Hallo,
meine Tochter (5. Klasse, Gesamtschule) schreibt jede Woche einen Vokabeltest, immer derselbe Aufbau, 10 Vokabeln, für jedes korrekte Wort ein Punkt. Immer die gleiche erreichbare Punktzahl.
Wie kommt es dann Zustande, das sie mit derselben Punktzahl unterschiedliche Noten bekommt?
Ich weiß, Benotung ist manchmal kompliziert, aber hier für mich unverständlich.
Kann mir das einer erklären? Danke.
Frage zur Benotung
Ich könnte mir vorstellen, dass je nachdem, wie der Test ausfällt, die Lehrkraft strenger, oder weniger streng benotet.
Fällt er gut aus, gibt es nur bei 0 Fehlern die 1.
Fällt er schlecht aus, gibt es noch bei 1 Fehler, oder sogar bis 2 Fehler die 1.
Ansonsten: Bei der Lehrkraft nachfragen.
Legt man das nicht vorher fest?
Man kann doch nicht sagen, „huch, jetzt hätten 90% der Schüler eine Eins, jetzt bewerte ich das strenger“, sondern da sagt man doch, „der nächste Test wird schwieriger“.
Was ist, wenn alle Schüler aus der Klasse den Ehrgeiz hätten, Vokabeln zu lernen und wirklich in jedem Test jede Übersetzung kennen und korrekt schreiben können? Verdienen die dann nicht alle eine Eins? Oder sollte dann so etwas wie das Schriftbildbewertetwerden, um den Notenspiegel zu senken?
Also ich weiß es nicht, bin keine Lehrerin.
Ich kenne das aber wenn dann eher so, dass wenn übermäßig viele Kinder eine sehr schlechte Note bekommen würden, dass dann die Lehrkraft "milder" bewertet - also größere Schritte bei den Punkten macht. Nicht andersherum - das wäre ja fatal.
Lehrkraft fragen.
Aber grundsätzlich: Lehrkräfte haben da schon etwas Spielraum. Sind es 10 einfache Vokabeln, kann strenger bewertet werden als bei 10 anspruchsvollen Vokabeln. Wurde im Unterricht intensiv damit gearbeitet, kann strenger bewertet werden als wenn die Vokabeln komplett in Eigenregie gelernt wurden... usw.
Hm, ist ja für Kinder jetzt nicht so greifbar....Kind sieht nur selbe Punktzahl und unterschiedliche Zensuren. Ich ja auch , zumindest bei diesen Tests, in anderen Arbeiten oder Tests fällt das ja gar nicht wirklich auf. Da merkt man dann nur das Lehrkräfte grundsätzlich recht streng bewerten oder eben lockerer. Naja, bald ist Elternsprechtag, ich werde da mal nachhaken.
Danke.
Hi!
Sicher kann man da nur sein wenn man die betroffene Kollegin fragt.
Bei mir gibt es aber auch halbe Punkte und vll gibt es die zwar nicht wird aber so gewertet. Als Beispiel: expensiv ist nicht so falsch wie
Ekspenzife
Beim ersten würde ich es als Flüchtigkeitsfehler bewerten und beim letzteren kannst du’s einfach nicht.
Weitere Möglichkeit wäre auch dass es schwierigere Vokabeln gibt und leichtere.
Fish zu wissen ist keine große Herausforderung.
Accommodation schon.
Lg
Ja, halbe Punkte gibt es hier auch, aber pauschal keine schwierigeren Wörter. Dein erklärtes Prinzip sehe ich hier auch.
Naja, Kind traut sich nicht, das selber anzusprechen. Ich nehme das dann mal mit in den Elternsprechtag. In anderen Tests oder Arbeiten fällt einem das ja auch nicht so deutlich ins Auge. Ich bin gespannt.
Danke.
Ich würde bei der Lehrkraft nachfragen. Ich kenne es eigentlich nicht, dass bei gleicher Punktzahl verschiedene Noten gegeben werden. Weder aufgrund des Schwierigkeitsgrades, noch weil die Arbeit sonst zu schlecht ausfällt.
Lediglich, dass man mal ein Auge zudrückt und bei 0,5 fehlendem Punkt noch die bessere Note gibt.
Ansonsten gibt es bei uns einen Notenspiegel, an den sich alle Lehrkräfte halten. Den kann zwar jede Schule selbst festlegen aber innerhalb einer Schule wäre es schon blöd, wenn jede Lehrkraft anders bewertet - Aufschrei der Eltern garantiert...
Wenn, dann wird am Umfang / Schwierigkeitsgrad der Arbeit etwas geändert, z.B. nachträglich eine Aufgabe gestrichen, wenn die Hälfte der Klasse sie nicht konnte. Das Punkteverhältnis bleibt aber.
Vielleicht wurden auch Noten zusammengefasst? Oder wirklich einfach ein Fehler?
Wir können hier lange rätseln. Ich finde es völlig legitim und sinnvoll bei der Lehrkraft nachzufragen. Vielleicht kannst du es hier ja dann noch aufklären.
Ja, du hast vollkommen recht, ich werde da einfach beim Elternsprechtag nachfragen. Der ist erst in 14 Tagen, egal.
Vielleicht kann sich meine Tochter ja doch noch überwinden und selber nachhaken, sie mag die Lehrerin sehr, auch ihren Unterricht. Wenn sie das hinbekommt, dann hätte sie ne mächtige Hürde überwunden....da wäre dann die Antwort auch eigentlich völlig egal .
Ich hatte die Tests hier vor mir liegen, alle. Das Einzige was mir beim letzten Test (der mit der schlechteren Zensur) auffiel, er ist nicht so ordentlich wie die anderen und sie hat das englische Datum falsch geschrieben, was sonst immer richtig war. Aber das ist nicht als Fehler angerechnet. Hm, vielleicht fließt das mit rein...die Schule achtet da sehr drauf, also auf ordentliche Arbeitsweise.
Es bleibt spannend. Dank dir.
Oh, es gibt Neuigkeiten und antworte dir jetzt nochmal.
Die Lehrerin selber hat gestern das Gespräch mit ihr gesucht, das wollte sie eigentlich schon bei der Rückgabe machen, aber da war wohl keine Zeit mehr.
Sie hat meine Tochter als erstes gefragt, ob es ihr am Testtag gut ging. Dann hat sie gefragt, ob ihr was an dem Test aufgefallen ist.....Kind hat dann entsprechend geantwortet, also das mit der unterschiedlichen Benotung.
Meine Tochter kam jedenfalls gestern zufrieden nach Hause, denn ihr wurde erklärt, das sie im anderen Test die bessere Not mit einem "Minus" bekommen hat, weil (was mir ja auch aufgefallen war) alles viel ordentlicher war und auch das Datum richtig war. Auch wenn es für das Datum keinen offiziellen Punktabzug gibt.
In beiden Tests stand sie punktemäßig genau auf der Grenze, sie hat sich diesmal für die schlechtere Zensur mit einem "Plus" entschieden, weil sie wohl das Gefühl hatte, das ihr dieser Test nicht so leicht gefallen ist (Worte waren durchgestrichen und neu geschrieben, Buchstaben unsauber korrigiert oder dazwischengequetscht).
Die Lehrerin hat ihr dann noch mal kurz die Punktevergabe erklärt und sie gelobt, auch für ihre mündliche Mitarbeit. Gerade das Mündliche fällt meiner Tochter sehr schwer (nicht vom Stoff her)...von daher, besser kann man sie nicht motivieren.
Meine Tochter hat ihre Erklärung verstanden und auch gut angenommen.
Ganz ehrlich, ich finde die Lehrerin (auch wenn ich sie noch nicht kenne) echt gut. Meine Tochter findet auch ihren Unterricht super.
Das Rätsel wurde also gelöst .
Hier wurden ja schon einige mögliche Gründe genannt. Ich finde es eher ungünstig, wenn sich der Maßstab ständig ändert. Bei so einer überschaubaren Sache, wie einem kleinen Vokabeltest würde ich von einem gleichbleibenden Bewertungsschema ausgehen.
Ich würde die Tochter ermuntern, bei der Lehrerin selbst nachzufragen und sich das System erklären zu lassen.
Ja, da bin ich dran, aber die Lehrerin selber darauf ansprechen, das ist eine mächtige Hürde für sie. In zwei Wochen ist der Elternsprechtag, vielleicht kann sie sich bis dahin noch überwinden. Das wäre mega.
Ich persönlich finde das auch sehr ungünstig, gerade weil diese Tests immer nach demselben Schema ablaufen. Ich bin gespannt.
Mir ist vorhin noch aufgefallen, das der Test mit der schlechteren Zensur nicht so ordentlich war, wie sonst. Die Schule legt da großen Wert drauf....das kann also auch eine mögliche Erklärung sein.
Aber wie heißt es, nur wer fragt, dem kann geholfen werden.
Dank dir.
Hallo,
hmm, das kenne ich so auch nicht. Bei uns gibt es auch für jede richtig ohne Fehler geschriebene Vokabel einen Punkt. 10 Punkte die 1, 9 Punkte die 2, 8 Punkte die 3, 7 Punkte die 4, 6 Punkte die 5 .... Halbe Punkte gibt es nicht.
Es gibt allerdings noch einen Joker-Satz am Ende (der ist aber wirklich schwierig), wo man sich einen Zusatzpunkt verdienen kann.
Ich finde es bei uns zu streng bewertet, aber es ist eben so.
Sie muss doch sicher den von euch unterschriebenen Vokabeltest vorzeigen - hefte da doch deine kurze Frage dran - dann muss deine Tochter nicht fragen, aber die Lehrerin kann es ihr direkt erklären.
Vielleicht macht sie einen Unterschied, je nachdem wieviel Vokabeln aufgegeben waren? Wenn es nur 10 waren ist es vielleicht anders, als wenn 30 Vokabeln zu lernen gewesen waren?
LG
Oh man, verdammt gute Idee, das mit der Nachricht.....aber leider zu spät, sie ist vorhin damit wieder zur Schule.
Da hatte ich wirklich ein Brett vorm Kopf, naja.
Danke, das du mir das wieder in Erinnerung gebracht hast.
Ich könnte mir vorstellen, dass direkt nach den Sommerferien die ersten Vokabeltests noch schülerfreundlicher benotet wurden, um die Schüler zu motivieren und erstmal einen guten Einstieg in die Fremdsprache zu ermöglichen.
Dann wird die Benotung bald angezogen haben, wirklich Spielraum gibts ja bei so ganz einfachen schriftlichen Abfragen nicht.
Oh, bitte nicht, das wäre ein ganz fatales Signal an meine Tochter.
Das der Schulstoff selber anzieht (anspruchsvoller/ umfangreicher wird) alles kein Thema, gehört auch für sie dazu.
Na, ich bin gespannt, was des Rätsels Lösung sein wird.
Dank dir.