Unstimmigkeiten/verschiedene Meinungen bzgl. Ogs

Guten Abend zusammen,

Wir haben hier folgendes Thema:
Mein Sohn kann ab nächsten Monat einen ogs Platz bekommen (1. klasse).
Doch meln Mann ist irgendwie dagegen, weil wir es halt auch so hinbekommen (ich bin stand jetzt noch zwei Jahre zuhause)
Zu unserer Situation:
Mein Mann ist täglich von 7:30-17:30 Uhr aus dem Haus. Er ist Alleinverdiener seit unser erstes Kind zur Welt kam.
Wir haben 4 Kinder (6,3,1,5 und ein Neugeborenes)

Unser Sohn kommt um 12 Uhr Nachhause ( wir wohnen um die Ecke von der Schule, ohne Straße zu überqueren) wir essen dann zu Mittag , und wenn ich die 1,5 jährige zum Schlagen gelegt habe, machen wir Hausaufgaben und spielen etwas. Die 3 jährige habe ich bereits um 11:30 Uhr aus der Kita geholt. Nur einen Tag bleibt sie bis 14 Uhr, da noch turnen angeboten wird.
Nach den Hausaufgaben darf meln Sohn dann 45 Minuten Medien schauen ( wenn nichts besonderes aus dem Plan steht) und späterens dann gehts los. Er möchte unbedingt mit anderen Kids spielen, die hier aber fast alle bis mindestens 15:30 Uhr in der ogs sind und danach meistens verplant sind.

Ich bringe ihn schon zweimal wöchentlich zum Sport, der aber immer erst um 17:15 Uhr beginnt und dazwischen wäre er lieber in der ogs. Er findet es zwar toll hier zu essen und auch die Hausaufgaben macht er lieber mit mir, doch ansonsten wäre er gerne da. Und ich gestehe, es wäre doch momentan für auch eine Entlastung die ich begrüßen würde, da ich zurzeit durch dauerstillen auch kein richtiger tobe oder Fußball Partner bin, und das liebt er eben.

Wie seht ihr das?

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Meine Tochter ist auch 6 Jahre alt. Sie hat gebundenen Ganztagesunterricht und an 3 Tagen in der Woche bis 15.00 Uhr Schule. An den kurzen Tagen bis 13 Uhr. Danach geht sie dann oft ins Kinder- und Jugendzentrum. Sie will dort unbedingt hin, spielen, backen, kochen, basteln, mit anderen Kindern sein. Warum nicht.
Ab nächster Woche werden wir probieren, dass sie mit dem Bus von dort heim fährt.

Die Kinder werden groß und wollen raus und etwas erleben. "Kinder soll man nicht halten" hat meine Oma immer gesagt.

Ich verstehe nicht so wirklich, was das Problem für deinen Mann ist? Ist es aus finanziellen Aspekten oder weil er nicht möchte, dass der Junge so lange in der Schule ist?

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Ich würde ihn zur OGs gehen lassen. Die Geschwister sind ja schon alle sehr viel jünger und ein Neugeborenes verlangt ja auch viel Rücksichtnahme. Probiert es doch aus!

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Hast du nach der OGS noch Zeit die Hausaufgaben mit deinem Sohn zu machen?

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Man muss sich nicht jeden Stress antun und darf auch mal Entlastung annehmen.
Ob dein Mann seine Sicht auch hätte, wenn er die Kinder betreuen müsste ?

Wenn dein Sohn gern in die Betreuung gehen möchte, lass ihn gehen.
Es wird sich ja dann zeigen, wie er mit den langen Zeiten zurechtkommt, und dann könnte man immer noch abmelden.

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"Ob dein Mann seine Sicht auch hätte, wenn er die Kinder betreuen müsste ?"

Genau mein Gedanke!

Lass doch mal deinen Mann ein Wochenende allein mit den vier Kindern....vielleicht ändert er dann seine Meinung...

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die OGS macht spaß und wenigstens wird Dein Kind dann auch in Ruhe und täglich seine Hausaufgaben machen können.
wie willst du mit drei kleineren Kindern drumrum da auch noch ewig Zeit und Geduld für aufbringen?
die OGS macht Spaß, - meist sind viele Freunde da .... also eigentlich ne gute Sache.

Klar: es gibt Kinder, die sind da nicht glücklich oder es ist ihnen einfach zu lang und zu viel. Das musst du halt sehen.... aber grundsätzlich ist die OGS für DICH eine große Hilfe, damit du das mit allen Kindern besser auf die Reihe kriegst.... --

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Tut sich dein Sohn leicht in der Schule oder braucht er noch viel Unterstuetzung bei den Hausaufgaben? Das waere fuer mich der einzige Punkt, der eventuell gegen die OGS sprechen koennte. Denn dort haben die Kinder normalerweise zwar die Gelegenheit, Hausaufgaben zu machen, es setzt sich aber niemand neben sie und leitet sie an.

Wenn du also das Gefuehl hast, dass er das allein halbwegs hinkriegen wird, und es reicht, dass du dann abends nochmal kurz drueber schaust und ihm eventuell ein paar konkrete Fragen beantwortest, dann wuerde ich ihn anmelden. Wenn er Lust darauf hat, den Nachmittag mit seinen Freunden zu verbringen, dann is das doch super!

Wenn er sich allerdings noch sehr schwer tut, sich zu organisieren, und beim Lernen eng begleitet werden muss, eventuell auch zuhause viel nachholen muss, weil er in der Schule zu abgelenkt ist, dann koennte man darueber diskutieren, denn nach der OGS wird er vermutlich nicht mehr besonders aufnahmefaehig sein.

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Nein ich würde mein Kind nicht abgeben, wenn ich es beruflich nicht brauchen würde.

Ich bin aber generell gegen mehr Fermdbetreuung als nötig. Dafür hab ich keine Kinder bekommen. Zumal die Hausaufgaben in den OGS, die ich kenne nur betreut werden und ich am Abend dennoch mit meinen Kindern sitzen würde, um alles zu kontrollieren.

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Wie kannst du die Stunden denn buchen oder verteilen in der Woche? Wann beginnt die Hausaufgabenzeit dort?

Ich bin grundsätzlich auch für zu Hause betreuen, aber wenn der Junge gern mehr Spieltreffen möchte und es finanziell machbar ist, würde ich es versuchen einzurichten.

Es muss ja nicht bis 16:30 sein oder jeden Tag. Wir haben in der 1. Klasse nur bis 13:30 gebucht, also 2h. (Die Zeit fängt schon an zu laufen in den letzten 15 Minuten des Unterrichts). Sie gehen dann zusammen Mittagessen und es ist noch ein wenig Zeit zu spielen bevor die Hausaufgabenbetreuung anfängt. Die Hausaufgaben soll unser Kind lieber zu Hause machen. Ich möchte schon sehen, was sie gerade machen und einen Blick drauf haben ob es klappt oder hakt. In der Schule wird nicht auf Richtigkeit kontrolliert und ansonsten kommen kaum Hefte mit nach Hause, so dass man als Eltern gar nicht weiß, wie es läuft...

Vielleicht kann dein Kind ja dort mit Mittagessen und dann bis zur Hausaufgabenzeit bleiben je nachdem wann diese beginnt und wie es zeitlich mit der Betreuung der anderen Kindern passt?

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Liebe TE,

hab kein schlechtes Gewissen. Melde ihn doch für 1 oder 2 die Woche in der OGS an. Und wenn es für dich eine Entlastung ist, dann mach es doch. Dein Mann ist doch bis 17:30 Uhr aus dem Haus, du musst doch klar kommen, nicht er.

Ich finde es auch sehr wichtig, dass man auf deinen Sohn hört mit seinen Wünschen. Nur weil du in Elternzeit bist, also zu Hause, soll er nicht zur OGS gehen. Ich denke, du hast auch ein Recht auf Entlastung.

LG Hinzwife