Ich habe Angst davor, dass meine Kinder krank werden

Gibt es Opa oder Oma die sich um die Kinder kümmern können?

Ansonsten muß ich sagen, dass ein starkes Immunsystem für den Körper wichtig ist. Übertriebene Hygiene wird mit einem erhöhtem Risiko für Allergien in Verbindung gebracht: https://www.24vita.de/ratgeber/familie-kinder/kinder-rki-berlin-allergien-heuschnupfen-neurodermitis-gene-hygiene-hypothese-90015948.html

Klar, mir als Elternteil ist es auch lieber wenn das Kind gesund ist und in die Schule geht, aber ich möchte auch nicht, dass mein Kind eine Allergie entwickelt. Daher lasse ich das Schicksal einfach "zukommen". Wird das Kind krank, ist es so.

Baut Euch ein entsprechend verlässliches soziales Netz auf. Entweder bezahlt oder über Freunde.

Teilt ihr die Kind-Kranktage gleich auf oder bist du Alleinerziehend?

Es ist übrigens sogar wichtig für seine Kinder mal krank zu sein um das Immunsystem zu trainieren.

Wo ist euer "Dorf"? Großeltern, Paten, Freunde, Babysitter:innen?
Habt ihr Homeofficemöglichkeit?

Ein 8-jähriges Kind kann ja auch ohne Dauerbeschäftigung krank sein in der Regel. Gute Snacks hinstellen, einkuscheln, Video anmachen, Homeoffice machen - wäre das eine Option?

Ich kenne das vor allem vor tollen oder wichtigen Terminen. Das finde ich aber relativ normal.
Zb hatte mein Sohn ein für ihn super wichtiges Trainingslager. Ein paar Tage vorher wurden mein Mann und ich krank. Da hatten wir natürlich Angst, dass er sich ansteckt.
Oder vor anderen schönen Dingen auf die die Kinder oder wir uns freuen.

Mit der Arbeit geht es. Wenn ich Lohntage habe, übernimmt mein Mann. Ich bin auch die einzige mit jüngeren Kindern. Aber ich kann sie nicht wegzaubern und hatte sie schon bei Einstellung. Niemand ist unersetzlich. Alles kann entweder verschoben oder übernommen werden. Die Kinder sind ja meist auch nur wenige Tage krank. Klar hab ich dann ein schlechtes Gewissen, aber wir haben auch keine Großeltern vor Ort. Homeoffice geht bei mir nicht, bei meinem Mann schon. Aber auch nur, wenn das Kind nicht total krank ist.

Hey, das gehört nun mal leider dazu, es ist ja ein ganz normaler Teil der Entwicklung.
Hast du gerade erst wieder angefangen mit dem Arbeiten? So hört es sich jedenfalls an. Lass es doch erstmal auf dich zu kommen. Dir stehen die Kindkranktage ja gesetzlich zu, so wie auch deinen männlichen Kollegen. Hat da echt keiner Kinder?
Klar gibt es da unterschiedliche Ausprägungen von Verständnis und Familienfreundlichkeit bei den Arbeitgebern. Ich finde aber, dass es der falsche Weg ist, das Thema Familie und krankheitsbedingte Ausfälle ausklammern zu wollen. Du hast dich ja vermutlich bewusst für Kinder entschieden und die gehören nun mal dazu. Wenn du jetzt versuchst, genauso verfügbar/unabhängig (kinderlos) zu agieren wie deine Kollegen, sendet das falsche Signale, es ist nunmal nicht so. Das sollten deine Kollegen auch wahrnehmen dürfen.

Ich würde mich freuen, wenn das Bewusstsein im Job generell immer mehr zunimmt, dass Arbeitnehmer auch Mütter und Väter sein können und entsprechende Verantwortlichkeiten übernehmen müssen.

Mein Tipp: Deine Situation annehmen. Wenn du einen fairen Arbeitgeber hast, wird er Verständnis haben und deine Arbeitsleistung dennoch anerkennen.

Zum Thema Events und Urlaube: Außer, dass du in deinem Umfeld kränklichen Leuten aus dem Weg gehst, hast du da keine Macht 😄

Krankes Kind ist bei 2 Selbstständigen mit Kundenterminen/Patiententerminen schwierig..

Aber es hilft alles nix 😅 irgendwie muss man sich dann organisieren.

Bei wichtigen Terminen wie bspw eine Untersuchung im KH wo er unbedingt gesund sein muss und wir jetzt lange auf einen Termin warten mussten, lasse ich ihn gerade zur Erkältungszeit auch schon mal eine Woche von der Kita daheim. 🤷‍♀️ das geht leichter zu organisieren - auf ein gesundes Kind passt mir schneller wer auf 😅

Ich verstehe dich mir geht es ansatzweise auch so. Es wird aber besser je größer die Kinder sind und seit ich wegen Homeoffice kein schlechtes Gewissen mehr habe. Größere Kinder lassen sich krank auch besser betreuen. Tatsächlich war unser großer jetzt auch schon krank allein zu Hause. Da hat er natürlich kein hohes Fieber oder schlimmstes Magen-Darm aber verrottet oder eigentlich war heute schon ganz gut aber morgen bleibt er doch lieber noch einen Tag zu Hause klappt. Er ist 11.

Was aber tatsächlich schwieriger ist, ist das nacharbeiten von Schulstoff. Da kommt einiges zusammen. Und es wird nicht mehr hinterher getragen wie in der Grundschule sondern man muss sich selber kümmern. Was bei Jungs in Klasse 5&6 nicht immer zu verlässlig klappt. Aber es wird besser.

Da ich selber nicht erpicht darauf bin kranke Kinder von wem anderen zu betreuen. Betreuen wir unsere kranken Kinder immer selber. Außer meine Mutter springt ein die war bis zum Sommer Erzieherin also sowieso immer mitten in der seuche. Allerdings hat sie 8 Enkelkinder und meine sind die ältesten da kommen wir eher selten zum Zug.

Vor dem Urlaub kann ich dich vor allem verstehen oder vor sonstigen Events. Ich habe kurz vor Weihnachten Geburtstag und ich habe das letzte mal 2017 gefeiert. 18 und 19 habe ich abgesagt weil wir bzw ein Kind krank war. 2020 und 21 war ja eh nix mit feiern und letztes Jahr hatten mein Mann und der große Magen Darm. Mal schauen hab für dieses Jahr mal wieder eingeladen. Ich hoffe es klappt. Außer positiv denken und es zu nehmen wie es kommt machen wir aber nichts. Das macht ja verrückt und die Kinder kann ich ja nicht einfach mal daheim behalten.

Also in meinem Umfeld arbeiten alle Mütter und nicht alle Familien haben family-support in der Nähe. Wie wir das machen? Wir reagieren spontan, versuchen gelassen zu bleiben und nutzen die Kindkranktage die einem gesetzlich nunmal zustehen. Und: die teilen wir uns fair mit unseren Männern auf.

Unsere Arbeitgeber können das finden wie sie wollen, ist halt geltendes Areitsrecht und gut.

Ich sag’s mal auf kölsch: et kütt wie et kütt

(Artikel 2, Kölsches Grundgesetz: Et kütt wie et kütt.
(„Es kommt, wie es kommt. “) Füge dich in das Unabwendbare; du kannst ohnehin nichts am Lauf der Dinge ändern.

Mehr ist dazu nicht zu sagen.