huhu,
erstmal die vorgeschichte - die klasse meiner tochter ist relativ wild und laut.
Meine tochter gehört nicht dazu, sie ist eher sehr leise und zurückhaltend.
nun wird in klasse 4 andauernd umgesetzt - weil es immer bei den gleichen schülern nicht funktoniert.
darunter "leden" müssen alle, auch die ruhigen kinder werden umgesetzt.
montag wurde nun wieder eine neue sitzordnung festgelegt.
meine schweigsame tochter, die gerne ruhe beim arbeiten und hausaufgaben braucht, sitzt nun neben einem jungen mit adhs. es ist fr sie ein alptraum, sie kann sich null konzentrieren und ist richtig traurig deswegen.
leider fehlt ihr in der schule der mut, die lehrerin darauf anzusprechen.
was nun? mische ich mich ein? sie wird es nicht in der schule lösen, das weiss ich.
oder muss sie da jetzt duch?
Viertklässler, dauernd wechselnde Sitzordnung - und eine sehr unglückliche Tochter
Bei uns früher war es auch üblich, dass die Störenfriede zu den braven Mädchen gesetzt wurden
Am Ende haben beide Seiten profitiert, die ruhigen Mädchen haben gelernt sich auch mal zu trauen und den Störenfrieden zu sagen "Klappe halten" und die Störenfriede konnten weniger stören und Unfug machen.
So kenne ich es tatsächlich auch! Mit der selben Erklärung:
Die ruhigeren (meist) Mädchen sollen etwas aus sich heraus kommen und "sich behaupten" lernen und die wilden (meist) Jungs sollten mal etwas herunterfahren und sich etwas Ordnung und Struktur abschauen.
War bei mir schon so, ich gehörte allerdings zu den Wilden Wie man an meinem Nick sieht - Jahrgang 1994, bei mir war es also Anfang der 2000er bereits Thema und ich vermute, davor war es ebenfalls schon so
Du kannst mit der Lehrerin besprechen, dass Deine Tochter immer vorne sitzen soll o.ä.
dass die SItzordnung getauscht wird, alle 2 Wochen, - oder nach jeden Ferien, ist total normal, bei uns bis in die hohen Klassen hinein.
Nimm doch freundlich Kontakt zur Lehrkraft auf - per Email oder HA-Heft... Die meisten KollegInnen sind froh über solche Hinweise. ABER: Das heißt nicht, dass sich etwas ändert. Der Platz im Raum ist begrenzt und bei der Sitzordnung, gibt es mehr zu beachten, als die meisten Eltern einsehen (wollen):
Kinder mit Hör- oder Sehschwierigkeiten, Linkshändigkeit, Platz für Schulbegleiter o.a., ADHS, Kinder die nicht oder "zu gut" miteinander können, Lernschwierigkeiten aber eben auch Schüchternheit, Mutismus, ADS,...
Ich persönlich finde es sehr unfair und ungünstig, ein lernwilliges, fleißiges und ruhiges Kind neben ein stark auffälliges Kind zu setzen. Allerdings habe ich da auch echte "Kracher" vor Augen (dann hat es keinen Mehrwert für das ruhigere Kind). Nur ADHS ist idR noch kein Problem oder die Ausprägung schon sehr weit gefächert... Man muss schon schauen, dass jeder gut lernen kann, auch die ruhigen SchülerInnen. Aber es ist nicht einfach: Setzt man ein Kind um, fällt manchmal die ganze Sitzordnung in sich zusammen wie ein Kartenhaus, v.a. wenn es ein kleiner Raum ist.
Inzwischen gibt es viele Ideen, was die Raum- und Sitzordnung angeht, z.B. das die Kinder täglich neu entscheiden, wo sie sitzen. Oder flexible Sitz- und Stehmöglichkeiten. Wenn das noch nicht umgesetzt wird bei euch und es auch keine Lösung für die Banknachbar-Problematik gibt, vielleicht darf sich deine Tochter ja Kopfhörer mitbringen oder für einige Aufgaben in den Flur auf den Boden setzen o.ä...
Mein Kind ist auch genervt von ständigem Wechsel. Aber ich misch mich da nicht ein. Zumindest solange mein Kind nicht nachweislich vom Lernen abgehalten wird und das irgendwelche Konsequenzen hat.
Ich finde, das ist eine gute Situation wo die Kinder für sich selbst einstehen können. (was mein Sohn auch nie machen würde )
Hi,
das ist wohl leider überall so.
In der Klasse unserer Tochter, 3. Klasse, wird auch sehr häufig die Sitzordnung gewechselt.
Dort werden immer Mädchen neben Jungen gesetzt. An der Tatsache, das es laut und wild ist, scheint das aber nichts zu ändern. Leider wird auch oft nicht beachtet, das dann Kinder zusammen gesetzt werden, die gerade Differenzen miteinander haben. Was dazu führt, das dann natürlich wieder sehr rasch erneut gewechselt werden muss.
Ja, gerade für ruhige, zurückhaltende Kinder ist das schwierig. Aber ich würde mich definitiv nicht einmischen, sondern die Tochter das selbst ansprechen lassen. Wäre sie in der ersten Klasse, würde ich die Lehrerin selbst ansprechen. In der 4. nicht mehr.
Vielleicht gibt es noch mehr Kinder, die so wie deine Tochter betroffen sind? Dann könnten diese zusammen die Lehrerin ansprechen. Oder hat sie eine beste Freundin, die sie unterstützen kann?
LG N.
Unsere Lehrerin hat explizit gesagt, die KINDER sollen die Probleme erstmal selber lösen. Spruch, wenn es Probleme gibt sollen zur Lehrerin. Kommt man nicht auf eine Lösung werden die eltern mit einbezogen.
In der 5. Beklmme ich von der Schule meines Kindes kaum noch was mit. Alles wird irgendwie intern geklärt.
Bestärke sie darin, es selber zu sprechen. Sie kennt die lehrerin ja jetzt auch schon mind. 7 Monate.
Oder sie beißt die Zähne zusammen bis zum nächsten Wechsel.
Hört sich zwar fies an, aber im Leben gibt es leider nicht immer das was man will. Bei manchen muss man durch, bei anderen Sachen kann man wechseln.
Trau ihr das zu ubd sehe sie nicht als die "leise und zurückhaltende".
Ist bei unserem 4 Klässler auch so - immer nach den Ferien wird gewechselt...
Ich würde sie darin bestärken, dass sie selber etwas sagt.
Sie wechselt doch sicher im Sommer auf die weiterführende Schule, oder?
Dort muss sie das auch alleine klären- und kennt die Lehrer kürzer als jetzt.
Das ist eine gute Übung bei einer vertrauten Lehrkraft was selber zu klären.
Zumal es ab der 5 Klasse in jedem Fachraum eine andere Sitzordnung geben wird-- Bio/ Ch/ Ph -- plus Klassenraum - da muss sie sich dann auch behaupten, wenn sie nicht den Platz haben will, den niemand möchte....
Oh ja, das kenne ich noch von meiner Tochter😬.
Aber auch ich habe ihr nur gut zugesprochen sich endlich zu " wehren". Gelitten habe ich mit ihr, aber da, mit 10 Jahren, mit Blick auf die weiterführende Schule, habe ich nur auf sie eingeredet, wie auf einen lahmen Gaul.
Jeden Tag, motiviert, bestärkt Tipps gegeben - und mich geärgert, wenn sie wieder mal den Mut nicht fassen konnte.... Grr
Schwere Zeit, für uns beide, aber auf der weiterführenden Schule, da hat es dann geklappt. - Spät, aber okay, ohne diese Zeit im 4.Schuljahr hätte sie sich das noch länger gefallen lassen.