Hallo,
ich wollte mal hören, was ihr davon haltet?
Ich habe eine Bekanntin, die eine Tochter hat.
Ich habe auch eine Tochter. Beide sind jetzt während des Übertritts in der 4 Klasse.
Aber besuchen nicht die gleiche Schule.
Ich wollte mal fragen, ob es normal ist, dass diese Bekannte mich nach den Noten meines Kindes fragt?
Ich habe ihr gesagt, das meine Tochter eine gute in Note in Deutsch hat. Dann hat sie geantwortet, dass ihre Tochter auch dieselbe Note hat aber sie hätte wahrscheinlich wegen zwei Punkten noch eine bessere Note bekommen können.
Niemand von den ganzen Eltern aus unserer Klasse oder anderen Bekannten fragt mich nach den Noten.
Die Lehrerin hat es auch verboten, dass die Kinder unter einander nach den Noten fragen um keinen Konkurrenzkampf auszulösen.
Ich finde es irgend wie nicht in Ordnung, dass ich ihr auf diese Frage eine Antwort geben musste.
Es zeigt, dass sie sehen will, wer besser ist. Oder vielleicht möchte sie ihr Selbstwertgefühl steigern indem sie erfährt, dass mein Kind eventuell schlechter ist als ihr Kind.
Sorry, das ist mein Eindruck. Ich fühle mich als ob ich in irgend einem Konkurrenzkampf und Vergleichen mit anderen Kindern stehe.
Wer von den Beiden kommt in eine gute Schule und wer in eine schlechte Schule.
Mal gespannt, was ihr davon haltet.
Noten bekanntgeben?
Na dann antworte eben nicht. Es gibt Mütter die brauchen die Bestätigung dass ihr Kind besser ist. Ich hätte geantwortet dass es
läuft oder dass wir zufrieden sind. Und wenn sie dann nochmal nachfragt eine Gegenfrage gestellt. Also warum das so wichtig für sie ist und was sie mit der Info anfängt.
Nicht ärgern lassen.
das ist das Selbe, wie Mütter ihre Babys miteinander vergleichen, wann sie krabbeln, sprechen und laufen können.
Manche sind halt so.
Ob Du das Spielchen mitmachst, liegt ja an Dir.
Tatsächlich wollte ich gerne schon immer den Duchschnitt der Klasse wissen (bei meinen älteren Kindern), ganz einfach, damit ich meine Kids schon etwas einordnen kann. (mein großer hat z.B. einen Mathelehrer auf dem Gym. bei dem noch nie eine Arbeit einen besseren Schnitt als 4,5 hatte. - der ist leider bekannt dafür schon jahrelang in Mathe und in Physik. -- da ist eine 4+ oder 3,5 meines Sohnes ja excellent bzw. mein Anspruch an ihn war immer "nicht schlehcter als der Durchschnitt" und ich würde anders denken, wenn die ganze Klasse einen schnitt von 2 hätte).
sehe ich auch so. wenn meine eine drei in Mathe hat aber der Rest viele 4er und 5er, dann sehe ich das auch anders, als wenn die halbe Klasse 1 und 2 hat.
hier auch verboten zu sagen, dann sagt doch einfach, über Noten der Kinder möchte ich mich nicht äußern. Hier gibt es auch eine Mutter, die immer im Konkurrenzkampf ist und ihre Tochter immer fragt was meine hat oder mich. Das geht sie einen Sch....an. Da wir aber eh die Realschule anstreben und sie das Gym werden wir wohl bald keine Berührungspunkte mehr haben.
Das Schulthema ist allgegenwärtig, alle wollen aufs Gymnasium, meine Tochter nicht. Insofern wenn mich jemand fragt sag ich, ich sehe keinen Vorteil im Gym außer pauken und Leistungsdruck, dann sind alle still.
Verbindest du mit Gymnasium nur pauken und Leistungsdruck?
Meine Tochter ist jetzt in der 7. Klasse Gymnasium. In der 5. Und 6. Klasse hatte sie so gut wie nie Hausaufgaben auf oder musste extrem viel lernen. Jetzt in der 7. Klasse macht sie Begys (Mittelstufe in 3 Jahren) und bilingual (Englisch). Nun ist sie etwas mehr ausgelastet, aber noch weit entfernt von Druck und pauken ohne Ende.
Ich habe ihr immer gesagt, dass sie bei Noten auch den Klassenschnitt im Auge haben muss und damit die eigene Note interpretierten kann. Außerdem war ich bei keiner schlechten Note "böse", wenn sie für die Arbeit auch gelernt haben.
Es gibt auch Kinder, die sich extrem langweilen und unzufrieden sind, wenn sie nicht gefordert werden?
Siena kommt aus Bayern, da scheint in den Grundschulen gefühlt ein anderer Wind zu wehen was den Übertritt nach Klasse 4 angeht oder auch die Anforderungen im Gymnasium.
Sofern ein Kind, meiner Meinung nach, für das Gymnasium geeignet ist, schafft es die Schulform auch ohne stundenlanges Pauken oder Leistungsdruck.
Jedoch zählt für viele Eltern nur noch das Gymnasium und es wird auf Biegen und Brechen gelernt, damit es denf Weg dahin schafft. Das große Erwachen kommt später, wenn die lieben Kleinen, die nicht geeignet sind, in die Pubertät kommen und nicht mehr mit Mama lernen möchten, in der Schulform überfordert sind und im Lauf der Zeit einfach nur frustriert.
Wir wohnen in NRW, mein Kind besucht (hört sich jetzt sehr überheblich an) das beste Gymnasium (kirchliche Trägerschaft) der Stadt, wo es pro Jahrgang 115 Schulplätze gibt, aber über 200 Anmeldungen. Ein Kind ist dort fertig mit der Schule, mein anderes verspürt weder Leistungsdruck, noch wird hier außer Hausaufgaben irgendwas für die Schule getan. 4x Sport pro Woche plus am Wochenene ein Spiel ist hier uneingeschränkt möglich, wobei Schule und Kind matchen.
Die einen fragen, die anderen fragen nicht. Ich gehöre zu "nicht fragen" und ich würde auf Nachfragen nicht weiter eingehen.
Meine Ex-Schwägerin wollte alle Noten inkl. Punktzahl meines Kindes wissen, um es mit ihrer Tochter zu vergleichen. Die beiden gingen leider in eine Klasse. Sie macht bei ihren Kindern einen starken Konkurrenzkampf, schon seit Geburt an. Ich bin darauf nur eingegangen, weil unser Verhältnis auch nie so gut war, dass es sie etwas angeht.zim Glück sind sie umgezogen und die geimsame Klasse hatte sich dann erledigt.
Es gibt Menschen, die pushen damit ihr Ego und das ihres Kindes, wenn deren Kind besser ist. Leider gibt auch diese Art von Eltern, die das Kind damit unter Druck setzen, in dem sie sagen "Xy ist viel besser als du." Ich finde beides unmöglich, denn jedes Kind hat seine individuellen Stärken und Schwächen.
Ich habe zwei Schulkinder und es fragt nie jemand von den anderen nach den Noten. Die Kinder unter sich tauschen sich auf freiwilliger Basis aus. Was manchmal vorgekommen ist, ist ein Nachfragen bzgl der Anforderungen einer Klassenarbeit oder Test.
Hallo,
normal ist relativ, für die einen ist das normal, für die anderen eben nicht. Wenn du die Noten deines Kindes nicht "bekannt" geben möchtest, dann solltest du das klar kommunizieren.
Meine Kinder sind/waren (1 ist schon mit der Schule fertig) sind schulisch ein Selbstläufer, dass wussten auch andere Eltern oder die Familie. Ich hätte kein Problem, die Noten bekannt zu geben, jedoch haben mich die Noten der anderen Kinder nicht interessiert. Wäre nie auf die Idee gekommen, andere zu fragen, aber da ist jeder Jeck anders.
Auch mit den Eltern von Freunden meiner Kinder, haben wir in der Freizeit sehr wenig über schulische Themen (Noten, Lehrer, ...) gesprochen.
Es hört sich für viel vermutlich recht strange an, aber Schule spielt bei uns zuhause eine eher untergeordnete Rolle. Natürlich sind/waren wir über Schule im Gespräch, ich bin über alles informiert, unterschreibe Klassenarbeiten, gehe zu Elternabenden und interessiere mich schon, aber wenn das "abgearbeitet" ist, geht unser Tag ohne Schule oder schulische Gespräche weiter. Mein Verhalten liegt vermutlich in meiner Kindheit begründet, dass bei uns zu Hause Schule immer ein großes Thema war (Noten eher weniger), irgendwann hat es mich nur noch genervt. Meine Eltern haben bei uns Kindern nie Druck aufgebaut oder hervorragende schulische Leistungen erwartet oder uns irgendetwas verwährt, weil es in der Schule vllt. mal nicht lief. Für meine Mutter (82), also Oma der Kinder, spielen die schulischen Leistungen noch immer eine sehr große Rolle. Ich hoffe nur, dass sie das Thema nicht zu meinen Brüdern weiterträgt, da hätte ich schon Verständnis, wenn es da Reibereien gäbe. Denn jedes Kind lernt anders, jedes Kind ist anders begabt. Für die einen ist eine 3 in Mathe eine hervorragende Leistung, für die anderen eine eher schlechte.
Was mich persönlich nervt, wenn ich mein Kind (betreibt einen Mannschaftssport) zu einem Spiel begleite und sich die Mutter eines Freundes neben mich setzt und mich mit Schule zutextet. Das finde ich unglaublich anstrengend und merke zunehmend, wie ich die Mutter meide.Ich bin beim Sport und möchte mich dann über den Sport unterhalten, über das Wetter, über Urlaub oder Gott und die Welt, aber bitte nicht Schule.
Vg
Hi,
ich hab da kein Problem. Unsere Kleine hat eine Freundin, deren große Schwester ist in der Parallelklasse und die haben am selben Tag wie mein Sohn die gleiche Arbeit geschrieben. Sie hat mich auch gefragt, wie es gelaufen ist und wir haben über die Noten gesprochen. Ich seh da jetzt grundsätzlich kein Problem.
Gut, es war jetzt auch die erste Arbeit überhaupt, vielleicht liegt es daran. Aber mein Sohn weiß auch die Noten von seinen Freunden. Genau wie er weiß, wer gut in der Schule ist und wer nicht. Das macht echt keinen Sinn sowas zu verbieten. Erstens machen sie es dann nach der Schule trotzdem und ein Kind das ein 4 oder schlechter hat, weiß auch, dass die anderen das besser hinbekommen. War ja bei uns in der Schule auch nicht anders.
Wenn du nicht darüber sprechen willst, dann tu es nicht. Fertig.
Grundsätzlich bin ich aber der Meinung, dass heutzutage zu viel Huschipuschi und zu wenig Wettkampf gefördert wird. Im Kinderfußball werden keine Tore gezählt, die Bundesjugendspiele werden bei uns noch gemacht, die Kinder erhalten aber keine Urkunde mit Punkten mehr, über Noten soll auch nicht mehr gesprochen werden... wie soll ein Kind denn dann Ehrgeiz entwickeln? Ist ja eh egal, ob es im Fußball ein Tor schießt oder nicht. Wird eh nicht gezählt.
Ich finde es für die Entwicklung von Kindern sehr wichtig, dass sie sich messen dürfen. Daran wachsen sie. Sind stolz, wenn sie eine gute Leistung erbringen und lernen auch mit Niederlagen umzugehen. Das gehört im Leben dazu.
Kein Kind sollte gezwungen sein, seine Note oder sein Ergebnis anderen mitzuteilen, wenn es das nicht möchte. Aber dieses generelle "Verbot" ist einfach Murks.
Kinder sollen doch auf gute Leistungen stolz sein dürfen. Wenn sie es niemandem sagen dürfen, dürfen sie sich dann Zuhause im "stillen Kämmerlein" freuen. Geteilte Freude ist doppelte Freude. Und geteiltes Leid ist halbes Leid. Ich warte noch drauf, dass Schulnoten abgeschafft werden, weil auch da ja Kinder traurig über das Ergebnis sein könnten. Bei uns gibt es auch keinen Notenspiegel mehr. Verstehe ich absolut nicht. Eine 3 kann in Relation zum Notenspiegel fantastisch oder schlecht sein. Sowas finde ich zur Einordnung der eigenen Leistung schon wichtig. Hier wird der Datenschutz vorgeschoben, warum es das nicht gibt. Frage mich echt, was das mit Datenschutz zu tun hat, solange nicht dabei steht, welches Kind welche Note hat.
Die Kinder lernen es so nie, sollen dann aber als Erwachsene im internationalen Vergleich Topleistungen bringen. Wie denn, wenn sie darauf nicht vorbereitet werden? Wie sollen sie einen eigenen Ansporn entwickeln, es beim nächsten Mal besser zu machen, wenn ihnen dazu die Möglichkeit genommen wird? Wie sollen sie sich freuen, wenn ihre Arbeit z.B. im Weitsprung Früchte trägt und sie 20 cm weiter gesprungen sind als beim letzten Mal, es aber nicht gemessen wird?
Siegen und Verlieren gehört zu einer gesunden Entwicklung dazu.
Andere Eltern gehen die Noten oder Leistungen natürlich nichts an. Da sollte man einfach individuell entscheiden, ob man es sagen möchte oder nicht. Und auch die Kinder sollten selber entscheiden, ob sie es sagen möchten oder nicht. Aber dieses generelle "nicht-Vergleichen" finde ich schrecklich.