Meine Tochter ist in der 7. Klasse Gymnasium. Sie ist nach der Grundschule mit einer 1 in Mathe gestartet und konnte sich in der 5. lange Zeit auf eine 2 halten. Leider hatte die Klasse einen sehr unmotivierten Mathelehrer die ersten beiden Jahre, der sehr viel vermasselt hat, sich nicht durchsetzen konnten und nichts erklärt hat, wenig geübt. Meine Tochter hat dann mit meinem Mann viel gemacht oder dem Opa und eigentlich kann sie die Aufgaben gut, hat aber zu wenig Übung und ist unsicher. Die letzten Schulaufgaben in der 6. waren eine 5 und eine 4 wobei sie noch eine 3 im Zeugnis hatte. Die halbe Klasse hatte 5er die andere Hälfte 4er und 3er. Jetzt gab es eine Ex und meine Tochter hat eine 4. Es gab 12 5er und 2 6er, keine 1. Also eher semi gut die Klasse. Der Lehrer ist neu und motiviert aber die Klasse hat scheinbar Lücken bekommen in Mathe. Da ich ihr nicht helfen kann, bin in Mathe nicht so bewandert, und auch mein Mann wenig Zeit hat und auch manche Aufgaben selbst nicht versteht, hab ich an Nachhilfe gedacht bevor es zu spät ist und die erste 5 kommt.
Ich hatte jetzt Gespräche bei Schülerhilfe und Studienkreis aber das sind so Knebelverträge mit 12 Monaten mindestens, wo sie zwei Mal die Woche 90 Minuten kommen soll und in Kleingruppen mit bis zu 5 Kindern arbeiten sollte, da seien pensionierte Mathelehrer oder Studenten, die das betreuen. Kosten ca. 180 Euro im Monat. Weiß nicht, ob meine Tochter zweimal die Woche 90 Minuten Zeit hat hinzugehen und ob das so effektiv ist in der Gruppe wo jeder was Anderes lernt. Die andere Option ist ein Student, der Mathe studiert, der nimmt 15 Euro pro Stunde und unterrichtet in seiner Wohnung im Wohnheim. Mir ist lieber sie geht woanders hin, da sie Zuhause nicht die Ruhe hat, haben eine nicht so riesige Wohnung. Was meint ihr, habt ihr Erfahrung mit beiden Konzepten?
Schülerhilfe in Gruppen oder Einzelnachhilfe Student was meint ihr?
Hi,
ich war bei der Schülerhilfe und im Endeffekt sitzt man in Mathe dann mit einem 5. Klässler, einem 10. Klässler, und einem Grundschüler zusammen. Jeder hat ein anderes Problem. Der Student damals war super und konnte auch gut erklären, aber im Endeffekt hat er natürlich nicht so viel Zeit gehabt.
Von daher, wenn ihr die Möglichkeit habt, Einzelunterricht zu nehmen, dann würde ich das tun, weil dann wirklich die ganze Stunde auch Zeit ist und nicht im Endeffekt 10 Minuten erklären und der Rest ist versuchen es umzusetzen und bei Fehlern warten, bis jemand wieder Zeit hat es zu erklären.
Dazu vielleicht noch Anton, falls ihr die App kennt, die geht ja soweit ich weiß über alle Schuljahre, als Übung oder Sofatutor, das soll auch gut sein, weiß aber nicht wie da die Vertragszeiten sind. Anton läuft bei uns über die Schule, da müssen wir nichts zahlen.
Sofatutor haben wir aber irgendwie bringt des meiner Tochter nicht so viel. Habe auch ein Gespräch mit dem Lehrer, mal sehen was er meint.
Ich hab als Kind Nachhilfe von einem Studenten in der Wohnung meiner Großeltern bekommen und finde das System auch heute noch gut.
Bei so ner Schülerhilfe hab ich mal einen Freund vertreten (Fach Latein) und ich fand es einen schlechten Witz, was die Eltern zahlen und bei den Studierenden ankommt. (Edit: war aber trotzdem Einzelunterricht.) Ich weiß, da fällt auch noch Raummiete an, aber meins wars nicht.
Während der Ausbildung habe ich dann der Tochter einer Lehrerin Nachhilfe in Latein gegeben in der Fachakademie, in der meine Ausbildung stattgefunden hat.
Also ich würde den Studenten vorziehen, allerdings nicht in der Studentenbude. Da bin ich dann wohl zu paranoid, was da drin passieren könnte und ich könnte mein Kind nicht schützen. Also entweder er kommt zu uns oder man findet einen neutralen dritten Raum, wo es geht.
Ich wünsche deiner Tochter alles Gute, dass sie die Lücken schnell aufholt ❤
Liebe Grüße, jukimaus
ich werden voraussichtlich dabei sein wenn sie dort ist erstmal. vielleicht kommt er dann zu uns oder man kann sich im cafe treffen.
ich halte von so Gruppen nix, ausser es geht ums reine Üben und kontrollieren und bei Bedarf erklären (also die Kinder, die freiwillig zuhause nicht lernen). Da kann eine Lerngruppe dann einfach die nötige Übung bringen.
Wenn es um echtes Verständnis geht, dann würde ich Einzelnachhilfe buchen.
Ein Zusatztip für Dich: -- ich habe mir ab der 8. Klasse fürs Mathe-Schulbuch das Lösungsbuch gekauft und so konnten die Kinder zuhause auch alles im Buch üben und eben auch das richtige Ergebnis kontrollieren.
Bei uns war es die schiere Masse (also das häufige üben zuhause), das die Besserung gebracht hat, denn "erklären" musste man es beiden nicht, also war kein Nachhilfelehrer wirklich nötig. Da war das Lösungsbuch ne echte Hilfe, wenn es wirklich nur zur Kontrolle genutzt wird. -- wir sind mit den Lösungsbüchern und Klassenarbeitstrainern genau passend zum Schulbuch ganz gut gefahren.
Ein super Modell wäre, zuhause bestimmte Zeiten + Aufgaben zu machen (wenn sie die Ausdauer und Zuverlässigkeit hat)= und einmal wöchentlich mit dem STudent alles gemachte dann überpüfen, besprechen und erklären, wenn es hakt.
Hey und danke für die Antwort, das Lösungsbuch haben wir bereits bestellt -
Ich habe während meines Studiums Mathenachhilfe gegeben. Sowohl in der Nachhilfeschule, als auch private Einzelnachhilfe.
Die Einzelnachhilfe habe ich jedoch schnell wieder aufgegeben, da zu oft Stunden kurzfristig abgesagt wurden und ich somit kein Geld bekommen habe. Daher meine Bitte an euch, seid auch bei der Einzelnachhilfe zuverlässig, auch wenn ihr keinen „Knebelvertrag“ habt.
Ob man alleine oder in der Kleingruppe besser lernt ist Typsache. Manchen SchülerInnen ist die 1:1 Betreuung auch zu viel, da sie sich nicht trauen einfach mal eine Aufgabe auszuprobieren, weil der Lehrer beobachtet sie ja die ganze Zeit und bekommt jeden Fehler mit. Dann sagen sie eher gleich, ich weiß nicht wie ich anfangen soll, anstatt es einfach mal zu versuchen.
Im Gruppenunterricht besteht dafür natürlich die Gefahr etwas unter zu gehen, grade für sehr ruhige Kinder. Aber eigentlich sollte ein Nachhilfelehrer das schon im Blick haben, die Aufmerksamkeit ist sicherlich nicht jede einzelne Stunde gleich verteilt, aber so insgesamt schon.
Ach ja, dass alle Kinder in der Gruppe aus unterschiedlichen Klassenstufen kommen habe ich nie als Problem erlebt. Man macht ja ohnehin keinen Frontalunterricht, sondern betreut jedes Kind individuell.
Ich würde erstmal die Einzelnachhilfe versuchen.
Allerdings nicht beim Studenten im Wohnheim, sondern bei euch zu Hause. Dann lieber etwas mehr wie die 15€ geben.
ihm Wohnheim wäre ich ja dabei oder würde sie bringen und dann holen.
Die Gefahren für Deine Tochter lauern nicht unbedingt auf dem Hin- oder Rückweg zum Nachhilfelehrer. Ich hatte einen pädophilen Klavierlehrer und meine Eltern keine Ahnung...
"Weiß nicht, ob meine Tochter zweimal die Woche 90 Minuten Zeit hat hinzugehen.."
2 Mal pro Wochen finde ich eigentlich sehr gut, ein Termin für aktuelle Fragen bei der Hausübung und ein Termin zum Wiederholen des Stoffes. Die Zeit dafür muss man sich eben nehmen.
Aus eigener Erfahrung wurde ich immer den Einzelunterricht nehmen, aber auch mit dem Studenten 2 fixe Termine pro Woche machen sonst neigt man dazu das ganze nicht ernst zu nehmen und Termine nicht einzuhalten/abzusagen weil "die Susi Geburtstag hat", "das Kind müde ist",usw. Das muss schon regelmäßig sein
Unsere Tochter hatte ab der 8 Klasse Nachhilfe in Mathe an ihrem Gym
Dort gibt es SHS -- Schüler helfen Schülern
Sprich gute Schüler aus höheren Klassen geben Nachhilfe
Sie hatte Einzelnachhilfe bei einem Jungen aus der 11 -- das war richtig gut, weil der die gleichen Bücher hatte / die Lehrer kannte etc.
Sie hatte immer 2x 45 Minuten in der Schule ( 7/8std) -- sie ist halt dann einfach dort geblieben - war,super
Kosten sind hier immer 8€ für 45 Minuten
Gibt es das evtl auch an eurem Gym?
Da würde ich erstmal schauen...
Stimmt, hatte ich bei meiner Antwort an die TE nicht auf dem Schirm....das wird an der Schule meiner Tochter auch angeboten.
Sie ist ja erst in der 5. Klasse, ich habe da überhaupt noch nichts zu gehört.
Ich stelle mir das super vor.....denn die Schüler sind im Thema und in den Schulmaterialien drin. Außerdem findet die Nachhilfe in der Schule statt, ein großer Pluspunkt.
Danke das du mich daran erinnert hast....wer weiß, ob es nicht doch bald mal gebraucht wird.
ne, 7. Klasse jetzt.
Mein Kind, 1 Jahr älter geht in die Einzelnachhilfe, lernen mit Anton (app) und in die Gruppennachhilfe. Wo er am meisten lernt? Wenn ich mit ihm lerne. Er geht auch in die Gruppennachhilfe wo er auch Hausaufgaben macht und in die Einzelnachhilfe wo er nur lernt und übt und ich rede auch mit dem Nachhilfelehrer (gelernter Lehrer), was nötig ist. Das mache ich, damit ies nicht heißt "schon wieder der Papa, da muß ich lernen". Also die anderen werden zur Abwechslung heran gezogen. Nur ich habe oft das Gefühl, dass ich der einzige bin, der entscheidendes erreicht.
Also kurz zusammengefasst: Als Elternteil würde ich mich nicht auf andere verlassen, sondern immer selbst darauf schauen. Zumindest den Lernvortschritt überprüfen.
mache ich in allen anderen Fächern, bei Mathe bin ich raus.