Mein Sohn wird vom Schüler geschlagen

Hallo ich bin verzweifelt mein 7 jähriger Sohn wird die ganze Zeit von seinen Mitschüler in seinen alter geschlagen , getreten , beleidigt und er hat sogar schon versucht ihm das Genick zu brechen . Ich war mit der Polizei schon in der Schule und habe eine Anzeige gemacht. Schulamt und auch Schule machen gegen dieses Kind nichts . Mein Sohn hat ständig Angst in der Schule zu gehen und weint am laufenden Band. Wir waren auch schon beim Jugendamt und haben alles gemeldet. Aber sie machen gegen den Jugen nicht da er ADAS hätte. Ich finde es schrecklich das man trotzdem keine Maßnahmen bei diesen kind unternimmt . Habt ihr vielleicht einen Tipp was man noch machen kann ? Denn die Ämter Unternehmen nichts.

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Kann dein Sohn evtl. die Klasse wechseln?

Ich würde auf jeden Fall das Gespräch mit der Klassenleitung und den Eltern des Kindes suchen.
So geht das ja nicht.

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Das habe ich auch schon versucht aber da kam die Antwort nein es ginge nicht denn die neben klasse ist voll .

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gibt es einen Schulsozialarbeiter? Wie steht der Rest der Klasse zu dem Problem? Hat Dein Kind Freunde? Kann er sich unter den Klassenkameraden Unterstützer suchen? Es nützt meist nichts, die Täter "nur" zu bestrafen. das verschlimmert die Situation für Dein Kind. Die Klassendynamik muss aktiv vom Lehrer, Schulsozislarbeiter und anderen Klassenkameraden verändert werden. Gut bewährt hat sich, wenn der Lehrer aktiv die Kinder aus der Klasse einzieht und Verantwortliche ernennt, die an der Verbesserung der Situation in der Klasse mithelfen, Ideen entwickeln und umsetzen sollen.
Wenn das wirklich nicht möglich ist, versuche die Schule zu wechseln.

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Also wir als Eltern hatten das schon bei der ketzzen klassenversammlung angesprochen und es kam aber nichts weiter raus . Es sind mehr Kinder die von ihm geschlagen werden aber keiner macht weiter was

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Aber ist das dann nicht ein Kind, dass eine Schulbegleitung bräuchte?
Wenn da mehr Kinder betroffen sind und wirklich nichts bei Lehrer, Sozialarbeiter, Schulleitung, Schulamt und sogar Jugendamt passiert, dann würde ich mit juristischen Rat einholen.

Hast du schriftliche Antworten von denen auf deine Anfragen und Hinweise? Sind die Übergriffe dokumentiert? Nicht nur durch die Polizei wegen der Anzeige, sondern auch von der Schule? Das würde ich mir aushändigen lassen!

Ansonsten kannst du aktuell vermutlich nur deinen Sohn unterstützen und mit ihm ggf. professionelle Hilfe suchen, Selbstverteidigung, etc. Oder eben einen Schulwechsel in Erwägung ziehen, wenn ihr den Kampf nicht durchhaltet oder durchhalten wollt.

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Jeden Fall dokumentieren (Fotos wenn sichtbare Verletzungen/Beschädigungen) und melden und bei größeren Vorkommnissen Anzeige. Die Schule muss reagieren und auch ADHS ist keine Ausrede. Gibt es noch andere betroffene Kinder? Mach dich für dein Kind stark das darf nicht sein. Finde es erschreckend dass sich keiner zuständig fühlt. Was sagt die Polizei? Was genau sagt das Schulamt? Welche Maßnahmen wurden ergriffen? Was hast du gefordert?

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Na das schulamt hat nur als Maßnahme gemacht das die Schule ein Aufbau Seminar machen soll mehr auch nicht . Und die Polizei kann nur die Anzeigen machen und es auch weiter an das Jugendamt geben aber mehr passiert da nicht. Und die schulleitung lügt auch die Polizei an saß der junge keine Auffälligkeiten in der Schule zeigt was aber von alle anderen widerlegt wurde aber trotz allem was wir machen da passiert einfach nichts . Und langsam verzweifel ich mit der Schule. Habe mich auch schon schlau gemacht wegen ein schulwechsel aber die Schulen bei uns sind alle überfüllt .

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Als Erstes würde ich dein Kind in einen Selbstverteidigungskurs oder, wenn das geht, in Einzelstunden mit einem Trainer schicken und dem Trainer genau die Situationen schildern und ihn bitten, mit deinem Sohn - "bis zum Erbrechen" - zu üben, sich genau in diesen Situationen zu schützen.
Wenn der Schüler das bei mehreren Mitschülern macht, sollen die sich privat treffen und besprechen, dass sie immer in der Gruppe bleiben und sobald etwas passiert, einer aus der Gruppe zum nächsten Lehrer geht und das meldet - IMMER. In der Gruppe könnten sie sich auch eher schützen.

Aber den Selbstverteidigungskurs/ -stunden würde ich unbedingt machen, selbst, wenn sich bis zum Ende die Situation geklärt haben sollte, damit dein Sohn grundsätzlich weiß, was er in diesen Situationen machen kann und sich einfach nicht so ausgeliefert fühlt.

Mit der Polizei und ggf. den Lehrern noch mal sprechen und fragen "wenn Ihr Sohn auf diese Weise betroffen wäre - was würden SIE machen, wenn andere Schulen voll sind? Was würden Sie IHREM Sohn raten? Würden Sie sagen "Pech gehabt, das musst du einfach aushalten?"

Ein "einfacher" Weg wäre, dem Mitschüler wörtlich aus dem Weg zu gehen. Kommt er an eine Stelle, geht man weg, am besten in der Pause zum Lehrer, der Aufsicht hat. Oder man stellt sich halt immer neben diesen. Passiert das im Klassenzimmer und man kann nicht weggehen, sollte man Mitschüler direkt ansprechen - Liam, hilf mir bitte, X greift mich schon wieder an! Hier wäre es besser, vorher mit den Freunden zu besprechen, ob und wie sie helfen können. Bspw. kann sich ein Freund vor ihn stellen. Jemand kann den Täter von hinten festhalten. Es können sich mehrere Mitschüler dazwischen stellen. Einer geht dann los und holt einen Lehrer. Hinterher bestätigen die Freunde, was genau passiert ist. IMMER WIEDER.
Also: Es wird von keinem erwartet, selbst gewalttätig zu werden. Es soll auch keiner sich selbst in Gefahr begeben. Oft hilft es aber schon, wenn ein anderer Mitschüler stopp sagt, sagt, dass das so nicht geht, dass der Täter allein dasteht. Das könnte man privat im Freundeskreis besprechen. Eigentlich könnten auch Lehrer das mit der Klasse besprechen, wenn es immer wieder vorkommt. Der Täter soll nicht ausgegrenzt werden, er soll nicht angegriffen werden, er soll nur erfahren, dass er mit seiner Aggression alleine dasteht und die komplette Klasse (im besten Falle) sein Verhalten ablehnt. Dass er sich keine Freunde macht, wenn er so reagiert.
Es würde ja schon helfen, wenn ein Schüler angegriffen wird, dass sich andere Schüler um ihn stellen, so dass der Täter nicht mehr dran kommt und sagen "stopp, das geht zu weit!" Und das dann halt dem Lehrer melden.

Ggf. würde ich mich auch an die Eltern des Täters wenden, sagen (sachlich), was vorgefallen ist, fragen, ob sie Ideen haben, wie man damit umgehen kann, ohne ihr Kind zu beschämen. Ob es zu Hause solche Vorfälle gibt, wie damit umgegangen wird. Fragen, ob es zu Hause ankommt, wenn so etwas in der Schule passiert, was dem Sohn darüber dann gesagt wird. Vermutlich ja nicht "klasse gemacht" oder "na ja, halb so wild", sondern schon Kritik. Vielleicht können sie mit dem Sohn über Ursachen reden und Alternativen üben: Was kann ich tun, wenn ich so wütend werde, dass ich treten, schlagen etc. möchte?

Notfalls würde ich mit dem Sohn (und LEHRERN) auch Alternativen überlegen: Kann man die Pause erst mal in der Toilettenkabine verbringen? Das ist der einzige Raum, den man abschließen kann. Kann man die Pause im Lehrerzimmer oder an einem anderen Ort verbringen, an dem man geschützt ist?

Wirklich noch mal ein Lehrergespräch suchen und sagen, "okay, wir akzeptieren, dass Sie den Täter zur Zeit nicht sanktionieren. Meinem Sohn ist in den letzten Wochen aber konkret dies und jenes passiert. Er hat jetzt Angst, das beeinträchtigt auch seine Schulleistung. Kann man in der Schule konkret etwas tun oder ihm etwas raten, um sich zu schützen? Wenn wir akzeptieren, dass der Täter nicht kontrolliert werden kann, WAS RATEN SIE MEINEM SOHN, um sich zu schützen? Was bieten Sie an? Wohin kann er gehen, was kann er machen, um einfach den Angriffen zu entgehen?"

Und dann sollen die mal etwas sagen.
Das wird ja wohl nicht sein "na ja, Pech gehabt, das muss er aushalten!"

PS
Es geht hier nicht ums "Kuschen", sondern um Selbstschutz. Das würde ich auch dem Sohn gegenüber betonen. Priorität ist: Wie entgehe ich der Aggression? Wenn das bedeutet, jede Pause in der Toilettenkabine zu lesen, ist das erst mal so. Damit zeigt man aber auch den Lehrern, dass ein echtes Problem da ist. Und in der Zeit sucht der Täter sich möglicherweise ein anderes Opfer. Dann stehen schon mal zwei mit Forderungen derSchule gegenüber da!

Bearbeitet von Toschkalee
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Hallo,
Das tut mir so so so so so leid 😔 ich habe das mit meiner Tochter durch, 3/4 Klasse. Da waren es immer die gleichen 4 Kinder die sie gemobbt haben und ständig auf sie los sind. Egal was ich getan habe - es hat nichts gebracht.
Ich habe mit dem Lehrer gesprochen, mit den Müttern der Kinder, mit der Schulleitung, Polizei usw. Klassenwechsel ebenso nicht möglich, obwohl selbst Schüler aus der anderen Klasse kamen und gefragt haben, ob sie wechseln darf.
Eine andere Mutter hat mich darauf angesprochen und hatte Tränen in den Augen, weil es ihr so furchtbar leid tat.

Wirklich interessiert hat es keinen. Sind ja Kinder, die werden das schon untereinander regeln.

Geholfen hat letztendlich tatsächlich nur ein Schulwechsel. Der - zwar aus anderen Gründen - mit einem Umzug verbunden war.
Ich bin tatsächlich zum Arzt gegangen, habe die Geschichte erklärt und ein Attest für die letzten 2 Schulwochen bekommen.

In der neuen Klasse, war es anders. Dort sind 2 Kinder verbal in der WhatsApp Klassengruppe auf ein Mädchen los. Allerdings hat sich da SOFORT die Schulleitung und auch das Jugendamt eingeschaltet. Naja, anderer Landkreis andere Schule...

Bitte bitte bitte setze alle Hebel in Bewegung, damit dein Kind dort weg kommt.
Meine Tochter sagte irgendwann zu mir:
Was soll ich denn noch hier, es interessiert doch sowieso niemanden, ob ich hier bin oder nicht - da war sie 9 Jahre alt.

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Er wollte ihm das Genick brechen? Und keiner, weder Rektor noch Lehrer noch die Eltern des Jungen unternehmen was? Ich ginge mit Attest bis ans Kultusministerium, weil Schule nachweislich gesundheitsschädlich für deinen Sohn ist (psychisch und körperlich, er hat ja sicher auch panische Angst).

... editiert vom Urbia-Team ...

ADHS hin oder her, das mit dem Genick hätte deinen Sohn umbringen können. Dann würdet ihr jetzt euer Kind betrauern.da wäre es doch besser, man würde den Täter in einer Klinik behandeln oder in eine Einrichtung geben, wo er lernt, Konflikte anders zu lösen, aber auch gleich jemand da ist und einschreitet, wenn er gewalttätig wird. Das bedeutet ja zum Glück nicht gleich Dunkelhaft in der Zwangsjacke.

Bearbeitet von urbia-Team
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Ich glaube eher nicht. Solche Kinder sind oft jämmerliche Feiglinge, wenn es um due selbst geht.

Ausserdem sind die größeren auch in der Regel vernünftiger. Wenn da so ein kleiner Wicht sagt: "Da vorne läuft der blöde Junge aus meiner Klasse, wir sind mehr und ihr seid stärker, los, den verhauen wir" hätte ich als Ältere vermutlich auch die Augen verdreht und gesagt, allein traust du dich wohl nicht? Und mit 7 ist der Bengel hoffentlich noch nicht schlau genug, um zu sagen: "Da ist der blöde Junge, dem ich immer mein Taschengeld abdrücken muss"...

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Ich würde den Sohn nicht mehr zur Schule schicken bis er diese gefahrlos betreten kann und das der Schule und dem Schulamt auch so mitteilen. Die Schule ist verpflichtet, den Sohn vor gewalttätigen Übergriffen zu schützen.

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Das Problem wir wollten es so machen und die Schule hatte dann nichts besseres zu tun als mich anzuzeigen beim Jugendamt und wir mussten dann da hin weil wir angeblich der Bildung im Wege stehen für unser Sohn. Und das schulamt sah es auch kickt gerne das ich ihn zuhause behalten wollte denn die wollen es mit die kinder ja zusammen aufarbeiten . Ich sehe es anders denn für mich gehört der Bengel auch eingesperrt in eine Klinik . Und die Mutter von dem Bengel naja sagen wir es nett sie interessiert sich für das kind nicht und somit kann er machen was er will . Und da sie ja schon in einer Einrichtung für Mutter Kinder wohnt wurde da vom Jugendamt nur eine Ermahnung gemacht .

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Dann besteht drauf, dass das Thema sofort "aufgearbeitet" wird und nicht dein Kind vorher noch Schläge kriegt.
Bei jedem Vorfall soll er sich, wenn möglich, sofort abholen lassen und jede Schramme muss fotografiert und attestiert werden. Wobei eigentlich die Schule dafür sorgen müsste, dass der Täter so beaufsichtigt wird,dass dein Sohn angstfrei in den Pausen spielen kann anstatt sich auf der Toilette einschließen zu müssen.

Man könnte auch darüber nachdenken, dass dein Sohn wegen panikattacken, Schlaflosigkeit etc. Krank geschrieben wird. Im ungünstigsten Fall nässt er sonst irgendwann wieder ein, beginnt zu stottern oder ähnliches.

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