Bei meinem Sohn wurde durch eine Blutuntersuchung festgestellt dass er wahrscheinlich Zöliakie hat, die Magenspiegelung zur Bestätigung der Diagnose steht noch aus. Wir bereiten uns hier jedoch schon gedanklich und organisatorisch auf den Ernstfall vor, da mein Bruder und meine Tante auch betroffen sind und die Wahrscheinlichkeit bei über 95% liegt.
Mein Sohn ist 7 und geht in die 2. klasse, wir haben noch zwei weitere (jüngere) Kinder und grübeln nun, wie wir es im Alltag schaffen, die Lebensmittel ordentlich zu trennen (oder alle Kinder glutenfrei zu ernähren? Klappt das?) und unserem Sohn trotzdem nicht allzu sehr damit zu belasten, dass er „anders“ essen muss. Wie regelt ihr das mit euren Kindern im alltag? Auf Geburtstagen? Beim Essen gehen? Über Tipps und Tricks wäre ich sehr dankbar!
Zöliakie- wie macht ihr das im Alltag?
Bei uns bin ich diejenige die glutenfrei essen muss.
Und ich bin auch die, die kocht. Mir ist es zu aufwendig versch. Nudeln etc. zu kochen und nach einer Umgewöhnungsphase haben wir unsere Standartprodukte die wir alle mögen.
Brot gibt es aber für meine Familie weiterhin vom Bäcker (eigenes Fach, Plastikbeutel, Marmelade nur mit extra Löffel, Butter extra)
Zu Einladungen nehme ich mir meine eigenen Produkte (Brot, abgepackten Kuchen etc.) mit und esse das vor Ort oder biete an einen Kuchen für alle zu backen und esse dann vor Ort nur den.
Beim Essen gehen ist oft schwierig, aber auch da haben wir mittlerweile unsere Restaurants gefunden.
Für mich war die Umstellungsphase am Schwierigsten; ewiges Einkaufen, weil ich alle Zutatenlisten lesen musste und Verzicht auf gewohnte geliebte Produkte.
Und einige Produkte sind einfach auch nicht genießbar. Da ist anfangs so manches Experiment im Müll gelandet 🙈
Aber inzwischen backe ich Kuchen und Plätzchen und die schmecken richtig gut.
Bei meiner Tochter in der Schule bringen zum Geburtstag die Kinder gerne etwas mit (Kuchen, Muffins etc.). Da würde ich bei der Lehrerin einzeln abgepackte Muffins deponieren, die sie deinem Sohn dann geben kann. Was anderes essen ist für mich okay, Karotte knabbern statt Schokokuchen ist echt nervig.
Vielen Dank für deine Erfahrungen! Sind die Mehlmischungen die man kaufen kann ein adäquater Ersatz zu Weizenmehl? Wir backen gerne Kuchen, Pizza, Kekse… und ich überlege komplett für alle das Mehl zu ersetzen um den Alltag zu erleichtern. Man hört aber oft, dass die Sachen dann nicht so gut schmecken 🙈
Die Mehlmischungen sind auf jeden Fall ein adäquater Ersatz.
Bei uns gibt es auch nur noch glutenfreies Mehl in der Küche - alles andere würde nur zu Kontamination führen.
Bei Kuchen und Keksen schmeckst du keinen Unterschied - oft wurde ich ganz verwundert gefragt, ob denn dieser leckere Kuchen tatsächlich glutenfrei sei.... Ja, ist er!
Hefeteig ist das Einzige, was nicht so gut mit glutenfreiem Mehl geht.
Aber für Pizza gibt es schon fertige glutenfreie Pizzaböden zu kaufen, die echt gut sind - muss man nur noch belegen.
Ich habe auch schon Knödel mit glutenfreiem Mehl gemacht und Spätzle - geht alles!
Meine eine Tochter und mein Mann haben beide Zöliakie - ich und meine andere Tochter nicht.
Mach dir keine Sorgen, das spielt sich im Alltag alles ein - nur anfangs ist es halt eine Umstellung.
Bei uns gibt es ein glutenhaltiges Fach (bzw. Schublade), dort ist das "normale" Brot vom Bäcker, Kekse etc. - alles andere in der Küche ist glutenfrei.
Glücklicherweise sind ja viele Hauptnahrungsmittel von Natur aus eh glutenfrei - Obst, Gemüse, Fleisch, Milchprodukte....daher macht es für uns mehr Sinn, die glutenHALTIGEN Produkte in ein kleines Fach zu räumen, statt umgekehrt. Außerdem beugt man so der Kontamination vor.
Ich koche immer glutenfrei, morgens und abends isst jeder "sein" Brot - da passen wir nur auf, dass man z.B. das glutenhaltige Brot nicht quer über den Tisch reicht, sondern es wird am Rand gelagert. Ich kaufe es auch eigentlich immer beim Bäcker schon geschnitten, dann muss man nicht herumkrümeln - bzw. sonst schneide ich es abseits vom glutenfreien Essen.
Wir benutzen beim Essen immer zwei Messer - ein glutenfreies und ein glutenhaltiges für Aufstriche etc. Man könnte aber auch Dinge doppelt kaufen und markieren.
Bei Geburtstagen gebe ich meiner Tochter immer eine kleine Tupperbox mit ihrem glutenfreien Muffin oder Kuchen mit - ich frage auch oft vorab, was zu essen geplant ist, weil wenn z.B. abends noch Hotdogs geplant sind, dann gebe ich ihr auch ein glutenfreies Brötchen mit.
Manchmal ist es nervig, weil gerade bei Geburtstagen eigentlich immer glutenhaltig gegessen wird (Kuchen, Pizza, Nuggets...), aber man gewöhnt sich daran. Und ich hatte auch schon tolle Erfahrungen, wo z.B. eine Mutter extra eine glutenfreie Torte selbst gebacken hat.
In der Schule hat sie im Klassenzimmer immer ihre Box mit glutenfreien Muffins, Keksen etc. - falls mal ein anderes Kind etwas mitbringt, was sie nicht essen darf.
Auswärts essen ist tatsächlich das Nervigste. Man muss seine Restaurants kennen und ich habe eigentlich IMMER, wenn wir z.B. einen Ausflug machen etwas gf zum Essen dabei - denn man kann sich leider nicht darauf verlassen, dass man immer und überall etwas glutenfreies findet. Und wenn es dann nur Brezen und Schnitzel gibt, dann steht man blöd da.
Also - egal ob Zoo, Schlossbesuch, Museumsbesuch - gerade bei so keinen "Imbissen" nicht darauf verlassen, dass sie etwas glutenfreies im Angebot haben....lieber etwas mitnehmen.
Es gibt inzwischen aber echt viele tolle glutenfreie Produkte - schau mal bei einem großen Edeka, Rewe, Kaufland, dm...was ihr in der Nähe habt.
Es gibt viele Kuchenfertigbackmischungen, eingefrorene Kuchen zum Auftauen, ich habe schon tolle Plätzchen gebacken (und das ist auch nicht mehr Aufwand, als mit Weizenmehl).
Positiv finde ich, dass man viel mehr selbst backt und auch kocht - zumindest wir.
Es spielt sich ein, macht euch keine Sorgen.
Und vor allem: deinem Kind wird es soooo viel besser gehen!
Hallo Yoyo, danke für deine Nachricht! Da habt ihr ja wirklich eine komplizierte Kombination. Danke für die vielen Tipps, auch hinsichtlich der Geburtstage und Restaurantbesuche. Wie macht ihr das mit Nutella, frischkäse etc? Mehrere Exemplare davon, oder einen Löffel zum Benutzen? Das klingt alles kompliziert. Habt ihr nach der Diagnose zeitnahe eine Ernährungsberatung bekommen?
Wir benutzen immer Löffel für Nutella, Frischkäse etc.
Ja, nach der Diagnose gab es eine Ernährungsberatung - die könnt ihr bestimmt auch in Anspruch nehmen.
Es gibt auch die DZG (Deutsche Zöliakiegesellschaft) dort könnt ihr euch als Betroffene auch anmelden und die haben auch noch ganz viele tolle Tipps, Rezepte und regionale Gruppen, wo man sich austauschen kann.
Einfach mal DZG googeln und auf ihre Homepage schauen.
Das wird alles - klingt nur anfangs kompliziert.
Wir sind auch nicht selbst betroffen aber 2 Neffen. Sie sind häufig bei uns und ich gebe zu, anfangs war es schwierig. Für mich weniger aber in der Familie haben viele die 0-Toleranz nicht ernst nehmen wollen, nach dem Motto: Passiert schon nichts. Dann musste aufgeklärt werden.
Ich selbst habe für meine Neffen "nur" abgepackte Lebensmittel da (Kuchen, Brot) - außer die von Natur aus glutenfreien Sachen natürlich. Dazu Messer, Brettchen, Pfanne usw. in einer glutenfrei-Kiste. Ist mir sicherer so. Auch meine Schwägerin ist da ganz dankbar und sie hat inzwischen Vertrauen, dass ihre Kids bei mir unbeschwert essen können. Das war anfangs nicht so, da war sie extrem vorsichtig. Geholfen hat eine Familienkur (oder -reha?) mit Ernährungsberatung und vielen Tipps, auch für Verwandte und Bekannte.
Als nur eins ihrer Kinder Zöliakie hatte, hat der Rest der Familie "normal" gegessen und es gab nur ein Fach bzw. Schrank mit glutenfreiem. Nachdem das zweite Kind auch die Diagnose hat und bei Kind 3 auch der Verdacht besteht, essen alle glutenfrei. Nudeln, Kuchen, Kekse... Feiern werden glutenfrei ausgerichtet usw. Die Eltern "gönnen" sich nur ab und zu ein Bäckerbrot.
In der Schule haben die Jungs eine Naschkiste mit verschiedenen abgepackten Lebensmittel und Süßem, der Caterer liefert glutenfrei. Sollte das nicht der Fall sein, ist es u.U. möglich, dass die Schule Gelder für eine Mikrowelle erhält, um Mitgebrachtes aufzuwärmen. Auch solche Tipps gabs bei der Kur.
Außerdem könntet ihr Ausschau halten nach Austausch-Gruppen in eurer Umgebung. Da erfährt man so manchen Geheimtipp für Restaurants.
Und letztlich hilft vielleicht auch ausnahmsweise das Internet / Social Media: Bei Insta gibt es tolle Profile mit Tipps / Tricks und Rezepten...
Danke für deine Nachricht. Bei meinem Bruder wurde die Diagnose erst im Erwachsenenalter gestellt, und ganz ehrlich, er lebt nicht so richtig danach. Deshalb sind mir auch viele Dinge neu, wie die absolute Trennung von Brettchen und Nahrungsmitteln. Der Vorschlag mit den lokalen Gruppen ist gut, da werde ich mich mal umschauen.
Hallo -- -es ist ja auch ein Unterschied von "Glutenunverträglichkeit", die Modemässig allzuoft mit echter Zöliakie verwechselt wird.
Zu erst solltest Du sicherstellen, was Dein Kind wirklich hat: nur eine Glutenunverträglichkeit (dann ist das mit den Brettchen + dem Geschirr nicht so wild) oder eine ECHTE Zöliakie. -
Da Dein Bruder wohl das erste hat, da es anscheinend gut geht, dass er nicht so streng danach lebt, ist es bei der echten Z. was ganz anderes, sogar echt gefährlich (Darmentzündung, Blutverlust und die negativen Folgen hiervon). --- Das bekommen die Leute mit Glutenunverträglichkeit nicht, -die haben halt nur mal Blähungen oder kriegen mal nen kleinen Ausschlag.
Bevor du das ganz große Geschütz auffährst solltest Du nach der exakten Diagnose fragen oder diese abwarten. - Mit Glück ist es nur eine Unverträglichkeit. - Das nur mal so als Hinweis. 98% der leute, die Glutenfreie Sachen kaufen udn behaupten Zöliakie zu haben, haben diese gar nicht, sondern nur eine Unverträglichkeit, die nicht wirklich schlimme Folgen hat, wenn man doch mal einen Keks isst.
Alles Gute Dir!
Vorab ist es sehr wichtig mit der Ernährungsumstellung erst nach der Diagnostik zu beginnen.
Ihr werdet mit der Zeit Wege und Möglichkeiten finden, manchmal an Eure Grenzen kommen und ab und an alle um euch verfluchen.
Uns wurde von Seiten der Ärzte und Ernährungsberatung geraten, nicht als Familie komplett auf glutenfrei umzustellen.
D.h. Nudel werden extra gekocht, extra Topf, eigenes Sieb, eigene Schüssel, eigener Edelstahlkochlöffel. Butter, Marmelade uvm. Werden glutenfrei gekennzeichnet und nur mit einem extra Löffel oder Messer benutzt. Falls da mal ein Fehler unterlaufen, falscher Löffel, dann wird sofort das Etikett Glutenfrei entfernt.
Backen ist schwierig. Da haben wir Glutenfrei und Glutenhaltig komplett getrennt voneinander. Das Eine in der Küche, das andere in der Speisekammer. Separates Backpapier, Backformen, Rührgeräte usw. Wobei wir für uns als Familie überwiegend glutenfrei backen, da wir sonst keinen ganzen Kuchen wegessen.
Bitte unbedingt das Mehl räumlich trennen.
Am Tisch sitzt Junior so dass er seine Sachen bei sich hat und nichts über seinen Teller oder Topf gereicht werden muss.
Schwierig wird es erst seit er mehr selbstständig auf Freizeiten, Schullandheimen usw. unterwegs ist. Da habe ich ihn diesen Sommer bei einem Programm abgemeldet, da es für ihn viel zu umständlich und chaotisch geworden wäre.
Er hat immer irgendwas abgepacktes in seinem Rucksack. Hat aber im Laufe der Zeit viel an Erfahrungen gesammelt und weiß genau was er darf und was nicht. Was uns geholfen hat, war ihn sehr schnell beim kochen und backen zu involvieren. Mittlerweile Macht er viele selbstständig.
"Uns wurde von Seiten der Ärzte und Ernährungsberatung geraten, nicht als Familie komplett auf glutenfrei umzustellen."
Ja, aber backen und kochen tue ich trotzdem glutenfrei.
Früher habe ich auch immer zwei Töpfe Nudeln gekocht, aber irgendwann war mir das zu umständlich und jetzt essen halt alle glutenfreie Nudeln.
Die Glutenesser bei uns bekommen noch "genug" Gluten durch normales Brot, Gebäck, Kekse etc. - und meine Tochter, die Gluten essen darf isst auch manchmal außerhalb.
Mit zweierlei Mehl zu hantieren wäre mir zu riskant, wegen der Kontamination und es ist auch ein riesen Aufwand zwecks Küchengeräte etc.
Aber wenn es bei euch so funktioniert, dann passt es ja.
Achso, das kam wohl falsch rüber. Ich backe im Alltag glutenfrei. Nur wenn Junior mal länger weg ist z.B. 10 Tage Freizeit o.ä. dann wage ich es was glutenhaltiges zu machen. Und dafür haben wir aber alles getrennt. Extra Rührgerät. Glasschüssel oder Edelstahl. Extra Backformen usw.
Aber bei den Nudeln finden wir den Aufwand nicht so heftig. Aber das mag daran liegen, dass es für 6 Personen auf Dauer einfach viel zu teuer ist, die Glutenfreien Nudeln mitzuessen.
Da reicht mir schon das echt teure Mehl.
Ich habe Zöliakie, von den Kindern keines. Unser Haushalt ist relativ glutenfrei. Paniermehl haben wir nur glutenfries im Haus, Mehl verwenden wir zu 90% glutenfreies, ausser selten mal bei Brot und Pizzateig, dort machen wir eine Portion glutenfrei den Rest mit "normalem" Mehl. Nudeln kochen wir auch normale und glutenfreie.
Alles andere ist glutenfrei, Brühe, Bratensauce, Saucenbinder usw. da gibts nichts mit Gluten. Fertiggerichte mögen wir eh nicht, auser vielleicht mal glutenfreie Fischstäbchen.
So ist unser Alltag im Prinzip sehr einfach, es gibt halt oft Kartoffeln und Reis, von beidem haben wir immer X unterschiedliche Sorten zuhause
Auswärts: echt schwierig, da du dich keinesfalls auf die Angaben im Restaurant verlassen kannst, 95% der Köche haben echt null Plan.
Kindergeburtstage usw: immer sehr abhängig von den Gastgebern. Würde ich im Einzelfall entscheiden, ob dein Sohn dort etwas glutenfreies bekommt, oder ob du ihm was mitgibst, oder ob du vielleicht sogar anbietest einen Kuchen für alle zu machen.
Da habe ich eine Frage dazu. Wie umgehst du es, wenn deine Kinder etwas glutenhaltiges essen, dass du dich nicht kontaminierst? Diese Frage ging mir schon oft durch den Kopf.
Man kann die Familie leicht glutenfrei ernähren. So erspart man sich Kontaminierungen
Zum Einen ist dies ein teurer Spaß, wobei das bei einem 3 Personen Haushalt vielleicht nicht ganz so ins Gewicht fällt.
Zum Anderen wurde uns wirklich sehr eindrücklich von den Ärzten davon abgeraten. Da durch den Verzicht auf Gluten eine Unverträglichkeit entstehen kann.
"Zum Anderen wurde uns wirklich sehr eindrücklich von den Ärzten davon abgeraten. Da durch den Verzicht auf Gluten eine Unverträglichkeit entstehen kann. "
Wirklich?
Ich weiß nicht, inwiefern das medizinisch bestätigt ist.
Wenn man nämlich z.B. nach Asien blickt, dort ernähren sich viele unbewusst (fast) glutenfrei. Nur die Sojasauce enthält Weizen - aber ich habe gehört, dass eben in manchen Ländern dort Zöliakie fast nie ausbricht, weil sich die Bevölkerung so gut wie glutenfrei ernährt.
Aber ich glaube, es gibt da noch nicht genügend Studien und wirklich erforscht ist das alles noch nicht - also welche Umwelt-Faktoren das Ausbrechen von Zöliakie genau begünstigen.
Man muss natürlich die genetische Veranlagung haben, aber viele haben sie ja und trotzdem bricht Zöliakie nicht aus....
Da gibt es noch Einiges zu erforschen.
Wir haben zuhause alles auf glutenfrei umgestellt, außer Brot. Das glutenfreie Bro bekomme ich nicht runter. Die Umstellungsphase ging für uns gut, denn wir kaufen entweder bei Alnatura oder im Lieferdienst ein. Beim Lieferdienst stehen die Allergene dran und bei Alnatura sind die glutenfreien Produkte mit einem orangenen Punkt versehen.
Mehlmischungen kaufen wir von Schär. Es schmeckt mir glutenfrei häufig besser, weil es knuspriger wird.
Nudeln favorisieren wir Vollkornreisnudeln, die mir auch genauso schmecken wie normale.
Unterwegs essen gehen ist etwas schwierig, aber auch hier haben wir schnell etwas gefunden. Hilfreich waren die App Find me GF und die lokae Zöliakie-Gruppe bei Facebook.
Im Kindergarten wird sie mit glutenfreiem Essen versorgt und die Erzieher checken die Zutatenlisten. Wenn es Kuchen zum Geburtstag gibt, kriegt mein Kind Schokolade. Der Koch der Kita ist klasse, der probiert sich durch sämtliche Produkte, meinte er.
Mit Einladungen zu Geburtstagen haben wir noch keine Erfahrungen. Da lese ich mir gleich die Antworten der anderen durch. Insgesamt läuft es gut, weil sich schnell Automatismen eingespielt haben.
Edit: Butter haben wir auch zwei, Rührgerät haben wir ersetzt und Knete neu gekauft.
Bei uns habe ich Zöliakie. Ich habe einen Küchenschrank für meine Sachen. Ich koche entweder Linsennudeln für alle oder eben mal normal glutenfreie für mich und Vollkorn für die anderen. Darauf achten getrennte Löffel zu nutzen, anderes Sieb usw. Generell alles in der Küche aus Holz nicht für den Zöli nutzen und Plastik nicht, wenn es schon spröde ist. Backformen extra für glutenfrei neu kaufen, auch das Handrührgerät austauschen.
Saucen, Kuchen usw mache ich immer glutenfrei. Das glutenfreie Mehl verhält sich anders. Es gibt tolle Seiten wie zB Tanja glutenfrei oder auch bei Instagram mit angepassten Rezepten. Du wirst häufig Xanthan brauchen zum Backen.
Nudeln, Mehl, Gnocchi, Linsen, Haferflocken (vertragen nicht alle Zölis) nur glutenfrei kaufen.
Naturjoghurt, Milch, Obst und Gemüse, Reis sind glutenfrei.
Bei allem anderen: Käse, Wurst, Essig, sämtliche Backzutaten, Süßigkeiten, Chips, Eis etc immer die Zutatenliste checken.