Blauer Brief

Hallo
Mein Sohn hat ein blauen brief erhalten , was mich schockiert hat und ich es nicht verstehen kann .
Er steht deutsch eigentlich 4 ( 5+ schriftlich und 3 mündlich)
Die anderen Fächer 1-3 . Deutsch war immer ein Problem bei der Lehrerin egal was wir machen . Hat auch seit 2 Jahren Nachhilfe. Und ich unterstütze ihn .
Meine Frage ist kann man den Brief anfechten ?
Kann man mit einer 5 sitzenbleiben ( Mathe 2+ , französisch 2 und englisch 3+ ) wenn man es ausgleichen kann ?
Mein Sohn ist total fertig und habe gesehen er hat auch bei der Seelsorge angerufen. Jetzt hab ich einfach Angst .
Habe gesagt er kann auch die Schule wechseln ( seine Schwester ist auf der Realschule ) ist k nix schlimmes .
Leider sag die Lehrerin nur Gymnasium ist das besser und man kann nur damit was erreichen .. die motiviert auch garnicht ( die Mädchen schon )

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Hallo :)
Gymnasiallehrerin aus NRW hier.

Es ist tatsächlich so, dass ein blauer Brief raus gehen MUSS wenn mindestens ein Fach auf 4- steht, selbst wenn ein Ausgleich in dem Moment vorhanden ist.
Das ist reine Vorsichtsmaßnahmen, falls ein weiteres Fach dazu kommen sollte oder kein Ausgleich geschafft werden kann. Die Schule geht im Prinzip vom "worst case" aus.

Die Schule ist dazu verpflichtet weil ein "Sitzenbleiben" ohne blauen Brief, also ohne Verwarnung, angefochten werden kann.
Sollte dein Sohn die 5 behalten und diese nicht mit einer 3 in einem anderen
(Haupt-) Fach ausgleichen können, könnte diese Nicht-Versetzung angefochten werden. Er müsste dann trotz der 5 (ohne Ausgleich) versetzt werden.
Die Schule möchte sich damit wirklich nur absichern, eben weil noch alles möglich ist an Noten.
Die Schule will mit dem Brief nur sicher gehen, dass die Eltern über den Stand der Dinge Bescheid wissen.

Sofern er die 5 mit einer 3 im Hauptfach ausgleichen kann, wird ihm nichts passieren.

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Danke .
Ich kenne das nur von früher wenn 2 Noten im Keller sind . Und ich dachte bei dem Brief einfach so deutsch ist jetzt 4-5 und damit bleibst du sitzen . ( also es ist keine 5 in Zeugnis erlaub weil es ein Gymnasium ist …)
Leider beton die Lehrerin immer wir sind ein Gymnasium…fühle mich immer Unterdruck gesetzt
Weil eigentlich kann bei den andren Fächer nix mehr passieren . Da müsste er jetzt nur noch 5 schreiben .
Also kann ich mir sicher sein ,dass er ausgleichen kann( für Notfall natürlich.)



Natürlich versuche wir zusammen in deutsch besser zu werden .

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Das liest sich alles nicht so, als hätte dein Sohn wirklich ein Problem. Er ist nur in einem Fach schwach und hat sonst gute Noten. Damit scheint er auf dem Gymnasium absolut richtig zu sein. An Deutsch arbeitet ihr und er muss es ja später nicht als Leistungskurs nehmen. :) Bleibt in Französisch dran wenn ihm das Spaß macht. Dann kann er damit in der Oberstufe den sprachlichen Pflichtteil abdecken. Bis dahin entspann dich. Wenn dein Sohn merkt wie sehr du dich unter Druck gesetzt fühlst und dir Sorgen machst umso höher ist der Druck auf ihn. Es ist alles in Ordnung und keinen interessiert später die Deutschnote in den unteren Klassen.

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Hallo Anja,

erstmal ist der blaue Brief nur eine Warnung. Die Versetzung deines Sohnes ist theoretisch gefährdet, denn es werden in allen Hauptfächern noch Klausuren geschrieben, die schlecht ausfallen könnten. Außerdem könnte er sich in einem Nebenfach verschlechtern und dort ebenfalls eine 5 bekommen.

Ihr wohnt in NRW? Da ist es so: Sollte dein Sohn auf dem Zeugnis nur eine einzige 5 bekommen, aber alle anderen Noten mindestens 4 sein, wird er trotzdem versetzt. Bekommt er zwei 5en, kann er die mit zwei 3en (oder besser) ausgleichen. Eine 5 in einem Hauptfach kann er dann nur mit einer 3 (oder besser) in einem anderen Hauptfach ausgleichen.

Die Schulen sind verpflichtet zu warnen. Anfechten macht deshalb keinen Sinn. Sie verfahren nach dem Motto "lieber einmal zu viel als zu wenig". Sie wollen damit natürlich auch die Schüler rechtzeitig zu verstärktem Lernen anhalten.

Ist bei euch demnächst Elternsprechtag? Da würde ich vorsichtshalber alle Lehrer besuchen, wo du dir über die Leistungen deines Sohnes nicht 100 % sicher bist.

Dass man nur mit Gymnasium, sprich Abitur, was erreichen kann, ist totaler Humbug. In welche Klasse geht dein Sohn? Er könnte z.B. zur Realschule wechseln und danach zum Berufskolleg, falls er keine betriebliche Ausbildung machen möchte. Am Berufskolleg kann er Fachabi und auch Abitur machen. Er braucht dann eben ein Jahr länger, aber der Weg ist dort einfacher. Einer meiner Söhne ist nach Klasse 9 vom Gymnasium zum Berufskolleg für Wirtschaft und Informatik gewechselt und hat seinen Notenschnitt um zwei Noten verbessert. Er musste halt in Deutsch keine Gedichte mehr interpretieren und naturwissenschaftliche Fächer, wo er auf dem Gymnasium Probleme hatte, gab es im Berufskolleg nicht. Dafür halt BWL, VWL usw. Das liegt ihm mehr. Informiert euch einfach mal, vielleicht kommt das für deinen Sohn auch in Frage.

LG

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Ein Kommentar am Rande: es macht mich so wütend, dass Lehrer immer noch so etwas sagen! Sie wissen gar nicht, was eine Auswirkung das auf ein Kind hat. Ich wollte damals die 12 freiwillig wiederholen. Aufgrund eines familiären Schicksalsschlag hatte ich sehr viele Fehlstunden und die Leistung war auch entsprechend. Mein Kopf war einfach woanders. Die Lehrer wussten das. Und dennoch hat die Stufenleitung gesagt, eine Wiederholung macht keinen Sinn, ich soll mir lieber ne Ausbildung suchen.

Ich hätte mein Leben lang den schlechten Schnitt und die Fehlstunden mit mir rumgeschleppt. Letztendlich wurde der Wiederholung zugestimmt. Mein Schnitt war am Ende des Jahres 2,3. Ich habe kein Abi gemacht, sondern über ein 1 Jahres Praktikum (NRW) das Fachabi. Habe dann noch ne Ausbildung, nen Bachelor und Master gemacht. Habe mittlerweile nen echt guten Job. Und trotzdem habe ich noch so oft das Gefühl, ich bin nicht schlau genug! Und das kommt noch von damals.

Und ich verstehe, dass der Sohn wegen der Freunde auf der Schule bleiben will. Diese Jahre sind so prägend.

Stimme der Empfehlung der Vorrednerin zu, bei allen anderen Lehrern nachzuhaken, damit ihr euch da bei den Noten relativ sicher sein könnt und hoffentlich damit eine potentielle 5 ausgleichen könnt.

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Ach und zum Thema ausgleichen: hast du schon mit der Klassenlehrerin gesprochen?

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Habt ihr beim Elternsprechtag keine Info bekommen, dass er in Deutsch so steht?

Welche Klasse ist er denn?

Deine Rechnung in Deutsch - bist du sicher daß es 50/50 gewertet wird?
Denn bei unserer Tochter aktuell wird 60/40 gerechnet ( 10 Klasse Gym/ NDS).

Ansonsten - ausgleichen ist auch je nach Klasse unterschiedlich - kommt drauf an, was im Schulgesetz steht.

Aktuell in der 10 bei uns kann man bspw die Hauptfächer nur untereinander ausgleichen - weil das Fach was ausgeglichen werden muss genauso viel bzw. max 1 Std weniger haben darf.

Also kann ich 4 Std Englisch nicht mit 2 Std Reli ausgleichen- sondern nur 4 Std Englisch mit 3 Std Deutsch/ Mathe/ Latein bspw.


In dem Brief steht sicher ein Paragraph drin bezüglich Ausgleich etc.

Schau den bei Euch auf der Kultusseite nach - oder mach zeitnah einen Termin mit dem Kl um Klarheit zu haben.

Ansonsten - motiviere deinen Sohn sich die nächsten Wochen anzustrengen.
Nicht jeder der einen blauen Brief bekommt bleibt sitzen.
Es ist nur eine Verwarnung, zu der die Lehrer verpflichtet sind, wenn die Noten so schlecht sind, dass das Kind sitzen bleiben könnte.

Anfechten würde ich den Brief nicht, warum sollte man eine Verwarnung anfechten? Die Schule hat doch keinen Formfehler gemacht...
das hätte sie dann, wenn euer Kind sitzen bleibt und ihr den Brief nicht vorher bekommen hättet ( zumindest im allgemeinen Gym bis zu 10 Klasse / NDS) ist das so.

Bearbeitet von Elise22
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Dachte immer man bekommt ein Brief wenn man 2 Fünfen hat bzw 4- steht .
Er geht jetzt in die 7 klasse
Elternsprechtag ist erst in 2 Wochen. Vorher keine Ankündigung.

Ich hoffe das er die ausgleichen ksnn . Nicht das auf dem Gymnasium andere Regeln gelten

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Wenn möglich nimm deinen Partner mit zum Elternsprechtag -- das wirkt immer ganz anders, wenn beide Elternteile dort auftauchen - Lehrer nehmen leider oft Mütter alleine nicht so ernst.

Zumal du schreibt die KL ist schwierig und hat deinen Sohn im Visier...

Schreib dir vorher auf, was du Fragen willst - frag gezielt was sie empfiehlt wie er besser üben kann -- Apps/ Bücher etc.
Ob ihr das dann nutzt, ist zweitrangig - aber ihr suggeriert ihr damit, dass ihr ihren Rat ernst nehmt.
Fragt, ob euer Sohn ggfls was Extra machen kann - Referat etc.

Dein Sohn kann sich damit motivieren, dass es nur noch x Tage sind bis zum KL Wechsel....

Unsere Kids zählen auch beide die Tage bis zum Schulwechsel im Sommer -- es sind 45.
Die Große muss aktuell auch kämpfen um in Mathe durchzukommen...
von daher verstehe ich, dass du Dir Sorgen machst.
Ihr schafft das 👍

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Diesen Ablauf finde ich richtig übel und absolut unpädagogisch.
Ist bei uns (Bawü) die Versetzung gefährdet, ruft der Lehrer zu Hause an und informiert und berät die Eltern.

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Die Lehrerin ist einfach doof ..
Ich habe noch 2 weiter Kinder ( andere Schule) und zu mit mit vielen Lehrern Kontakt . Und die ist die schlimmste .
Sogar die Nachhilfe sagt , was für ein negativer Mensch die Lehrerin ist .

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Die Nachhilfe kennt die Lehrerin persönlich? Das wäre ideal um gezielt arbeiten zu können.

Ich verstehe deine Frust, aber alles auf die Lehrerin abzuwälzen ist absolut nicht okay.

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Sind Blaue Briefe nicht nur eine rechtzeitige Warnung der Schule an die Eltern bzw an den Schüler, dass es knapp werden könnte in dem Fach? Also 4 mit Tendenz zur 5, die eventuell dann auch die Versetzung gefährden kann?

Da muss doch nichts angefechtet werden, es ist doch nur eine rechtzeitige Warnung um jetzt noch Mal Gas geben zu können /zu müssen

Ich hab selbst jetzt in der Berufsschule während meiner Erzieherausbildung zwei blaue Briefe bekommen ( Tochter war oft krank, viel verpasst etc.), gegeben hab ich darauf nichts und das Schuljahr geschafft hab ich dennoch ohne 5er irgendwo. Klar reinhängen muss dein Sohn sich nun... aber selbst die Lehrer sagten uns, dass sie einfach verpflichtet sind diese Warnungen rauszugeben.

Kein Mensch interessiert sich am Ende dafür, ob dein Sohn so einen Wisch irgendwann mal erhalten hat oder nicht. Er soll sich einfach jetzt noch mal reinhängen und aufpassen, dass er keine 5 auf dem Zeugnis bekommt.

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Genauso ist es.

Meines Wissens ist es so, dass eine Nicht-Versetzung formaljuristisch ein Verwaltungsakt ist - und vor einem negativen Verwaltungsakt muss man die Gegenseite "anhören" - also informieren. Der blaue Brief ist genau diese Anhörung.

Gegen einen Verwaltungsakt (also ggf. die Nicht-Versetzung) kann man Widerspruch einlegen bzw. sogar klagen. Gegen die Anhörung nicht - das ist ja aber auch nicht nötig, da es wirklich nur eine Warnung ist.

LG
Frauke

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Ich glaube nicht, dass ein blauer Brief ein Verwaltungsakt ist, sondern eine reine Information.
Wenn er ein Verwaltungsakt wäre, könnte man tatsächlich Widerspruch einlegen.

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Es ist doch gut, dass ein Brief kommt, so weißt du Bescheid und kannst was tun.
Anfechten musst oder kannst du da gar nichts. Was auch, es ist ja nur eine Information.
Und genau so musst du das auch deinem Sohn vermitteln. Noch kann er sich verbessern. Und mit einem 5 er passiert ihm gar nichts, trotz Brief .

Bei uns bekommt man diese Briefe, sobald man gefährdet ist. Und das ist man sofort mit einer 5 und einer 4, selbst wenn die Vier in Kunst ist.

Die Geschichte mit dem Ausgleichen würde ich erstmal ganz weg lassen. Das ist je nach Klassenstufe und Schulart und vermutlich auch Bundesland unterschiedlich und KANN gewährt werden. Also ziemlich unsicher. In meinem 25jährigen Arbeitsleben habe ich genau einmal erlebt, dass ausgeglichen wurde ( dafür ist der Schüler dann im darauffolgenden Jahr durchgefallen).

Ich würde mit den Noten auch nicht über einen Schulwechsel nachdenken, aber dringend an Deutsch arbeiten, sonst fällt ihm das in dem höheren Klassen bei so einigen Fächern auf die Füße. Schreiben lernt man nur durch schreiben, dazu reichen aber 60 Minuten Nachhilfe nicht, es gehört auch viel selbständiges Arbeiten dazu und ein langer Atem. Verbesserungen zeigen sich in Deutsch nur sehr langsam.

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Wie meinst du "die Geschichte mit dem Ausgleichen würde ich weglassen"?
Jedes Bundesland hat eine Versetzungsordnung, die das Ausgleichen von 5ern regelt.
In Bawü gleichst du z.B. eine Hauptfach 5 mit einer Hauptfach 3 aus.

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Erstmal weglassen in meinen Überlegungen.

Weil es etwas ist, dass nur sehr selten zum Einsatz kommt und von vielen Faktoren abhängig ist. Klassenstufe, Schulart, Bundesland usw.
In Bayern kann zum Beispiel mit einer einzigen 3 rein gar nichts ausgeglichen werden.

Bei uns KANN der Ausgleich auch nur gewährt werden, das heißt die Lehrerkonferenz entscheidet, meistens kommt es dann zu einem Vorrücken auf Probe oder Nachprüfungen.

Bevor ich das Kind mit der sehr vagen Hoffnung auf Ausgleich beruhige, würde ich erstmal zusehen, dass es gar nicht erst durchfällt, bzw ihm den Sinn dieses blauen Briefs erklären.

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In welchem Bundesland lebt ihr?
Den Brief könnt ihr wahrscheinlich nicht anfechten, da es eine reine Information ist. Oder?

Wenn die Klassenlehrerin nicht gerade kooperativ ist, würde ich mir einen Termin beim Beratungslehrer machen.
Solltet ihr in einem Bundesland leben, in dem die 5 locker ausgeglichen werden kann, würde ich das meinem Sohn auch so sagen. 🤗

Bearbeitet von Kalua1
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Die Klassenlehrerin ist das Problem bei uns .
Die mag uns nicht so bzw Kinder und Eltern die selber nicht auf Gymnasium waren oder Abi haben . Komme mir aber mehr sehr dumm vor wenn ich mit ihr rede .

NRW kommen wir .

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Schau doch Mal in der Versetzungsordnung von NRW. Nach meiner kurzen Recherche sehe ich, dass eine 5 mit einer 3 ausgeglichen werden kann. Daher wäre dein Sohn versetzt. 🤗
Ich freue mich, wenn er nächstes Jahr neu starten darf. Ich hoffe, er bekommt einen Lehrer mit größerem pädagogischen Geschick. 🙂

Ich würde vielleicht auch einen Wechsel der Nachhilfe in Betracht ziehen.

Bearbeitet von Kalua1
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Ach die berühmten blauen Briefe... Gerade hier in NRW... bei uns eigentlich inzwischen so häufig großes Kino, dass ich die nur noch bedingt Ernst nehme...

Letztes Jahr hat Felix einen blauen Brief wegen Deutsch bekommen - ich musste die Unterschrift 1 Woche später auf dem Elternsprechtag abgeben. Gesagt - getan. 2 Sätze später erzählt mir der Klassenlehrer, dass Felix in Deutsch 3 steht. Da habe ich dann mal gefragt, weswegen Felix dann wegen Deutsch einen blauen Brief bekommen hat. Der arme Klassenlehrer (ist nicht der Deutschleherer, teilt nur am Elternsprechtag alle Noten mit) schaute reichlich verwirrt ein paar Mal zwischen der Notenliste und dem blauen Brief hin und her - um mir dann mitzuteilen, dass er das auch nicht verstehe.... Okay - da waren wir dann schon zu zweit...

Gestern gab es einen wegen Physik - ebenfalls lächerlich - nur ein Fach, das er im Zweifelsfall wohl mit genügend anderen Nebenfächern ausgleichen kann. Außerdem hatte ihm der Physiklehrer gerade ne Woche vorher mitgeteilt, dass er 4 steht. EGAL - rege ich mich nicht drüber auf - es ist bei Felix in Physik auch pure Faulheit. Deswegen habe ich ihn gestern auch nur gefragt, wie ein einziges Kind eigentlich so faul sein könne... Der Physiklehrer ist eigentlich schon längst in Pension und unterrichtet noch mit ein paar Wochenstunden (in den MINT Fächern freut man sich ja über jeden, den man kriegen kann) - allerdings wäre es so langsam doch mal Zeit für die Pension, da er es immer weniger auf die Kette bekommt.... Die Kids nehmen ihn einfach nicht für voll...

Aber - Mittwoch ist hier wieder Elternsprechtag - mal schauen, was die Klassenlehrerin mir dann zur Physiknote erzählt...

LG
Frauke

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4- muss bei uns auch verwarnt werden. Gründe für Verwarnungen bestehen nicht nur in schlechten Noten, sondern auch in hohen Fehlzeiten oder fehlender Mitarbeit. Vielleicht trifft eines davon auf Deutsch zu?

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Nein, beides nicht…

Die Deutschlehrerin hat es mir später so erklärt, dass er gerade einen Hänger hätte und sich mündlich nicht mehr so doll anstrengen würde. Sie wollte ihn wohl motivieren… (Aber auch mündlich stand er immer noch zwischen 3 und 4, also wirklich kein Grund für nen blauen Brief)

Der Motivationsversuch so mittel geklappt🤷‍♀️, aber Felix hat inzwischen auch ne neue Deutschlehrerin (und ist letztes Jahr auch versetzt worden😉)

Bearbeitet von fraukef
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In NRW gilt folgende Regelung:
„Ist die Versetzung einer Schülerin oder eines Schülers gefährdet, weil die Leistungen in einem Fach abweichend von den im letzten Zeugnis erteilten Noten nicht mehr ausreichen, so sind die Eltern schriftlich zu benachrichtigen. Auf etwaige besondere Folgen einer Nichtversetzung der Schülerin oder des Schülers ist hinzuweisen. Hat die Schule die Eltern nicht benachrichtigt, so kann daraus kein Anspruch auf Versetzung hergeleitet werden. Unterbleibt die Benachrichtigung, obwohl ein Fach oder mehrere Fächer hätten abgemahnt werden müssen, werden Minderleistungen in einem Fach bei der Versetzungsentscheidung nicht berücksichtigt. Die Benachrichtigung entfällt bei volljährigen Schülerinnen und Schülern.“


Das heißt, dass auch bei nur einer 5 oder einer wackligen 4- ein blauer Brief verschickt wird.
Aber um in NRW sitzen zu bleiben, müssten dann die Noten in den Hauptfächern 4 sein.
Ich würde mich also davon absolut nicht Stressen lassen.
Der Brief besagt eigentlich nur, dass man jetzt aufpassen sollte und noch genügend Zeit hat sich zu verbessern.

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Also muss er doch überhall eine 4 im Hauptfächer haben ?