Klassenelternsprecher verweigert bewusst Mitbestimmung einzelner Eltern!?

Hallo zusammen,

die 1. Klassenelternsprecherin (4. Klasse) verweigert einzelnen Eltern der Klasse die Mitbestimmung. Diese einzelnen Eltern befinden sich nicht in der Klassen-WhatsApp -Gruppe bzw. sind ausgetreten. Es wurde zu Beginn des Schuljahres von den Klassenelternsprechern generell nicht nachgefragt, ob alle alle Eltern der Klasse damit einverstanden sind, dass Informationen des Klassenelternsprechers darüber verteilt werden dürfen. Ihre Begründung diesen Eltern gegenüber, dass sie es nicht einsieht Informationen per Email zu verteilen, erst recht nicht an einzelne Eltern. Die Mehrheit wolle den KlassenWhatsapp-Chat. Sie könne höchstens finale Entscheidungen per Email verteilen.
Sie schließt damit Eltern bewusst bei der Entscheidungsfindung aus! Was würdet Ihr tun?

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Die Frage ist die, ob im Schulgesetz geregelt ist, wie die Kommunikation stattzufinden hat. Meine persönliche Meinung dazu ist, das die Person ungeeignet ist.

Wir hatten ein ähnliches Problem mit der Hausverwaltung, da wurde plötzlich alles nur noch per Mail verschickt, samt Einaldungen für die Versammlung etc.Einige erreichten die Nachrichten nicht, ältere hatten keinen Zugang, der Verwalter wurde mit der Begründung abgelehnt, das das so nicht ginge.

Ich würde da mit der Klassen,-oder Schulleitung drüber sprechen, denn ein Ausschluß, weil sie keinen Bock hat, Infos per Mail zu verschicken, ist nicht akzeptabel.

Ich bin nach wie vor der Meinung, das nicht vorrausgesetzt werden kann, das jeder ein digitales Endgerät besitzt, alternativ kann die Info auch durch einen Aushang im Foyer der Schule erfolgen, da müsste man dann regelmäßig selbst aktiv werden und nachschauen, bzw. sich die Unterlagen in Sekreteriat ausgedruckt abholen können.

Bearbeitet von Schnittchenfrau
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Sie schreibt aber, dass sie Entscheidungen per E-Mail durchaus mitteilt. Die Personen können halt nur nicht an der Diskussion vorher teilnehmen. Denn wie soll das gehen. Wenn etwas hin und her diskutiert wird, soll da die Elternsprecherin jeden Kommentar aus der WA-Gruppe per Mail versenden?

Das fände ich ein bisschen viel verlangt. Und manches wird so hektisch diskutiert, dann man dann draufguckt, 26 Nachrichten auf einmal findet - und am Ende die Entscheidung schon steht.

Ich finde, wer an der DISKUSSION teilnehmen will, der muss eben in der Gruppe bleiben. Wem die Info ausreicht, wie es am Ende ausgeht, der kann austreten und wird per Mail informiert. Aber beides geht eben nicht.

Das ist ja ganz was anderes, als eine Einladung, die auf 2 Wegen verschickt wird.

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"Ich bin nach wie vor der Meinung, das nicht vorrausgesetzt werden kann, das jeder ein digitales Endgerät besitzt, "

Ein Handy?
Also mir ist noch nicht ein einziger Elternteil ohne Handy bekannt.

Mails empfange ich ebenfalls aufs Handy, das ist doch kein Hexenwerk.

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Nach einem alten Thread von Dir hast Du die Eltern-Chat Gruppe verlassen, weil Du Zoff mit der Elternsprecherin hattest. Vorher warst Du also fein mit Kommunikation per WhatsApp?
Dann geht es Dir in erster Linie gar nicht um die Vertretung der WhatsApp-freien Eltern, sondern eher darum, dass Du die verhasste Elternsprecherin nicht um Wiederaufnahme in den Chat bitten möchtest?

Ich war eine ganze Weile Elternvertreterin und Diskussionen mit einer ganzen Gruppe per Mail zu führen ist mehr als ätzend. Dafür ist das Mail-Format einfach nicht gemacht.

Grüsse
BiDi

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Siehe Antwort an „Schnittchenfrau“, danke für deine Meinung.

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Nun ja, dass die Eltern aus der Gruppe ausgetreten sind, haben sie ja freiwillig gemacht - in dem Wissen, dass sie dann eben an Diskussionen nicht mehr teilnehmen können und ggf. Infos verpassen. Das ist nun mal so und das weiß man.

Dass sie die Entscheidungen per Mail mitteilt, finde ich gut, aber kein Muss. Manchmal geht es auch einfach mal nicht nur nach der eigenen Nase, sondern nach einer Mehrheit. Und die scheint bei Euch ja für den Elternchat bei WA zu sein. Wir haben beim Turnen eine Mutter, die einzige von 30, die kein WA nutzen will. Gut, ihre Entscheidung. Aber sie ist diejenige, die dann nicht mitbekommt, wenn das Training kurzfristig ausfällt, weil der erkrankte Leiter nicht die bevorzugten Kommunikationswege aller Elternteile im Kopf hat... und sie regt sich jedesmal tierisch drüber auf, löst das Problem für sich aber nicht.

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Eben weil ich (als Trainerin) weiß und akzeptiere, wenn manche kein Whatsapp haben wollen, benutzen wir eine App, in der die Trainings und Turniere etc eingetragen sind, in der die Spieler ab- und zusagen können und man Nachrichten an alle schicken kann. Wenn z.B. Trainings kurzfristig ausfallen, schreibe ich es in beiden Kommunikationsmitteln - aus Respekt den Eltern gegenüber, die die Spielerinnen zur Halle fahren.

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Tja nun, ich kann aber auch den Trainer gut verstehen, der mit 40 Fieber im Bett liegt oder sein brechendes Kind versorgt, dass er da in dem Moment schlicht nicht dran denkt. Darauf wollte ich hinaus.

Alles andere läuft, aber in solchen Notfällen wird diese eine Mutter dann halt mal vergessen. Ich bin auch Elternsprecherin und im Ehrenamt und ich kann das nachvollziehen.

Bearbeitet von lime15
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Ich weiss nicht, wie beliebt bei Euch die Rolle KES ist. Bei uns ist sie sehr unbeliebt. Ich bin dankbar, wenn es ein anderer ūbernimmt. Wenn es bei euch genauso ist, würde ich das Amt KES nieder legen, damit die anderen das Amt dann ūbernehmen können und die Zeit investieren können auf jeden einzelnen und jeden Ūbermittlungsweg ein zu gehen.

Bearbeitet von sveise
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Nunja. Dann werden sich die Eltern, die nicht in der WA-Gruppe teilnehmen wollen, wohl um andere Kommunikationswege kümmern müssen...

Wenn ein Kind krank ist, bringt ja auch nicht der Lehrer die Hausaufgaben, sondern ein anderer Schüler.

Was wir von den Kindern verlangen, sollten wir als Eltern wohl hinbekommen.

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Aber sie schliesst doch nicht die Eltern bei der Entscheidungsfindung bewusst aus?
Diese Eltern schliessen sich doch selbst ins Abseits wenn sie an der WA Gruppe nicht teilhaben wollen.
Das sie anbietet die finale Entscheidung per Email zu verteilen ist doch dann ein fairer Kompromiss.

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Ganz ehrlich - Pech gehabt. Man muss nicht JEDES neue Schuljahr erneut abfragen, ob auch jeder damit einverstanden ist.

Ich bin aucvh EB. Warum? Weil sich zu Beginn der weiterführenden Schule, auf dem ersten Elternabend, NIEMAND gemeldet hat. Ich war schon die gesamte Grundschulzeit über EB, denn auch da hat sich niemand gemeldet.

So hört man das von überall, das ist also nicht nur bei uns so.

Nachdem wir also da bestimmt gute 20 min lang schweigend gesessen haben, habe ich mich eben gemeldet - aber ich werde mich nicht zum Affen machen und allen alles hinterher tragen. Das habe ich auch klar so kommunziert. Wen das stört, der darf selbst den Job machen.
Wer an Diskussionen teilnehmen möchte, gern. Der soll in WhatsApp mitmischen.
Dort wird dann final entschieden, die finale Entscheidung geht dann noch mal per Mail an alle raus.

Also EXAKT so wie bei euch auch.
Ganz sicher werde ich nicht während eventueller Entscheidungsfindungen zwischen WhatsApp und Email hin und her switchen.

Dieses alberne, dämliche Verteufeln von WhatsApp... ne - dann haben diejenigen eben Pech. Eigene Entscheidung.

Bearbeitet von JaneDoe
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Siehe Antwort an „Schnittchenfrau“, danke für deine Meinung,

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Dann einfach nächstes Schuljahr selbst Klassenelternsprecher werden und eben "besser" machen...

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Ich finde vor allem, dass der "Job" freiwillig und kostenlos gemacht wird und entsprechend ist es ne Zumutung, dass die Person dann noch über unterschiedliche Kanäle was verteilen soll. Allerdings muss der Kanal in meinen Augen schon so gewählt sein, dass prinzipiell alle die Infos mitbekommen *könnten*. Das ist für mich bei WhatsApp dann gegeben, wenn man sich in die Gruppe eintragen kann und bei E-Mails, wenn es eine Verteilerliste zum Eintragen gab.

Beides zu nutzen finde ich, wie gesagt, nicht in Ordnung für ein Pro bono Amt.

Bearbeitet von anaie
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Siehe Antwort an „Schnittchenfrau“, danke für deine Meinung