
Mein Sohn ist seit ein paar Wochen in der ersten Klasse. Hausaufgaben in Mathe (Zahlen malen, Punkte in leere Würfelfelder malen) ist kein Problem.
Ein riesiges Problem sind aber Schwungübungen. Er malt über die Felder, die Bögen sind viel zu eng,dann wieder viel zu weit, er schließt die Schwünge nicht an die Zeile oben und unten an. Wir sind nur am radieren...
Er hat noch nie gerne gemalt, war ihm immer verhasst. Und ich habe alle möglichen Anreize versuchte zu schaffen ( verschiedene Materialien etc)
Er ist Schwerhörig, trägt ein Hörgerät.war in der Frühförderung, ist im SPZ angeschlossen, seit Jahren in Ergotherapie ( momentan pausiert wegen Einschulung,aber ab Oktober wieder Termine) wurde im Vorschul Jahr auf Entwicklung getestet, IQ Test gemacht (120 also normal und nicht vermindert)um sicherzustellen dass er auf eine Regelschule kann ( hat schweren Herzfehler und Epilepsie, Medikamente muss er regelmäßig gegen Epilepsie nehmen) händigkeitetest wurde durchgeführt,ist Linkshänder,hatte sich lange nicht entschieden welche Hand.
Hauptproblem ist vor allem die Lust, hängt herum,Kopf auf der Hand gestützt und am motzen. Als ich ihn mit seinen Bonbons "bestochen habe" ging es plötzlich halbwegs zumindest. Nicht schön, aber nicht mehr ganz so krakelig
Gute Materialien und eine Linkshänder Unterlage haben wir
Nun suche ich nach Übungen/Hefte oder irgendwas um seine graphomotorik zu verbessern. Irgendwas das Spaß macht,ihn motiviert etwas zu üben ..
Kennt wer was Problem? Habt ihr Ideen die Fingerfertigkeit zu üben? Er ist sehr verkrampft und vor allem bocklos
Problem mit Schreiben/ Schwungübungen
Wenn das Problem eher Motivation ist, als die Übung an sich, dann da auch mehr dein Augenmerk drauf legen. Diese Schwungübungen kannst du dir am günstigsten aus dem Netz holen, dafür würde ich keine Bücher kaufen. Schau, das auf der Seite wirklich nur diese Übungen sind, keine kleinen Tiere oder Kirelfanz, das lenkt nur ab. Wähle am Anfang große Übungslinien, so Max. 5 auf einem Din a4 Blatt. Erst, wenn die klappen, kleiner werden.
Motivation: Das Gumibärchen sitzt vor einer Reihe Zahlen, bis 5.
Ist die erste Reihe geschafft springt das Gummibärchen auf die 1, ist die zweite Reihe geschafft, sitzt es auf der 2 u.s.w. sitzt es auf der 5 darf es in den Mund.
Das geht auch mit anderen Belonungen, wichtig ist, dass jetzt die Schritte ganz winzig sind. Es muss sich schnell was tun.
Mit meinem Sohn habe ich, für seine Motivation, immer mitgearbeitet. Er musste einen perfekten Buchstaben schreiben und ich in der selben Zeit eine ganze Reihe. Rate, wer ständig verloren hat ?
Die Zeit im Blick haben, nie länger als 30Minuten, besser 2X 10Minuten am Tag. Aufhören, wenn was gut geklappt hat, auch, wenn da noch 2 Minuten sind....
Das Kind im Blick haben, nicht nur das Arbeitspensum.
Das mit den Gummibärchen ist eine super Idee!
Ich würde auch Physiotherapeutisch mal schauen ob da was zu machen ist. Meine Tochter schreibt in einer guten Sitzposition deutlich schöner als im "schlaffen" Zustand. Auch die Stifthaltung ist extrem wichtig. Beobachte ihn mal wie er insgesamt sitzt wenn er den Stift gut hält und wie wenn's anders ist. Auch das macht bei meiner Tochter stark bemerkbar. Hätte ich nicht gedacht, aber tatsächlich geht's über die Finger und Ellenbogen wirklich in Nacken und Kopfhaltung. Homeschooling hat da die Erkenntnis gebracht 🙈.
Alles gute für euch.
Es gibt DIN A 3 Schwungübungsblocke bspw von Karibu
Die haben wir zu Beginn genutzt-- dadurch daß das eben nicht DIN A4 ist werden die Übungen erstmal grösser geübt-- das Kind stösst dann nicht ständig an die Grenzen vom Blatt.
Dadurch ist es weniger frustrierend und die Kids haben Erfolge.
Wenn die DIN A 3 Übungen gut klappen, dann auf DIN A 4 umsteigen.
Ansonsten wart ihr Mal beim Kinderosteopathen?
Unser Sohn hat bspw. Rechts eine höhere Körperspannung als links-- hat unsere Osteopathin entdeckt und dadurch verkrampft er dort auch schneller
Er spielt jetzt Badminton-- was super dagegen hilft...